Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1035 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Polyamorie und erotische Party - ein Widerspruch?

Polyamorie und erotische Party - ein Widerspruch?
Hallo Mitverliebte,

es würde mich sehr interessieren, ob es erotische Partys für polyamourös ausgerichtete Menschen gibt...oder ist das ein Widerspruch in sich?
Eine Party, bei der Kuscheln, Zärtlichkeit und liebevoll sein im Vordergrund stehen, oder zumindest genauso wichtig, wie Sex, Essen und Musik sind?
Für mich hat Polyamorie mehrere, wenn man so will "Levels"...der höchste Level und die "Krönung" ist natürlich die tatsächliche Liebe zu mehreren Menschen, also im Prinzip eine Zweitbeziehung, mit einem tiefen emotionalem und persönlichem Interesse. Aber diesen "Anderen" zu finden- wie oft passiert es schon?
Ich lebe auch leidenschaftliche Affären gerne aus, die für mich aber nur als Gesamtpaket einen Sinn machen...Vielen Menschen (Männern vor allem) fällt es schwer, die Nähe und das Innige zuzulassen und anzunehmen. Das finde ich schade, denn eine Begegnung, und mag sie nur eine Nacht andauern, ist unvergleichlich schöner, wenn sie auf allen Ebenen stattfindet...Ich liebe es, zu lieben und zärtlich zu sein, und finde es immer sehr schade, wenn ich mich zurückhalten muss, um denjenigen nicht zu "verschrecken"...
Eine Party, bei der, nebst Erotik, das Zärtlichsein ausdrücklich erwünscht wäre, wäre ein Traum für mich.

Kennt jemand so etwas?
oh ja...
...kenne diese Situation sehr gut!
Du sprichst mir aus der Seele!
Wenn du solche Partys gefunden hast, wär ich dankbar zu erfahren wo *zwinker*
Ich habe auch das Gefühl, dass viele Männer sehr schreckhaft sind was Innigkeit und Zärtlichkeit betrifft. Frage mich dann immer was denen wohl passiert sein mag, dass sie es als etwas "schlechtes" empfinden.
Bin auf jedenfall gespannt auf weitere Kommentare!
****ef Mann
1.943 Beiträge
"... zurückhalten muss ..."
wenn ich so etwas lese, stelle ich mir die Frage, ob das dann wirklich eine Beziehung (welcher Art auch immer) auf Augenhöhe ist. Klar kann es mal vorkommen, dass man sich in einem Punkt ... zeitweise ... etwas zurücknimmt, aber ... ist "Liebe" oder zumindest die emotionale Bindung nicht die Basis für das "sich fallen lassen können" ... egal wie man ist?
Was die Partys angeht ... ich kenne solche Partys ohne Einschränkungen ... somit wäre es völlig egal, wer da kuschelt ... egal ob poly oder nicht
****ef Mann
1.943 Beiträge
schreckhaft ...
in Bezug auf Innigkeit und Zärtlichkeit???
Was habt ihr denn erlebt??? *schock*
offenbar...
...schlechtes Detlef;)
*******ben Mann
3.383 Beiträge
in Berlin
gibt es regelmässig Poly-parties. (da kommen neben den Berlin/Brandenburgern auch Leute aus Hamburg, NRW etc.)
Näheres könnt ihr sicherlich bei https://www.joyclub.de/profile/fotoalbum/2880835.polyamo.html#media_id_0_10651340_0_2880835 erfahren.

