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Polyfrust

*******usy Mann
136 Beiträge
Zaubersonne:
Ich habe häufig den Eindruck das Mann sich so lange um Frau bemüht bis er sie in der Kiste hatte.
Ja, das ist häufig - das ist mir auch schon aufgefallen. Nachdem sie zusammen im Bett waren (ist ja schließlich immer noch eine beiderseitige Entscheidung), ist dann gar kein Respekt mehr vor der Frau erkennbar. Sowas kann eine Frau aber leicht vermeiden, denn dieser Respekt war vorher auch schon nicht da - insofern: Einfach Augen auf - ist nicht sooo schwer.

Und wegen dem was ich über "sich verlieben" geschrieben habe: Damit kein Irrtum aufkommt: "Sich verlieben" find ich Klasse! Ich find auch kleine Kinder Klasse. Aber ich lass deswegen trotzdem kein kleines Kind ans Steuer eines Jumbo-Jets (zumindest nicht in der Luft). *g*
Nachdem sie zusammen im Bett waren (ist ja schließlich immer noch eine beiderseitige Entscheidung), ist dann gar kein Respekt mehr vor der Frau erkennbar. Sowas kann eine Frau aber leicht vermeiden, denn dieser Respekt war vorher auch schon nicht da - insofern: Einfach Augen auf - ist nicht sooo schwer.


Du unterstellst hier Naivität und Blauäugigkeit. Das ist auch nicht gerade respektvoll. *my2cents*
Dilemma Herz gegen Kopf!
Hey Themisabeth,

durchforste grad diesen Threat und finde mich in großen Stücken wieder, vielleicht darf ich auch mal meinen Senf dazu geben..

Ich halte das folgendermaßen: schreiben ist nett und vermittelt dir einen ersten Eindruck deines Gegenübers, es geht allerdings nichts aber auch so gar nichts über ein persönliches Treffen. Schreiben vor einem möglichen ersten Treffen ist auch für mich unerlässlich, baut Illusionen auf und Erwartungen, die aber auf direkter körperlicher Ebene nicht immer aufrecht erhalten werden können!
Ich halte den Menschen an sich für keinesfalls so freidenkend und frei wie er sich gern darstellt. Wir sind immer noch zu großen Teilen von Hormonen abhängig! Da kann man noch so schön hin und her schreiben, der erste Kontakt, die erste Umarmung, das erste Mal den anderen riechen, sehen, hören und ggf. küssen spricht mehr als tausend Bände! Manchmal ist es leider so, dass man wunderschön geschrieben hat, man dann aber beim ersten Treffen feststellt, dass die Chemie nicht stimmt, oder nicht so, dass die Verbindung in einer sexuellen Beziehung gipfeln kann! Das wäre selbst für polyamoröse Individuen vermessen zu behauptet, denn wir sind deswegen ja nicht wahllos unterwegs. Gerade bei mir verhält es sich so, dass ich bei weitem nicht jeden in mich rein lasse, nicht in meinem Kopf und schon dreimal nicht woanders rein 😏! Das ist nur besondren Personen vorbehalten - für MICH besondere Personen!

Könntest du dir vorstellen, dass es sich bei ihm genauso verhalten hat? Er wollte es vielleicht, ihr habt es auch versucht, aber für ihn hat etwas leider nicht gepasst, wofür du keinesfalls etwas kannst!!! Es ist die Chemie, Pheromone oder sowas! Anders kann ich es mir nicht vorstellen, dass er sich plötzlich abgrenzt und auf Abstand geht, wenngleich jeder Mensch ein anderes Nähe-Distanz-Empfinden besitzt.... aber vorher war ja auch MEHR drin bei euch. Er sollte ehrlicher sein und das beinhaltet Kontakt! Er kann und will aber grad nicht tief, beschäftigt sich sogar ohne jegliche Vertröstung und Reaktion mit einer anderen! Ohne irgendeine kurze Nachricht "Baby, bin grad unterwegs, melde mich gleich morgen bei dir, es ist alles gut und ich denk an dich, Kuss" - jeder Toilettenbesuch hätte dies hergegeben, wenns ihm wichtig gewesen wäre....

