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Wunderschöne Beziehungen und trotzdem ratlos...

Wunderschöne Beziehungen und trotzdem ratlos...
Hallo zusammen,

ich (Mr. Try) könnte eine zweite Meinung gebrauchen, falls sich hier im Forum Menschen finden, die in einer ähnlichen Situation waren. Wie habt ihr es gemacht, was waren die größten Fehler, wie ging es aus... das übliche eben. Meine engsten Freunde haben bei dem Thema Polyamory leider keine Erfahrungen.

Den Wunsch nach mehreren Partnern habe ich nicht, aber es gibt in meinem Leben zwei Frauen, die ich sehr liebe und mein Leben lang um mich haben möchte. In manchen Threads nannte man sowas schon poly-monogam, das trifft es wohl ganz gut.

Ich bin seit einigen Jahren verheiratet und führe eine glückliche Ehe, in der wir über alles reden und viel Zuneigung und Vertrauen füreinaner haben. Außerdem habe ich eine Partnerin, die ich ebenfalls liebe und mit der es auf andere Art genauso wundervoll ist. Meine Ehefrau gibt mir viel seelischen Rückhalt und lässt mich bei ihr zur Ruhe kommen und Geborgenheit finden. Meine Partnerin ist genauso liebevoll zu mir und doch ganz anders vom Charakter, quirliger, spontan, bringt mich zu vielen intensiven Momenten und Gefühlen.

Begonnen hat alles damit, dass meine Frau und ich im Joy nach anderen Pärchen schauten. Daraus wurde dann eine Freundschaft + mit einem anderen Pärchen, wobei das "+" zu viert irgendwann abflaute und Sie von dem Pärchen und ich und über Jahre immer mehr die Gefühle füreinander eingestanden. Dabei haben wir über Jahre von unseren Ehepartnern immer mehr Vertrauen bekommen und alle paar Monate ein paar Freiheiten mehr, wenn wir alleine sind. Von Küssen über Kuscheln bis hin zu Intimitäten. Das Warten hat sich gelohnt und und wir wollten beide auf unsere Ehepartner Rücksicht nehmen. Wir nahmen, was wir konnten und womit alle leben konnten. Soviel wie ging.

"Je härter man für etwas arbeitet, umso mehr schätzt man es" , kombiniere diesen Satz mit einer fast perfekten Frau.

Soviel zur Vorgeschichte, halbwegs nach Bilderbuch möchte ich meinen *happy*

Inzwischen ist Ihre Beziehung bzw. Ehe aus verschiedenen Gründen nicht mehr und ich somit ihr einziger Partner. Da wir aber nicht zusammen wohnen und sie natürliche Ziele hat, wie Ehe und Kinder, fehlt ihr etwas, das sich schwer ersetzen lässt. Für mich bedeutet das eine Menge Gefühlschaos.
Wie gesteht man jemandem emotional die Freiheiten des Single-sein zu, wenn einen selbst schon der Gedanke verletzt, dass eine neue Beziehung bei Ihr so viele Probleme bei uns verursachen kann?
Natürlich ist es egoistisch zu denken, dass unsere Beziehung zueinander eine Ehe ersetzen kann und sie sagt mir auch, dass sie mehr in Ihrem Leben möchte. Trotzdem fühl es sich an, als würde ich nicht reichen. Alle Gefühle sind auf einmal so paradox! Meine Partnerin mit einem anderen Mann zusammen verwöhnen ist beispielsweise seit langem eine Fantasie von mir, der Gedanke daran, dass sie jemand anders verführt uns küsst lässt mich trotzdem den ganzen Tag wie ein Tiger im Käfig umherrennen und löst Wut und Eifersucht aus.

Gesprochen haben wir schon darüber, auch, weil ich Ihr nicht im Weg stehen möchte glücklich zu werden. Und dazu gehören eben einige Dinge wie Ehe und Kinder (denke ich). Gleichzeitig möchte ich unser Glück erleben und soviel von Ihr haben wie ich kann. Ihr geht es mit mir ähnlich, wir genießen jeden Moment zusammen. Sie möchte mich genauso an Ihrer Seite, in Ihrem Leben, wie ich sie in meinem.

Gedanken darüber mache ich mir viele. Vielem kann ich auch einen Namen geben.
Ich möchte, dass sie glücklich ist, aber dass sie mit mir glücklich ist. Möchte eine gewisse Exklusivität, für Sie an erster Stelle stehen (im Forum manchmal Hauptpartner genannt). Habe Sorge, dass eine andere Person Belastung mit sich bringt, entweder bei uns oder bei deren potenzieller Beziehung.
Ein wenig Egoismus mit dabei...
Da wir uns lieben mache ich mir weniger Sorgen, dass ein anderer das ankratzen kann, dafür ist es zu innig. Dennoch werden wir im Leben manchmal zu Entscheidungen gezwungen, die es weniger unbeschwert machen. Jemand anders könnte uns nicht ankratzen, aber er könnte vielleicht, mit viel Geduld, in unseren Alltag drängen. Ab einem gewissen Punkt wäre das schlimm für mich, schlimm für sie genauso.
Wieder eine eingeschränkte Nebenbeziehung? Das wäre Verzicht auf so viel Schönes.
Und jeder mit poly-Erfahrung kennt sicher diesen Stich im Herz, wenn die Partnerin von jemand anderem schwärmt und man sich gleichzeitig für sie freut, aber auch denkt "so redest du sonst nur über mich".


