Es wird vielen nicht gefallen was hier steht.
Der Begriff Polyamory(ie) wird hier viel zu oft falsch dargestellt. Zum einem ist es ein Begriff der Neuzeit. Zum anderen ist es eine menschliche soziale Form des Zusammenlebens die vor ca. 10.000 Jahren, mit dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht, ihr Ende hatte.
Jahrmillionen haben die Menschen in kleinen Gruppen gelebt. Ein Gemisch aus Männern und Frauen, Sammlern und Jägern. wie Knochenfunde beweisen, haben diese Menschen keine Hungersnöte gekannt und wurden i.d.R. über 60 Jahre alt.
Mit Anwendung von Ackerbau und Viehzucht, ist nicht nur eine Zunahme der menschlichen Bevölkerung entstanden, es sind in den Knochenfunden Krankheiten und Hungersnöte nachgewiesen worden. Unter dieser Ressourcen-Knappheit änderte sich die soziale Gruppe. Der Mann als Krieger war gefragt. Damit hielt der Patriarchalismus Einzug und damit auch mehr und mehr die Monogamie. Um die Sache noch zu verstärken, übten Männer Religionen aus, die es erlaubten Kriege im Namen Gottes zu führen, aber auch die (Ehe-)Frau systematisch zu unterdrücken.
Noch heute bereitet es den modernen Männern Probleme, wenn Frauen sexuell freizügig sind! Wenn Männer Frauen zudringlich werden, ist das normal. Wenn Frauen gleiches tun, werden sie mit Nutten gleichgestellt. Über 1.000.000 Genitalverstümmlungen an Frauen in der heutigen Zeit, bezeugen diese traurige Tatsache. Und wir in Europa? Auch nicht besser. Erst 1952 wurde die "Hysterie" bei Frauen aus der Liste der Krankheiten gestrichen - die inhaltlich nichts anderes war wie sexuelles Begehren. Ärzte hatten bei diesen Patientinnen nichts anderes zu tun, als die Klitoris bis zum Orgasmus zu reiben!
Von den vielen Millionen verbrannten Hexen ganz zu schweigen. Frauen wurde u.a. erzählt, dass sie nicht masturbieren durften, weil damit Krankheiten hervorrufen würden. Frauen die eine zu große Klitoris hatten wurde nachgesagt, dass sie Weiber des Teufels seien... Frauen die sich verängstigt bei der Kirche meldeten um ihr Seelenheil zu retten wanderten auf den Scheiterhaufen...
Soweit zum Patriarchat das bis zum heutigen Tage vorhanden ist und Frauen noch heute sexuell knechtet. Die Antwort der Frauen dazu ist, das Frauen sich „keusch“ sexuell reservieren für ihren Mann der Wahl. Und der muss äußerliche Ansehnliche und wirtschaftlich gute Attribute mitbringen sonst ist der Familien- und Kinderwunsch erst mal keine Option.
Und da beginnt der auch schon der nächste Irrtum. Diesmal bei der Frau. Ihr Lieben, ihr könnt Euch Eure Wunschmänner malen oder selektieren so lange Ihr wollt - es hilft nichts! In nicht wenigen Fällen Eurer Partnerwahl wird Euer Körper mit dem Samen des Mannes nicht unbedingt einverstanden sein! Angefangen bei Muttermund, in Verbindung mit dem Säuregehalt (der sich bei manchem Samen wehrt das dieser tiefer eindringt), weiter über noch ein paar weiteren Hürden, bis hoch in Euren Eileiter, entscheidet Eurer Körper, ob er mit dem Samen des Mannes einverstanden ist oder nicht. Es liegt an der chemischen Zusammensetzung des Samens. Und letztendlich sucht sich sogar noch das Ei aus mit welchen Spermien es in sich vereinigen will. Und wenn das Ei von mehreren Männern gleichzeitig die Wahl hat, dann nimmt es die von einem Mann, der weniger aggressiv ist. Diese selektive Chemie des Körpers kann durch mentale Selektion des Wunschpartners nicht immer aufgehoben werden und Endet manchmal, bei sonst gesunden Partnern, mit Kinderlosigkeit.
Die Konsequenzen aus dieser Zwangsmonogamie sind aber auch anders erkennbar, weil die menschlichen Gene viel schneller auf Umweltbedingungen reagieren wie die Tierwelt. Der Hoden des Mannes schrumpft, die Anzahl der Spermien pro Ejakulat nimmt ab,... Die Gene der Menschen werden anfälliger gegen Krankheiten...!
Das der Mann so schnell einen Orgasmus hat und auch nur einen bekommen kann, während die Frau scheinbar ewig lang braucht, dann aber viele Orgasmen haben kann ist kein Widerspruch der Natur, sondern beabsichtigt. Sex war Jahrmillionen unter den menschlichen Gruppen so geregelt, dass Männer wie Frauen in zum Gruppenerhalt, zur sozialen Zusammengehörigkeit, jederzeit ausübten. Wenn Männer ungezwungen Sex haben durften, waren sie in der Gruppe friedlich. Wenn Frauen viel Sex hatten, liefen sie nicht nur dauerbesamt umher, über die Vagina wurden auch chemische Stoffe vom Samen aufgenommen, die ein merkliches Wohlbefinden für die Frau bewirkten (Frauen die heutzutage Kondome benutzen sind häufiger depressiv...). Kein Mann wusste vom wem das geborgene Kind war. Jeder konnte der Vater sein. Also kümmerten sich auch alle Männer um den Nachwuchs - es konnte ja der eigene sein. Frauen leben Jahrmillionen nicht unter dem Druck von einem Ernährer abhängig zu sein. Wenn es keine Ressourcen-Angst gab, gab es auch keine Eifersucht über Partnerverluste … (Das Thema Eifersucht hatte ich (irgendwo) in einem anderen Thread beschrieben).
Polyamroy / Polyamrie bedeutet also nichts anderes wie Liebe, Sex und Beziehung in einer sozialen Gruppe die auch Verantwortung für einander eingeht!!!
Was hier einige darunter verstehen ist nichts anderes wie Quervögeln! Und argumentiert bitte nicht mit den Worten der "Liebe"! Entschuldigung, das Argument zählt nicht. Oder bumst hier jemand einen anderen aus Wut? Gegen Sex außerhalb des sozialen Umfeldes, heimlich im fremden Haus, Swinger, Partnertausch, Gruppensex u.v.m. ist nichts einzuwenden. Alles menschlich, natürlich und auch normal. Aber wenn keine soziale Verantwortung dabei ist, dann es ist auch keine Polyamory.
Wer Reste von Polyamory sehen und erleben will, sollte sich mit Naturvölkern (z.B. in Südamerika) auseinander setzten oder mit den absolut genetisch nächsten Verwandten des Menschen, im Zoo, die Bonobo.
Abschließend eine Bitte. Der oben aufgeführte Text kann nur unvollständig sein. Und wenn etwas unvollständig ist, kann man sehr einfach dagegen argumentieren. Wer sich berufen fühlt dagegen zu argumentieren, sollte vorher sich aus geeigneter Fachliteratur belesen, die von Wissenschaftlern geschrieben worden sind, die nicht der Kirche, dem Narrativ bzw. als wissenschaftliche Poser verfallen sind. Die letzte Gruppe hält die Monogamie für göttlich oder als natürlich vorgegeben und argumentiert mit unvollständigen Argumenten. Sie lassen allerdings gewisse Beweise außer acht, die das was sie behaupten ganz einfach widerlegen können.