Ich selber habe seit anderthalb Jahren eine Art Beziehung zu einem poly-Mann, der mir das im Grunde nie gesteckt hat, mich sogar immer in dem Glauben gelassen hat, ich wolle eine offene Beziehung, wohlwissend und müde mich belächelnd, dass das nicht stimmt. Initiiert durch dieses Forum kams mir plötzlich 🤦🏻‍♀️ ich bin poly 😳 endlich ne Diagnose für dieses schlechte Gewissen und die Unzufriedenheit meinerseits, dass ich nicht fähig bin Beziehungen auf Dauer zu führen, ohne dass jemand dazwischenfunkt. Aber das ist ok, dass mir jemand dazwischenfunkt! Das ist schön, neue Emotionalität, die im Laufe einer bestehenden Beziehung zeitweise in den Hintergrund tritt, aber mit Bewusstsein dessen und Eintreffen eines neuen Inputs ihrerseits die "alte" Beziehung mit neu belebt (wenn denn die Kommunikation stimmt und man drüber reden darf). Nun ist UNSERE Beziehung noch nicht eingefahren, da wir zwar häufigst kommunizieren, aber uns nicht oft sehen (hatten sogar jüngst ne Krise bzw. ich, weil bei mir wieder Unzufriedenheit aufkam über meine mangelnde Treue..., zu der ich keinen Grund habe, zumal bis dato mit diesem anderen Mann noch nichts passiert war! Er - der alte - versteht mich in dem Punkt und es ändert nix an uns, außer dass wir grad so intensiv sind wie nie!). Beide Männer sind mir derart wichtig, dass ich zwar nicht immer sofort auf Nachrichten antworte, aber dennoch zeitnah, meistens jedoch sofort mit einem Lächeln auf den/allen Lippen. Ich möchte das so, ich pflege meine Beziehungen! Freiwillig! Dies scheint leider bei deiner Bekanntschaft nicht der Fall zu sein, oder aber wie gesagt: sein Nähe/Distanz-Verhalten geht nicht konform mit deinem! Aber selbst dann solltest du offen über deine Ängste sprechen dürfen, wenn er dir ohne zu zögern den Wind aus den Segeln nehmen kann, dann kommt dieses warme, warme Gefühl! Ist das nicht der Fall, würde auch ich leiden wie ein Hund! Ich verstehe dich da total! Bedenke aber jeder Mensch ist konstitutionell anders gestrickt - dazu kommt noch die Sozialisation (du sprachst es selbst an: das Vater-Mutter-Ding).
Denkst du denn, dass du ein ernsthaftes klärendes Gespräch noch hinbekommst oder bleibt er weiterhin für deinen Geschmack zu unverbindlich? Er will den Kontakt auf Sex-Treffen beschränken? Das wäre dann aber kein zu dir passendes Verhalten, denn es entspricht nicht DEINEN amorösen Absichten und Einstellungen! Nicht DEINEM Konzept von Liebe! Du würdest immer wieder einstecken müssen.... würdest viel mehr geben als bekommen. Klar heißt es: Liebe ist bedingungslos, aber der Grund muss schon stimmen! Am schönsten ist es doch, wenn zwei Menschen zufällig gleich ticken!

Ist er irgendwann mal bereit zu reden, sich zu öffnen, dann HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Dann hat sich jegliches Warten gelohnt und es tritt endlich mehr Verbindlichkeit an den Tag, die du dir hier wünschst!

Vorschlag: Treff dich noch ein weiteres Mal mit ihm als Experiment! Arbeite einen Schlachtplan aus, was genau bei so nem Treffen passieren darf mit dir! Geht er ausschließlich auf die Sexschiene, wäre mir persönlich das zu plump und ein Beweis dessen, dass er dich nicht auf dieselbe Art will wir du ihn. Natürlich sehnt man sich nacheinander.... und wenn man gut miteinander ist, dann sollte Sex sicherlich möglich sein. Für dich ist es aber grad nicht gut, oder? Schau ihn an, ganz tief und präsentiere ihm deine Ängste, rede. Er muss in deinem Sinne reagieren. Vielleicht ist er auch jemand, der einen entsprechenden Hinweis braucht. Leg ihm nicht deine Worte in den Mund, geb ihm nur hints. Passiert das nicht, zieh dich zurück! Tu dir bitte den Gefallen und leide nicht länger....

Ich weiß nicht, in was für einer Phase deines Lebens du dich grad befindest, ob du eine Möglichkeit siehst, dich anderweitig abzulenken... Energien von ihm weg woanders hin zu kanalisieren, nicht unbedingt zu einem Ersatzmann, das wäre wohl nicht ratsam... aber vielleicht schreibst du Tagebuch oder irgendein Buch, das hilft verarbeiten! Und schreiben tust du offensichtlich gerne und gut!!! So drehst du dich nicht um ihn, löst dich! Vielleicht macht genau DAS ihn wuschig... Menschen sind ja so unterschiedlich!

Ich wünsche dir alles Glück der Erde! Geb dich nicht auf! Du hast sooooo viele Möglichkeiten! Verschließ dich nicht! Verrenn dich vor allem nicht, wenn du nicht glaubst, ganz tief drin glaubst, dass sich das lohnt und dass auch was zurück kommt! Freiwillig und so, dass es dir gefällt!

Sei fest gedrückt von mir!
Liebe TE
Sehe das doch einfach mal so, der Typ hat dich gar nicht verdient😊.Und das er sich danach nicht oder sehr rar meldet ist sein Hadicap, nicht deins.
Glaube, das er einfach keinen " Arsch in der Hose" hat und das wiederum spricht Bände.
*******usy Mann
136 Beiträge
@*****_82
Du unterstellst hier Naivität und Blauäugigkeit. Das ist auch nicht gerade respektvoll. *my2cents*
Bitte nicht ganz so schnell angegriffen fühlen. So war es weder gesagt noch gemeint.
Trifft es aber. Da nicht jeder Mensch gleich durchschaubar ist. Auch nicht mit noch so offenen Augen.
Und Letztenendes schreibst du nichts anderes, als das ich auf respektlose Männer nicht mehr reinfalle, wenn ich nur mit offenen Augen diese betrachte.
Und was das beiderseits angeht. Alles andere wäre wohl Vergewaltigung
@*****_82
Du unterstellst hier Naivität und Blauäugigkeit. Das ist auch nicht gerade respektvoll. *my2cents*
Bitte nicht ganz so schnell angegriffen fühlen. So war es weder gesagt noch gemeint.

Doch! Genau das meint es!!!