Wer bis hierhin alles gelesen hat, vielleicht mal in einer ähnlichen Situation war, kann gerne was dazu schreiben. Vielleicht ist etwas dabei, was ein wenig weiter hilft.
re
Ich verstehe die Situation sehr gut und ich mache mir diesbezüglich selber auch Gedanken. Aber ich frage mich auch, ob man in so einer Konstellation dann nicht selber zu egoistisch wird, obwohl man eh schon "mehr" hat.

Schau mal, du hast selber geschrieben, du hast den Rückhalt einer Primärbeziehung und kannst dort zur Ruhe kommen. Und auch wenn man beim anderen Partner eine Art "Ankommen" verspürt, so finde ich ist es gerade auch wichtig, zu verstehen, dass ein Kinderwunsch und Primärpartner doch etwas ist, was man dann vielleicht selber nicht machen kann.

Was aber noch eine andere Frage aufdrängt: Habt ihr überlegt eine Metamour- WG zu gründen? Dann wäre so etwas vielleicht möglich.

Und wie sieht das deine Primary?
Oh ja, das wäre vielleicht noch wichtig:
Für beide kommt so eine Triade und zusammenleben nicht in Frage.
Meiner Ehefrau ist ähnlich wichtig die "primary" zu sein, wie du es nennst.

Der Egoismus darin liegt auf der Hand, klar. Deshalb letzendlich auch der Thread,
vielleicht ist was dabei, um besser mit allem um zu gehen. Vielleicht ein Ansatz, auf den ich selber nicht komme oder so etwas in der Art *g*

Meine beste Lösungsstrategie bisher war, mich zu Klonen. Dummer Weise, fehlt dieses eine nötige Gerät natürlich im Haushalt *schiefguck* Spass beiseite, ja es ist sicher egoistisch von mir, das kann ich mir aber größtenteils verzeihen, weil ich den "Preis" kenne (nämlich Sie), wenn ich's hin bekomme! Stolz drauf, so rücksichtslos zu denken, bin ich nicht. Aber es ist die Sache wert, mehrfach.
ja
Sicher *g* Ich kanns ja etwas nachvollziehen, auch wenns bei euch "weiter" ist.

Ich würd da an der Stelle vielleicht The Ethical Slut von Dossie Easton als Buch vorschlagen =)
Berührend wie so ein Entwicklungsprozess für die Freiheit der Liebe ist.

Wenn man all deine Erlebnisse aus der Perspektive der Liebe erzählen würde, käme eine wundervolle Geschichte heraus.

Für die Situation der Frau brauchst du dir keine Gedanken zu machen, denn das Thema und der Ball liegt bei ihr auf dem Teller. Sie muss ja entscheiden, ob sie die Ausgangssituation (sie und fester Partner) wieder herstellt.

Normalerweise dürfte es eure Beziehung nicht torpedieren, denn ihr beide ward ja schon mal an dem Punkt, wo ihr beide Partner habt und euch beide ...

Weiterhin viel Freude und Tiefe

*herz*

lg danny
*******nep Frau
15.876 Beiträge
Deine Frau gönnt dir deine Freundin. Also versuche nun auch zu lernen, deiner Freundin ihre neugewonnene Freiheit zu gönnen. Sie ist frei, wenn ihr keine Partnerschaft in dem Sinne führt wo alle und jeder dem anderen Treu ist, so kann sie tun und lassen was sie will. Wenn du sie einschränkst, kann es sein, das du sie verlierst.

Klar, du hast deine Frau und sie. Wenn sie neben dir noch einen weiteren hat und vielleicht nochmal einen anderen, so ist es ihr leben und ich glaube nicht, das du ihr vorschreiben willst was sie darf und was nicht und sie wird dies wohl auch nicht zulassen.

Du hast 2 Frauen. Sie hat "nur" dich. Also gönne ihr ihre Freiheit und gnießen den Moment, wo ihr zusammen sein könnt und sei froh und stolz, so eine tolle Ehefrau an deiner Seite zu haben.

Geht es mit deiner "Freundin" warum auch immer auseinander, dann geht die Suche halt wieder von vorne los. Das Spiel des Lebens.
***xy Frau
4.795 Beiträge
Eine Lösung habe ich für Euch nicht.
Aber für mich mal wieder die Bestätigung, daß ich nicht in eine Situation will, wo den verschiedenen Beziehungen verschiedene Wertigkeiten oder Rangfolgen zugemessen werden.

Trixy
Bei uns...
Also wir haben im Moment folgende Situation:
Ich bin mit meinem Mann seit 4,5 Jahren zusammen, wir leben zusammen und sind verheiratet. Er möchte keine weiteren Partnerinnen, ich bin poly und habe einen festen Freund, der auch poly ist.
Mein Freund ist 8,5 Jahre jünger als ich und will an sich auch irgendwann mal Kinder haben. Ich will keine Kinder in diese Welt setzen, aus verschiedenen Gründen. Ausserdem werde ich wohl dafür zu alt sein, wenn er so weit ist.

