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Ach NZZ...

Ach NZZ...
Es geht in dem Artikel vorwiegend um Eifersucht, garniert mit Seitenhieben gegen Poly. Ich weiss ja, dass jeder ein bisschen eine andere Auffassung von Poly hat- aber täusche ich mich oder hat der Autor nicht genau begriffen, was Polyamorie eigentlich ist? *nachdenk*


https://www.nzz.ch/gesellsch … lob-der-eifersucht-ld.150292
*******4_1 Paar
60 Beiträge
Wir trefffn auch immer wieder Leute die sagen dass sie Poly sind aber keinerlei Beziehung führen.

SoloPoly, Beziehungsanarchie und wie sie es alle nennen.

Ich persönlich habe noch nirgends Menschen (besonders Männer!) gefunden die sich wirklich (!) auf Beziehungen einladen. Affaire, F+ aber wehe Frau will was beständiges...

Mich erschreckt es immer wieder wie feige die Menschen sind - und wie weit ich bereit bin meine Bedürfnisse zurück zu schrauben seuts

In sofern bildet mmn der Autor die realen Polys ab und nicht die romantisierte Form.
********icht Mann
667 Beiträge
Sowas passiert immer, wenn die Autoren ∀ und ∃ verwechseln...
********icht Mann
667 Beiträge
@*******4_1: Komisch, mir geht das seit ich in der Poly-Szene bin mit den Frauen so...
🤔
Zum einen geht es in diesem Bericht nur wenig um die Polyamorie.
Zumindest im meinem Sinne! Zum andern stimme ich dem Autor in vielem zu, aber es ist nur eine Sichtweise. Und wie so oft, kann ein Thema, welches nur aus einer Perspektive betrachtet wird und verallgemeinert wird niemals ganz verstanden werden.
Mit Sicherheit gibt es die in dem Bericht Angesprochene Gruppe! Aber mit Sicherheit gibt es viele die ganz anders fühlen und denken.
Und wieso poly hier als Mittel zur eifersuchtsbekämpfung verstanden wird, und zum Hauptpunkt gemacht wird verstehe ich ganz und gar nicht.
Vielleicht sollte erst mal geklärt werden wie jeder für sich Liebe definiert.
Liebe Update_4_1,

da mag ich energisch widersprechen! Der Ausschnitt eurer Wahrnehmung bildet mE nicht die Polywelt an sich ab. Poly-Sein entsteht, oder wird entdeckt, entweder großenteils in meiner Generation, wenn die Kinder erwachsen sind, oder neuerdings - und das betrachte ich mit Freude - bei jungen Erwachsenen. Alles dazwischen ist sicher schwereres "Geläuf", was Lebensplanung mit oder ohne Kinder angeht.

Bei den PAN-Treffen ist die Poly-Wirklichkeit greifbarer. Ich lade euch herzlich dazu ein, euch darüber zu informieren, und ein solches Treffen auch mal zu besuchen.
Welchem Beitrag widersprichst du denn energisch?
War klar adressiert...
Liebe Update_4_1,

da mag ich energisch widersprechen!

Stimmt. Verzeihung, ich bin noch nicht lange in Foren aktiv und übersehe auch gerne (bzw. umgebene) details
Ich würde sagen, er hat es nicht verstanden. Es ist halt seine subjektive Meinung dazu. Aber der Spiegel-Artikel, den er erwähnt, ist sehr gut.
Eben ist mir noch das Wort polygam begegnet. Er spricht wohl eher dieses Thema an oder?
Den Polyamorie beruht ja, oder sollte es auf Liebe! Und seine Eifersucht oder Angst auf viele Partner zu verteilen hat nicht zwanghaft etwas mit Liebe zu tun.
Ich fände einen Beitrag intersssnt mit einer Sammlung von Arten der Liebe.

Bsp. Selbstliebe, selbstlose liebe, Besitz ergreifende Liebe, liebe durch Gewohnheit, oder Abhängigkeit etc.

Danach könnten man zu jedem Punkt eine eigene Diskussion aufmachen.
*******4_1 Paar
60 Beiträge
@KKMK
Naja, wir sind seit über sechs Jahren in der "Polywelt" unterwegs und haben entsprechende Erfahrungen gemacht. Vielleicht hängen wir genau in dieser Zwischenwelt und es liegt daran. Das kann natürlich sein.

Allerdings sehen WIR es mit Bedauern dass sich gerade diese jungen Erwachsenen nicht mehr binden wollen und dies dann statt als "ich bin singel und habe eben Spaß" wie es so war als wir mal ohne Beziehung waren mit Solopoly oder eben Beziehungsanarchie betiteln.
Wird dadurch die Unverbindlichkeit schick gemacht?! Das fände ich schade.

An einem PAN Treffen teilzunehmen wäre natürlich mal eine tolle Sache. Könntest Du uns da vielleicht Infos zu zukommen lassen?
Ich stolpere in dem Artikel insbesondere über diesen Teil:

So auch die Polyamourösen, die sich selbstwirksam von der Eifersucht kurieren wollen, indem sie sich auf keinen wirklich einlassen. Diese Arbeit an sich selbst hat etwas Selbstbezogenes.

