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Ausgelagerte Diskussion "Was wer wie ist poly oder nicht..."

*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ausgelagerte Diskussion "Was wer wie ist poly oder nicht..."
Da diese Fragen und Themen immer wieder auftauchen, wollen wir ihnen einen Raum geben, ohne dass eröffnete Threads damit "belastet" werden.
Wir werden versuchen, die Beiträge und Diskussionen hierhin zu verlagern, wenn sie drohen, einen Thread zu sehr off topic zu führen.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
massagemann65 schrieb:

"Wissen und Leben
Wissen was Polyamory bedeutet und es so auch zu leben ist noch lange nicht bei allen vorhanden. Immer noch verwechseln viele Polyamores Leben mit frei und viel Vögeln können was immer ihnen vor das Rohr gerät, leider.
Es fehlen alle grundlegenden Bestandteile. Schade für einen Lebenstiel der vieles Möglich machen könnte."
*********eeker Mann
1.582 Beiträge
Ich finde dass die Diskussion über Sex nicht in die Definition gehört. Es wird viel zu oft benutzt um eine freie Sexualität aus der Polyamorie zu verbannen. Es wird der Anspruch erhoben, dass Kontaktaufnahme nur mit Beziehungs- und Partnerschaftsabsicht erlaubt sei.
Die Vorwürfe Polyamorie würde als Vorwand verwendet, um anderen Menschen auch sexuell zu begegnen, ohne Einschränkungen von Moral und Ernsthaftigkeit ist für mich polygam. Denn genau da geht es um Vielbeziehung.

Liebe erfordert aber weder Verbindlichkeit, noch verpflichtet sie zu Partnerschaft. Liebe ist. In vielen Formen. Und für mich bedeutet Polyamorie diese Liebe zulassen zu dürfen egal wo, wann und wie sie mir begegnet. Polyamorie bedeutet für mich dies nicht zu verstecken, sondern allen Beteiligten offen zu zeigen und gesehen zu werden.
********or_1 Mann
98 Beiträge
Liebe erfordert aber weder Verbindlichkeit, noch verpflichtet sie zu Partnerschaft. Liebe ist. In vielen Formen. Und für mich bedeutet Polyamorie diese Liebe zulassen zu dürfen egal wo, wann und wie sie mir begegnet.
Gefällt mir!
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Bergdoktor
Grundsätzlich sehe ich das auch so, dass polyamor zu lieben nicht an eine Beziehung gebunden ist.

Meiner Meinung nach ist es aber ein erheblicher Unterschied, ob ich als Single polyamor lebe oder mir eine oder weitere Lieben in einer seit Jahrzenten festen Beziehung begegnen. Aus dieser Situation etwas zu machen und diese zu leben, ohne die langjährige Beziehung aufzugeben oder einfach hinzuschmeißen, sondern den langjährigen Lebenspartner mitzunehmen auf diesem Weg, das ist meiner Meinung nach die hohe Kunst und erfordert richtig viel Beziehungsarbeit. Der "Lohn" ist, wenn man es schafft, ein wunderbares und schönes Lebensgefühl von Freiheit und Vertrauen aufeinander. Will damit sagen, dass es nicht DAS polyamore Lebensmodell, sondern eine Vielfalt polyamoren Lebens gibt.
****ore Frau
242 Beiträge
Für mich Poly ist eine Einstellung zu liebe, eine Haltung...
... meiner Meinung nach man kann sein leben lang nur mit eine Mensch sein und Poly sein. Für mich Poly ist zu akzeptieren das Gefühle frei und unberechenbar sind und das liebe nicht exklusive ist. Das wir es nicht brauchen wie uns überall gesagt ist, der natürliches Liebe die wir fühlen, in der Kiste der Monogamie zu einschließen. Sondern das wenn diese Liebe aus der zweier Beziehung raus verknüpf es zelebriert sein darf, statt bestraft zu werden oder in der "Illegalität" sich zu "retten".

Ja, auch wenn für das zelebrieren mal sich erst zusammen sitzt und viel darüber über Gefühle diskutiert.