Ich habe mir anfangs auch sehr den Kopf zerbrochen, wie das mal werden könnte und was das mit mir, mit uns dreien, machen könnte.

Heute sehe ich das so: Wir drei sind eine Familie. Meine Männer sind gute Freunde, sie mögen sich sehr und unternehmen auch mal ohne mich was zusammen, wir gehen zu dritt auf Partys oder haben Spielesonntage, basteln gemeinsam am Haus, etc.

Wenn jemand dazu kommt ist es von uns dreien das klare Ziel, dass auch diese Frau ein fester und gewollter Teil unserer Familie wird. Und wenn sie ein Kind bekommt, dann wird das unser aller Kind und wir stehen zusammen und kümmern uns gemeinsam darum. Als Familie.
Eine Frau die das nicht so möchte, kommt für meinen Freund nicht in Frage. Das ist meine Sicherheit. Wir drei gehören zusammen.

So sind wir aufgestellt und fühlen uns sehr wohl damit.
Danke Tulip_Overdose, das hilft tatsächlich schon ein bisschen weiter *g*
Es ist wahrscheinlich unmöglich, Dir einen praktikablen Rat zu geben. Aber vielleicht hilft Dir eine Zustandsbeschreibung Deiner, aus meiner Sicht bigamistischen Beziehungskonstellation.
Ich denke, dass erst wenn Deine Liebe zu Deiner Zweitpartnerin so groß ist, dass Du uneingeschränktes Vertrauen haben kannst, hast Du die Chance Deine Eifersucht in den Griff zu bekommen.
Die Nahrung für Deine Eifersucht sind wahrscheinlich Zweifel und Besitzdenken. Erst, wenn Du Freude bei dem Gedanken empfindest, dass es Ihr grade sehr gut geht, wenn sie mit einem anderen zusammen ist, wird aus Deiner Bigamie eine Polygame Drei- oder Vierecksbeziehung - glaube ich.
Liebe Grüße
Micha
*****ern Frau
991 Beiträge
ich verstehe dich gut.Bei uns ist es gerade umgekehrt ich und zwei Männer.Ich würde uns zumin momentan eher in Mono-Poly einordnen denn es gibt keine weitere Frau.Was immer schwer fällt das man leicht auch mal in die Rolle verfällt: oh ich habe ja alles sogar zwei Parter und das Gegenüber hat nichts.Ich muß mehr Rechte zugestehen usw. In solchen Situationen wenn die Gedanken nur noch darum kreisen wie man sich am besten "zweiteilt" und es den Partnern recht macht damit sich jeder gleichwertig fühlt,ist es auch mal gut "inne" zu halten.
Du schreibst Du hast eine Ehe somit ist hier natürlich bereits ein Faktor gegeben den die andere Partnerin nicht mit Dir teilt.Ihr wart mal zu Viert und seit jetzt gerade zu Dritt.
Dann noch der Kinderfaktor da wird gerade ziemlich viel in einen Topf geworfen.
ich finde manchmal tut es auch gut einen Schritt zurück zu gehen.
-was ich dann mache ist mir z.b die Frage zu stellen:will ich überhaupt Kinder?
das schreibst Du nicht Du schreibst eine Deiner Parnterinnen will Kinder.Sie will auch eine Ehe das kannst Du Ihr nicht geben weil Du schon verheiratet bist.
Aber auch da könnte man sich die Frage stellen würdest Du sie überhaupt heiraten wollen.
Nicht das Du Dich mit den Fragen noch verückter machen sollt denn man kann Menschen nicht vergleichen aber es hilft manchmal sich zu positionieren und das dem anderen auch deutlich zu machen.

Der Andere Punkt ist Du hast Angst das da jetzt jemand kommt der Ihr jetzt Sachen bietet die Du nicht kannst...eben evtl Ehe und Kinder.Solche Gedanken kenne ich auch.Hier versuche ich ebenfalls einen Schritt zurück zu gehen.
Es ist nicht so das nur weil Du Deiner Partnerin mehr Freiheiten lässt da gleich einer angerannt kommt der mit Ihr Haus,Heirat und Kinder verwirklicht.
Dazu muß erst mal ein besonderer Mensch kommen.


Das wirst Du dann nicht verhindern können...aber was Ihr durchaus zu Dritt schaffen könnt ist Euch die nötige Zeit zu geben.Ihr seid gewachsen in Euren Beziehungen und ja auch nicht bei 180 Überholspur gestartet.So könnt Ihr das wieder handhaben.
Zu Dritt an einen Tisch setzen und nicht bei Ehe und Kindern anfangen sondern bei:
was macht unsere Beziehung wertvoll?
was macht sie auch zu Dritt wertvoll?
Beide Frauen bleiben auch in dieser Konstellation bei Dir.Darum mußt Du Dir auch nicht alleine den Schuh anziehen für Euer aller Glück verantwortlich zu sein.