Sonst dürften auch die mehrtägigen Treffen (das nächste ist im Oktober) vom Polyamoren-Netzwerk (PAN) dir sicherlich Entfaltungsraum geben. Mehr Infos dazu zu finden unter: http://www.polyamory.de
Na ja,
bei einer ich sag mal "einmaligen" Begegnung, ist es natürlich (noch) keine Beziehung.
Es ist, bei mir zumindest, die ART, wie ich Sexualität auslebe und empfinde. Man (Frau) fängt ja nicht mit einer Beziehung an - und kann es schwer beeinflussen, wie sich das erste Mal weiterentwickelt...aber generell sind Männer, die fähig sind Zärtlichkeit anzunehmen, auch besser für eventuelle polyamouröse Absichten geeignet.
Es ist mir traurigerweise mehrmals passiert, dass ein Mann vorgegeben hatte, sich für Polyamorie zu interessieren, tatsächlich aber mit meiner überbordenden Innigkeit nichts anfangen konnte.
Das tat natürlich weh...lieber Detlef...eine Party, bei der man direkt anhand der unmittelbaren Reaktion feststellen kann, ob dieses Potential da ist oder nicht, würde glaub ich vielen Frauen den Herzschmerz ersparen...
Und ...
..liebe Venusfalle,
denen ist gar nichts passiert... sie glauben nur, irrtümlicher weise, dass die Innigkeit sie zu irgendetwas verpflichtet, und sind einfach nicht fähig diese als Geschenk des Augenblicks zu genießen...
*********rwood Mann
390 Beiträge
********lo35:
sie glauben nur, irrtümlicher weise, dass die Innigkeit sie zu irgendetwas verpflichtet, und sind einfach nicht fähig diese als Geschenk des Augenblicks zu genießen...

was ich persönlich auch absolut schade finde ... ehrlich gesagt. Aber es entspricht wohl den Tatsachen....

LordOfSherwood
*****_be Mann
271 Beiträge
Hm Vulcancello,

vielleicht wäre ja das Liebeskunstfestival was für Dich?

http://www.vice.com/de/read/ … sex-kunst-festival-in-berlin

(für VICE eigentlich ein ganz ordentlicher Artikel)

Ich selbst war da noch nicht, aber habe viel Positives darüber gehört..

http://www.liebeskunstfestival.de/
****tia Frau
1.995 Beiträge
Sicherlich kennt man das.Es gibt doch einige Wesen,die denken man will sie dann direkt anketten oder gar heiraten sobald man zu "nett" ist.Aber warum sollte man sich verbiegen?Oberflächlichkeit ist halt so schön einfach.
Eine super interessante..
Frage, Feststellung/Erfahrung, die Du hier stellst.

Ich habe mir nun mehrfach die verschiedenen Ansichten und Erfahrungen durchgelesen und für mich festgestellt, dass all diese Meinungen schon in verschiedene Richtungen gehen, die ich auch allesamt akzeptieren kann, weil jeder Mensch verschieden, andersartig ist.

Nach meinem Verständnis der Polyamorie ist doch das nicht-einengen, das frei entscheiden, frei lieben zu können/dürfen, ein wesentlicher Faktor.

Wenn Eifersucht, Druck oder Geklammere durch zu viel Nähe, Intensität sich anbahnen, muss sich doch der eine fragen, ob er zuviel gibt (wenn es das denn gibt) , bzw. der andere sollte sich hinterfragen, warum er ein Problem damit hat zuviel Nähe zuzulassen.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass auch ich in früherer Zeit ein großes Problem damit hatte, Nähe, streicheln, liebkosen etc., zuzulassen. Habe es auch hinterfragt und auch Lösungen gefunden.
Ich bin Bj. 1970 und mit folgenden Sätzen aufgewachsen...." Ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder " Ein Junge weint nicht", usw., usw..

Das musst du als Erwachsener, so denn du an dir arbeiten möchtest, bzw. dir dessen bewußt bist, erst einmal aus den Socken hauen. Ich kann euch sagen....es ist nicht so einfach.

Ich habe gedacht, als ich deinen Text gelesen habe Vulcano....triff mich sofort, streichel mich wann und wo du willst. Liebkose mich, bis der Arzt kommt, drück mich, hab mich lieb, ich gebe mich völlig hin.

Natürlich muss immer die " Chemie" zwischen den Beteiligten Personen stimmen. Aber.....wenn jeder
f r e i im Handeln,
f r e i im Fühlen
f r e i im Denken,
f r e i im Entscheiden ist,
dann sollte auch jeder, zu jeder Zeit loslassen können, ohne zu verletzen, bzw. verletzt werden.