Zu einem, objektiv, man kuriert sich von Eifersucht, in dem man sich mit vielen Menschen involviert? Also gleich mehrere Herde zur Entstehung von Eifersucht schafft? Irgendwie geht mir da die Logik verloren.
Aber ja, ich vergass, man lässt sich ja "nicht wirklich" auf den anderen ein. Da ich mich sehr wohl auf meine Lieben einlasse und an diesen Beziehungen arbeite, ein herzliches "F*** dich" an den Autor.

Meiner Meinung nach wurde ein Thema gewählt ("Eifersucht") und irgendwie noch ein "Modewort" hineingeschwurbelt, von dem nicht verstanden wurde, worum es überhaupt geht - oder eine persönliche Enttäuschung steckt dahinter.

Ich finde es nicht schlimm, wenn es mal zu einer kleinen Eifersüchtelei kommt, es ist nur menschlich und die Gefühlswelt dahinter ist höchst komplex. (So komplex, dass ich sie gar nicht in einem so kurzen Artikel verallgemeinern würde) Aber ein Liebesbeweis ist es für mich nicht.
Kennt jemand die Person hinter dem Artikel? Gibt es Biographie zu ihr, oder weitere Informationen?
Mich Interssiert der Hintergrund dieser Frau. Welche Ansichten vertritt sie, wie ist sie aufgewachsen etc.
*******enig Mann
9.993 Beiträge
ich glaube,
dass die meisten Menschen, die in einer glücklichen Polybeziehung sind, zu wenig Zeit haben werden, um der Welt von ihrem Glück zu künden und die meisten, die davon schreiben, weder Ahnung, noch Erfahrung davon haben.

Insofern wundert es mich nicht sonderlich, dass ich bisher zu diesem Thema noch nichts gescheites zu lesen bekommen habe. Auch eine Qualitätszeitung wie die NZZ veröffentlicht eben nicht nur gute, wahre und schöne Geschichten und ihre Autoren neigen vermutlich ebenfalls dazu, ihre persönlichen Meinungen als allgemeine Meinung zu verkaufen. Geschenkt.
****ora Frau
39 Beiträge
Ach herje. Da hat aber wieder jemand die Sache mit den Beziehungen übersehen.... wenigstens ist der Artikel so verdreht, dass polyamorie googeln das lösen dürfte.
Ich kenne übrigens durchaus Solo-Polys, die mit ihren Herzmenschen durch dick und dünn gehen. Sie wünschen sich nur nicht das "Leiter/Rolltreppe System", wo die Beziehung durch Zusammenziehen, gemeinsame Finanzen/Haus oder Kinder quasi "verbindlichkeit/Ernsthaftigkeit" gewinnt. Die Beziehung selbst darf aber durchaus sehr eng werden.
Beziehungsanarchie wirkt für mich irgendwie relativ Regionenabhängig, kann aber auch oft mit ernsten Absichten außerhalb des sexuellen verbunden sein.

Im Zweifel hilft wie bei allen Formen der Polyamorie nur das Gegenüber fragen, wie der Begriff belegt ist. Über gemeinsame Vorstellungen sollte man ja sowieso reden, aber von einem Begriff auf den Mensch dahinter schließen finde ich schwierig.
*******_Day Frau
3 Beiträge
Meine ersten Gedanken:
1. Was hat diese Frau für ein Problem und warum schafft sie es nicht, besser zu Recherchieren?
2. "Die Sharing Economy von Beziehungen negiert, dass Liebe ausschliesslich sein will." - Was zum Teufel soll eine "Sharing Economy" sein? Wer redet so? Oder verfüge ich einfach nicht über genügend Bildungshintergrund?
Mittlerweile habe ich gegoogelt und den wirtschaftlichen Hintergund festgestellt...

Im Großen und Ganzen kann Frau Schmid sehr viel mehr kluge Wörter aneinanderreihen als ich - mehr Substanz bekommt der Artikel aber dadurch nicht. Dafür bekommt man das Gefühl eines persönlichen Feldzugs, als würde ihr jemand etwas wegnehmen wollen. Das wirkt schon fast ein bisschen peinlich.

Sie möchte also eine Lanze für ein so komplexes Thema wie Eifersucht brechen?
Eifersucht kann konstruktiv, aber auch destruktiv sein. Ganz abschaffen kann man sie nicht, will auch niemand. Wäre auch irgendwie utopisch. Aber vielleicht findet man einen Weg, sich mit dem Thema persönlich auseinanderzusetzen. Und wenn nicht: Keiner verbietet die Monogamie.
Die Kernaussage von Polyamorie ist meines Erachtens: Werde glücklich! Was nicht nur egoistisch gemeint ist, denn im Idealfall sollte einem das Glück anderer auch glücklich machen *g*
******a_o Frau
76 Beiträge
Also bei mir hat es schon beim ersten Satz : "Eifersucht soll heute mit mehreren Beziehungen überwunden werden." abgelöscht... finde den Artikel von hinten bis vorne sehr schlecht... zu viel verdreht und schlecht recherchiert. Ein so komplexes Thema wie Eifersucht in so wenigen Zeilen und dann noch Begriffe wie Polyamory mit rein packen... *flop*
**********ullus Mann
187 Beiträge
So auch die Polyamourösen, die sich selbstwirksam von der Eifersucht kurieren wollen, indem sie sich auf keinen wirklich einlassen. Diese Arbeit an sich selbst hat etwas Selbstbezogenes.