Wenn Ihr zusammen auch über Eure Ängste redet gibt das ebenfalls Sicherheit.
Du kannst Ihr ja durchaus sagen ich habe Angst Dich zu verlieren.Das kann auch Deine Ehepartnerin hören,
Nur Schuldzuweisungen solltet Ihr vermeiden (Ich will,Du hast gesagt,ich will nicht etc)

Das Ihr nicht zu Dritt zusammen wohnen könnt ist ein weiterer Punkt.Du denkst wenn Du Ihr das gibst dann könnte es die Wertigkeit unterstreichen.Deine Frau möchte es aber nicht.
Ist es aber wirklich so das die Beziehung dadurch wertiger werden würde?
Diese Fragen sollte sich auch Deine Partnerin stellen.

Wenn sie tatsächlich um alles auf der Welt Nestbau und Kinder über Eure Gemeinsamkeiten setzt dann wirst Du es nicht verhindern können,egal was Du Ihr alles gibst.
Wenn aber nicht dann habt Ihr auch eine Chance zu Dritt zu wachsen und falls dann tatsächlich eine Nr4 kommen sollte die dann ersthaft wird dann wird das auch ein besonderer Mensch sein,denn derjenige lernt euch ja zu Dritt kennen.Evtl ist dann das "Monster" Eifersucht gar nicht mehr so schlimm.Die Angst des verlustes unbegründet und Hirachien wachsen neu.

Das liegt in grauen Theorien und Du kannst nicht wissen was in ein paar Jahren ist.
Wichtig ist das Eure jetztige Situation nicht nur auf Zukunft beruht die so weit weg ist.

Wenn Deine Partnerin tatsächlich den Drang hat auszugehen dann lass Sie.
Das könnte Dir übrigens auch mit Deiner Ehefrau passieren,keiner weiß was kommt:)
Ich denke Deine beiden Frauen sind intelligent genug gut zu hinterfragen.

das Du sie gelich verlierst sagt ja keiner. Das Du auch eifersüchtig sein darfst auch wenn Du angeblich alles hast finde ich ebenfalls Menschlich denn das ziegt das Dir die Beiden sehr wichtig sind.Nur den anderen nicht zu ersticken und sich zu freuen daran musst Du Dich gewöhnen.

