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Beziehungs-Anarchie
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Make love - verschiedene Beziehungsformen

Make love - verschiedene Beziehungsformen
wurde gestern im ZDF gesendet und ist von der Mediatheck abrufbar. Von Singel bis Beziehungsanarchie, Polyamore Verbindungen werden auch vorgestellt.

lg
Animee
Dankeschön...
... für diesen lieb gemeinten Hinweis!
*top*
Hab ich gesehen
war interessant *g*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Danke...
habe es gestern auch gesehen war sehr interessant *top*
*****oph Mann
110 Beiträge
***la Frau
369 Beiträge
Make Love - Sendung
"Neue Wege in der Liebe"
Ich habe mit meinen Gefährten in der Sendung mitgewirkt.

Diese Sendung war unbefriedigend, weil zuviel - nicht wirklich zu diesem Thema passendes - zusammengeschuctert worden ist. Ein Problem ist, dass es zuviele Themen sind, die in den 43 Minuten unter diesem Titel verwurstet wurden.
Es hätte jeweils eine Sendung sein können zu den Themen:
1. Was braucht es, eine langfristige Beziehung zu pflegen und zu erhalten?
2. Wie geht das, mehrere zu lieben?
3. Dimensionen des Single-Daseins

Ein weiteres ist, dass alles nur an der Oberfläche kratzt und nicht die unterschiedlichen Dimensionen des polyamoren Lebens sichtbar werden können.
Es ist schade, dass zur Polyamorie nur einzelne Aspekte ansatzweise sichtbar geworden sind.
Wir haben 9 Stunden mit dem Filmteam und 1 1/2 Stunden mit Ann Marlene Henning verbracht. Herausgekommen sind 9 Minuten, in denen noch nicht einmal deutlich geworden ist, wie wir polyamor leben - nämlich als Singles in Fernbeziehung, die sich regelmäßig zu zweit und seltener zu dritt treffen - und was uns ganz wichtig war, dass wir uns tantrisch verbinden, wenn wir zusammen sind ... davon sieht man etwas am Anfang unter dem Baum.
Es wird aber nicht erklärt!

Schade, schade! *snief*
Ich würde mich freuen, von euch zu lesen, was euch an der Sendung inspiriert hat! *happy*
*******enig Mann
10.063 Beiträge
liebe scala,
zwar kann ich deine Enttäuschung verstehen, trotzdem muss ich dich ein kleines bissken bremsen: natürlich wäre es immer schön, wenn man ins Detail gehen könnte, aber so funktioniert unsere Medienwelt nicht. Solange Katzenvideos bei Youtube auf Milliarden Klicks kommen, wird eine öffentlich rechtliche Anstalt (von Privatsendern musst du eh nix erwarten), die ein wenig populäres Thema in einen Film bringen will, sich sehr genau überlegen müssen, wie man das für die meist nicht so interessierte Allgemeinheit attraktiv verpackt. Tja, und da suchen die meisten Regisseure halt ihr Heil in der Verdichtung - schnell, schnell alles mögliche an einem Zuschauer vorbeiflimmern lassen, wer sich in das Thema tiefer einarbeiten will, kann sich ja im Internet weiter vertiefen.

Vor etwa 25 Jahren rollte die große SM-Welle durch Deutschland, was damals an sogenannter Volksaufklärung über die Sender lief, davon könnte einem heute noch schlecht werden. Und glaub mir, ich bin sehr froh, dass die meisten meiner medialen Beiträge in dieser Zeit in den Archiven der Sender (privat und öffentlich-rechtlich) verrotten, denn wenigstens wurde damals noch nicht jeder Pups ins Internet gestellt.

Versuche das Positive stärker zu gewichten: entscheidend ist nämlich der Umstand, dass Polyamorie überhaupt medial dargestellt wird, was angesichts der Mehrheitsverhältnisse überhaupt nicht zu erwarten wäre. Ich meine - wieviel Promille interessieren sich für polyamouröse Beziehungskonstrukte? Und welche Minderheit von dieser Minderheit schafft es dann auch noch, ihre Vorstellungen in die Wirklichkeit umzusetzen?