Sowas kann eine Frau aber leicht vermeiden, denn dieser Respekt war vorher auch schon nicht da - insofern: Einfach Augen auf - ist nicht sooo schwer.

Bedeutet nichts anderes, als daß Sie mit verschlossenen Augen in Ihr Verderben gerannt ist. Ergo selbst dran schuld. Respektlos von Dir.
Bei sich anfangen
Oha, die Damen.
Woher so viel Wut und Vorwurf? Und vor allem: Wozu ist das hilfreich?

Ich sehe es so: Alles was mir mehrfach „passiert“, hat vor allem mit mir selbst zu tun. Ich kann dann natürlich alles auf den anderen, z.B. auf die bösen Männer, schieben.
Nur: Bringt mich das positiv weiter? Meiner Meinung nach nein.

Was ist mein Anteil? Wieso gehe ich immer wieder zu der selben Art von Mann (Frau, Mensch, Tätigkeit...) in Kontakt? Was kann ich dadurch bspw. vermeiden (eigene, evtl. unbewusste Angst vor Nähe?)
Eigenverantwortung und der Blick in den eigenen Spiegel ist gefragt.
Das ist oft hart, aber meiner Erfahrung nach unumgänglich für jemand, der/ die sich entwickeln und etwas (sich?!) verändern will.

Ich z.B. reagiere nicht negativ auf die Aussage von NoJealousy und finde er hat beschreibend recht.
Es gibt Männer, bei denen sinkt Frau nach dem Sex in Bezug auf Respekt u.ä. und es gibt Männer, da steigt sie sogar auf.
Die Wahl des Gegenübers liegt bei beiden, jedes Mal wieder. Und nach mehrfacher schlechter Erfahrung ist evtl. ein 2. und 3. Blick hilfreich?
Und wenn ich etwas anderes „für“ oder nach dem Sex erwarte als mein Gegenüber, habe ich dann mehr Recht auf Erwartungserfüllung als z.B. der Mann?
Der Satz „Männer wollen nur Sex“ beinhaltet z.B. auch eine Geringschätzung: „Nur“. Ob die Geringschätzung ggü. Sex oder den Männern besteht, weiß ich oft nicht.

Tatsache ist aus meiner Sicht: Es gibt überall solche und solche... und es liegt an mir, wen ich mir davon (wiederholt) wähle.
*******enig Mann
10.111 Beiträge
leider ist zu befürchten
liebe Sinnenfreundin, das manche Menschinnen da keinen Unterschied machen. Sie geringschätzen einfach beides, Männer UND Sex. Ist eben sehr praktisch, wenn man was zum Geringschätzen hat.

Grandioser Beitrag von dir, leider alles sehr wahr.
*******ius Mann
62 Beiträge
Sexistischste Äusserungen
Was hier teilweise gegen Männer gestänkert wird geht auf keine Kuhaut.

Vielleicht auch gegen Frauen aber für die fühle ich mich gerade mal nicht betroffen (auch wenn sexismus in die richtung genausowenig toll ist).

Aber zu sagen das bei männern der Fokus natürlich auf ganz bestimmten dingen liegt halte ich für arg überzogen.

Nähe, Wärme und sexualität ist ersteinmal ein Menschliches bedürfnis.
Liebe machen ist wichtig und das ist nicht nur sich defühle gegenseitig äussern aber auch nicht blos ssex, es gefühlvollen aufeinander treffen zweier sich innig liebender Menschen die etwas tolles wagen, das vertrauen das man sich auf Hautebene begegnet. Atmung Puls verlangen und emotion synchroniseirt und miteinander schwingt.

Ich halte für wenig sinnvoll diesen aspekt auszublenden. Genauso wenig wie ihn alleinig herzunehmen.

Ja eine beziehung bedeutet auch viel geduld damit vertrauen zu erhalten und zu staerken, miteinander auch alltag leben zu koennen. Aber genau da sehe ich Polysophs aussage fuer richtig wichtig, Unser Hirn ist Teil unserer Biologie, diese Tiefen gefuehle können eben nur entstehen weil unser selektionsapperat diese show Braucht um festzustellen was gut für eine Potentielle naechste generation ist, DAS wir das zu etwas viel schoenerem gestalten koennen, als Profan zu ficken ist eine leistung und die erfahrungen die wir Romanzen beziehungen und affairen nennen sind wunderschoen, aber sie bauen auf einer Biologie auf.

Wer sich bloss auf die Körperliche ebene versteift, (no pun intended) verleugnet genauso schöne aspekte wie die Person die es als rein emotional betrachtet.

Nicht jede beziehung kann beides bedienen, viele bezeichenen sich aber gerade daher Polyamor weil sie beides mit mehreren menschen vorstellen koennen.

Ich will Liebe machen verdammt nochmal, ja sex brauche ich auch einfach als Mensch, aber wollen will ich Liebe. kopfschüttel
Ich hadere auch grade ganz heftig mit
diesen Thematiken und möchte euch Allen für die interessanten Denkanstösse von ganzem Herzen danken ! Können Frauen die Sexfixiertheit von Männern positiv ohne darunter zu leiden nutzen?
Ich finde nicht alle Männer schlecht!
Reine Frauengruppen sind mir meist zu zickig oder mir fehlt die männliche Energie.
Zwei meiner letzten drei Partner liebe ich bis heute. Und auch im dritten kann ich etwas gutes an der Beziehung sehen.