Für mich jemand zu brauchen ist nicht direkt mit liebe zu beziehen. Ich will geliebt werden für wem ich bin, nicht in Beziehung zu der Bedürfnisse meines Partner/in, und genau in der andere Richtung. In dieser Sinn Poly gibt mir die Sicherheit das meiner Partnern/innen nicht erwarten das ich seine Bedürfnisse erfühle und ich nehme auch drück weg von die "gelernten Erwartungen" die ich mein gegenüber sonst zu tragen hätte. Ich fühle mich in Poly frei zu lieben egal ob ein oder mehr. In Mono funktioniere ich einfach nicht. Ich suche Poly nicht, (ich glaube sowieso das die meisten Menschen Poly und bi- sind, die wissen es noch nicht *cool* ). Mir geht es um es zu akzeptieren wenn es kommt.

Aber das ist wie ich für mich Poly definiert, ich weiß das andere Leute anderes verstehen und ob es eine offizielle Definition gibt...? *nixweiss*
vermutlich werden wir trotzen jeder seine eigene Interpretation folgen *nachdenk* *liebguck*

Ahh!! was vergessen.... Ich bin oft durcheinander wenn in der Kontext von poly über sexuelle Beziehungen gesprochen wird...ich denke wenn "ein Poly eine reine sexuelle Beziehung hat".... das ist ein "Poly die in dieser Moment eine reine sexuelle Beziehung hat"...Punkt. Er/sie wird nicht weniger Poly weil es keine liebe in diese Beziehung gibt, die Beziehung selbst werde ich nicht als teil von seine/ihre Poly betrachten, finde ich es, aber kein Grund die zu kritisieren, wie ich manchmal hier lesen.

Liebe Grüße,
Vir
****ore Frau
242 Beiträge
kleine erklärung
meine letzte Satz widerspricht nicht was Curious_seeker sagt (da stimme ich voll).
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
FÜR MICH *zwinker* ist es ein Unterschied, ob ich polyamor FÜHLE, oder polyamore Beziehungen LEBE.

Ich fühle polyamor, wenn ich mehr als einen Mann liebe.
"Liebe ist" - klar, das stimmt und das ist gut so.
Liebe ich, ohne mit diesem Mann in einer Beziehung zu sein, so ist dieses Gefühl da, vielleicht ohne den Raum, den ich ihm gerne geben würde... warum auch immer (die Gründe können vielseitig sein).

In MEINEM *zwinker* Fühlen wächst meine Verantwortung dem Menschen gegenüber mit dem Raum, den ich der Verbindung gebe.
Heißt:
Sobald mein Fühlen den Raum zum Ausleben der Liebe(n) bekommt, empfinde ICH auch eine wachsende Verantwortung. Diese erlebe ich als positiv. Jede Verbindung ist in meinem Fühlen exklusiv und wenn ich eine Beziehung in Liebe eingehe (ob eine, oder mehrere) so übernehme ich Verantwortung, die für mich beinhaltet zu dem Menschen zu stehen und ihn auf seinem/ ggf. unserem Weg begleiten zu wollen. Durch Verlässlichkeit und Verbindlichkeit entsteht Vertrauen und das Gefühl der Geborgenheit.

FÜR MICH *zwinker* besteht hier ein Unterschied im Empfinden von Liebe ("Liebe ist") und im Ausleben der Liebe ("Liebe ist und bekommt Raum") durch eine innige Verbundenheit in einer Partnerschaft.
Das reine Gefühl einen Mann zu lieben gibt mir kein Gefühl der Geborgenheit. Wenn ich mir "mehr" wünschen würde, kann ich sogar unter Sehnsucht, die unerfüllt bleibt, leiden.
Hier liegt dann meine Verantwortung bei mir, damit ich durch mein Denken in der Lage bin (in diese versetzt werde) damit umzugehen und ggf. in Liebe loslassen kann.

In einer guten gelebten Beziehung hat die Liebe Raum. Dieser wird gefüllt mit Vielem... aber eben auch mit Verantwortung und Zusammenhalt - im gegenseitigen DA-SEIN für einander.

