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Wie öffnet man eine Beziehung - eine Anleitung ...

**********vence Frau
430 Beiträge
Themenersteller 
Wie öffnet man eine Beziehung - eine Anleitung ...
... aus dem Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung

http://www.jetzt.de/liebe-un … -zum-oeffnen-einer-beziehung

Wie öffnet man eine Beziehung?

Nichts wirklich Neues, aber gut zusammengefasst. Und ich fand es interessant, dass es im Jugenteil erschienen ist!

Würzigen Gruß
die herbe
*****ami Mann
35 Beiträge
Guter Artikel, danke.
In den Ausführungen teilweise etwas sexlastig, aber im Kern dennoch sehr trefflich und schön geschrieben.
Dankeschön
Und ja, ich finde das auch bemerkenswert, dass dieses Thema in einer anderen Altersgruppe ankommt / thematisiert wird - hätte ich gerne auch schon viel früher von gewusst.
*******er69 Mann
55 Beiträge
Und die Emotionen?
Ich finde den Artikel hinsichtlich die Monogamie zu hinterfragen, gerade für Jugendliche, ganz spritzig geschrieben.
Doch wo ist die emotionale Ebene? Was ist, wenn man sich in sein Date verliebt hat? Ich finde, der eigentliche Kern von Polyamorie wird gar nicht beleuchtet.
Ich bin 48 und habe mich meiner derzeitigen Partnerin als erste Frau in meinem Leben überhaupt geöffnet. Coming out, nannte sie es. Ja, es war wie ein Befreiungsschlag für mich. In allen vorherigen Beziehungen habe ich mich irgendwann verliebt. Doch ich habe es immer heimlich gelebt. Wie in allen klassischen monogamen Beziehungen. Entweder, es kam irgendwann raus und die Beziehung war im Eimer, oder ich habe mangels Mut, meine Affaire beendet.
Nun arbeiten und sprechen meine Freundin seit 6 Wochen darüber, wie ein gemeinsamer Weg aussehen kann. Sie sieht meinen Wunsch und mein Bedürfnis, auch andere Frauen lieben zu wollen und dem in der Sexualität Ausdruck verleihen zu wollen.
Doch was tun, wenn der andere bei dem Gedanken durchdreht, dass eine andere Frau meinen Schwanz in den Mund nimmt? Wir uns unserer Lust hingeben?
Doch lieber trennen und gute Freunde werden? Liebe kennt eben keine Form. Sex ist nur das Sahne Häubchen.
In meinem Fall habe ich mich verliebt, trotz größter gemeinsamer Schnittmenge mit meiner Partnerin. Ich war noch nie so glücklich und erfüllt, in einer Beziehung. Unsere Gespräche auf Seelenebene und unsere Begegnung im Sex. Es ist wunderbar. Und trotzdem habe ich mich verliebt. In eine Polyamore Frau, die sich auch in mich verliebt hat und ebenfalls in einer monogamen Beziehung lebt.
Beide unsere monogamen Partner ertragen gerade noch so, dass wir miteinander Sex haben, doch in Verbindung mit der emotionalen Ebene, bekommen es beide nicht hin.
Was gibt es denn da für eine Anleitung? Gerade für Jugendliche? Und erst Recht für Erwachsene? Denn es geht doch um viel mehr, als nur um Sex.

Liebe Grüße, der Christoph
**********vence Frau
430 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde, die emotionale Ebene wird durchaus angesprochen - mit was fühlt man sich wohl, wie geht man damit um, wenn es zuviel wird .. und die Autorin verweist ja als erstes auf ausführlichere Literatur.

Mehr kann man von einem Artikel, dessen Umfagn begrenzt ist kaum erwarten.

Ich fand es sehr positiv, dass polyamores oder meitwegen "nur nichtmonogames" einfach als selbstverständlich Mögliches betrachtet wird und wie man damit umgeht. Ohne großartiges Hinterfargen, Anzweifeln - einfach eine weitere Möglichkeit, ganz entspannt.