Aber das ändert nicht das Bild welches Männer hier, in der SZ, in anderen Foren oder auf der Straße hinterlassen.
Und so leid es mir tut, da braucht es für mich auch keine Energie in Form von Zeit für Antworten mehr.
Das sind übrigens Beobachtungen, die mir mehrere Männer hier schon bestätigt, weil selber beobachtet, haben.
Mit Schwanzbildern kann hier manche Frau ne Galerie bei Instagram eröffnen.

Und ja, ich finde auch einige Frauen ziemlich daneben. Die fallen allerdings aus meinem Raster.
Bilder sind kontextabhängig
Liebe Zaubersonne,
oh ja, leider geben hier viele Männer auch aus meiner Sicht mit ihren Anschreiben ein eher dürftiges Bild ab. Und mit S-Fotos ebenso. Jedoch sehe ich hier bedeutend mehr Fotos von weiblichen Brüsten, Hintern oder noch intimeren Zonen.... Das kann hier also nicht das für Frauen positivere Bewertungskriterium sein.
Aber vor allem: Das macht doch das Auswählen und einen „klaren Blick“ auf diese Personen recht einfach *zwinker* Wenn frau nur Männer mit aussagekräftigen Fotos und Mails kennenlernen will, kann sie das bei JOY doch wunderbar selektieren.
Andererseits sind wir hier nun mal auf einer Erotikplattform mit vielen Menschen, die hauptsächlich nach Erotik und Sex suchen. Wenn ich das weiß, sollte ich bei anderweitigen Bedürfnissen vielleicht besser woanders suchen statt hier den klar erotisch Orientierten ihr Bedürfnis vorzuwerfen. Ein passender Buchtitel dazu: „Wenn du Orangen willst, suche nicht im Blaubeerfeld“ *zwinker*
Jede und jeder hat die Wahl wo und wofür er/ sie nach einem (oder mehreren) passenden Gegenüber sucht. Ich würde bei JOY & Co nicht nach der großen Liebe suchen (wohlwissend, dass das Finden auch hier passieren kann *bussi* )

Ich finde, Frauen sollten, um sich selbst Gutes zu tun, weniger an den (aus meiner Sicht berechtigten) Bedürfnissen oder Grenzen von Männern herumkritisieren und stattdessen, ihrer selbst bewusst, klar mitteilen und auch umsetzen, was ihre Bedürfnisse sind. Und dann klappt das vielleicht auch „besser“ mit dem Spiegelbild“...
Sexfixiertheit
@ tantra_isthar
Mit diesem Nicknamen, allerdings auch generell, Männern pauschal Sexfixiertheit zu diagnostizieren (um nicht zu sagen: vorzuwerfen) finde ich schon sehr spannend.
Ist denn Frauen geholfen, wenn Männer oder lustbetonte Frauen (ja, so etwas gibt es *ironie* ), den Frauen Frigidität vorwerfen???
Oha!
Bei Tantra-Workshops, aber auch in Clubs, auf erotischen Veranstaltungen und manchmal sogar beim Tanzen, auf normalen Partys... begegnen mir zum Glück auch viele Frauen mit großer gelebter Libido.
Wenn Frauen Sex öfter als ein Geschenk des Mannes sehen könnten (Dein Begriff: nutzen), wäre das aus meiner Sicht ein hilfreicher Perspektivwechsel, mit dem es beiden Seiten gut gehen könnte.
Man kann das sicherlich nicht pauschalisieren!
Erstens habe ich nichts vorgeworfen oder diagnostiziert sondern festgestellt Zweitens Nicht Alle , aber doch beträchtlich viele! Aber eben kann man das nicht positiv als Frau nutzen ?
Eben das habe ich gemeint positiv als Kompliment (begehrt werden) und meinetwegen für die Libido nutzen wenn Frau das so mag. Oder als Geschenk ja warum nicht auch das !
******ore Frau
4.635 Beiträge
Themenersteller 
Ich mal wieder....
Ich grätsch mal rein in das Thema "Sex mit oder ohne....." (setze nach Wahl ein: Gefühl, Verbindlichkeit, Beziehung).

Das Thema an sich ist nicht so heikel, wenn es in dem Zusammenhang nicht häufig zu illusionierenden Vorgängen käme. Und zwar von beiden Seiten aus!!! Deshalb bitte ich auch sehr darum, hier nicht "in die Kerben zu hauen". Das bringt nämlich niemanden weiter, sondern verhärtet die Fronten.

Ich habe meinen Frust geäußert und eher Fragen gestellt im Sinne von:

mir widerfährt dies oder das immer wieder, wo ist der Haken?

wem geht das noch so?

Wie erlebt ihr das eigene Geschlecht?

Habt ihr schon Knoten auflösen können?

Ich bin ja auch in der Gruppe Geschlechterfreundschaft und erlebe das Bemühen, von vorwurfsvollen und anschuldigenden Worten wegzukommen und finde das sehr befriedend. Das wünsche ich mir für hier auch.

Nochmal rückgreifend:

erstmal - GANZ WICHTIG- eine Lanze zu brechen für die Selbstentwicklung! @ BenSisko:

es geht mir nicht um Selbstoptimierung, aber wenn ich immer wieder die gleichen schmerzvollen Erfahrungen mache, in ähnliche Krisen gerate, Beziehungen an ähnlichen Problemen scheitern, mein Körper die gleichen dysfunktionalen Signale sendet, ich mich nicht gut fühle, dann ist doch der Wunsch nach Veränderung ein logischer Schritt, oder????