Polyamores Fühlen kann sehr vielfältig sein. Vielleicht bedeutet es auch offenere Begegnungen.
DIESE sind für mich aber NICHT = "Polyamorie leben", denn nach MEINEM Verständnis LEBE ich dann erst polyamore Beziehungen, wenn ich mit mehr als einem Mann eine (offene und EHRLICHE) Beziehung führe, die den ganzen Menschen meint.
Fühlen ist eben NICHT = Ausleben.
Beziehung ist FÜR MICH ganzheitlich und eben NICHT auf einen Teil eines Menschen (z.B. "nur" den Körperlichen) begrenzt.

ICH für mich mag mir nicht nur einen Teil rauspicken und möchte den ganzen Menschen sehen, so, wie ich es mir auch vom Anderen wünsche.
FÜR MICH *zwinker* ist daher Polyamorie mehr als ein sexuelles Begegnen - so tief Gefühle auch für den Moment sein mögen.
Ich will auch niemandem das Empfinden absprechen, in tiefen Emotionen körperliche Nähe zu genießen.
Ohne in die Verantwortung und in den ganzheitlichen Bezug (Beziehung) zu gehen, würde ICH aber nicht vom "tatsächlichen polyamoren Leben" sprechen.
DAS geht für mich tiefer!

In der Hoffnung meinen Text diesmal durch " *zwinker* " ausreichend als MEINE Gefühlswelt gekennzeichnet zu haben und somit niemandem das Gefühl zu geben, ich würde verurteilen *liebguck* ,
grüße ich ganz lieb in die Runde.
*wink*
Das wir grade hier in unserem Kontext der Polyamorie so häufig unterschiedliche Auffassungen haben, was und wie wir leben, hat aus meiner Sicht einen einfachen Grund. Innerhalb der Polyamorie gibt es beinahe jede Strömung, die sonst hier im Club eine eigene Rubrik füllen oder eine eigene Gruppe hat. Nicht nur Hetero und Homo, BDSM und Blümchensex, Switcher, Swinger, usw., sondern auch das noch über Kreuz. Die Unterschiede in den Auffassungen sind ja nicht nur zwischen Singles und Verheirateten groß, sondern jede Richtung bringt ihre speziellen Auffassungen in diese Gruppe ein.
Das bietet aber nicht nur Konfliktpotential, sondern eben auch die Chance Gemeinsamkeiten zu finden. Da es wohl kaum möglich und auch nicht erstrebenswert erscheint, für jede dieser Strömungen eine eigene Gruppe zu installieren, bleibt nur, sich auf diese Gemeinsamkeiten zu verständigen. Da hilft sicher die wörtliche Übersetzung von Poly und Amorie und dieses Konzept kann mit alldem Anderen, was die sexuelle Bandbreite verschiedener Spielarten der menschlichen Sexualität hergibt, gekoppelt sein.
Micha
Ich kann
den Beiträgen von Maribore und Soukie_3, als auch Seehund_58 nur zustimmen. Besser kann man es kaum ausdrücken. Insbesondere die Schlagworte "Geborgenheit" und Verantwortung" sind unabdingbare Eckpfeiler.
Wer WIE sein polyamores Dasein "lebt" wird, so denke ich, wird immer unterschiedlich sein, wie es Seehund bereits beschrieben hat. Ich "fühle" polyamor seit vielen Jahren, konnte es aber erst sehr spät leben, da niemand mein "Verhalten" verstanden hat..Es wird hier vielen so gegangen sein, oder noch gehen ! ?
Polyleben
Ich selber bin lange Zeit sehr geprägt gewesen von monogamen Beziehungen. Das hat sich 2015 geändert. Nein es war nicht einfach, in mir selber all diese Fragen: Kann ich das , bin ich dazu bereit, mag ich den Menschen teilen dem meine Gefühle gehören......
Ich habe mich mit mir beschäftigt , meinen Gefühlen und Emotionen über einen Zeitraum von einigen Wochen.
Nun kann ich sagen, ja . ich lebe seid einigen Monaten so. Habe sehr schöne Begegnungen erfahren dürfen und Menschen die der selben Lebensweise gegenüber offen sind kennen gelernt.
Offenheit, Transparenz und vertrauen, sind wichtige Eckpfeiler für mich geworden.
Die Wertschätzung des anderen und selbige zu erfahren, berühren mich immer wieder auf`s neue.
Aber Sex ist nicht gleich Sex!
Geiler Sex ist etwas anderes , als LIEBES Tantra Sex z.B.
@ tantra_isthar: ist das ein Kontaktgesuch von dir, oder ein Diskussionsbeitrag, der nicht in diesen Thread gehört? *gruebel*
******ove Mann
131 Beiträge
Polyamor
Also ich verstehe es so , dass es eine einstimme emotionale Bindung ist , bei der es auch zu mehr oder weniger sexuellen Handlung kommen kann .
Date Gesuche hier , sollten nach meiner Meinung eher zum Erfahrungsaustausch sein .
Für andere Dates gibt es ja hier beim joyclub genügend Möglichkeiten.
******ove Mann
131 Beiträge
Polyamor als neues Beziehungsmodell
Ich muss euch sagen , als polyamor Bekenner und offen so zu leben , das wird von vielen unserer Mitmenschen nicht akzeptiert.
Derjenige, der dies mit allem Freud und Leid , welches damit verbunden ist , schon erfahren hat , weiß wovon ich rede .
Derjenige der mehrere Partner gleich viel lieben kann , hat Ein großes ❤️Und leidet mit jedem seiner Partner .
Für mich ist dies eine Eifersuchtsfreie ideal Beziehung, welche leider nicht immer leicht zu handeln ist
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
******ove:
Date Gesuche hier , sollten nach meiner Meinung eher zum Erfahrungsaustausch sein .