Würzigen Gruß
die Herbe
@waverider69: Emotionen und Arbeit an sich selbst
Lieber Christoph,

auja, da machst Du ein enorm tiefes Fass auf. Entweder lernen alle Beteiligten, hinter ihren verschiedenen Gefühlen noch riesig viel Raum zu entdecken, der merh möglich macht, als man sich zu träumen gewagt hätte (gute Anleitung dazu ist das Buch "Buddha und die Liebe" von Lama Ole Nydahl), oder es scheitert daran, dass eine(r) der Beteiligten - oder mehrere - über Eifersucht, Neid, Verletzung, Selbstunsicherheit oder Ähnliches nicht hinwegkommen. Und dann steht die Entscheidung an: ist die "neue Liebe" wert, die alte Beziehung zu verlassen (und ein paar Jahre später steht man mit der neuen Liebe an den alten Punkten?) ... oder hat die alte Beziehung so viel Tiefe, Verbindlichkeit, Qualität - und ist man so zuverlässig liebend - dass man die neue Liebe aufgibt, um die Beziehung nicht an die Wand zu fahren?

Einfache Rezepte gibt es nicht - sondern jede Menge "Arbeit an sich selbst" bei allen Beteiligten.

Das passt aber nicht in einen SZ-Artikel für Jugendliche. Mit 17 wachsen die Liebes-Hoffnungsbäume ja noch ziemlich hoch in den Himmel *zwinker*

LG, Micha
**********obian Mann
1.514 Beiträge
Arbeit an sich selbst?
Arbeiten will ich nicht. Weder an mir, noch an (m)einer Beziehung.

HIMMEL! warum klingt das immer alles sooooooooooooo schwierig bei.................... Euch?
**********vence Frau
430 Beiträge
Themenersteller 
sooo schwierig ist das ja auch nicht .. da gibt es ein ganz einfaches "Rezept" ... bleib bei Dir selbst, fühle was Dir gut tut. Deswegen gefiel mir der Artikel auch so gut ...
**********obian Mann
1.514 Beiträge
sorry ich habe den Artikel gar nicht gelesen
mein Kommentar richtete sich an meine "Vorschreiber" *zwinker*
**********obian Mann
1.514 Beiträge
sodele ........ habe jetzt den Anfang normal und den Rest ..
quergelesen.

Ist wirklich eine ................ "Geschichte" für offene Beziehungsinteressierte,

weniger eine Polyamuröse.

Zumindest was ich jeweils unter diesen Begriffen verstehe.

Was ja nicht "richtig" sein mag oder gar kann.

*zwinker*
*******er69 Mann
55 Beiträge
@eroticnavigator und natürlich auch die anderen
Guten Morgen zusammen,

Das in einen Zeitungsartikel nicht mehr reinzupacken ist, kann ich natürlich sehen. Das der Artikel eventuell auch den einzigen Anspruch hAT, zu vermitteln, dass es eben auch anders geht, auch. Eine emotionale Ebene kann ich dennoch nicht wirklich sehen. Womit es mir gut geht oder eben nicht gut geht hat etwas mit Befindlichkeiten zu tun. Mein Partner kommt darin doch gar nicht vor. Aber das ist wohl auch der große Unterschied zwischen Polyamorie und dem öffnen einer Beziehung.

Ich selbst bin ja überhaupt erst einmal in die Frage gegangen, bin ich überhaupt Polyamor. Ich kann Minimum für mich feststellen, dass Monogamie nicht mir und meinem Wunsch zu leben entspricht. Das klassische Prinzip einer monogamen Beziehung ist für mich und im konkreten Fall, für meine Freundin nicht mehr lebbar. Doch sie hat nicht das Bedeutung, mit anderen intim zu werden. Ich dagegen schon, um meiner weiteren Liebe auch Ausdruck zu verleihen. Scheinbar ein Ungleichgewicht. Was tun, wenn es dem anderen damit nicht gut geht?
Ich habe mich in eine Polyamore Frau verliebt, sehr sogar. Doch meine Freundin und ich sind auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie wir trotzdem miteinander sein können, da unsere Liebe einfach besonders ist. Das ist harte Arbeit, viel Reden. Viele Tränen, viel Schmerz, doch eben auch große Erkenntnisse und gemeinsame Schritte, denn Sie sieht ja meine Ausrichtung, meine Bedürfnisse.
Ja, es ist ein Riesen Fass, dessen Dimension meiner neuen Liebe wohl zu groß war. Sie ist in ihre Monogame Beziehung zurück gekehrt und hat mich alleine gelassen mit dem, was wir losgetreten haben. Es geht also auch in die andere Richtung.
*****oph Mann
110 Beiträge
JUGENDmagazin => richtet sich an die ~15-20 Jährigen
Also ich möchte die JUGENDlichen in unserer zu 99% mono geprägten Gesellschaft mal sehen, die in dem Alter schon wissen, daß sie wirklich POLYamor sind. (Außer die, die vielleicht schon in so einem Elternhaus aufgewachsen sind...)