Ein "Unbekannter" der noch gar nicht existiert kann eine Bedrohung sein die einen Verrückt macht.Evtl gibt es ja auch die Möglichkeit das Ihr gleich zu Dritt "sucht" wenn wirklich gewollt.Ihr habt ja auch mal über den JC angefangen wer weiß wen es hier noch so gibt für Eure Dreierbande;)
*****al4 Mann
798 Beiträge
Ich glaube das ist einfach so. Wenn man in einer Primary-Secondary-Konstellation lebt (grausames Wort) und die weitere Liebe auch, dann ist es halt eben gleichberechtigt so, das es eine Art Ergänzung ist; so wie Du schreibst zum Beispiel, wie sie Dich zu vielen intensiven Gefühlen und Momenten bringt. Naja, und diese Ergänzung ist beidseitig; auch sie hat(te) einen festen "ersten" Partner, und Du warst die oben beschriebene "Ergänzung". Und ja klar, da tun Vorstellungen und Bilder weh, das es jetzt anders werden könnte.
Nur: worum ging es Dir? Warum hast Du Dich verliebt in sie? Sie konnte Dir das geben, was sie Dir geben konnte und wollte, eben aus ihrer Lebenssituation heraus. Wenn sich nun alles verändert hat und sie vielleicht einen Mann trifft, um eben wieder eine tägliche Bindung und Beziehung zu leben, dann ist es ihr Bedürfnis; dann braucht sie das. Und Punkt; das ist einfach so. Und ich glaube, es ist das Beste, wenn Du genau da den Focus hinrichtest: Du liebst sie, kannst ihr aber einfach nicht das geben, was sie vielleicht braucht: genau die feste tagtägliche Beziehung, denn die lebst Du mit einer anderen Frau. Und musst loslassen, zumindest von Deinen Vorstellungen, auf jeden Fall aber von Deinen Besitzansprüchen.
Ich finde die Vorstellung einer Triade auch total faszinierend und habe sehr grosse Achtung vor Menschen, die das leben können. Ich kann es nicht, ganz realistisch selbstbeobachtend.
Und nach mehreren sehr schmerzhaften Erfahrungen mit Frauen, die nicht fest gebunden sind, schliesse ich sogar aus, das ich mich noch einmal auf eine solche Begegnung einlasse. Am Schmerzhaftesten war dabei, das ich weh getan habe; ich die Beziehung begrenzt habe und die Frauen etwas ganz anderes, auf jeden Fall mehr wollten. Und deshalb habe ich losgelassen, einfach mit dem Focus darauf, das ich diesen Menschen sehr gern habe und ihn nicht im Defizit stehen lassen will; mehr noch ihn doch glücklich sehen möchte.
Ich erzähle das als möglichen Hinweis auf Deine Eifersucht und Wut. Ich denke, Du musst realistisch sehen, was Du bereit bist zu geben - und das das eben vielleicht einfach Deiner Geliebten nicht reicht. Da musst Du einfach - ja, aushalten und ggf auch loslassen.
Auf der anderen Seite: wieso hast Du Angst? Wovor genau? Ich meine, Ihr kennt Euch lange und Du bist, ja gut, über die Viererbegegnung zu Ihr gekommen. Wieso solltest Du jetzt plötzlich weg sein, wenn sie einen anderen Partner kennen- und lieben lernt? Wieso ist da plötzlich Besitzdenken, woher kommt die Eifersucht und Angst? Und wieso gehst Du heute schon in Bilder und Vorstellungen davon, wie ein anderer Mann alles auseinanderreissen könnte? Ich glaube, die Fragen musst Du Dir selbst beantworten.
*****ern Frau
991 Beiträge
tulip overdose
ach und was ich noch fragen wollte...warum hilft Dir der Beitrag von Tulip etwas?
Sie hat wirklich ein tolles Lebensmodel für sich gefunden...aber wenn ich das ja richtig lese gerade ein Lebensmodel was von Deinem ja noch weit entfernt ist...Du hast ja da Deine Ehefrau die sich ein zusammenziehen nicht vorstellen kann.
Das ist bei uns auch so...ich kann mich da auf den Kopf stellen und mein Partner auch.Mein Partner mit dem ich zusammen Wohne könnte sich keine Dreier-Wg vorstellen.
Also ist das glaube ich vorerst auch die "falsche Stellschraube" an der man drehen kann...Was Ihr aber hinterfragen könnt ist eben wie fühlt ihr euch alle Drei "wertig"...aber jetzt wiederhole ich mich:)
****_Ju Paar
35 Beiträge
Das kenne ich
Mein Mann und ich sind 14 Jahre verheiratet und wir sind beide poly. Wir haben beide jeweils einen weiteren festen Partner/in. Mein Freund arrangiert sich gut mit der Situation. Manchmal hat er aber trotzdem Dates, da die Sehnsucht nach einer Partnerin die einfach immer da sein kann, immer mal wieder durch bricht. Wir haben alle Kinder die jeweils bei uns/unseren Partnern leben, die noch recht jung sind und wir deshalb unsere Beziehungen nicht offen zeigen.
Ich liebe meine beiden Männer. Meinem Freund gegenüber bin ich sehr eifersüchtig, weil ich ihn egoistischer Weise nicht teilen will.
Mit meinem Mann habe ich dieses Leben gemeinsam aufgebaut. Hier spielt Eifersucht keine Rolle.
Es ist total paradox. Und ich verstehe selbst nicht warum ich hier mit 2 Wassern koche.
Ich versuche einfach zu Vertrauen. Auf mich, die bestehenden Gefühle und nehme jeden Tag wie er kommt mit allen Hochs und Tiefs. Denn mein Leben und meine Lieben möchte ich nicht ändern. Ich versuche die Bedürfnisse zu akzeptieren.
Und ganz oft klappt es hervorragend.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Frag' doch mal deine Frau, wie sie das damals und mit der Zeit hinbekommen hat *zwinker*
Übrigens...
...leben wir nicht in einer WG Konstellation und das wäre auch nichts für mich/uns. Im Moment gibt es zwei Wohnungen in unterschiedlichen Stadtteilen.

Ich habe allerdings das unverschämte Glück ein Haus mit 4 Wohnungen zu erben. Im Moment sind wir ein Mehrgenerationenhaus. Und ich könnte mir sehr gut vorstellen das eben fortzuführen. Nein. Eigentlich kann ich es mir gar nicht anders vorstellen. Fremde würde ich hier nicht mehr einziehen lassen. Es müssen schon mindestens gute Freunde sein.
Hui hier sind ja doch ein paar Posts über den Tag zusammen gekommen.
Erstmal allen danke für die teilweise lange Texte *g*

@*****ern
Tulips Beitrag hilft mir insofern, dass sie eine schöne Kostellation beschrieben hat und damit einhergehende Kompromisse. Es scheint alles gut zu klappen und bei seelischen Durchhängern ist so ein positives Signal von einem völlig unparteiischen immer gut! *meinheld*

Hier kamen teilweise genau die richtigen Fragen, von denen ich mir einige auch schon selber gestellt hatte. Ja, Sie ist am Drücker und muss entscheiden und prioritäten setzen. Neben der Tatsache, dass ich geliebte Menschen gerne um mich habe und für mich alleine hätte, kann ich nur auf einen Punkt den Finger legen: ich bin derzeit Ihre einzige Beziehung, das macht mich aber nicht zu Ihrem Primary (herje irgendwer muss andere Wörter dafür erfinden 0_o), sondern immer noch zu dem, der ich vorher für sie war. Nur dass ich in den letzten Monaten einige Aufgaben übernommen habe und in Momenten da war, die vorher Ihr Ehemann ausgefüllt hat. Also tingel ich eingentlich vom Vollzeitpartner zum Anhängsel eines Singles (hart ausgedrückt, aber eben auch nah dran). Letzendlich ist kein anderer Schuld, wenn meine Wünsche und Vorstellungen zu einer enttäuschten Erwartung führen.
Ich bin mir im Augenblick nicht sicher, ob sie etwas von mir erwartet das ich nicht sehe. Meine Traurigkeit an manchen Tagen kam aber sicher viel daher, dass ich es bei Ihr so tat. Jedenfalls schreibt sie mir fast täglich schöne Dinge und das sie mich liebt, was mir echt viel bedeutet.

