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Abgrenzung: Polygamie / Polyamorie - offene Beziehung

2022 Nr.3 by Schattenmaler
***in Mann
101 Beiträge
Themenersteller 
Abgrenzung: Polygamie / Polyamorie - offene Beziehung
Hallihallo!

Mich interessiert die Abgrenzung zwischen Polyamorie / Polygamie zur offenen Beziehung. Grund dafür war folgender Schriftwechsel mit einem Moderator nach meiner Aufnahme:

Mod: "Polygame Beziehung? polygamie ist strafbar *zwinker* wir legen da Wert auf genaue Wortwahl: Polyamorie
Viele Grüße, [Mod, Name entfernt]"

Meine Antwort:
"Klar, die Vielehe ist nach § 1306 BGB strafbar in Deutschland. Beziehungsweise das SCHLIESSEN von mehreren Ehen:

"Eine Ehe darf nicht geschlossen werden, wenn zwischen einer der Personen, die die Ehe miteinander eingehen wollen, und einer dritten Person eine Ehe oder eine Lebenspartnerschaft besteht."

Das verbietet allerdings nicht das FÜHREN von mehreren eheähnlichen Beziehungen. Eine "polygame Beziehung" ist also keineswegs strafbar, ebenfalls wie eine polygame Ehe, vorausgesetzt dass keiner der Partner eine zweite Ehe oder eingetragene Lebenspartnerschaft eingeht, sondern allenfalls EHEÄHNLICH lebt. Soviel zum juristischen. *zwinker*

Jetzt aber bitte nicht falsch verstehen, ich möchte als Neuling in der Gruppe keineswegs direkt klugscheißermäßig einem "alten Hasen" wie dir ans bein pinkeln, es interessiert mich ernsthaft:
Was ist denn nach deiner/eurer Definition der Unterschied zwischen Polygamie und Polyamore bzw. was ist der Fachbegriff für das Beziehungsmodell der "offenen Beziehung", wie ich sie mit meiner Exfreundin führte? Waren wir dann nicht polygam sondern "polysexuell"? Diesen Begriff habe ich noch nie gehört. Polyamor waren wir zumindest nicht, denn bei meiner Exfreundin und mir war es so, dass wir eine strikt monoamore Zweierbeziehung führten. D.h. Sex mit anderen ja, aber keine zweite Freundin bzw. Freund und auch keine zu stark romantischen Gefühle zu den Affären oder Handlungen mit/zu anderen Personen, z.B. Händchen-Halten, Küssen in der Öffentlichkeit und so weiter.

Der Begriff Polygamie gibt dir ja erstmal recht, denn es bedeutet wörtlich übersetzt ja "Vielehe" und meint damit wohl auch Partnerschaften im weiteren Sinne, wie sie heutzutage üblich sind.
Ich habe die Abgrenzug der Polygamie zur Polyamorie etwas anders beigebracht bekommen:
In der Polyamorie geht es doch darum, mehrere (mehr oder weniger) gleichwertige Partnerschaften im Sinne von Liebesbeziehungen zu führen, während es in der Polygamie (so wie ich es bisher gelesen, gehört und verstanden habe) eher so ist, dass man sich sexuell zwar anderen Leuten öffnet, es aber nicht so weit kommt, dass Liebesbeziehungen mit anderen Partnern entstehen bzw. es eine "Hauptbeziehung" gibt und die anderen Beziehungen darum herum aufgebaut werden und keinesfalls gleichwertig sind. Dem steht aber die wörtliche Übersetzung von Polygamie entgegen, das ist wie gesagt nur eine Art der Auslegung, wie ich sie mal beigebracht bekam."

Der Mod riet mir dann, ein Thema dazu aufzumachen und hier bin ich!
Gibt es einen Fachbegriff für die monoamore offene Beziehung? Sollte ich mich von meiner Definition verabschieden, da sie ja der Übersetzung von Polyamorie entgegensteht oder lässt sich der Begriff so umdeuten?

Mich interessiert das wirklich, da ich ja anscheinend lange Zeit lange ein falsches (?) Verständnis von Polyamorie, Polyghamie und offenen Beziehungen hatte! Und geht es nicht genau bei diesen Beziehungskonzepten darum, altbekanntes neu zu überdenken und sich auch mit sich selbst und den eigenen Vorstellungen auseinander zu setzen?