Ich leide doch nicht tatenlos vor mich hin! Und der Mensch ist ein entwicklungsfähiges Wesen, sonst würde er noch in der Höhle leben. Und zu dem Zweck vernetze ich mich hier. Deshalb das bitte bitte nicht grundsätzlich in Frage stellen!
Und was das Thema "Selbstkontrolle" angeht (@ Soukie) mag es wohl sein, dass das Teil meiner möglicherweise traumatisierten Frühkindheit angeht, es wird jedenfalls als Symptom gesehen. Es ist der verzweifelte Versuch, Sicherheit zu generieren, um den vermeintlichen Tod zu vermeiden. In den zwei Tagen Ende des Jahres habe ich alle Symptome eines traumatisierten Menschen gezeigt. Und mein Verstand hatte das nicht mehr unter Kontrolle. Daran will ich arbeiten, aber ich will mich auch genau DAMIT mitteilen und in den Austausch kommen.

@ Annaken: Die Frequenz der Treffen, die ich nicht will (nicht damit er seinen Willen bekommt!) sind: alle 8 -12 Wochen Treffen und dazischen keinen Kontakt. Ich KANN es schlicht so nicht. Mein Körper geht nicht in Resonanz, wenn ich mich emotional nicht angebunden fühle. Und das ist gut so, denn es erspart mir noch viel mehr Leid durch sexuelle Begegnung, die sich für mich unverbindlich, hohl und gefühllos anfühlen.
Ich habe grundsätzlich den Eindruck, dass Menschen mit intimer Sexualität glücklicher werden könnten, aber da steht mir keine Bewertung zu...........

@ Annaken: ich habe deshalb keine Vorwürfe gemacht, weil ich die Geschichte, die zu diesem Verhalten geführt hat, kenne. Vorwürfe machen keinen Sinn. Meine Bedürfnisse deutlich äußern macht sehr viel Sinn, aber das habe ich getan.

soweit...................................................................................................................................

Und dann kann ich ein wenig über das schreiben, was sich im letzten Telefonat gezeigt hat:

Ich habe um Ehrlichkeit gebeten. Und er hat ehrlicherweise gsagt, dass es schon bei unserem Kennenlernen ein Gefühl des Gefälles gegeben hat, ein Gefühl von "nicht auf Augenhöhe zu sein". Natürlich gab es auch ganz andere Impulse von Verbundenheit, Spannung, Neugier, lustvoller Sexualität, aber das Gefälle hat sich letztlich als stabiler erweisen und seine Aussage "keine Beziehung führen zu wollen" hat er revidiert zu "nicht mit DIR".

Er war auch nicht verliebt und hat uns als "ruhig, weniger intensiv" empfunden.

Es gibt eine gesellschaftliche Komponente, (Beruf, Habitus, Bildung, politische und gesellschaftliche Interessen), in der er mit mir nicht so viel Konsens wie mit anderen Partnerinnen hat.

Und er hat ganz klar formuliert, dass für ihn Beziehung nicht Bedingung für Sex ist.

Es gab die Aussage: "wer weniger will, hat die Macht".

"Liebe hat für ihn - vor allem verbal ausgedrückt- mit Zukunft zu tun".

Er würde gern weiter in Verbindung bleiben, um "das Potential auszuloten".

Bei mir gibt es dazu gerade keine Impulse mehr. Ich distanziere mich innerlich von ihm, weil ich mich nicht gut aufgehoben fühle. Aber das ist viel klarer und stimmiger, als noch vor einer Woche!

Harter Tobak, aber endlich Klarheit.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Die Gruppe heißt "Polyamory" und hat auch nicht wenige Mitglieder, aber es schreiben fast immer die gleichen.
Die, die schreiben, scheinen zum Großteil Multiplikatoren von auf mich(!) recht seltsam anmutenden "Workshops" und "Seminaren" zu sein.

Diese Behauptung mache ich daran fest, dass ein Großteil derer, die sich hier als polyamor bezeichnen, gleichzeitig dem Tantra und einer gewissen Spiritualität verbunden sind. Das Eine schließt das Andere nicht aus und natürlich ist das auch an sich völlig OK.
Es ist nur nicht - wie es den Anschein erwecken könnte - repräsentativ für alle polyamor fühlenden Menschen.
Es gibt viele polyamor fühlende, die keine Seminare besuchen und keine "Dozenten " brauchen, um im ganz alltäglichen Leben Liebe zu mehr als einem Menschen zulassen und leben zu können.

Ich persönlich begegne Menschen mit Skepsis, die immer wieder andere brauchen, um diesen Anderen (Buchautoren, Seminarleiterin,...) ein Stück ihrer Identität zur (von mir! empfundenen) "Gehirnwäsche" zu überlassen.

Provokant?
Nö, nur mein Blick auf das, was ich oft hier lese.
Sind einige polyamore Menschen derart auf der Suche nach "Schutz", dass sie besonders empfänglich werden für diese spezielle Form der "Analyse" ihrer Art zu lieben, dass sie die eigene Authentizität irgendwelchen "spirituellen Lehre(r) n" opfern?

Passiert das bei polyamoren Menschen so oft, dass wir den individuellen Charakter nicht mehr wahrnehmen können und hier immer wieder Formulierungen gebetsmühlenartig zu lesen bekommen, die dem selbstständig Denkenden als "total abgehoben" erscheinen?