Na was soll man sagen, toll geht es mir jetzt auch nicht, aber schonmal anders als gestern.
Auch Thor_Jus Beitrag war dazu ganz aufbauend, dass man nicht ganz allein mit solcher Art von Gefühlen ist.

Es ist zwar kein schöner Gedanke, aber vielleicht muss ich tatsächlich darüber nachdenken, dass sie als Single denkt und mich wirklich nie ganz aus der Secondary-Rolle raus gelassen hat (oder irgendwie wieder einsetzt). Der Faktor "fremde Person" ist echt nicht zu unterschätzen. Letzendlich kann ich nicht beeinflussen, ob sie zu einem Partner sagen wird "mich gibt's nur mit Anhang" oder ob ich da was vor die Nase gesetzt bekomme im Sinne "Ist jetzt so". Bei spontanen Menschen eben auch schwer ein zu schätzen und spontan möchte sie bleiben können, wie sie sagt. Interessant wäre es sicherlich, wenn allseitige Sympathie aufkommt.

Meine Frau ist mir zum Glück im Augenblick eine große Stütze, hört sich an was mich bewegt und ist auch einfach da, wenn's nötig ist. Verschiebt dafür sogar andere Termine *g*

Achso das Thema Kinder wurde nochmal aufgegriffen, dazu kann ich nur sagen, dass ich gerne welche hätte. Meine Ehefrau ist mit einem "joar" bei dem Thema und meine Partnerin hätte eben auch gerne welche, aber nicht in so einer Konstellation, wie es jetzt ist.

Ich glaube ich werde den Ratschlag beherzigen und mich etwas weniger um Lösungen bemühen und mehr darauf reagieren, was die beiden wollen. Auch wenn's irgendwie nicht richtig erscheint.
Achso, falls es jemanden interessiert, wegen dem Umgang mit dem Thema:
Ich habe meiner Partnerin (Sec) heute als sie bei der Arbeit war das Wohnzimmer mit Rosen und einem Liebesbrief dekoriert. Obwohl ich gestern noch recht verletzt von Ihrem neuen Date-Elan war (hatten eigentlich Monatstag, aber dass ist wieder die Erwartungshaltung von mir gewesen), wollte ich ihr heute einfach zeigen, dass sie mir viel bedeutet.

Hat mir tatsächlich auch irgendwie geholfen, mit mir ins Reine zu kommen. *g* (also zumindest etwas)
********erin Frau
922 Beiträge
Wir Menschen neigen dazu uns viel zuviele Gedanken um ungelegte Eier zu machen und würde sagen die meisten sind so ?!

Wenn du die Kraft aufbringst den Moment zu genießen und dann zu agieren , wenn es soweit sein sollte , wird das Leben leichter .
Mich lehrt das Leben so eine Einstellung mit dem Holzhammer , zwar in anderen Bereichen , aber es ist ja beliebig ausdehnbar . Und ich muss sagen , es lebt sich deutlich einfacher .
******_nw Frau
517 Beiträge
Ich möchte gerne etwas aus der Sicht einer schreiben, die "dazu" gekommen ist.

Seit knapp zwei Jahren bin ich mit einem Mann verbunden, der bereits in Beziehung lebt. Es war sozusagen meine erste polyamore Erfahrung. Diese Begegnung hat in mir vieles ausgelöst und verändert. Meine Sichtweise auf Beziehungen, auf mich selbst. Er ist für mich ein wichtiger Wegbegleiter geworden, den ich nicht missen möchte. Ich empfinde sein "mich-leben-lassen" als sehr befreiend. Und erstaunlicher(?!) Weise bestärkt das meinen Wunsch sogar, mit ihm in Verbindung zu sein.

In einer festen Partnerschaft lebe ich zur Zeit nicht und möchte das - aus verschiedenen Gründen - auch nicht. Wenn sich das jemals ändern sollte und mir ein Mensch begegnet, mit dem sich das "richtig" anfühlen sollte, werde ich schauen, was das für die bestehende(n) Verbindung(en) bedeutet. Doch eins weiß ich jetzt schon. Ich werde darauf achten, dass in dieser Partnerschaft Raum für das bereits Bestehende ist, weil diese Verbindung(en) mir wichtig sind. So wie dieser neue Mensch in meinem Leben auch hoffentlich seine Beziehungen weiter achten wird. Wie immer das aussehen mag.

Leben ist Bewegung, Entwicklung, Veränderung. Sicherheiten, die in Stein gemeißelt sind, gibt es nicht. Auch nicht in monogamen Beziehungen, übrigens. Festhalten funktioniert nicht wirklich. Das kann Angst auslösen, und das kenne ich nur allzu gut. Doch ist es auch gut, zu schauen woher diese Angst kommt und wie ich mit ihr umgehen kann, sodass sie mich nicht lähmt.