In dem Alter wollte zumindest ich mich erst mal ausprobieren. Ich wäre dankbar für so eine nicht (ab)wertende Darstellung von weiteren Möglichkeiten gewesen. Dann wäre ich für meinen Teil vielleicht deutlich früher bei PA gelandet. Aber mein Weg war es erst mal lange zu probieren mono zu leben und mich unendlich schwer damit tun und letztlich mit >40 festzustellen, daß mono nix für mich ist. Und bei Poly bin ich denn erst mit ~45 angekommen.

Insofern finde ich es sehr gut und auch erfrischend, (interessierten) JUGENDlichen weitere Wege aufzuzeigen. Und ich glaube auch, ist die Sturm und Drangphase erst mal vorbei, ist von vielen sowieso das Ziel von etwas verbindlicheren Beziehungen und kommt vielleicht zur PA...

... und findet dann vielleicht so ne Gruppe wie diese. So 200%ige Polys empfinde ich aber genauso abschreckend, wie bspw. 200%ige Veganer, 200%ige Gewerkschaftler usw. Überengagement ist genauso abschreckend, wie das Gegenteil, was man anprangert.
*******er69 Mann
55 Beiträge
@Polysoph
Wenn ich einen Moment darüber nachdenke , gebe ich Dir Recht. Ein Artikel in einer so bedeutenden Zeitung holt das Thema doch aus der Ecke heraus und stellt es dahin, wo es hingehört. In den Bereich der Möglichkeiten. Des Facettenreichtums, was Liebe eben auch zum Ausdruck bringen kann. Außerhalb unserer monogamen Prägung.
Vielleicht wäre ich auch dankbar gewesen, früher etwas über mich zu erfahren zu können. Nun habe ich auch erst mit 48 Jahren den Mut, mich der Frage zu stellen und der Welt überhaupt erst mal zu zeigen. Ich wollte den Artikel auch gar nicht schlecht machen. Unterm Strich ist er doch eines. Inspiration für einen möglichen eigenen Lebensweg. Und das ist begrüßenswert
Wer rettet wen vor was?
Wir finden den Artikel gut und flott geschrieben, mögen jedoch Teil 6 nicht, weil er in unserer Lesart so ziemlich gegen den polyamoren Wert der "Verbindlichkeit" rät.
Wenn der Andere kein "Spaßfaktor" mehr ist... hinfort...hinfort und zurück auf LOS in die sichere Monoamorie - so scheint der Artikel in dem Absatz zu raten.

So fein es ist, eine "Anleitung zur Beziehungsöffnung" in einem Jugendmagazin zu lesen...
Muß die "Zielgruppe" überhaupt vor sich selbst gerettet werden?
Wieviele 15 bis 20-jährige haben langjährige monoamore Beziehungen und entdecken nach dieser selbstverleugnerischen Zeit, daß sie ganz anders ticken?
Also, unter uns Klosterschwestern - in dem Alter sind zwei Jahre "viel" und Mensch probiert sich doch noch ein wenig aus.

Jenseits davon: Eine andere Person - wenn man selbst die Beziehung öffnen will - vom "Öffnen der Beziehung" oder gar von polyamoren Leben zu überzeugen... Das geht doch gar nicht, wie wir alle tief in uns auch wissen.
Die andere Person muß es ganz aus ihrem eigenen Inneren von selbst wollen.
Sie wollen "machen" können wir nicht.
Die Absicht "Beziehung öffnen" ist dann ja leider auch oftmals ein Versuch, die/den andere/n "offener" zu machen. Das mißglückt mit 17 wie mit 77.