Wir haben alle eine Geschichte, doch jeder sollte sich seiner selbst bewußt sein und das dem anderen auch zugestehen.

Liebe Grüße an alle

Jack
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Poly & Party...
Ist mit Sicherheit kein Widerspruch, stelle ich mir nur emotional anstrengend vor.
( Hab noch keine solche Party besucht, bisher alles im privaten Rahmen, wenn intensiv geflauscht wird)
Ich bin ja Mit -Initiator eines BDSM/Poly- Stammtisch in HH & immer wenn jemand neu zu uns stößt, nehme ich mir für diese(n) Menschen viel Zeit & geh auch emotional auf ihn ein.
Wenn dann mal 3 oder mehrere Neue dabei sind merke ich, wie ich in emotionalen "Stress" gerate und bemerke, das ich nicht jedem die Aufmerksamkeit entgegenbringen kann, von der ich möchte, das er/sie/es sie auch bekommt.
Wenn ich das jetzt auch noch auf Sex ( oder Flauschen) "hochrechne"...puh!

Aber wäre mal interessant rauszufinden, was das mit mir macht!
Wer weiß? Vllt gehe ich ja auch auf in einer Sphäre aus Liebe ( die aus mehr als "nur" 4 Menschen besteht ) & werde Teil dessen ... *love3*

Lg,S11
*********eeker Mann
1.582 Beiträge
Aber was hat das denn mit dem Geschlecht zu tun? Das gibt es doch bei Frauen genauso. Kuschelparties gibt es doch viele. Der Punkt ist doch die Motivation, warum Menschen eine Party veranstalten und warum andere daran teilnehmen. Und gerade, wenn die Unverbindlichkeit gewünscht ist, ist die Stimmung doch vorgegeben. Ich sage nicht, dass es nicht trotzdem zärtlich werden kann, aber es gibt unter diesen Bedingungen auch genug weibliche Teilnehmer, denen Nähe schnell zu viel wird.

Für mich hat der Wunsch nach einer solchen Party auch nichts mit Polyamorie zu tun. Nur weil ich bereit bin mit mehreren Partnern Nähe zu teilen und mich auch im Augenblick treiben lassen kann, heißt dass doch noch lange nicht, dass ich dies auch auf eher anonymen Partys tun möchte.
Als polyamor lebendes Wesen hat man eigentlich das Überraschungs-Ei allinklusive.

Vergleich wie bei einem spirituell lebenden Menschen.

Man begegnet Menschen mit geöffnetem Herzen, nimmt intensiver wahr, tauscht Innigkeit, Zärtlichkeit, Körperlichkeit und Liebe intensiver aus und ist frei in seiner eigenen Liebe.

Wieso soll sich also das Geschehen in der Welt (in diesem Fall erotische Party) mit dem eigenen Lebensstil widersprechen?

Darum der Vergleich zum spirituellen Menschen. Wenn ich heute irgendwem oder irgendeiner Situation begegne, dann schalte ich gewisse "Features" nicht ab, nur weil es Person X oder Situation Y ist.

Wir leben wer wir sind ... und das 24/7

*herz*

lg danny
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Vielleicht ist das ein wenig *offtopic* ? Ich weiß es nicht...

In wirklich jungen Jahren (also ... fast ca. 30 Jahre her) war ich in einer Clique. Wir trafen uns täglich, arbeiteten alle in sozialen Berufen, bzw. waren in der Richtung in Ausbildung, hörten Musik, redeten über Politik, über Wünsche bezgl. unserer Arbeit, über Gott und die Welt und VIEL über Emotionen. Gerade im Alter von 17,18,19 war es rückblickend ein besonderes Glück, dass es diese Menschen in meinem Leben gab.