Und dann finde ich den Gedanken schön, dass das Wertvolle, Wichtige immer einen Platz haben wird, wenn auch vielleicht in anderer Form.
Wenn sich das jemals ändern sollte und mir ein Mensch begegnet, mit dem sich das "richtig" anfühlen sollte, werde ich schauen, was das für die bestehende(n) Verbindung(en) bedeutet. Doch eins weiß ich jetzt schon. Ich werde darauf achten, dass in dieser Partnerschaft Raum für das bereits Bestehende ist, weil diese Verbindung(en) mir wichtig sind.

Eine schöne Aussage *g*
Darf ich fragen, in wie fern der Kontakt bzw. Wegbegleiter mit deine Sichtweise auf Beziehungen geändert hat?
Seht ihr euch sehr häufig oder eher Wochenends, alle paar Wochen?
******_nw Frau
517 Beiträge
Gerne.
Durch die Begegnung mit ihm habe ich meinen Blick dafür geöffnet, dass es auch andere Wege gibt, Beziehungen zu gestalten und dass ein liebevolles Miteinander in Bezug auf "Partnerschaft" mehr als zwei Personen umfassen kann. Ich habe entdeckt, dass auch ich so fühlen kann. Und das finde ich etwas ganz Wunderbares. Das zuzulassen hat mich tatsächlich freier gemacht. Mir Ängste genommen, ständig auf der Hut zu sein und auf den anderen zu schielen, ob ich denn auch genüge. Mich immer beweisen zu müssen.
Wenn ich einen weiteren Menschen in mein Herz einziehen lasse, spüre ich, dass der andere Mensch weiter einen festen Platz in selbigem hat.

Wir sehen uns: unterschiedlich. Je nach dem, mal spontan. Oder auch an vereinbarten Wochenenden. Es hat sich halt entwickelt. Und ist weiter in Bewegung. Am Anfang fand ich das gar nicht so leicht, diesen "Fluss" zuzulassen, weil ich eigentlich ein eher strukturierter Mensch bin und gerne Plan A oder zumindest Plan B "auf dem Schirm" habe. Dass es jetzt so ist, empfinde ich als wirkliche Bereicherung. In der Freiheit Verbindlichkeit zu erfahren ist schon was Besonderes.
Danke dir *nachdenk* *liebguck*
HMMM. Also TE,ich will dir sicher nicht auf die Füße treten. Vielleicht finden andere schmeichelndere Worte,aber ich bevorzuge bei manchen Dingen die klare Konfrontation. Und mir scheint hier ist sie in Form von klaren Worten notwendig (dennoch no offence!).

Meine Partnerin ist genauso liebevoll zu mir und doch ganz anders vom Charakter

Natürlich. Ein jedes Individium hat seine Vorzüge. Und dafür wird es auch geliebt.

Und das geht selbstverständlich auch bei Mehreren. So jedenfalls der Polygedanke.
Ein elementarer Gedanke dabei ist aber-ich rede mal hier nur für mich weil es Polys gibt die von Haupt,-und Nebenpartner reden,was für mich so keinesfalls in Frage käme- das man Anderen das zugesteht,was man sich selbst nimmt. Und das scheint mir bei dir zu fehlen. Warum? -->

Inzwischen ist Ihre Beziehung bzw. Ehe aus verschiedenen Gründen nicht mehr und ich somit ihr einziger Partner. Da wir aber nicht zusammen wohnen und sie natürliche Ziele hat, wie Ehe und Kinder, fehlt ihr etwas, das sich schwer ersetzen lässt. Für mich bedeutet das eine Menge Gefühlschaos.


Ja warum denn Gefühlschaos? Der Grund-und der wird meiner Meinung nach später auch noch deutlicher- ist doch einfach der,das du vorher per Päärchenabsprache dir nehmen konntest was du begehrstest. Die Absprache - und damit deiner Geliebten Expartner-gab dir eine gewisse Sicherheit. Denn solange ihr Expartner deine eigentliche Partnerin begehrte,kam er mit dem was du Begehrtes zu dir. ....wäre man etwas böswillig könnte man das auf eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung runterbrechen.

Doch nun ist dieser "Sicherheit" gebende Partner nicht mehr da. Das was du begehrst ist nun single UND.....schaut sich um.....


Wie gesteht man jemandem emotional die Freiheiten des Single-

Die Frage stellt sich für dich schlicht nicht! Denn sie IST single und sie NIMMT sich die Freiheiten. ...was gewissermaßen ein Kontrollverlust deinerseits darstellt,nicht?


sein zu, wenn einen selbst schon der Gedanke verletzt, dass eine neue Beziehung bei Ihr so viele Probleme bei uns verursachen kann?
Natürlich ist es egoistisch zu denken, dass unsere Beziehung zueinander eine Ehe ersetzen kann und sie sagt mir auch, dass sie mehr in Ihrem Leben möchte. Trotzdem fühl es sich an, als würde ich nicht reichen.