Unser Fazit:
Eine schöne Darstellung, daß das Leben mehr zu bieten hat als Monoamorie.
Als "Anleitung" fällt der Artikel bei uns durch.
Standbild
*******1802 Mann
591 Beiträge
Wie öffnet man eine Beziehung...
Meines Erachtens und auch meiner Erfahrung nach lässt sich eine Beziehung nicht "öffnen wie eine Konservendose" - das diese Aussage glossierende Bild gleich am Anfang der vom Themensteller empfohlenen Seite trifft den Nagel auf den Kopf: Nein, dafür gibt es - wie ich finde - kein Rezept!
Man kann sich das nicht vornehmen wie "Wir wollten doch schon endlich mal in die Toscana...".
Ich lese viele Beiträge von Leuten, die sich "in der Beziehungsöffnung" offensichtlich "viel vorgenommen haben" und dann in arge Schwierigkeiten kommen wenn nicht gar eine Bruchlandung ihrer vorher gehabten Beziehung erleben.
Ich kann nur von mir/uns ausgehen: Wir haben irgendwann erkannt, wie fern wir von jeder Art Eifersucht sind, ohne darauf dann gleich "Schritte nach Außen" zu unternehmen; das Erkennen unserer Eifersuchtsfreiheit war auch kein am Tag X sich einstellenden Aha-Erlebnis, sondern stellte sich allmählich ein. Freilich ist unser sowieso stetes über alles Reden an einem Punkt angekommen, wo wir dann - und das halte ich für wichtig - die für uns geltenden Regeln abgesteckt haben, wobei die konkreten Regeln jedes Paar für sich finden und definieren muss. Diese können sehr unterschiedlich sein.
Manche Paare finden vielleicht einen "Level", der soweit geht, quasi die "Paarbeziehung also solche" praktisch schon beinahe "aufzulösen" - da tritt das "WIR zu zweit" in den Hintergrund und weicht einer Art "Netzwerk" von verschiedenen Beziehungen; wer das will, muss sich allerdings über die Konsequenzen klar werden und sich bitte nicht hinterher darüber beklagen, "nicht mehr die Nummer Eins für den Partner" zu sein.
Und die von mir angesprochenen "Regeln" - die müssen unter Umständen öfter mal neu definiert werden, eventuell beschließt man an irgend einem Punkt, "etwas zurückzurudern", damit sich alle in dem Beziehungsgeflecht noch wohl fühlen.
*******er69 Mann
55 Beiträge
Ich sehe das mittlerweile anders. Ich denke, der Artikel wird seinem Anspruch, einer gewissen Altersgruppe aufzuzeigen, dass es , neben dem üblichen Weg der monogamen Beziehung auch andere Möglichkeiten gibt, durchaus gerecht.
Einzig der Titel ANLEITUNG ist im Nach vielleicht etwas unglücklich.
Eine allgemeine Anleitung ist wohl schwierig. Wenn ich mich nehme, bedarf es einfach viel Mut. Mut sich seinem Partner zu öffnen und zu zeigen. Offen und ehrlich miteinander zu sein. Alle Karten auf den Tisch zu legen und vor allem sich anzusehen, aus welchem Motiv heraus man eine Beziehung öffnen möchte. Einfach so, wie der Urlaub in der Toscana ist es mit Sicherheit nicht und es bedarf viel Arbeit und vieler Gespräche.
Und ich denke, die wichtigste Voraussetzung ist, dass man sich gegenseitig die Freiheit schenkt. Denn erst daraus kann erst eine neue Form der Verbindlichkeit entstehen.
Tu' was Du willst vs. Verantwortung für's Tun
Da wir den Artikel mittlerweile auch kontrovers in einer FB-Polyamorie-Gruppe diskutieren, wollen wir unsere Meinung auch hier ausführlicher darstellen:

Für uns wird es im letzten Teil des Artikels dargestellt, als wären 'die Anderen' austauschbare Spielzeuge. Das geht gegen unsere ethischen Grundsätze. Als Erwachsene kann man 'Verträge' schließen, ob und in welcher Form man Beziehungen führen will, dennoch sollte klar sein, daß trotzdem Emotionen auf beiden Seiten enstehen können.
Das Öffnen einer Beziehung Jugendlichen zu empfehlen, um über den Tellerrand zu schauen, zu sehen, daß auch diese Beziehungsform ihre Berechtigung hat, finden wir ganz gut, sie aber mit diesen kurzen Aussagen abzuspeisen, ist ungenügend.
Die meisten (und damit meine ich generell Menschen) sind nicht mal in der Lage gute und gut verhandelte Beziehungen zu Freunden, Familie etc. zu führen, und dann sollen sie auch noch sexuelle Außenbeziehungen als offene Beziehung führen?
Da reichen diese Tips bei weitem nicht. Kaum einer von den Mitduskutierenden weiß den Unterschied von Gefühl, Emotion oder was überhaupt ein Bedürfnis ist. Das ist etwas, was zuerst erlernt werden sollte: gute Kommunikation!
Denn es sind immer andere Menschen beteiligt.
Das was 'die Jugendlichen' verstehen sollten, ist, das sie Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen müssen.
Sollte nämlich trotz vorheriger "Absprache" Verliebtsein etc. entstehen, will man dann die betroffene andere Person allein im Regen stehen lassen?
Keiner muß dann eine Beziehung führen, aber es ist auch mit 15-20 nicht zu früh, über "Verantwortung für's Tun" nachzudenken.

PS: Wir haben Polykinder und sehen, wie sie da hineinwachsen.
*******er69 Mann
55 Beiträge
@ glen_lline
Hallo ihr Beiden,

Ich kann viele Eurer Argumentationen sehen. In dem Alter von einem Bewusstsein für Verantwortung zu sprechen ist wohl ein Widerspruch in sich selbst. Es ist doch die Zeit des sich Ausprobierens und Erforschens. Nur daraus kann man ein Bewusstsein für Verantwortung entwickeln.Ich empfinde den letzten Absatz in dem Artikel völlig anders. Er empfiehlt doch eine Phase des gemeinsamen Innehaltens. Einen Moment des Überprüfens. Wie geht es uns, mir und meinem Partner damit. Finde ich verantwortungsvoll.
Ich wünschte, ich hätte die Möglichkeit gehabt in Jungen Jahren mich auszuprobieren. Wahrscheinlich hätte ich nicht so viele Beziehungen gegen die Wand gefahren.

Eines möchte ich Euch noch mit auf den Weg geben.
Ihr sprecht von ethischen Werten und Achtsamkeit. Im Gegenzug unterstellt ihr den meisten hier aus der Runde kein Bewusstsein für Emotionen, Gefühle und echte Bedürfnisse zu haben. Darin steckt eine gute Portion an Verurteilung. Findet ihr das mit Eurem Verständnis von Achtsamkeit vereinbar?

Liebe Grüße, der Christoph
Autsch...!
Im Gegenzug unterstellt ihr den meisten hier aus der Runde kein Bewusstsein für Emotionen, Gefühle und echte Bedürfnisse zu haben. Darin steckt eine gute Portion an Verurteilung.
Wir haben aus unserer Sicht Wir-Sätze und "für uns" reichlich genutzt, waverider69.
Du zeigst ganz gut ins "Du" (bzw. "Ihr").
Ein jeder kehr' vor seinem Tor, da hat er Grund genug davor...
*******er69 Mann
55 Beiträge
These und Antithese
Kaum einer von den Mitduskutierenden weiß den Unterschied von Gefühl, Emotion oder was überhaupt ein Bedürfnis ist. Das ist etwas, was zuerst erlernt werden sollte: gute Kommunikation

Dies sind eure Worte gewesen Ein im "Wir" macht eine Verurteilung, Minimum Wertung nicht besser.
Und ausserdem : in meiner Waagschale liegt, dass für MICH in Euren Minimum eine Wertung liegt. Somit, allerdings Autsch.
Entschuldigung
Ah, ja, wir sehen möglicherweise das Mißverständnis: Mit den "Mitdiskutierenden" meinten wir die Jugendlichen bzw. die Macher des Artikels.
Nicht die hier Mitschreibenden!
Wir entschuldigen uns ausdrücklich für diese schwer interpretierbare Formulierung *sorry*.