Wenn ich den Thread lese, so denke ich an diese Menschen und an diese Zeit, denn es war damals so, dass sich beim Reden IMMER aneinandergekuschelt wurde. Da war ein besonderes Empfinden von GANZ tiefer Freundschaft, die sicher wesentlich tiefer war als das, was man sonst unter dem Wort versteht. Oft blieben wir die Nacht zusammen, oder man zog sich zu zweit, oder zu dritt, oder... wie auch immer irgendwohin zurück. Das ging von Reden über Kuscheln bis zum Streicheln... und manchmal bis zu vorsichtiger, wirklich achtsamer Sexualität.

Sicher stand dahinter auch eine Art von Auflehnung gegenüber bestehender Normen und ... vielleicht auch jugendliche Leichtigkeit, obwohl... wir schon sehr mit wirklich ernsten Themen beschäftigt waren. In jedem Fall war es ein besonderes Fühlen von Geborgenheit.
Das verlor sich mit den Jahren und besonders dadurch, dass sich irgendwann - nach und nach - Beziehungen mit anderen Menschen entwickelten, die dann mit dem Einfordern von Exklusivität verbunden waren. Diese Clique wurde kleiner und dann verstreute es uns aus beruflichen und privaten Gründen...

Das Lesen bringt mich gerade zu der Frage, WARUM das so ist, dass sowas später - jedenfalls in meinem Leben - so "ganzheitlich" nicht geht?
Warum habe auch ICH mir dieses "freie" Gefühl in den folgenden Jahren diesbezüglich nicht etwas erhalten können?
Sicher ist es auch der Mangel an eben DIESEN Menschen, die polyamore Sehnsucht teilen. Das Wort hatten wir damals natürlich nicht gekannt - vielleicht hätten wir es schon früher erfinden können?
Wo sind DIE Menschen, die auch als "Erwachsene" Sehnsucht, Themen und diesen Wunsch nach Nähe teilen, die ich zwar nicht als "Beziehung" im oft gemeinten Sinne bezeichnet habe, aber... in sehr schönem und achtsamen Bezug zueinander?
Es war mehr, als körperliche Nähe. Es war etwas unbeschreiblich Ganzheitliches.

Dass es heute zu diesen - ähnlichen? - Erfahrungen Partys "braucht", ist irgendwie traurig, finde ich und erkenne, dass mit mir in den Jahren danach - im "Erwachsen-werden" ??? - was nicht Gutes passiert ist.
Warum würde ich heute eher nicht dort hingehen?
Hat es vielleicht damit zu tun, das Vertrauen in andere Menschen generell etwas verloren zu haben? Warum geht verloren, was so gut tat?

Ich denke darüber nach...

Dankeschön für den Anstoß dazu.
****ef Mann
1.943 Beiträge
@ Soukie_3
... ein sehr guter Gedanke ...
*****_be Mann
271 Beiträge
Witzig,
ich hatte vorhin gerade eine längere Diskussion mit einer Freundin, die man auf Poly- und Sex- wie auch auf spirituelle Events beziehen könnte. Mein Punkt war, das mich zusehends nervt, das entsprechende erotische Parties / spirituelle Selbsterfahrungswochenenden von vielen Menschen meiner Beobachtung nach eigentlich nur noch zum hedonistischen "Temporären Loslassen" benutzt werden, anstatt als echtes "Trainingslager für den Alltag". Damit meine ich, das scheinbar wenig Mut besteht, aus den teils heftigen Eindrücken von Selbsterfahrung dann auch irgendwelche transformatorischen Konsequenzen für die Arbeit im Alltag an sich selbst oder in Beziehungen oder Peer-Group zu ziehen. Das sage ich jetzt auch nicht aus "oberflächlicher Betrachtung" heraus, sondern aus entsprechenden Gesprächen, die ich mit Teilnehmern auf oder nach Events geführt habe. Scheinbar ist da heute bei vielen ganz viel Hoffnungslosigkeit und Zynismus da und wenig Mut, dass man an "Verhältnissen" der Umwelt und/oder den eigenen Verletzungen noch irgendwas ändern könnte, was ich total schade finde.
Ich mein das natürlich nur als bewusst polemische Übertreibung, die zum Nachdenken anregen soll und nicht als letztgültiges Urteil über tausende von sehr unterschiedlichen Menschen, die an sowas teilnehmen. Für mich ist in dieser Hinsicht das Glas immer halb voll und es gibt genug Menschen die es anders sehen und praktizieren, aber ich finde man kann ruhig mal den Finger in diese Wunde legen. Man muss ja auch das "eine" nicht gegen das "andere" ausspielen, Selbsterfahrung soll und darf natürlich auch Spaß und Extase bedeuten. Aber wenn es nur noch um temporären Eskapismus geht und nicht mehr ums Wachsen, ist aus meiner Sicht ein wichtiger Teil des Sinns verloren gegangen.
******nia Frau
278 Beiträge
Wofür es spezielle Poly Parties geben sollte, das verstehe ich nicht. Es ist perfekt problemlos möglich als Gruppe "normale" Parties zu besuchen. Wir machen das laufend und wir haben uns nie darüber Gedanken machen müssen.