Ist das der Grund, warum hier immer die Gleichen schreiben und warum - Verbindung zum eigentlichen Thema - DIESE polyamoren Menschen in ihrer speziellen, ursprünglichen Persönlichkeit nicht mehr erkennbar - und einschätzbar - sind?

FÜR MICH ist das Beobachten einer Form der "Normierung" von Menschen, von denen ich mal dachte, es seien Freidenker, die sich gerade NICHT den gesellschaftlichen Zwängen ergeben, das, was sie FÜR MICH unattraktiv werden lässt.

Ich hoffe, es ist mir gelungen dies als MEINE ganz persönliche Beobachtung zu formulieren. Jeder kann natürlich nach seiner Facon glücklich werden, ABER, es ist schade, dass hier oft von "DEN polyamoren Männern" und "DEN polyamoren Frauen" zu lesen ist.

Ich möchte mich von meinem Denken und Leben von denen, die ich hier beschrieben habe, in der Form abgrenzen, als das ich ein Individuum bin, welches keine genormten "Poly-Szenen" braucht.

Würde diese Gruppe endlich wieder ein Spiegel der Vielfalt ihrer Mitglieder, würde sich der Eindruck es gäbe "den typischen Poly" ENDLICH erübrigen und
... ich fände das super.
Wozu Gruppenbildung?
Genauso wenig hilfreich wie „DIE Polyamoren“ ist ein „immer DIE GLEICHEN“ die hier schreiben oder „DIE Spirituellen“...
Oder?
@ themisabeth
Vielen Dank für Dein so offenes Mitteilen! Ich finde das bemerkenswert, gerade weil es Dich an einer verletzlichen Stelle zeigt.
Um so stärker finde ich Deine Konsequenz! *hutab*
Ich würde mich auch nicht darauf einlassen, von oben herab mein Potential testen zu lassen und gleichzeitig für eine (von mir ersehnte) Beziehung von ihm aus nicht in Frage zu kommen.
Das wäre verschwendete Zeit und Du kannst Deine Energie garantiert wohltuender einsetzen. Alle(s) Liebe dabei!
****on Mann
16.239 Beiträge
"Sex mit Schutzbefohlenen"
Warum verlieren viele Männer die Lust, wenn sie ersteinmal die Beziehung eingegangen sind? Oft wird dies ja mit dem "Jagdinstinkt" des Mannes beschrieben. Daran glaube ich null. Jagdinstinkt gibt es ja nur für Essen. Männer essen keine Frauen. Nicht in Deutschland!

Ich kann jedenfalls sagen, warum das bei mir lange, lange so war. Weil ich aufgewachsen war mit dem Gedanken, dass Frauen per se schutzbedürftiger, willenloser, ahnungsloser, naiver, schwächer, zarter, weinerlicher, kindlicher seien als Männer. Ich hatte daher einen Schutzreflex Frauen gegenüber entwickelt. Ich konnte ihnen beim schlechtesten Willen keine echte Bosheit oder gar Kriminaität zutrauen. (Das geht wohl traditionell vielen so, denn in einem Kriminologieseminar hatte ich gelernt, dass 94 % aller Gefängnisinsassen Männer sind, obwohl weit, weit mehr als die einsitzenden 6 % Frauen schwere Straftaten verübt hatten. Doch vor Gericht gelten (galten?) stets mildernde Umstände: Die Täterin tat es doch aus Liebe, oder aus Armut, oder aus Angst, oder aus Unterdrücktheit, oder aus Naivität, oder aus seelischer Verwirrung, etc. Und das führt(e) zu einer flächendeckenden Haftverschonung von Frauen.)

Also: Frauen waren für mich zu klein und unschuldig, um sie stark genug für das Leben zu halten. Weshalb ich sie ständig versuchte vor allem möglichen zu beschützen. Und dies führte mich in das Dilemma, dass ich eigentlich ein Tabu empfand, mit ihnen Sex zu haben. Es war für mich wie Sex mit Schutzbefohlenen. Sehr abtörnend!

Aber: In der Phase des Kennenlernens überschäumte das Sprudeln der Aufregung, Begeisterung, Erotik und des sexuellen Triebes in meinen Adern das Tabu so sehr, dass ich herrlichen Sex und viel Nähe erlebte. Mit dem Abklingen der Aufregung wurde das Tabu wieder spürbar: Ich konnte doch nicht mit einem Quasikind Sex haben! Ich war abgetörnt.

Schluss mit der Leidenschaft. Unverständlich für sie, auch für mich. Als ich es verstanden hatte, suchte ich mir Frauen, die hart und taff waren, sehr hart und taff. Ich wollte sichergehen, dass sie nicht schutzbedürftig sind. Und das funktionierte! Die Leidenschaft blieb. Doch das Zusammenleben war hart.

Mittlerweile hat sich mein Frauenbild durch Loslassen von Glaubenssätzen grundlegend geändert. Frauen sind nicht anders als Männer, sie sind auch nicht schutzbedürftiger als sie. Dies empfinde ich auch innerlich so, und der Effekt ist: Ich bleibe auch nach der ersten aufgeregten Phase in meiner Leidenschaft.

Wer weiß, wievielen es ebenso geht?
*****al4 Mann
798 Beiträge
Trigon, mir definitiv nicht.