Liebe Grüße, ich freue mich auf eure Meinungen!
JC
*******rana Frau
460 Beiträge
Meiner Erfahrung nach sind Wortdefinitionen fließend, weshalb sie durch die Beteiligten abgeglichen werden sollten. Hier meine Definitionen in Kürze:

Polygamie: Rechtsgültige oder religiös autorisierte Ehe zwischen mehr als zwei Personen

Polyamorie: Lebenseinstellung, die Beziehungen zwischen mehr als zwei Personen ermöglicht, in diversen Konstellationen.

Offene Beziehung: Hauptbeziehung, die sexuelle Ausschweifungen gestattet, die jedoch nicht zu Beziehungen werden dürfen.
********er75 Mann
6.899 Beiträge
Hier geht es nicht darum Dinge neu oder anders zu sehen.
Es geht darum, dass bestimmte Begriffe allgemein definiert sind.
Im Falle von Polygamie, der Vielehe, ist der Begriff auch juristisch belegt. Somit macht es nicht Sinn hier zu überlegen, ob wir den Begriff anders definieren wollen, weil er schon definiert ist.
Polyamorie hat grundsätzlich ersteinmal nichts mit einer Beziehungsform oder mit Sexualität zu tun. Primär heist Polyamorie erstmal nichts weiter, als dass polyamore Menschen gleichzeitig mehrere Liebesbeziehungen haben können. Diese Liebesbeziehungen können sexuelle sein, sie können aber auch platonisch sein.
Zusätzlich ist Polyamorie eine grundsätzliche Fähigkeit, eine Veranlagung. Das bedeutet ein polyamorer Mensch KANN, mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig führen, muss es aber nicht. Auch ein polyamorer Mensch kann Single sein.
Im Gegensatz dazu beschreibt Polygamie ein bestehendes Beziehungsgeflecht, eine Mehrfachehe. Ich muss also wirklich mehr als eine Ehe führen um Polygamist zu sein.
„Offene Beziehung“ bezeichnet ebenfalls erstmal nur die Beziehungsformen, die Emotionalen Verbindungen der Partner, die Hierarchie der Beziehungen Oder aber die Anarchie des Geflechtes wird dadurch nicht definiert.
Die Beziehungspartnern können polyamor sein, promiskos, oder auch einseitig monoamor. Die Primärbeziehung kann eine Ehe, eine eingetragene Partnerschaft oder auch eine freie Partnerschaft sein, die Begrifflichkeit „offene Beziehung „ gilt für alle.
Genauso können Swinger polyamor sein oder nicht. Das eine schließt das andere nicht aus, es bedingt es aber auch nicht.
Ich kann auch polyamor in einer anarchischen Beziehungsstruktur leben oder aber in einer hierarchischen Struktur, aber auch in Mischformen.

So bleibt festzuhalten, dass sich Polyamorie ausschließlich auf die Einstellung zu der emotionalen Struktur der Liebesbezihungen bezieht, wohingegen sich Polygamie, Monogamie und offene Beziehung auf die Beziehungsform, unabhängig von der emotionalen Ebene, beziehen.
*******enig Mann
10.061 Beiträge
ein klein wenig
möchte ich der Liebsten doch widersprechen, denn ganz so fließend sind die Übergänge jetzt nicht gerade.

Polygamie ist die Vielehe, meines Wissens mit einem Mann und mehreren Frauen, umgekehrt nennt es sich Polyandrie mit der speziell in Nepal weit verbreiteten Variante der fraternalen Polyandrie, d.h. eine Frau heiratet zwei oder mehr Brüder. In Deutschland sowohl als Polygamie, wie auch Polyandrie nicht zulässig, weshalb man sich weitere Ausführungen dazu sparen kann.

offene Beziehung ist üblicherweise eine Zweierbeziehung, wo sich die beiden Partner sexuelle Freiheiten gewähren, allerdings keine Herzensbeziehungen. Außerdem ist es oft genug missbräuchlich als Hilfswort verwendet für eine Beziehung wo einer der beiden Partner aushäusig rummacht und der andere Partner (öfter eigentlich die Partnerin) mehr oder weniger todunglücklich zuhause sitzt und darauf wartet, dass Herr oder Frau Gemahl von ihren Eskapaden zurückkehren mögen - und das möglichst schnell bitte.

