Das Polyleben leichter machen
Seit nunmehr ca. 4 Jahren ist das Thema Polyamor in meiner Ehe ein Thema, und ungefähr für diese Zeit auch natürlich ein Thema für mich selbst als Person. Damals habe ich einen Mann kennengelernt, mit dem ich mir diese Form gut vorstellen konnte. Ich hatte es angesprochen, er war überfordert und zog sich sehr schnell komplett zurück. Dies gab er auch so zu.
Seitdem ist das Thema kopfmässig laufend präsent für mich, aber das war es auch. Rein Sexuell bin ich auch mit anderen aktiv, von denen mein Mann weiß. Bei dem ein oder anderen hatte ich schonmal den Gedanken und Wunsch, dass es sich in Richtung Zweitbeziehung entwickeln könnte. Wenn ich, diesmal vorsichtiger aus den gemachten Erfahrungen, vorsichtig Rantasten wollte kamen meist recht schnell verschiedene Punkte, die mich an weiteren Schritten gehindert haben, weil ich den Menschen eben auch nicht verlieren wollte.
Irgendwie dümpel ich in diesem Status umher und langsam überlege ich, das Thema Poly für mich abzuschließen. Es fühlt sich an, als mache ich mir (unnötig?) mein Leben schwer. Ich könnte auch keine weiteren Gedanken an diese Möglichkeit verschwenden und die reinen sexuellen Momente mit diesen Menschen genießen. Vielleicht bin ich gerade dadurch dann wieder gedanklich freier, komme was wolle.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es für alle immerzu leicht ist mit dem Thema für sich selbst. Die Einstellung "einfach abwarten und es wird sich schon alles finden und geben" hilft mir grad auch nicht weiter, dafür sind die Gedanken zu lange schon da.
Hat jemand dazu andere Gedanken oder auch gerne Erfahrungen zu berichten? So ganz an dem Aufgebepunkt bin ich noch nicht