Seltsam. Meine Auffassung war immer, dass die Polyamourösen sich gerade einlassen.

Alleine dieser Satz ist der Beweis für eine nicht ganz vorurteilsfreie Meinung des Autors. Und wie so oft unterscheidet sich das Vorurteil signifikant von der Wirklichkeit...

Was für ein selbstgefälliges Machwerk.
@Wildkatzelux
Kennt jemand die Person hinter dem Artikel? Gibt es Biographie zu ihr, oder weitere Informationen?
Mich Interssiert der Hintergrund dieser Frau. Welche Ansichten vertritt sie, wie ist sie aufgewachsen etc.

Klingt sehr lieb/gut gemeint von dir, aber ich glaube, diese Information geht uns nichts an (es sei denn, etwas in diesem Kontext wurde zum Text dazu publiziert.)

Wenn ein Journalist seine Meinung so in den Aether schickt, ungeachtet des Themas, und seinen Hintergrund dazu nicht kund tut, so muss er damit rechnen, dass der Output an sich konsumiert, verwertet und verbreitet wird.
****101 Mann
143 Beiträge
Ich persönlich habe noch nirgends Menschen (besonders Männer!) gefunden die sich wirklich (!) auf Beziehungen einladen. Affaire, F+ aber wehe Frau will was beständiges...

Hm... eine Freundschaft Plus neben der eigenen Partnerin ist doch der erste Schritt zu einer Polyamoren Beziehung... zumindest meinem Befinden nach... ansonsten würde ich keine Freundschaft Plus sondern einen ONS suchen...

Was sich die Männer manchmal hinlügen, ist natürlich ne andere Sache, erleb ich bei meiner Freundin ja leider oft genug, aber eine Freundschaft Plus aus dem Polyamoren Bereich hinaus zu katapultieren, halte ich für falsch.
****ora Frau
39 Beiträge
Freundschaft+ würde bei mir auf jeden Fall aus der Polyamorie rausfallen. Zum einen ist es das "Verbieten" von Liebe bzw. Beziehung zwischen beiden und zum anderen werden Verhandlungen über ein intensivieren der Beziehung absolut vermieden. Der Regelkatalog dazu kann dann mehr oder weniger umfangreich/umständlich sein aber gilt als nicht verhandelbar. Also hier wird eine Beziehung vermieden. Poly bedeutet für mich als kleinsten gemeinsamen Nenner "Einvernehmliche Mehrfachbeziehungen" und das passt da eher nicht.

Praktisch muss ich aber sagen, dass Freundschaft+ durchaus für mich häufig doch irgendwann verunfallt, weil Gefühle entstehen. Da landen dann doch einige zum Schluss bei der Polyamorie oder die Beziehung(en) gehen kaputt. Das kann aber auch daran liegen, dass diese Gruppe Menschen dann etwas ratlos auf Polytreffen Hilfe sucht.
Irgendwie ist dieses Konzept Freundschaft+ für mich nicht so logisch, weil Hormone ordentlich Chaos machen können. Aber ich hab's noch nicht versucht und es gibt ja verschiedene Arten Menschen.

Den Einstieg in die Polyamorie so würde ich nicht empfehlen, weil von Anfang an Grenzen zwischen den Partner*innen gezogen werden und wenn die zementiert sind ist Gleichberechtigung schwierig erreichbar. Regeln also bitte immer verhandelbar mit allen Beteiligten lassen.
****101 Mann
143 Beiträge
Komisch, mir gehts genauso andersrum... ich fand den Begriff Polyamorie für mich eigentlich ganz passend... er wird aber von Leuten, die sich selbst Polyamor nennen so stark mit Regeln zugepflastert, dass die gewonnene Freiheit einer offenen Beziehung einfach getötet wird.
Deswegen schreib ich bei mir zum Beispiel auch rein, dass eine Freundschaft Plus bei mir nicht nur im Bett stattfindet, sondern man auch ausgeht und sich eben wie Freunde trifft um alle möglichen Aktivitäten zu haben. Entstehen "Gefühle" (und um ehrlich zu sein müssen die eh da sein, wenn ich mit einem Menschen Sex habe - wozu sonst Sex haben? Eine einfache "Entspannung" oder "Entleerung", dafür brauche ich niemanden...), dann entstehen sie eben, dürfen sie auch... solange man nicht vergisst, was ich zu Beginn gesagt habe: meine Partnerin werde ich für niemanden verlassen... die meisten verstehen das... und so kann Liebe natürlich zu mehreren Personen entstehen.
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