Polyamorie schließlich ist eine Beziehungsform, die nicht nur sexuelle Freiheit gewährt, sondern auch fremde Lieben außerhalb der Zweierbeziehung erlaubt. Und sie kultiviert eine unbedingte Offenheit und Ehrlichkeit dem bzw. den Partner/n gegenüber.
**********ars12 Paar
374 Beiträge
Seh das auch so...Polyamorie...bedeutet für mich...die Tugend zwei Menschen zu lieben ...ganz gleich...und ehrlich.

Lebe seit 8 Jahren so und liebe zwei Frauen. Wir leben in einer halb geschlossenen Triade. Das heißt, die eine Frau lebt monogam, die andere Polygam und wenn sie den zweiten Mann neben mir auch liebt, lebt sie auch polyamor. Da er jetzt leider kürzlich verstarb, lebt sie wieder monogam.

Ganz einfach...
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
***91:
Gibt es einen Fachbegriff für die monoamore offene Beziehung?


Ja: Offene Beziehung *zwinker*

Wobei ich 'polysexuell' auch gut und sinnvoll beschreibend finde.
****nne Frau
195 Beiträge
bekomme häufig die frage
weil viele den unterschied zwischen polyamorie und offene beziehung nicht kennen.
hab daher mal ne eigene homepage gestaltet.
(bitte keine diskussion auf meiner HP anfangen *danke* - lesen und liken erlaubt *zwinker* )

---> Homepage "Polyamorie" von Evianne
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich würde vielleicht noch den Begriff Beziehungsanarchie hier erwähnen wollen. Dazu gibt es auch eine Gruppe.
Dort geht es darum, Beziehungen nicht hierarchisch zu führen.

Ich habe gerade heute mit einem Freund die Vielfalt der polyamoren Beziehungsmöglichkeiten erörtert. Es gibt unendlich viele Konstellationen und Vorstellungen....

Kommunikationsfreudigkeit ist nahezu unabdingbar....
JC_91:
Gibt es einen Fachbegriff für die monoamore offene Beziehung?


Ja: Offene Beziehung *zwinker*

Wobei ich 'polysexuell' auch gut und sinnvoll beschreibend finde.

Polysexuell ist etwas ganz anderes. Es ist eine sexuelle Orientierung, sich zu mehreren Geschlechtern hingezogen zu fühlen (mehr als zwei, deswegen nicht bi und dennoch nicht alle, deswegen nicht pan). Das hat mit Beziehungen an sich nichts zu tun.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********emon:
Polysexuell ist etwas ganz anderes


Ich meinte 'promisk', sorry!
Ich hatte das 'polysexuell' oben gelesen und es war noch in meinem Kopf. Verschrieben. Sorry!
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ach, das wusste ich auch noch nicht! Danke für die Info! Ich habe den Begriff dann auch schon fälschlicherweise verwendet....
*******erli Paar
4.485 Beiträge
D.h. Sex mit anderen ja, aber keine zweite Freundin bzw. Freund und auch keine zu stark romantischen Gefühle zu den Affären oder Handlungen mit/zu anderen Personen, z.B. Händchen-Halten, Küssen in der Öffentlichkeit und so weiter.

Das finden Frauen bestimmt ganz wunderbar nur für sexuelle Aktivitäten bereitzustehen.
Wie verhindert und unterbindet man eigentlich, das Gefühle solcher Art aufkommen bei den betreffenden Menschen ?
*******er69 Mann
55 Beiträge
Braucht es Definition?
Warum ist so vielen immer eine Definition sp wichtig. Warum muss alles immer in irgendeine Form gepresst werden?
Wollt ihr Lieben oder eure Liebe definieren?
Liebe kennt keine Form.
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
@ waverider69
Ja, es braucht eine Definition. Schon damit man darüber reden und sich austauschen kann. Wenn man nur über etwas redet, von dem man keine genaue Vorstellung (Definition) hat, kommt letztlich nur Geschwafel dabei heraus und Missverständnisse sind vorprogrammiert.
****nia Frau
140 Beiträge
Liebe kennt keine Form.