Macht es bitte nicht komplizierter als es ist.
*****ane Frau
116 Beiträge
Ein spannendes Thema...
... weil darin für mich gerade sehr viel mehr die Sehnsucht sichtbar wird, bedenkenlos zu berühren und Nähe herzustellen- und nicht unbedingt das Berührtwerden in den Beiträgen im Vordergrund steht (is' natürlich auch schön, klar )

Diese Sehnsucht trage ich auch schon eine Weile sehr bewusst mit mir herum und habe nach längeren "Suchphasen" jetzt beschlossen, -salopp gesagt- mit dem zu arbeiten, was ich habe und meinen Freundeskreis zu erobern.

Folgendes passiert: ich lade ein, wir sitzen zusammen, ich beobachte meinen Impuls, hier durchs Haar zu streicheln, mich dort anzulehnen und drüben eine Umarmung zu verteilen.

Manches davon mache ich einfach - anderes traue ich mich nicht. Diese Dinge versuche ich, mir zu merken und bei der nächsten Gelegenheit abzufragen: :"Sag mal, hätte sich deine Freundin eigentlich komisch gefühlt, wenn ich mich neulich auf deinen Schoß gesetzt hätte, als wir xyz? Hätte dich das irritiert? Wie kann ich beim nächsten Mal mit dem Impuls umgehen? Was ist auch gut für dich?"

Manches traue ich mich noch nicht zu formulieren- anderes schon. Und es entwickelt sich gerade zu meinem großen Glück unter Einsatz von Mut, Vertrauen und Geduld ein neuer "normaler Umgang" miteinander *love*

Ich habe beschlossen, mir für diesen Prozess Zeit zu geben. Manchmal traue ich mich mehr, manchmal weniger. Manchmal denke ich gar nicht mehr drüber nach, an anderen Abenden zerspringt mir fast der Kopf von "könnte ich? darf ich? möchte ich?" - und all das ist Teil eines Weges, den ich gerne gehen möchte.
Weil ich das Ziel sehr, sehr mag und es mich sehr anspornt zu sehen, dass bei der Winzigkeit der Veränderungen und der Schritte bisher keiner meiner "Mono-Freunde" die normative Verstandeskeule rausgeholt hat. Stille Revolution! *hi5*


Bogen zum Thema: Parties kenne ich auch nicht und merke für mich gerade, dass meine persönliche Herausforderung zur Zeit darin liegt, mich auch im vertrauten Umfeld "weniger zurückhalten" zu üben. Spannend fände ich solche Veranstaltungen trotzdem!
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
Toller Ansatz NaneNane!

Ich verteile auch gerne Umarmungen, wenn ich das Gefühl habe, die anderen würde es mögen. Auch in Bereichen, wo es eher nicht so üblich ist, so nehme ich eine meiner Lieblingsmieterinnen, eine 76-jährige Rentnerin, auch immer zur Begrüßung und zum Abschied ausgiebig in den Arm und wir beide freuen uns darüber sehr.
Ich merke, umso intensiver ich mir Kontakt wünsche, umso zurückhaltender werde ich, weil ich Angst habe, mit diesem Wunsch den anderen Menschen zu verschrecken auf eine Weise, dass der Kontakt von der anderen Seite dann ganz abgebrochen wird, ohne dass ich noch eine Chance habe mit ihm oder ihr zu reden. Dabei freu ich mich auch einfach über geteilte Zeit, muss gar nicht so inniges Kuscheln sein, wenn ich jemanden mag.