Sei also bitte ein wenig gnädiger mit den Filmemachern..;)
*****oph Mann
110 Beiträge
Überzogene Erwartungen...
Also eines verstehe ich immer nicht. Wir Polys, BAs & Co. sind ja in der Gesellschaft eher ne verschwindende Minderheit. Zumindest die, die sich dessen bewußt sind und dazu stehen.

Nu gibt es da ne Reportage, die unsere Themen unterm Strich in ein recht positives Licht rücken. Auch noch zu ner relativ guten Sendezeit in den Öffentlich-Rechtlichen.

Also unterm Strich ne super Werbung für uns. Was bestimmt allen Polys und Co. letztlich zu Gute kommt, wenn sich immer mehr Menschen beginnen dafür zu interessieren und für sich vielleicht denn auch noch herausfinden, daß sie auch so ticken.

Generell fördert so ne positive Berichterstattung auch die Akzeptanz in der Gesellschaft. Was uns auch zu Gute kommt.

... aber es gibt immer wieder welche, denen das nicht genug ist!? So ne Reportage in den Ö.R.s ist keine wissenschaftliche Dokumentation. (Die würde sich wiederum keiner ansehen.) Die hat bestimmt nicht den Anspruch auf Tiefe, Vollständigkeit usw.

Also laßt doch mal die Kirche im Dorf und nehmt es einfach als netten Anreißer für Leute, die vielleicht auch gerade auf dem Wege sind, umzudenken oder ihren Horizont zu erweitern. Für die, die an mehr interessiert sind, gibt es ja mittlerweile div. Fachliteratur, die deutlich tiefer geht.

Just my 2Ct.
**em Mann
1.191 Beiträge
Hallo,

Dankeschön für den Hinweis + für den Link zur Mediathek.

Vorhin habe ich mir den Film angeguckt + er hat mich berührt, weil er manche Aspekte des Zusammenlebens bzw. von Beziehungen relativ positiv angesprochen hat.

Klar ist auch er an der Oberfläche geblieben + ich wünsche mir, dass die gezeigten Beziehungsformen dem Publikum viel ausführlicher erklärt, gezeigt + nähergebracht werden/würden.
Aber ich finde es schon mal toll, dass die Medien z.B. Polyamorie verstärkt zum Thema machen.

LG

prem
*********lood Mann
27 Beiträge
Eine wirklich schoene Reportage.. kommt zum Teil etwas gekuenstelt rueber..
Aber gerade die Polyamorie finde ich ganz gut vertreten und auch erklaert..
Das Leute, die Polyamor leben wollen nicht einfach nur "rumvoegeln" wollen, wird meiner Meinung nach gut ruebergebracht!
*******enig Mann
10.063 Beiträge
ich habe mir den Film jetzt auch mal angesehen
und ich muss sagen, dass ich ihn ganz gut finde. Der wichtigste Satz wird ganz am Schluss gesagt: es geht ums Handeln. Man muss sich die Details seines Lebens, der Beziehung, seine Freiräume, seine Verpflichtungen und auch seine Erwartungen im Rahmen einer nicht enden wollenden Verhandlung mit seinem Partner jeden Tag aufs neue ausmachen. Oder man sollte sich zumindest darüber im klaren sein, dass man diese Details immer wieder neue aushandeln muss. Wer glaubt es würde genügen, ein wunderschönes Hasi herumzukriegen, mit ihm dann wunderschönen Sex zu haben und damit wunderschön alt zu werden, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Als kleine Kinder bekommen wir den Satz mit auf unseren Lebensweg "und sie lebten glücklich bis an ihr Ende" und es gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man lernen muss, dass die Altvorderen uns damit ziemlich verarscht haben. Weder gibt es sowas wie "ihr Ende", denn in den meisten Fällen stirbt zuerst der eine und dann der andere, noch wird dem Märchenzuhörer erklärt, wie man überhaupt glücklich lebt und noch so einiges andere.