Wir haben damals eine Abstimmung gemacht und das eindeutige Ergebnis war, dass die Gruppenmitglieder sich einen Thread zur Datingsuche wünschen, und dem sind wir nachgekommen.

Ob man sich nun zum Austausch sucht oder weil man eine Beziehung sucht, ist uns egal, sofern sich die Gesuche thematisch im Rahmen des Gruppenthemas bewegen.
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
*********nchen:
Wir haben damals eine Abstimmung gemacht und das eindeutige Ergebnis war, dass die Gruppenmitglieder sich einen Thread zur Datingsuche wünschen, und dem sind wir nachgekommen.

*danke*
*******ries Paar
9 Beiträge
Es wird vielen nicht gefallen was hier steht.
Der Begriff Polyamory(ie) wird hier viel zu oft falsch dargestellt. Zum einem ist es ein Begriff der Neuzeit. Zum anderen ist es eine menschliche soziale Form des Zusammenlebens die vor ca. 10.000 Jahren, mit dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht, ihr Ende hatte.

Jahrmillionen haben die Menschen in kleinen Gruppen gelebt. Ein Gemisch aus Männern und Frauen, Sammlern und Jägern. wie Knochenfunde beweisen, haben diese Menschen keine Hungersnöte gekannt und wurden i.d.R. über 60 Jahre alt.

Mit Anwendung von Ackerbau und Viehzucht, ist nicht nur eine Zunahme der menschlichen Bevölkerung entstanden, es sind in den Knochenfunden Krankheiten und Hungersnöte nachgewiesen worden. Unter dieser Ressourcen-Knappheit änderte sich die soziale Gruppe. Der Mann als Krieger war gefragt. Damit hielt der Patriarchalismus Einzug und damit auch mehr und mehr die Monogamie. Um die Sache noch zu verstärken, übten Männer Religionen aus, die es erlaubten Kriege im Namen Gottes zu führen, aber auch die (Ehe-)Frau systematisch zu unterdrücken.

Noch heute bereitet es den modernen Männern Probleme, wenn Frauen sexuell freizügig sind! Wenn Männer Frauen zudringlich werden, ist das normal. Wenn Frauen gleiches tun, werden sie mit Nutten gleichgestellt. Über 1.000.000 Genitalverstümmlungen an Frauen in der heutigen Zeit, bezeugen diese traurige Tatsache. Und wir in Europa? Auch nicht besser. Erst 1952 wurde die "Hysterie" bei Frauen aus der Liste der Krankheiten gestrichen - die inhaltlich nichts anderes war wie sexuelles Begehren. Ärzte hatten bei diesen Patientinnen nichts anderes zu tun, als die Klitoris bis zum Orgasmus zu reiben!
Von den vielen Millionen verbrannten Hexen ganz zu schweigen. Frauen wurde u.a. erzählt, dass sie nicht masturbieren durften, weil damit Krankheiten hervorrufen würden. Frauen die eine zu große Klitoris hatten wurde nachgesagt, dass sie Weiber des Teufels seien... Frauen die sich verängstigt bei der Kirche meldeten um ihr Seelenheil zu retten wanderten auf den Scheiterhaufen...
Soweit zum Patriarchat das bis zum heutigen Tage vorhanden ist und Frauen noch heute sexuell knechtet. Die Antwort der Frauen dazu ist, das Frauen sich „keusch“ sexuell reservieren für ihren Mann der Wahl. Und der muss äußerliche Ansehnliche und wirtschaftlich gute Attribute mitbringen sonst ist der Familien- und Kinderwunsch erst mal keine Option.