Soukie, ich finde es ziemlich traurig, was du da schreibst.
Es gibt sicher viele Menschen, die Orientierung suchen und sich dabei gern auch ihrer eigenen Identität entledigen (lassen). Und besonders dann, wenn viel Angst ist und Orientierung gar nicht reicht, sondern eher sowas wie Führerschaft, also das Folgen einer Führerschaft Sicherheit zu versprechen scheint.
Ich bin nun wirklich eher der Revoluzzer und finde es schon demütigend, einem Vorbild nachzufolgen; ja überhaupt eines zu haben. Aber ich stehe nicht da als jemand, der seine "spezielle, ursprüngliche Persönlichkeit" sein Eigen nennen kann. Und genau deswegen suche ich nach Möglichkeiten, Erfahrungen zu machen, die mich mir vielleicht näher bringen. Erfahrungen in einem geschützten, achtsamen Raum zum Beispiel - und mit diesem Wunsch stehe ich ganz bestimmt nicht allein da. Das kann Tantra sein, das kann ein Seminar zu Liebe sein, das kann auch irgendeine Gruppe zu irgendwelchen spirituellen Themen sein. Ich erlebe es so, das ich meine Identität suche - und dies nicht im stillen Kämmerlein und abgeschlossen mit mir oder vielleicht noch der Tastatur meines Computers, sondern im Austausch, in Kommunikation, in Begegnung. Vielleicht hast du Angst, dich in solchen Gruppen oder Seminaren selbst kennenzulernen und postulierst deswegen ein so vehementes Statement gegen "seltsam anmutende Workshops und Seminare"?
Wie gesagt, ich ecke immer ganz schrecklich an in Seminaren, in denen mir irgend wer zu erklären versucht, was ich jetzt bitte wann und warum zu fühlen habe. Aber möchte einige sehr tolle und sehr intensive Seminare nicht missen, in denen ich viele Angebote und Einladungen bekommen habe, ganz anders hinzuschauen, hinzufühlen und auch ganz anders in Begegnung zu gehen.
****on Mann
16.239 Beiträge
Jetzt habe ich wiederholt gelesen, dass viele Männer offenbar nicht "wirklich" polyamor fühlen und das Label "Poly" ähnlich wie vielfach auch das Label "Tantra" lediglich als Tür zu unkompliziert zu erhaltendem Sex missbrauchen.

Ich glaube, es sind Männer gemeint, die sich und andere insgesamt nicht wirklich fühlen. Wer überhaupt lieben kann, fühlt nach meinem Verständnis auch polyamor.

Eigentlich ist Polyamorie kein Thema, das mich beschäftigt. Doch habe ich festgestellt, dass ich vergangene Lieben unverändert weiterliebe. Ohne Sehnsucht, sondern einfach so. Auch wenn ich derjenige war, der die jeweilige Beziehung beendet hat. Insofern akkumulieren sich die Lieben zu einem Poly-Lieben.

Ebenso ist es für mich schon immer zu fühlen gewesen, dass ich parallel liebe, und das ganz selbstverständlich. Und dass Lieben für mich weder heißt, eine Beziehung anzustreben, noch Sex haben zu wollen. Wunderschön, wenn alle drei Aspekte zusammenkommen.

Ich glaube, dass es praktisch jedem Menschen so gehen könnte, wenn er die Glaubenssätze unserer Gesellschaft enttarnte und verdunsten ließe, die uns mittels Sexualmoral und Beziehungs"selbstverständlichkeiten" geprägt haben. Jeder hat ein genügend großes Herz für viele Menschen.

Unsere Kultur hat es geschafft, dass Männer ihre Gefühle nicht spüren, ich kenne es von mir selbst. So wie Frauen lange nicht Sexualität spüren durften. Und die kapitalistische Gegenwartsideologie predigt Härte und Einsatz, doch weder Mitgefühl noch Gefühl überhaupt.

Zu den Gefühllosen zählt deine enttäuschende Erfahrung aber nicht, glaube ich, Themisabeth. Der KANN poly, vermute ich. Aber er hat es sich in deinem Fall anders überlegt. WARUM er das getan hat, bleibt zunächst im Dunkel. Doch hat er offenbar versucht, auf eine nicht so ruckartige Weise Schluss zu machen. Eine einsame Entscheidung, die seine Gefühle für dich nicht unbedingt schmälern. Wohl aber seine Transparenz und Aufrichtigkeit bezüglich weiterer Gefühle und Gedanken. Ich würde sie ja einfordern.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Themenersteller 
@ Trigon
ich wusste schon, dass Deine Beiträge hier eine Bereicherung sein würden, vielen Dank für´s Anwerben lassen!

Was das Einfordern weiterer Transparenz bezüglich Gefühle und Gedanken angeht, ao hält die sich arg in Grenzen...
Das, was in meinem letzten Beitrag in "......" steht, das ist ja am Telefon etwas mehr umrissen worde und es ist nicht anregend dazu. Spannenderweise gibt es bei mir ein Pendant in Bezug auf Augenhöhe: die tantrische Ebene ist für meinen Geschmack nie so zum Tragen gekommen, wie ich es mir gewünscht hätte. (allerdings liegt meine Latte diesbezüglich auch schon sehr hoch.....). Und das ist mir nicht bewusst gewesen, weil sich mein Beziehungsgefühl ihm gegenüber auf andere Aspekte konzentriert hat (was aufgrund der wenigen Treffen ja auch nachvollziehbar ist). Er hat eine Sexologigal Bodywork Ausbildung (Tantra- Körpertherapie- Mischung) und tut viele grundlegende Dinge als Mumpitz ab, die ich körperlich schon erlebt habe und lässt sich nicht gerne drauf ein.