Vermutlich wehren wir uns deshalb so heftig gegen die Einsicht, dass Partnerschaft eine ständige Verhandlung über die Beziehungsparameter voraussetzt, weil wir genau wissen, dass Verhandlungen auch scheitern können oder ein Ergebnis zeitigen, die eine Fortsetzung der Beziehung als nicht gerechtfertigt erscheinen lassen. Das möchten wir nicht, weil unsere Beziehung soll ja die gute sein, die die Jahrzehnte überdauert. Trotzdem sollten wir uns dem Prozess des Verhandelns stellen. Also ich empfehle es jedenfalls.
*********1_Fen Paar
1.253 Beiträge
Danke für den Link *g*

Wir wären fast Bestandteil dieser Sendung geworden, hatten das Online-casting durch und waren bereits zugesagt.
Leider paßte es der Termin nicht, an dem das Team hätte bei uns aufschlagen wollen.

Deswegen Danke nochmal für den Link, den sehen wir uns mit besonderen Interesse an *zwinker*

G & L
*****tus Mann
9 Beiträge
war interessant ,dankeschön
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
@Skala (Protagonistin)
Kann einerseits aus eigener Erfahrung Deine kritische Sichtweise als Protagonistin auf die Sendung verstehen. Andererseits schließe ich mich aber einigen der Vorschreibenden an, es nicht zu kritisch zu sehen. Solche Sendungen sollen m. M. doch in erster Linie ein großes Publikum, welches in dieser Beziehung doch eher unerfahren ist, informieren und keine wissenschaftlichen Untersuchungen sein. Und unter diesem Gesichtspunkt fand ich die Sendung doch sehr gelungen. Vielen Dank an Euch, dass Ihr den Mut hattet, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Wir, meine Frau ist mit einem eigenen Profil im JC, waren bereits zweimal Protagonisten in ähnlichen Beiträgen zum Thema Polyamorie. Einmal in einem 30 min Beitrag vom MDR in der Sendereihe „Nah dran“, da wurden aus ca. 30 Drehstunden 30 min zusammengeschnitten. Und im vergangenen Jahr in einem 5 min-Filmchen mit einem weiteren Paar innerhalb der Sendereihe „Mona Lisa“ im ZDF. Ja, auch wir hatten den Eindruck, dass da manches hätte noch ausführlicher oder anders dargestellt bzw. kommentiert werden können, aber insgesamt waren wir mit dem Ergebnissen doch zufrieden.

Wie hier schon geschrieben, muss man sich auch in die Rolle und Aufgabe der Produzenten versetzen. Bei dem 30 min Beitrag hatten wir uns vorbehalten, diesen vorher zu sehen, was uns auch gewährt wurde und diesen erst danach freizugeben, weil es doch ein sehr brisantes Thema war und z. B. 4 verschiedene Redakteure aus dem Material 4 völlig unterschiedliche Filme schneiden und kommentieren können. Und letztlich, je kürzer solch ein Beitrag ist, umso schwieriger ist es, wenn überhaupt, es allen gerecht zu machen. Interessant ist übrigens, falls vorhanden, mal in das Feedback zu solchen Sendungen zu schauen.

Und was die von Dir bedauerte zu wenig beachtete tantrische Verbindung zwischen Euch betrifft, das empfinde ich persönlich sogar eher als Vorteil. Einerseits ist das schon mal eine ganz eigene Thematik, die nicht nur in polyamoren Beziehungen gelebt wird, andererseits kann dass gerade bei einem doch eher für die „Allgemeinheit“ vorgesehenen Beitrag ganz schnell zu dem Urteil führen, dass Polyamore sowieso eher etwas durchgeknallte, esoterische Typen sind.

Sind wir doch erst einmal zufrieden, dass Polyamorie überhaupt in die Öffentlichkeit gebracht und darüber nachgedacht wird, ob es eine Alternative zur weit verbreitenden seriellen Monogamie und dem, wenn er raus kommt, die meisten Beziehungen zerstörenden Betrug sein könnte.
Ich teile die Meinung
von Skala und fand den Film zu kurz und oberflächlich. Ich hatte den Film mit Samy50 (siehe Beitrag unten) gesehen, ich fand ihn sehr schön und war sehr berührt.
Von der Moderatorin bzw. Dokumentarin die auch Sexualtherapeutin ist hätte ich mehrTiefe gewünscht. Abgesehen davon, dass ich den Eindruck vermittelt bekomme, dass die Moderatorin viel wichtiger ist als das Thema. Zuviel bla bla die man sich hätte sparen können.
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