Und da beginnt der auch schon der nächste Irrtum. Diesmal bei der Frau. Ihr Lieben, ihr könnt Euch Eure Wunschmänner malen oder selektieren so lange Ihr wollt - es hilft nichts! In nicht wenigen Fällen Eurer Partnerwahl wird Euer Körper mit dem Samen des Mannes nicht unbedingt einverstanden sein! Angefangen bei Muttermund, in Verbindung mit dem Säuregehalt (der sich bei manchem Samen wehrt das dieser tiefer eindringt), weiter über noch ein paar weiteren Hürden, bis hoch in Euren Eileiter, entscheidet Eurer Körper, ob er mit dem Samen des Mannes einverstanden ist oder nicht. Es liegt an der chemischen Zusammensetzung des Samens. Und letztendlich sucht sich sogar noch das Ei aus mit welchen Spermien es in sich vereinigen will. Und wenn das Ei von mehreren Männern gleichzeitig die Wahl hat, dann nimmt es die von einem Mann, der weniger aggressiv ist. Diese selektive Chemie des Körpers kann durch mentale Selektion des Wunschpartners nicht immer aufgehoben werden und Endet manchmal, bei sonst gesunden Partnern, mit Kinderlosigkeit.

Die Konsequenzen aus dieser Zwangsmonogamie sind aber auch anders erkennbar, weil die menschlichen Gene viel schneller auf Umweltbedingungen reagieren wie die Tierwelt. Der Hoden des Mannes schrumpft, die Anzahl der Spermien pro Ejakulat nimmt ab,... Die Gene der Menschen werden anfälliger gegen Krankheiten...!

Das der Mann so schnell einen Orgasmus hat und auch nur einen bekommen kann, während die Frau scheinbar ewig lang braucht, dann aber viele Orgasmen haben kann ist kein Widerspruch der Natur, sondern beabsichtigt. Sex war Jahrmillionen unter den menschlichen Gruppen so geregelt, dass Männer wie Frauen in zum Gruppenerhalt, zur sozialen Zusammengehörigkeit, jederzeit ausübten. Wenn Männer ungezwungen Sex haben durften, waren sie in der Gruppe friedlich. Wenn Frauen viel Sex hatten, liefen sie nicht nur dauerbesamt umher, über die Vagina wurden auch chemische Stoffe vom Samen aufgenommen, die ein merkliches Wohlbefinden für die Frau bewirkten (Frauen die heutzutage Kondome benutzen sind häufiger depressiv...). Kein Mann wusste vom wem das geborgene Kind war. Jeder konnte der Vater sein. Also kümmerten sich auch alle Männer um den Nachwuchs - es konnte ja der eigene sein. Frauen leben Jahrmillionen nicht unter dem Druck von einem Ernährer abhängig zu sein. Wenn es keine Ressourcen-Angst gab, gab es auch keine Eifersucht über Partnerverluste … (Das Thema Eifersucht hatte ich (irgendwo) in einem anderen Thread beschrieben).

Polyamroy / Polyamrie bedeutet also nichts anderes wie Liebe, Sex und Beziehung in einer sozialen Gruppe die auch Verantwortung für einander eingeht!!!

