Für den Anfang gut!
In dem Artikel geht es meines Erachtens vorrangig um die sexuelle Öffnung einer Beziehung und weniger um Polyamorie:
"Nimmt er die halbe Bude auseinander, wenn du dich eine Viertelsekunde zu lang mit einem anderen Typ unterhalten hast? Dann kannst du deine schmutzigen Phantasien vergessen. Glotzt er hingegen selbst gern auf fremde Hintern, sieht die Sache anders aus."
Insofern sind die Anderen meines Erachtens (für die Verfasserihn) eher sekundäre Beziehungspartner und nicht die Primären...
Außerdem habe ich das Gefühl, dass sehr deutlich immer wieder darauf hingewiesen wird, dass in Beziehungen generell aber in solch einem Beziehungsmodell ganz besonders Kommunikation essentiell ist:
"Findet Zeiten, in denen ihr über eure Beziehung sprecht. Und zwar nur über eure Beziehung. Plant diese Rede-Zeiten wie andere Verabredungen fest in euren Terminkalender ein. Dies ist ein Befehl! Denn solche Räume sind selbst für Paare, die monogam leben, wichtig. Für euch, die ihr euch raus wagt, sind sie überlebenswichtig."
"Bleibt dabei ehrlich, wenn ihr gefragt werdet. Auch euch selbst gegenüber. "
Ich kann sehr gut nachvollziehen, was Glen_Ilme meinen und würde mir eine Kommunikationsschule verbunden mit einem Selbsterfahrungsseminar für ALLE Heranwachsenden wünschen (Das meine ich übrigens kein bischen ironisch!!)
... Ach ja, und wenn wir schon einmal dabei sind, für ALLE Herangewachsenen auch!
Ich glaube allerdings, dass die Zielgruppe, die freiwillig diese Schule besuchen bzw. das Semiar buchen möchte, doch recht überschaubar ist - in der Einen wie der Anderen Altersgruppe.
Daher finde ich den Artikel sehr gelungen: Er greift ein Thema auf, welches - insbesondere in dem Alter -zumeist über sexuelles Empfinden wahrgenommen wird, gibt gute Tipps, wie man damit umgehen kann, gibt Tipps zum Weiterlesen und betont die Wichtigkeit von partnerschaftlicher Kommunikation mehrmals.
Wer sich daran hält, kommt bestimmt weiter, wenn er oder sie merkt, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange sein kann.
Annaken