Soweit ist das richtig. Und soweit es nur um meine Person geht, muss ich auch nichts definieren. Ich weiß ja(meistens), was ich fühle und denke.

Sobald ich aber mit anderen darüber rede, muss ich manchmal definieren, um unsere Kommunikation auf die selbe Ebene zu bringen und verstanden zu werden.
Was, wie ich finde, grade im Bereich Polyamorie, Beziehungsanarchie etc. sehr wichtig ist.
*******er69 Mann
55 Beiträge
Definition
Hallo ihr Lieben,

ich sehe das anders. Definitionen haben meist, zumindest lautet so die allgemeine Definition von Def, eine allgemeine Gültigkeit. Doch wie kann eine allgemeine Gültigkeit für mich stimmig sein? In allgemeinen Diskussionen in der größeren Öffentlichkeit mag das in einem gewissen Maße hilfreich sein. Doch für mich ist das nicht stimmig. Solange ich in meiner Art Leben und Lieben zu wollen selber drinnen vorkomme, brauche ich keine Definition oder Form, um es meinem Umfeld zu vermitteln
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Definitionen ...
... haben immer den Wert und den Sinn, welchen man ihnen in einem bestimmten Zusammenhang übereinstimmend geben will. In der Mathematik wird es vielleicht am Deutlichsten. Bestimmte Rechenoperationen sind nur in ebenso bestimmten Mengen "definiert", damit sie einen Sinn ergeben und nicht zu Widersprüchen führen.

Jetzt bin ich vielleicht als Jurist auch ein gebranntes Kind. Ohne eine klare Vorstellung und Definition einzelner Begriffe innerhalb einer Norm wäre diese nicht anwendbar und daher nutzlos.

Aber schon im Alltagsleben sind Definitionen aus Verständnisgründen notwendig. Wenn ich zum Beispiel ein bestimmtes Brot kaufen will, das mir schmeckt, muss ich dem Bäcker sagen können, was ich genau möchte, eher Roggen oder eher Weizen, Mischtypen mit oder ohne Körner darin ... die Vielfalt ist so groß wie in der Liebe.

Und wenn ich eine bestimmte Form der Liebe bevorzuge, ist es notwendig, von einem potentiellen Partner zu erfahren, ob er/sie diese Form der Liebe teilt.

Ich kann es natürlich auch immer wieder probieren mit unterschiedlichsten Partnern. Das könnte jedoch ein langer Weg werden, an dessen Ende ich vielleicht immer noch nicht das gefunden habe, was ich eigentlich suche.

Ja und dazu gehört natürlich zu allererst, mir selbst über meine Wünsche und Ziele klar zu werden und diese zu "definieren."

Deswegen ist die Frage des TE nach Abgrenzungen und Definitionen sehr berechtigt, um hier letztlich auch verstanden zu werden und selbst zu verstehen.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******er69:
Doch wie kann eine allgemeine Gültigkeit für mich stimmig sein?


Wenn du mit einer Person eine Beziehung führst und ihr weder Gefühle noch Sex zu anderen möchtet, lebt ihr monoamor. Dann hat die Definition für 'monoamor' Gültigkeit für euch.


Lebt ihr per Definition nicht monoamor, gibt es verschiedene anderen Modelle, die man durchaus auseinanderhalten kann.
Und wenn sie auf dich zutreffen, haben sie Gültigkeit für dich, auch wenn du das lieber nicht willst *zwinker*

