Erika und Justus wirken auf mich in bisher allen Dokumentationen (auch im "Nachtcafé"), die ich gesehen habe, sehr sympathisch.
Die Beschreibung des Miteinander und die gemeinsamen Ziele beeindrucken mich. Ich denke, dass auch in diesem Beitrag wieder deutlich wurde, dass das verbindende, gemeinsame Ziel - resultierend aus geteilten Träumen und Sehnsüchten - ein wichtiger "Pfeiler" jeder Beziehung ist.
In jeder Beziehung - egal, ob poly oder mono - trägt doch der gemeinsame Lebenstraum, oder das, wo man gemeinsam hin will, wie auch immer die Menschen es für IHRE einzigartige Beziehung formulieren.
Ich glaube nämlich, dass Menschen (ich wage mal eine Verallgemeinerung
) nicht die Exklusivität in Beziehungen brauchen, sondern das tiefe Empfinden (die Sicherheit und Geborgenheit) der Einzigartigkeit IHRER Verbindung zueinander. Wenn DAS gegeben ist und sich DAS gut anfühlt, geht mehr und dieses "Mehr" dann auch weitestgehend ohne negative Empfindungen, die aus Zweifeln und Unsicherheit entstehen.
In der anderen Beziehung, die hier gezeigt wurde, sehe ich als Zuschauer diese (für mich) ganz wichtigen Voraussetzungen nicht. Beim Zusehen erkenne ich nichts, was mir persönlich erstrebenswert erscheint. Natürlich bekommt der Zuschauer nur einen ganz kleinen Einblick, aber den empfinde ich eher als sehr abschreckend.
Heike spricht von Liebe zu ihrem Partner (dessen Namen ich jetzt schon wieder vergessen habe). Er, der Gefühle im Gespräch relativiert, scheint nicht DIE Sicherheit und Verlässlichkeit zu geben. Die Partnerinnen wirken... irgendwie... "verloren" oder "alleingelassen".
Erika und Justus sind in meinen Augen sehr gute "Botschafter" der Polyamorie.