Nun äußerte er mir gestern, dass er von seinem Freund wenigstens schonmal erwartet habe, dass er ihn fragt ob es ok ist. Heißt, die Männer haben darüber noch nie geredet. Zumal ich das auch nicht so raushängen lasse, wenn wir uns zu Dritt sehen. Und die beiden haben seitdem auch noch nichts allein gemacht. Was ich schon wichtig fände.. aber das ist deren Sache.
Meine Frage, was sagt ihr dazu? Findet ihr, dass es ein absolutes no go ist? Einerseits denke ich, ich sollte es lassen. Aber anderseits sind es eben Gefühle, die man nicht unbedingt ausblenden kann, bzw. ich nicht möchte.
Ich kätzere mal wieder, ist hier hoffentlich eher "erlaubt" als in anderen Gruppen.
Dein Mann/Freund "äußerte" Dir gegenüber, über seinen Freund bekümmert zu sein.
Was sagt das zunächst aus?
Womöglich, dass da ein wenig mehr Probleme vorliegen als (zunächst) gedacht.
Solltest Du aber Glück und ein "Exemplar" haben, das auch sagen kann, was es wirklich meint und will, eher weniger das Problem.
Bliebe noch, dass Dein Freund sich bei Dir "ausweint", statt den eigenen Arsch hoch zu bekommen und seinem "besten Freund" gegenüber zu treten.
Was mehr über ihn, als Dich oder Beziehung aussagt.
Eventuell kann er mit der Lage und ggf. folgende negative Aspekte einer Aussprache jedoch nicht umgehen und erwartet das bereits.
Dann aber: Weshalb?
Wird man dann sehen, falls negativ.
Und selbst "beste Freundschaften" sind schon an weniger zugrunde gegangen als Frau/en, kann immer und überall passieren.
Außerdem kann man von anderen Menschen allgemein mal gar nichts erwarten, weil eigene Erwartungen Produkt eigener Sozialisation, etc. sind und mit anderen Menschen a priori, nebst "gleiche" Gesellschaft, Sprache, etc. nichts zu tun hat.
Heisst: Falsche Annahme/Interpretation Deines Freundes.
Könnte heissen: Er drückt sich um die Frage und Antwort zu sich selbst, erstens zu klären ob es da Probleme oder Gesprächsbedarf gibt. Ist seine Sache.
Und zweitens, den Arsch zu erheben und das anzugehen.
Es wäre aber wahrscheinlich sinnvoller, sprächen sie (zunächst, evtl. auch "nur") zu Zweit darüber.
Lass es etwas "wichtig zu finden".
Damit baust Du nur Druck auf.
Halte Ohren und Augen offen, sei überall Gesprächspartner, falls etwas sein sollte und lebe ansonsten Dein Leben ohne andere Menschen allzu sehr zu übervorteilen.
Der Rest ist deren Sache.
Es kann nämlich "gut gehen", Deine Intervention oder Wünsche, es kann aber auch negativ laufen.
"Absolute NoGos" gibt es nur wenige, gerade in solchen eher "weichen" Themen wie Beziehung, Liebe, Sexualität, etc. ohnehin selten bis nicht (dass NICHTS gegen Selbstbestimmung läuft, setze ich voraus).
Auch ein "bester Freund" ist kein "Nogo", nicht einmal, falls Dein Freund etwas dagegen hätte.
Dann müsstest Du selbst entscheiden, ob Du "für ihn" zurück steckst.
Musst Du nicht.
Deshalb "solltest" Du auch nichts.
Es wird auf die obigen Fragen und folgenden Interaktionen ankommen, sodass hier noch nichts spruchreif ist.
Aktuell drängte ich die Beteiligten, ohne mein Beisein, zu einem oder mehreren Gesprächen über das Thema.