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Polyamorie und Recht

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********enzo Mann
859 Beiträge
Ich sehe keine Diskriminierung von Polys.

Wie und in welcher Weise wurde tatsächlich jemand bisher diskriminiert weil er mehr als eine Person liebt.
So lange es keine echten Probleme gibt, sollte man sich um die Probleme kümmern die tatsächlich real sind und nicht de facto Probleme konstruieren.

Demokratisches Recht bedeutet nicht das verschwindene Minderheiten der Mehrheit vorschreiben wo es lang zu gehen hat.

LG
Brian
******ore Frau
4.635 Beiträge
Ich habe schon deutlich von Diskriminierung geschrieben! Und Menschen mit Kindern, die alleinerziehend, aber in polyamorem Kontext leben, haben es sicher nicht leicht und ich schreibe sicher niemandem vor, wie er zu leben hat, mir wird es aber durchaus vorgeschrieben!
****ora Frau
39 Beiträge
Ok... vielleicht mal der übliche Disclaimer, der auch für die meisten anderen Minderheiten und ihre Forderungen gilt: "Es geht nicht darum, alle so schlecht, wie die Minderheit zu behandeln, sondern die Minderheit nicht schlechter als andere"

Dann lass mich mal kurz etwas provokant zusammenfassen:
"Die sind doch durchs Gesetz geschütz!"
"Das steht da nicht"
"Aber die werden doch nicht diskriminiert und sind sowieso sooo wenige"

Ok, da du derjenige bist mit denn All-Aussagen hast du da bestimmt auch Zahlen zu. Mir würde eine Umfrage aus einer einigermaßen seriösen und neutralen Quelle genügen. Sie sollte allerdings genug Befragte haben (ich sag mal so 1.000 +), die einigermaßen zufällig ausgewählt wurden (natürlich aus ner representativen Menge) und es solte dann auch gleichwertig Möglichkeiten zum Auswählen gegeben haben (also nicht: single, verheiratet, in einer Beziehung wie "üblich"). Eigentlich wäre es gut, wenn es bei der Umfrage selbst nicht primär um Mehrfachbeziehungen ginge, aber das dürfte schwierig werden. Das ist auch der Kern des Problems, den ich in deiner Aussage sehe. Bei Umfragen findet man nicht "zufällig" Erkentnisse, sondern sucht schon mit der Auswahl der Fragen danach, was man finden will. Es gibt da diverse Varianten, wie man Beeinflussung vermeiden kann, aber Antworten, die man nicht erfragt bekommt man schlicht nicht.
Bonuspunkte gibts für Belege zur (nicht) Diskriminierung von Polys.

P.S.: Ich hab eigentlich keine Lust zu Diskutieren, wie klein eine Gruppe Menschen sein muss, damit man sie scheiße behandeln darf, aber hoffentlich versteh ich da nur was falsch.
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********enzo Mann
859 Beiträge
Bitte missverstehe mich richtig...
P.S.: Ich hab eigentlich keine Lust zu Diskutieren, wie klein eine Gruppe Menschen sein muss, damit man sie scheiße behandeln darf, aber hoffentlich versteh ich da nur was falsch.

In wie weit werden Polyamorös lebende Menschen schlechter behandelt als andere?

Und Menschen mit Kindern, die alleinerziehend, aber in polyamorem Kontext leben, haben es sicher nicht leicht und ich schreibe sicher niemandem vor, wie er zu leben hat, mir wird es aber durchaus vorgeschrieben!

In wie weit unterscheiden sich Probleme monogam lebender Menschen von denen polyamorös lebender Menschen. Im Eingangstext geht es um Menschen, bei denen ein Partner den anderen verlässt und zu einem neuen Partner zieht. Das passiert so auch in Millionen von monogam lebenden Menschen und auch dabei kommt es oft vor, dass einer dem anderen nicht mehr das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt oder die sexuelle Einstellung Thema des Streites wird.

Ist nichts Neues und ganz bestimmt nichts was bei Polys anderes laufen könnte.
Warum brauen Polys da eine gesonderte Gesetzgebung?

Wenn jemand der wirklich netten @*******beth vorschreibt wie sie zu leben oder zu fühlen hat, dann, sorry, ist auch das ein Problem des Umfeldes und kein Thema für den Gesetzgeber.
Der Gesetzgeber sagt klar, dass bei Scheidungen nicht mehr das Verursacherprinzip gilt, sondern ganz klar das Zerrüttungsprinzip. Will heißen: "Beide sind schuld und können nicht mehr zusammen leben, also trennt man sich."

Was wollen wir mehr, das Polys besonderen Schutz bedürfen oder das Sorgerecht grundsätzlich beim Polyfühlenden Partner bleibt. Was genau ist die Forderung, das Ziel dieses Themas?

LG
Brian
******ore Frau
4.635 Beiträge
@BrianLorenzo
Du meinst wahrscheinlich den Unterhaltsstreit, den ich an anderer Stelle erwähnte, wo die Frage ist: "sticht" § 1579 das Zerrüttungsprinzip....
Das hat für mich gerade keinen Vorrang.
Was aber Fakt ist: wenn ich wirklich polyamor offen und ungehemmt so leben würde, wie ich es mir vorstelle und wünsche, dann weiß ich genau, dass ich damit das Umgangsrecht mit meinem Kind gefährde. Kein Familienrichter wird das Kind bei mir lassen, wenn ich OFFEN mit mehrern Männern zusammenleben würde und der Vater dagegen vorgehen würde!
Der Vater des Kindes ist jetzt schon der Meinung, dass mein Kind Außenseiter ist, weil ich "so anders" bin. MIR macht das nix aus, aber mein Kind hat nur eine Kindheit!
Ich werde also definitiv schlechter behandelt!

Und: danke, dass Du mich nett findest, aber wir kennen uns doch gar nicht.....
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Ein Kind, zwei Väter. Richterlich festgestellt.
Der Fall betrifft vermutlich niemanden in dieser Community, aber es könnte ja mal sein. Die Quintessenz: es gibt einen biologischen und einen familienrechtlichen Vater. Ersterer kann seinem Kind unter deutlich günstigeren steuerlichen Bedingungen Schenkungen zuwenden, als ein anderer Mensch es normalerweise könnte:
https://www.anwalt.de/rechts … ter-haben_110822.html?pid=26

T*wink*M
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