Und da, wo sie für dich nicht passen, tun sie's nicht und auch das ist ok.
*******er69 Mann
55 Beiträge
Formdenken
Ihr Lieben,
ich streube mich ja gar nicht grundsätzlich gegen Definitionen. Solange sie verbindlich sind bzw man /Frau sich darin wiederfindet ist das für mich in Ordnung.
Ich habe mich für eine Lebensform ( selbst hier kommt das Wort Form vor ) entschieden, die gesellschaftlich wenig anerkannt ist. Diese nun in eine eigene Definition zu pressen, um einer Jahrhunderte alten anerkannten Lebensweise zu begegnen, ist für mich trotzdem nicht stimmig. Ich schaffe einfach nur einen Gegenpol. In der Polarität geht es im Alltag aber meist nur darum, wer Recht hat. Ich möchte nicht recht haben, sondern glücklich sein.
Nochmals : wenn ich mich in Gesprächen mit einbringe, brauche ich keine Definition von meiner Liebe zu meinen Lieben. Meine Liebe ist. Und darf sein.
*****alS
7.908 Beiträge
Das finden Frauen bestimmt ganz wunderbar nur für sexuelle Aktivitäten bereitzustehen.
Wie verhindert und unterbindet man eigentlich, das Gefühle solcher Art aufkommen bei den betreffenden Menschen ?
Erst einmal: Wieso sollten das Frauen anders sehen als Männer? Das kommt durchaus in beide RIchtungen vor - trotz bestehender einseitiger Vorurteile.

Aber um das zu beantworten: Klar, manche finden das in der Tat ganz angenehm. Keine emotionalen Verpflichtungen, aber austoben können. Heißt ja nicht, dass man nicht auch befreundet sein kann (kann, nicht muss!) wenn man das darüber hinaus möchte. Es ist eben nur keine Liebesbeziehung, wenn man sich nicht liebt. Aber Sex ohne Liebe ist nun weiß Gott nicht so selten.

Das mit den Geüfhlen verhindert man natürlich garnicht. Aber bei nicht-polyarmoren Menschen, die eine Liebesbeziehung haben, erledigt sich das Verhindern von selbst: man KANN eben dann gar keine zwei Leute lieben. Natürlich kanne s sein, dass man sich in den neuen Partner verleibt und den bisherighen nicht mehr liebt - aber darum, wie man bestimmte Lebensformen praktikabel macht geht es hier nicht, ondern darum, dass es sie gibt.
Sind beide Partner polyarmor, dann entstehen vermutlich öfter Gefühle als sie ausbleiben - aber das tut der Definition ja keinen abbruch, denn dann reden wir sowieso von polyarmor.
Da musste ich
leicht kichern: bei
polyarmor
, lieber DreimalS: "armor" geht vom Wort her in Richtung "Rüstung", Amor ist der Gott der Liebenden .... Und da ich mir sicher bin, dass du keine vielfältige Rüstung willst, sondern eine vielgestaltige Liebe ...

Witzig gemeinte Zwischenbemerkung, nimm sie jetzt bloß nicht besserwisserisch persönlich, bitte.

Und nicht-polyamore Menschen verlieben sich vielleicht in den Nächsten, aber dann haben sie entweder eine heimliche Affäre oder sie trennen sich von der Ersten.
*****alS
7.908 Beiträge
Verdammt, ich dachte mir noch, das Wort sieht hingeschrieben komisch aus, aber draufgekommen warum bin ich nicht *ggg*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Nochmals : wenn ich mich in Gesprächen mit einbringe, brauche ich keine Definition von meiner Liebe zu meinen Lieben. Meine Liebe ist. Und darf sein.

Ja, das kann ich nachvollziehen! Hier geht es aber eher um die Beziehungsebene, also um das, was aus der Liebe resultiert (oder auch nicht....).

Ich persönlich kann für mich immer wieder sagen:

Liebe ≠ Beziehung (und: ≠ Sex.....)
*******er69 Mann
55 Beiträge
@ themisabeth
Das sehe ich auch anders. Liebe ist für mich immer verbindlich. In der Verbindlichkeit steckt, nicht nur wörtlich, eine Verbindung zu dem menschen, den ich liebe. Somit habe ich automatisch auch eine Beziehung. Das Resultat steht, zumindest für mich, auf einem anderen Blatt.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich liebe ziemlich viele Menschen, zu denen ich eine dermaßen unterschiedliche - manchmal gar keine- Beziehung habe.
Meine Liebe ist bei mir auch durchaus verbindlich, in dem Sinne, dass sie kommt, aber selten geht....

Das hat bei mir auch einen spirituellen Hintergrund: Liebe ist immer da.

Aber das sollten wir an dieser Stelle besser nicht vertiefen, das ist weit vom Thema ab.

Können wir uns so stehen lassen?

Ich ja.
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