P.S.: Wir waren durch die wenig ermutigenden Kommentare unter dem Originalartikel im SZ-Forum getriggert worden...
*******er69 Mann
55 Beiträge
@ glen_lline
Von meiner Seite ist die Entschuldigung angenommen. In einem weiteren Punkt gebe ich Euch Recht. Gute Kommunikation ist nicht nur wichtig, sie sollte auch präzise und klar sein, um Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen. Gute Zeit für Euch.
**********vence Frau
430 Beiträge
Themenersteller 
einfach einen Schritt zurücktretend, wie ging es mir als Teen, Twen - ja es wäre sehr hilfreich gewesen, nur zu wissen, das geht auch anderen so, es gibt Wege neben dem Mainstream ... eagl ob bi, homo, poly, kinky ... es ist est mal wichtig, das zu thematisieren, ohne Wertung, nur ein paar Gedanken, wie kann das gehen - das brauchts!
*******er69 Mann
55 Beiträge
Ja, da bin ich mit dabei. Wie schon gesagt. Ich wäre damals froh gewesen, eine solche Quelle als Inspiration zu haben. Ich hätte vielleicht mir und auch anderen so einiges ersparen können. Aber, es ist ja zum Glück nie zu spät.
****ken Mann
45 Beiträge
Für den Anfang gut!
In dem Artikel geht es meines Erachtens vorrangig um die sexuelle Öffnung einer Beziehung und weniger um Polyamorie:
"Nimmt er die halbe Bude auseinander, wenn du dich eine Viertelsekunde zu lang mit einem anderen Typ unterhalten hast? Dann kannst du deine schmutzigen Phantasien vergessen. Glotzt er hingegen selbst gern auf fremde Hintern, sieht die Sache anders aus."
Insofern sind die Anderen meines Erachtens (für die Verfasserihn) eher sekundäre Beziehungspartner und nicht die Primären...

Außerdem habe ich das Gefühl, dass sehr deutlich immer wieder darauf hingewiesen wird, dass in Beziehungen generell aber in solch einem Beziehungsmodell ganz besonders Kommunikation essentiell ist:
"Findet Zeiten, in denen ihr über eure Beziehung sprecht. Und zwar nur über eure Beziehung. Plant diese Rede-Zeiten wie andere Verabredungen fest in euren Terminkalender ein. Dies ist ein Befehl! Denn solche Räume sind selbst für Paare, die monogam leben, wichtig. Für euch, die ihr euch raus wagt, sind sie überlebenswichtig."
"Bleibt dabei ehrlich, wenn ihr gefragt werdet. Auch euch selbst gegenüber. "

Ich kann sehr gut nachvollziehen, was Glen_Ilme meinen und würde mir eine Kommunikationsschule verbunden mit einem Selbsterfahrungsseminar für ALLE Heranwachsenden wünschen (Das meine ich übrigens kein bischen ironisch!!)
... Ach ja, und wenn wir schon einmal dabei sind, für ALLE Herangewachsenen auch! *zwinker*
Ich glaube allerdings, dass die Zielgruppe, die freiwillig diese Schule besuchen bzw. das Semiar buchen möchte, doch recht überschaubar ist - in der Einen wie der Anderen Altersgruppe. *zwinker*

Daher finde ich den Artikel sehr gelungen: Er greift ein Thema auf, welches - insbesondere in dem Alter -zumeist über sexuelles Empfinden wahrgenommen wird, gibt gute Tipps, wie man damit umgehen kann, gibt Tipps zum Weiterlesen und betont die Wichtigkeit von partnerschaftlicher Kommunikation mehrmals.

Wer sich daran hält, kommt bestimmt weiter, wenn er oder sie merkt, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange sein kann.

Annaken
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