Poly-Treffen FFM Rhein-Main ?

Moin,

Habe ich dich richtig verstanden und du möchtest solch ein Treffen organisieren?

Moin,

Treffen sind normalerweise am letzten Sonntag im Monat im Switchboard.

Ich war leider länger nicht mehr dort und habe gerade beim Boarding nicht die Zeit, es rauszusuchen.

Hallo
ich/wir wären auch interessiert an einem Rhein-Main-Poly-treffen.
LG Aphroditee

das switchboard ist - obwohl schwulentreff - grundsätzlich genderoffen.
dort findet das treffen in einem geräumigen kostenlosen nebenraum statt, und es gibt leckeres bezahlbares essen und getränke, aber keinen verzehrzwang, zentrale öpnv-möglichkeiten und ein parkhaus um die ecke.
außerdem finden die treffen nun schon länger dort statt und sind - (offensichtlich) eigentlich - überall im netz an entscprechenden stellen schnell zu finden, falls man sucht.
aus genannten gründen halte ich eine verlegung von ort und zeit nicht für sinnvoll.

infos - auch über die schlampen(poly-frauen)-gruppe - gibt es hier:
https://polyffm.wordpress.com/

neue gesichter sind jederzeit willkommen!

sanne

von welchem Wochenende (Datum) sprichst du genau? Vielleicht habe ich die Terminierung auch übersehen.

Ich hätte auch Lust an einem Treffen im Raum Frankfurt, Gesprächsbedarf besteht immer.

wird jetzt noch ein Polytreffen veranstaltet? Und geht jemand zum Polytreffen in Frankfurt am 30. April?
Um wieviel Uhr findet es statt und wie lange geht das?

Hallo!

Bei der, für mich sehr nachvollziehbaren Frage nach einem Treffen, in dem man verschiedene offene Beziehungskonstellationen erarbeiten kann (also mehr Workshop-Charakter als "Plaudern") stellt sich mir gleich die Frage, warum man das dann als "Poly" überschreiben muss oder sollte.

Das Selbstverständnis der Polyamorie ist ja gerade nicht (!) ein Oberbegriff für alle möglichen denkbaren offenen Beziehungen zu sein, sondern ein Beziehungskonzept, in dem die Liebe, die tiefe emotionale Form der Liebe, im Mittelpunkt steht. Das ist schon ein sehr klar umrissenes Wertemodell und, ganz anders als andere offene Beziehungsformen, eben genau nicht beliebig offen für jede Art der Liebe die man sich denken kann. Natürlich ohne Exklusivitätsanspruch, also man muss nicht "nur" Poly sein, wenn man diese Form der offenen (eher enger gefassten) Beziehung mag, sondern es gibt überhaupt kein Problem dazu noch Affären zu haben oder in der klassischen Freien Liebe mit anderen Menschen als den Poly-Partnern zu stehen... kein Ding.

Nur wenn es um ein Treffen geht, bei dem es um verschiedene offene Beziehungsformen gehen soll, wäre es da nicht besser, das ganze auch so zu nennen, als unbedingt nach einer ganz bestimmten Form offener Beziehung? Irgendwas in Richtung "Offen lieben Workshop" oder so?!

Polyamorie hat sich ja historisch aus der sog. Freien Liebe Bewegung entwickelt und grenzt sich von der mehr sexuell orientierten Lebensweise durch den Wunsch nach Verbindlichkeit, Langfristigkeit und Einvernehmen gegenüber allen Beteiligten aus. Dieses Einvernehmen ist ganz und gar nicht Bestandteil der Freien Liebe oder der Affäre oder der Freundschaft plus. Natürlich würde ich sagen, dass es da dann immer noch viele Möglichkeiten gibt, das auszuleben (gleichberechtigt oder hierarchisch, als geschlossenes Modell in Form von Polyfidelety oder eher offen, mit Affären daneben und ONS sowie so dass sich alle kennen oder eben auch nicht. Daher ja auch das Wort vom "Oberbegriff" in der Polyamorie. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Polytreffen für unverbindliche Beziehungen geeignet ist, wenn man das so startet. Das ist einfach eine andere Sache und wäre es nicht schön, wenn man nicht schon bei der Orientierungsfindung neue Missverständnisse produziert?

Damit ist ja auch keine Wertung verbunden, was nun besser ist oder nicht. Es geht nur darum, unter welcher Begrifflichkeit man Öffentlichkeit schafft und mit welchen Erwartungen die Leute dann kommen. Denn das hat dann ja auch wieder Wirkung darauf, wie andere das kommunizieren. Es gibt auch Veranstaltungen, die nennen sich "Poly und Beziehungsanarchie- Treffen" - das ist dann klar, weil es um zwei bestimmte, auch wiederum schon halbwegs gefestigte Formen geht. Oder "Freie Liebe UND Polyamorie" (das wäre dann ein Treffen der Gegensätze und sicher auch spannend). Nur wenn Freie Liebe sich die absolute Offenheit für jederzeitigen Sex als Ausdruck gesellschaftspolitischer Befreiung gibt und das Recht, ja sogar die "Plficht" jederzeitigen Intimpartner-Wechsels auf die Fahne schreibt (Langhans Spruch "Wer zwei mal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment" in der Kommune 1), dann ist die Polyamorie das am engsten gefasste offene Beziehungsmodell (nach der völlig geschlossenen Polyfidelety), in dem es konkret um Partnerschaft, Einlassen, tiefe emotionale Bindung und langfristige Beziehung mit mehr als einem Menschen geht. Offen ja, aber eben bedingt und nicht beliebig. Das ist der zentrale Wert der Polyamorie! Und das ist eh schon ein sehr weites Feld und es wäre doch toll, wenn es klar erkennbar bleibt als solches.

Die anderen Felder sind ja nicht weniger spannend und wertvoll...
Lieben Gruß und danke fürs zuhören.

Atman

...ausnahmsweise im cafe im günthersburgpark in bornheim.
beginn ist um 14 uhr; ein festes ende gibt es nicht.
hier im blog sind weitere infos:
https://polyffm.wordpress.com/
(etwas nach unten scrollen)
sanne

...ok, wenn das Kind also im Formum für Beziehungsanarchie gekommen wäre, würdest Du es "Anarchie-Treffen" nennen, der Einfachheit halber? Oder im Swinger-Thread dann logischerweise "Swinger-Treffen"?

Der Einfachheit halber 'Polytreffen'. Das Kind braucht einen Namen, klingt für mich jetzt nicht besonders logisch. Warum nennst Du es nicht nach dem was Du vorhast? Open lovers meeting oder Offener Beziehungsabend? Da ist dann keine spezielle Form bevorzugt und die Gäste können selbst entscheiden, welche der vielen offenen Beziehungsformen sich für sie herausstellen, beim Stellen?

Nur so ein Gedanke, um nicht zu sagen, dass, nur weil es irgendwie auch Polyamorie betrifft, es ja nicht nur darum gehen sol...