An welchen Stellen traust Du Dich denn nicht?

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen:
********lo35:
Eine Party, bei der, nebst Erotik, das Zärtlichsein ausdrücklich erwünscht wäre, wäre ein Traum für mich.

Bei den Kuschelparties hier in Bremen habe ich ein großes Maß an Innigkeit und Verbundenheit gespürt. bei den Abschlußrunden fühlte es sich oft wie eine liebevolle Familie an. Allerdings darf die erotische Energie hier nur wahrgenommen und fließen gelassen, aber nicht ausgelebt werden. Ich hatte auch schon immer mal drüber nachgedacht, so eine Kuschelparty++ bei mir zu veranstalten, wo auch ein zusammen Einschlafen oder auch Kuscheln und Sex zu dritt in der Badewanne oder der Dusche oder... möglich wäre. Bald ist der Umbau meines Hauses fertig und vielleicht klappt es dann hier auch mal.

Letztlich ist es aber meiner Meinung nach weniger eine Frage der Organisation sondern hängt von der Offenheit und des Selbstwertgefühls aller beteiligten ab, wie so etwas werden kann.
Für mich beobachte ich zunehmend, dass ich als polyamor fühlender und lebender Mensch meinen "Grundbedarf" an nährender Nähe und Zuwendung im tantrischen Umfeld decken kann und mag. Gefühlt gibt es da eine zunehmende Schnittmenge. Vielleicht ist das aber auch einfach das Glück, den richtigen Menschen zum rechten Zeitpunkt zu begegnen...
Ich finde auch zunehmend mehr Übereinstimmungen mit der tantrischen Richtung.
Intensive, tiefe Berührungen von Körper und Geist. Sich komplett fallenlassen, geben und empfangen.

Bin da ganz deiner Meinung👍🏻.

Gruss

Jack
@vulcanello
*bravo* und *danke*

Auch wenn die Gesellschaft schnellebig und das Streben nach schnellem Sex, sowie die Suche nach dem Kick immer größere und abartigere Dimensionen annimmt, darf man nie vergessen was Zärtlichkeit und Innigkeit bedeuten. Man ist schon fast "abartig" und "exotisch" wenn man nach diesen Dingen fragt oder sie anspricht.
Mehr möchte ich eigentlich nicht dazu schreiben..
******tar Frau
4.840 Beiträge
hier in Berlin gibt es eine Veranstaltung, die nennt sich "Liebe tanzen" und ist einmal monatlich. Allerdings ist Sex ausdrücklich nicht gestattet. Es geht mehr darum, in sich hineinzuhorchen, wie geht es mir gerade, was will ich, was brauche ich? Will ich tanzen oder kuscheln? Will ich angezogen bleiben oder nackt sein? Oder will ich einfach nur faul im Chilloutbereich liegen und die Menschen beobachten?

Eine sehr angenehme Veranstaltung, die definitiv auch zu empfehlen ist, um sich mit seiner eigenen Mitte auseinanderzusetzen und natürlich viiiiiel zu kuscheln, war einmal da bisher, der Hammer...!! *wolke7*

Ich hatte mich bei der Aufwärmrunde entschieden, die Augen zu schließen und jemanden lediglich anhand seiner Berührungen zu beurteilen und nicht nach Alter, Aussehen oder Geschlecht. Dazu neigt man ja leider gerne mal, auch ich bin davor nicht gefeit, und es war definitiv interessant zu sehen, nach dem Augen öffnen, wer das streichelnde Gegenüber tatsächlich ist.... *g*

Aber ist eben leider "nur" in Berlin, lieber TE, hoffe, es gibt auch irgendwas in deinem Umfeld. *zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.