Was hier einige darunter verstehen ist nichts anderes wie Quervögeln! Und argumentiert bitte nicht mit den Worten der "Liebe"! Entschuldigung, das Argument zählt nicht. Oder bumst hier jemand einen anderen aus Wut? Gegen Sex außerhalb des sozialen Umfeldes, heimlich im fremden Haus, Swinger, Partnertausch, Gruppensex u.v.m. ist nichts einzuwenden. Alles menschlich, natürlich und auch normal. Aber wenn keine soziale Verantwortung dabei ist, dann es ist auch keine Polyamory.

Wer Reste von Polyamory sehen und erleben will, sollte sich mit Naturvölkern (z.B. in Südamerika) auseinander setzten oder mit den absolut genetisch nächsten Verwandten des Menschen, im Zoo, die Bonobo.

Abschließend eine Bitte. Der oben aufgeführte Text kann nur unvollständig sein. Und wenn etwas unvollständig ist, kann man sehr einfach dagegen argumentieren. Wer sich berufen fühlt dagegen zu argumentieren, sollte vorher sich aus geeigneter Fachliteratur belesen, die von Wissenschaftlern geschrieben worden sind, die nicht der Kirche, dem Narrativ bzw. als wissenschaftliche Poser verfallen sind. Die letzte Gruppe hält die Monogamie für göttlich oder als natürlich vorgegeben und argumentiert mit unvollständigen Argumenten. Sie lassen allerdings gewisse Beweise außer acht, die das was sie behaupten ganz einfach widerlegen können.
******ove Mann
131 Beiträge
Dieser Beitrag trifft es mit historisch Wissenschaftlicher Betrachtung genau auf den Punkt 👍Respekt und danke für diese Ausführungen
@bed_stories
*hutab*...klasse geschrieben *bravo*
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Kommt mir irgendwie von der Formulierung her bekannt vor...
"Sex, die wahre Geschichte"?

Zweitrangig, denn es ist ja in jedem Fall richtig.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass ich mir Polyamorie absprechen lassen muss, weil ich sie nicht wie ein Naturvolk lebe.

Ich gehöre ja schließlich auch keinem an.

Auch Begriffe und ihr Inhalt unterliegen einem gewissen Wandel.
Dass Polyamorie etwas anderes als beispielsweise eine offene Beziehung oder Swingen ist, das wird ja immer wieder zur Genüge diskutiert.
Aber dass ich für mich eine 'menschliche soziale Form des Zusammenlebens' vor den Zeiten von Ackerbau und Viehzucht ausleben will, ist doch eher unwahrscheinlich.
*******ries Paar
9 Beiträge
Projektgruppe: Gemeinschaftlich Wohnen Alt & Jung
Liebes Tinchenbinchen,

schau mal hier (erste Schritte der Rückbesinnung):

https://www.nuernberg.de/int … tigkeit_wohnen_alt_jung.html

Jede Zeit hat ihre Lebensbedigung. Aber sie sollte nicht wider der Natur sein. Und nein, auch ich will nicht aus DE einen Urwald oder klein Sibirien machen, auf Strom, Auto u.v.m. verzichten. Ich glaube niemand hier will das. Und trotzdem rauben wir aktuell der Erde mehr wie sie natürlich nachproduzieren kann. Das ist unsere menschliche Arroganz - weil wir angeblich über der Natur stehen. Es ist auch diese Überheblichkeit, die unsere natürliche soziale Gruppenform des Zusammenlebens zerstört hat. Unsere Aufgabe ist es jetzt, vieles schrittweise wieder zu korrigieren - angepasst an die heutige und die zukünftige Zeit. Nur bitte das Ganze mit korrekten (natürlichen) Argumenten und nicht nach Wunschvorstellungen, die wieder ein Korsett gegen Mensch und Natur sind, weil es bequemer ist.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich diskutiere hier aber nicht über verschiedene Arten und Wege, die Welt zu retten, sondern es geht um die Definition von Polyamorie.
Und die ist sicher kein Konzept zur Errettung der Welt, auch wenn sie dafür Vorteile haben mag.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Da war mal ein Link zu einer Dissertation des Herrn Christian Rüther bzgl Polyamorie. Ich habe es mir gern durchgelesen, weil er einiges zu der Geschichte zusammengetragen hat, und natürlich auch auf die uns nahen Primaten schaut.
Vielleicht mal reinschauen?

http://christianruether.com/ … offene-Ehe-und-Polyamory.pdf
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