Also: jetzt, wo schon vieles von ihm ehrlich auf den Tisch gelegt wurde, ist es viel ausgewogener und es ist mir nicht mehr so wichtig, wie er über mich denkt und fühlt, weil ich endlich in Balance mit den eigenen Gedanken und Gefühlen ihm gegenüber komme.

Was ich mich grundsätzlich frage: betrifft mich dieses Problem "Männer gehen aus dem emotionalen Kontakt" (weil sie mit sich selbst aus dem Gefühl gehen) deshalb so ausgeprägt, seit ich meine Sexualität mal gründlich befreien durfte (ist jetzt 7 Jahre her)???

Ich bekomme da immer wieder Resonanz in Form von "habe ich so noch nie erlebt", "kleines Naturwunder". Wenn ich das schreibe, ist ein wenig Scham dabei, weil ich a. nicht gerne damit in so eine anonyme Öffentlichkeit wie dieses Forum gehe und b. ich mich nicht darauf reduziert wissen will.

Aber hier schreiben viele Frauen in meinem Alter, die u.U. ähnliche Erfahrung gemacht haben und sich dadurch eine Chance bietet, herauszufinden, was der nächste notwendige Schritt zur Geschlechterverständigung in punkto "Sexualität spüren der Frauen in Korrelation mit Gefühl spüren der Männer" ist.
*******usy Mann
136 Beiträge
@****on
Ich schließ mich Themisabeth an - gefällt mir sehr was Du schreibst.

@*******beth
ich habe die Frage wahrscheinlich nicht so ganz verstanden - ich würde sie aber furchtbar gerne verstehen *g*
Was ich verstehe, das ist, dass Du gerne das Gefühl haben möchtest, mit manchen Männern wirklich tief emotionell verbunden zu sein. Ja, so wünscht man sich das ..... wünsch ich mir auch (warum ich mir das eher mit Frauen wünsche als mit Männern ist mir unklar - vermutlich pfuscht mir der Sex da doch wieder rein ... ). Und warum Du das weniger bekommst als Du Dir das wünschst, darüber denkst Du nach, oder? Also auch mit dem Ziel, das in Zukunft mehr zu bekommen als bisher. Stimmts? Bitte korrigier mich wenn ich falsch liege.

Tja, warum kriegen wir das oft nicht - wo wir uns doch solche Mühe gegeben haben (/geben), anderen Menschen das zu geben ...

Eigentlich ists simpel: Weil viele andere Menschen andere Wahrheiten haben als wir - und dann wollen sie halt nicht .... Das bedeutet: Ich muss mir jemanden suchen, der diesbezüglich so tickt wie ich und daran Freude hat, mir das zu geben was ich mir wünsche. Wie finde ich den/diese Menschen? Indem ich versuche, andere besser zu verstehen - wenn ich das gut hinkriege, dann kann ich erkennen, ob der mir gut tun wird oder nicht.

Dass jemand sich als polyamorös bezeichnet erhöht wahrscheinlich die Chance, dass er mir gut tut weil er vielleicht nicht so sehr den Wunsch hat, mich einzusperren - nachdem ich aber aufgeklärt wurde, dass es auch eifersüchtige polyamoröse Menschen gibt (was sich nach meinem Verständnis eigentlich gegenseitig ausschließt), kann auch das schiefgehen. Ja klar - und selbst wenn jemand bis auf die Knochen polyamorös ist, kanns immer noch sein, dass er irgendwann nichts mehr von mir will/mit mir zu tun haben will ....

Ich habe Deine Frage nochmal gelesen .... ja, ich glaube, wenn man sich mehr körperlich/sexuell "findet", dann findet man sich auch emotionell mehr. Das steht sicher in einer starken Wechselwirkung und verstärkt sich gegenseitig. Und vielleicht will man dann einfach nicht mehr weniger - vielleicht war man früher mit weniger zufrieden weil man das "mehr" nicht kannte - jetzt kennt man es und will nie mehr zurück ...

Und je weiter man gekommen ist, desto mehr hat man / hab ich das Gefühl, dass immer weniger Menschen neben mir gehen. Und wenn ich mich umdrehe, dann sehe ich viele, die ganz woanders rumlaufen ....
Das ist keine Bewertung - jeder kann rumlaufen wo er mag (solange es nicht mein Wohnzimmer ist *g* )

Wo finden wir die, die neben uns gehen? Na, hier *g*

Herzliche Grüße an Dich

Michael
Also, das Sex zu Bindung führt ist ja allgemein bekannt.
Macht das Hormon Oxytocin, auch Kuschelhormon.
Wirkt also Kurzfristig auch emotional. Aber langfristig... nicht das ich die Idee grundsätzlich schlecht fände, mit regelmäßig Sex die Emotionalität zu fördern, ganz im Gegenteil.
Aber ich müsste schon noch mal schauen ab wann (nur kuscheln oder erst Orgasmus) das Hormon ausgeschüttet wird und wie lange es anhält.

Und der eine sagt ich soll hier gucken, die andere sagt hier ist blöd... Ach, ich lass das mit dem gucken einfach ganz
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