Hallo Unica,
dankeschön, dass du dein Innerstes hier vertrauensvoll nach außen kehrst.
Einige Schlüsselworte in deiner Bechreibung, lassen sofort erkennen, wo es bei dir noch hakt
Lass es mich etwas allgemeiner umschreiben ... es ist die Kontrolle, die dich blockiert.
Wann immer Menschen den Mut aufbringen, sich mit ihren Ängsten auseinander zu setzen, versuchen sie es aber immer noch kontrolliert. Und genau das kann und wird niemals funktionieren.
Eine Angst ist ein Emotion und wenn diese mal so richtig ins Rollen kommt, kann kein Kopf, kein Gedanke, kein Verstand dies auch nur irgendwie wieder unter Kontrolle bringen.
Ich weiß wovon ich schreibe, da ich vor 10 und 20 Jahren ein ausgesprochen intensiver Angst-Patient war. Und bei all den Dingen und Sachen, die ich ausprobiert habe, hat sich am Ende dieses Prozesses eins ganz deutlich gezeigt:
alles was wir in solchen Situationen uns zurecht legen, wird auf Dauer nicht funktionieren. Egal welche Haltegriffe man aus dem Kopf heraus versucht zu bauen.
Am Ende, sprich am Höhepunkt meiner damaligen Phase war es so, dass eins garantiert geholfen hat ... ich habe mich hingesetzt oder hingelegt und habe losgelassen ... was auch immer der Körper gehämmert und getobt hat, was auch immer der Kopf an Irrsinn aufgefahren hat ... ich habe einfach losgelassen.
Binnen kürzerster Zeit hatte Kopf & Körper gelernt, dass mein Bewusstsein sich nicht mehr erpressen, nicht mehr geißeln, nicht mehr bevormunden lässt.
Arbeite mit deinem Bewusstsein!
Treffe Absprachen und Entscheidungen, wie:
• ich werde die wahren Ursachen dieser Ängste mir ansehen
• ich benötige keine Körpersymptome, um auf Trapp gehalten zu werden
• ich erkenne an, dass meine Kopfkontrolle nicht wirklich Macht hat, schon gar nicht mir eine echte Sicherheit bieten kann
• ich werde in das tiefe Vertrauen eintauchen, dass ich aktuell noch gar nicht überblicken kann
Sieh dir das Ganze einmal gesamtheitlich an.
Innere Blockaden und Traumata zeigen sich in Form von Angst.
Diese Ängst und Ängste haben wir perfektioniert, im Sinne von unterdrückt
Dein Innerstes will aber, dass du dich diesen stellst und erschafft damit Situationen, wo genau diese Ängste getriggert werden.
In dem Moment, wo du vom Kopf her versucht Kontrolle auszuüben, verlagert sich das Ganze auf die Körperebene, sprich Herzrasen, hoher Blutdruck, weiche Knie, flaues Magengefühl usw.
All das ... sind aber nur Simulationen ... der Kopf und dein Innerstes sind darin perfekt, die Simulationsknöpfe zu drücken. Aber was eine Simulation ist, kann auch wieder "ent-simuliert" werden.
Letztendlich ist es wie ein wildes Tier in dir, dass sich nicht länger verstecken lassen will ... und alle Knöpfe drückt, die es finden kann.
Also gehört Ordnung hinein ... aber keine Kontrolle!
Das ist ja die größte Lüge, die uns der Kopf suggeriert: er könnte durch Kontrolle uns Sicherheit geben
das ist aber nicht wahr.
Tiefes Urvertrauen und das Anerkennen einer unfassbar starken Kraft in uns, dass gibt Halt und Sicherheit. Anzuerkennen, dass alles im Fluss ist und nichts jemals wieder so sein wird, wie es mal war ... das gibt Orientierung.
Unser Körper zeigt es uns jede Sekunde, wenn sich die Zellen teilen und alte Zellen absterben. Auf den ersten Blick ist unser Finger noch fast genauso, wie vor 1 Stunde oder einem Tag. Das ist aber nicht wahr.
Jeder Körper ist spätestens nach 7 Jahren einmal komplett neu. Manche Teile öfter (Darmschleimhaut alle 3 Tage) andere Teile nur 1x.
Das heißt konkret: Dinge im außen (Kontrolle) können dir nicht helfen, auf Dauer in dir Urvertrauen zu "erzeugen".
Es geht um das loslassen ... das zulassen von Urvertrauen ... das abgeben vom Kontrolldenken ... Schwäche zulassen, weil sie unsere Stärken sind.
In deinem Fall empfehle ich wirklich einen energetisch arbeitenden Menschen aufzusuchen, denn er kann dir erst mal die Stütze geben, die brauchst.
Bei meinen Schülern mache ich es so, dass wir in den Wochengruppen oder Einzelgesprächen auf "Reisen" gehen ... das heißt, wir gehen zuerst an einen Ort (metal), wo sich die Person sauwohl fühlt, wo es weder Leid, Schmerz noch Ängste gibt.
Von dort aus, gehen wir weiter auf Reisen und sehen uns die Ursachen der Ängste, Sorgen, Nöte an. Das alleine stößt schon einen Prozess der Aufarbeitung an.
Hinsehen heißt Veränderung.
Was hilft dir nun akut und was kann ich verantworten dir jetzt mitzugeben
A) Arbeite an deiner Erdung und dem tiefen Vertrauen in die weibliche Energie (Mutter Erde/deine Mutter/usw.) Hier hilft sich erden ... Wurzeln aus den Fußsohlen, tief in die Mutter Erde wachsen lassen und diese wärmende, nährende, Halt gebende Energie in dir aufnehmen.
B) Verbinde deinen Scheitel mit einem Punkt im Universum, einer Quelle des Licht, um auch von oben verbunden zu sein
C) Werde dir bewusst ... dass dein Bewusstsein die höhere Macht ist (nicht dein Kopf/Verstand) ... the body follows the spirit-mind
Ein gutes Beispiel ist: du hast 100% Bewusstsein ... nennen wir es Aufmerksamkeitsenergie ... du bestimmt, wie diese aufgeteilt ist ... all die Energie, die sich mit deinen Körpersymptomen beschäftigt, kann wo anders nicht eingesetzt werden. Jener Anteil, der sich mit Kontrolle und der Aufmerksamkeit für den Kopf beschäftigt, fehlt dir wo anders.
soviel für den Moment
alles Liebe
danny