****xwS:
alles was ein mensch tut hat auch auswirkungen für die menschen mit denen er zu tun hat, egal ob er sie jetzt liebt oder nicht oder was auch immer.
Richtig. Darüber sollte man sich bewusst sein. Das kann aber nicht heißen, dass ich deshalb auch immer so handeln muss, dass die anderen (betroffenen) Menschen damit nur positiv beeinflusst werden.
Manchmal tut mein Handeln (geliebten) Menschen weh, wobei es sicher eine Typsache ist, wie sehr das dann wieder einen selbst schmerzt und wie rücksichtsvoll man dann doch lieber andere Wege sucht.
Im vorliegenden Fall gibt es keine Lösung, die niemandem weh tut.
Mit welchem Recht sollte die TE eine Trennung der beiden fordern dürfen?
Mit welchem Recht sollte sie etwa fordern dürfen, was dann wiederum zwei anderen Menschen Schmerz bereitet?
Wägt man den Schmerz dann gegeneinander ab? Wer hat das größere Leid auf seiner Seite? Wer mehr leidet, darf Leid verursachen?
****xwS:
es liegt also so und anders an ihm, sich zu erklären. der einzige unterschied ist, dass ich es beim verlangen direkt ausspreche und bei der anderen variante mit "ich bin zum entschlussgekommen. . . . ." das ganze halt quasi durch die blume sage.
Das stimmt so nicht.
Es geht dabei nicht um das Ergebnis, sondern auch um eine Art innere Haltung:
Wenn ich jemandem sage, wie ICH fühle und wie ich gedenke mit seiner Entscheidung A oder B umzugehen, dann heißt das auch, dass ich sowohl A als auch B akzeptiere, ohne dann wieder zu sagen "Ach, du entscheidest also gegen mich?" und sauer zu sein.
Es hat was mit Akzeptanz und Selbstverantwortung zu tun.
ICH entscheide, wie ich mit A oder B umgehe. Damit habe ich einen Weg für mich selbst gewählt und nicht dem anderen die Pistole auf die Brust gesetzt.
Natürlich kann das beim anderen trotzdem Druck auslösen. Aber der kommt dann nicht von mir, den macht er sich selbst, weil er eben nicht alles haben kann, sondern Konsequenzen abwägen muss. Aber so ist das Leben, das kann einem niemand abnehmen.
Wichtig finde ich, dass man bei sich selbst bleibt und ggf dann auch akzeptiert, wenn der andere sich gefühlt gegen einen entscheidet.
Aber es ist sowieso in der Regel keine Entscheidung gegen einen der Partner, sondern meist eine Entscheidung für sich selbst und die eigenen Überzeugungen.
Das macht schon auch einen Unterschied.
@ TE:
Lies dir den Parallel-Thread mal durch.
Ich finde es sehr... intensiv, beide Seiten so zu lesen und ich möchte mit keinem von euch tauschen.
Es muss schrecklich sein...
*******a_3:
Mein Mitgefühl dafür, dass sie die Treffen mit meinem Mann nicht genießen kann, hält sich einfach in Grenzen.
Kann ich verstehen. Mir kommen da auch direkt zynische und sarkastische Kommentare dazu in den Kopf.
Ist aber natürlich nicht hilfreich -.-
Ich war in einer nicht ganz so krassen, aber ansatzweise ähnlichen Situation:
Mein damaliger Partner lernte eine neue Frau kennen. Sie und ich verstanden uns super, wir mochten uns sehr, aber ich konnte sie in Beziehung und Liebe zu ihm nicht aushalten.
Ende vom Lied war, dass er und ich uns trennten, die beiden sind immer noch zusammen.
Den Kontakt zu ihm habe ich damals abgebrochen, ich kann da nicht gut in Freundschaft bleiben.
Den Kontakt zu ihr versuchte ich zu halten, aber es war zu krass und schmerzhaft, also habe ich mich auch da zurückgezogen. Sie konnte zB nichts von ihm erzählen, weil ich das nicht aushalten konnte.
Ich habe drei Jahre gebraucht, um das halbwegs zu verarbeiten und die Freundschaft zu ihr hat darunter gelitten.
Du hast es noch schwerer, du kannst dich ja fast gar nicht zurückziehen, ohne dir selbst noch mehr Leid zuzufügen...
Ich sehe keine Lösung, außer Zeit.
Viiiiel Zeit...
Aber wie man die überbrückt? Keine Ahnung.
Es wird heilen! Ganz bestimmt!