Wie gesagt bevorzuge ich oft die Konfrontation: Du reichst ihr ja SO auch nicht! Du sagst es ja einen Satz vorher selbst das SIE es dir schon so sagte. B.z.w. bist es vielleicht nichtmal du der nicht reichen würde,jedoch aber die Art der Beziehung reicht ihr nicht. Und das ist für sie auch legetim an IHR Leben und IHRE Beziehungswelt Erwartungen und Wünsche und auch Sehnsüchte zu knüpfen!!
Aber WO kommen die Ihrigen in deinem Text vor?
Es geht in deinem Text nur um dich. Nur darum wie du "DEIN" Begehren absichern könntest. Darum wie DU verletzt bist wenn sie einen Anderen innig umarmen könnte. Das wird meines Erachtens nach hier überdeutlich--->

Ich möchte, dass sie glücklich ist, aber dass sie mit mir glücklich ist.

Ist ihr Glück weniger wert wenn sie es nicht mit dir teilt?
Und es sei dir auch gesagt-soweit würde ich mich aus dem Fenster lehnen- das ein neuer Partner sehr wohl -und das auch schnell- eure Beziehung ankratzen kann!
Und ich lehne mich noch weiter aus dem Fenster indem ich behaupte das du das sogar auch weist! Denn genau daher kommt ja deine Wut,deine Eifersucht und dein Verletztsein. Denn du weist ganz genau,oder wirst schlicht davon ausgehen (müssen),das ein neuer Partner deiner Freundin genau solche -nunja,das sage ich als Poly-favorisierender so- Besitzansprüche an deine Freundin stellt wie du es gerade tust. Und es liegt auf der Hand für wen sich deine Freundin dann entscheiden wird. Denn sie hat es bereits schon so gesagt: Die Art der Beziehung wie sie mit dir hat reicht ihr nicht.

Im Grunde willst du es bloß nicht wahrhaben. Und vielleicht dauert es auch eine Weile bis der für sie Richtige kommt. Aber er wird kommen!

Soviel zur Konfrontation. Ich hoffe du fühlst dich nicht persönlich angegriffen.



Ab einem gewissen Punkt wäre das schlimm für mich, schlimm für sie genauso.
Wieder eine eingeschränkte Nebenbeziehung? Das wäre Verzicht auf so viel Schönes.


Am Anfang hast du geschrieben das du gar nicht poly seiest. Das sit auch ok. Niemand muss das sein.
von mir aus können sich auch monogame Paare zum Sex treffen um beim Abschied eifersüchtig darüber zu wachen das sich nicht zu ining umarmt wird. Jeder nach seiner Fasson! Nur eines geht eben in meinen Augen absolut nicht! Sich selbst etwas nehmen und zugestehen,was man anderen nicht zugestehen will.

Bedeutet für mich:
Entweder du genießt deine Freundin weiter und gestehst-du hast ja auch gar keine andere Wahl- ihr ihre Bedürfnisse und Wünsche und damit auch einen neuen Partner-selbst wenn die Beziehung in einer Monogamen münden sollte- zu. Besser wäre wohl zu sagen du lebst einfach damit und weist das das Ganze eine zeitliche Begrenzung haben wird.

Oder aber du findest dich mit der Situation und euren Ansichten über Beziehungen ab und beendest die Sache gleich. Nicht zuletzt deshalb weil die Gefühle dich vielleicht auch uz stark mitnehmen.
Denn mit Solchen wärest du auch nicht wirklich frei zu genießen UND anderen gut zu tun(auf lange Sicht).

Oder Möglichkeit 3: Ihr beide findet für euch ein Beziehungsmodell,mit welchen IHR DREI(!) zufrieden seid. Denn über deine eigentliche Frau haben wir ja hier noch gar nicht gesprochen. Letztlich hat auch die noch ein Wörtchen mitzutreden.

Es sei denn du wölltest Möglichkeit 4 in Erwägung ziehen und dich von deiner jetzigen Partnerin trennen.
Hmm twosouls79, du stellst das tatsächlich ziemlich krass dar.

Angegriffen fühle ich mich nicht, kann mir deinem Beitrag aber auch nur mäßig was anfangen. Partner sind für mich keine Pokemon, die man austauschen kann und ich glaube und hoffe einfach mal, das es andersrum genauso ist.

Um genau in diese Konstellation jetzt herein wachsen zu können habe ich den Thread aufgemacht, für andere Ansichten und noch wichtiger, Erfahrungsberichte, wie so etwas langfristig klappte bei anderen.

Sicher hat Sie jetzt eine blöde Situation, bei der Besitzansprüche nicht helfen. Dennoch kann man auch so unter Partnern Absprachen treffen, darf Erwartungshaltungen und schöne Pläne haben. Das war vorher (zu viert) genauso wie jetzt, da hat sich nichts geändert, denn wir traffen uns früher auch alle mit anderen.

Kurz gesagt, ich finde du gehst etwas stark mit der groben Keule auf das Thema. Denn mir geht es darum was man besser machen könnte und nicht darum, was alles wie ungerecht ist. Die Waagschalen alle auf gleiche Höhe bekommt man ab zwei Personen aufwärts nur schwer.

Um besser auf SIE eingehen zu können standen meine Fragen im Raum, was ich aber vorherigen Posts schon dargelegt habe. Und ja, hier schreibe ich von meinen Gefühlen und Wünschen, den SIE sitzt nicht am Rechner oder in meinem Kopf *zwinker*
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