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Mehr Schein als Sein in der Poly Welt!?

******_68 Frau
176 Beiträge
Das ist nicht nur innerhalb dieses Bereiches so.:-(
Es ist natürlich schade, dass man so was erleben muss. Polyhearts das ist auf jeden Fall nicht schön und es ist auch gut dass ihr dann diese Veranstaltung verlassen habt.
Gerade in einigen Lebensformen, ob nun Polyamores oder z.b. BDSM oder die Swingerszene, jeder hat wenn er es für sich lebt und Kontakt zu anderen sucht, ein anderes, vielleicht ähnliches aber anderes Bild im Kopf, was er lebt und wie er es anderen bei bringen möchte.
Eigentlich sollten Stammtische ein Austausch von Erfahrungen, Ideen und ähnlichem sein, sind sie aber oft nicht. Toleranz ist da nicht gerade hoch geschrieben, oft ist es eher eine wen kann ich so kennen lernen Börse, was nützt mir das Kennen lernen mit dem oder dem. Das geht leider oft auch über das Aussehen. Als statt sich rege, offene Gesprächspartner zu suchen, wird dann eher geschaut, mit wem würde ich was machen wollen. Da spielen leider oft auch rein egoistische Züge eine wichtigere Rolle.
Gruppenbildung innerhalb eines Stammtisches ist normal, da ist es eh schon mal schwer rein zu kommen. Allerdings wäre ja ein Stammtisch gut wo man gewillt ist andere kennen zu lernen, ohne sie gleich in Schubladen zu werfen. Leider passiert das oft.

Mir ist das auf verschiedenen Stammtischen schon passiert. Ich kenne natürlich auch die andere Seite, wo ich innerhalb einer Gruppe mitbekam, wo man genau dann das einzelne Paar ignorierte. Heute kommt noch dazu, dass zu viel Mist über den Bereich in der Öffentlichkeit erzählt wird, ähnlich wie im BDSM Bereich, wird schon vorher klar definiert, was und wie jemand sein sollte der Poly ist und lebt. Als kleiner Einwurf, manchmal ist es aber auch nur die Skepsis oder der Neid, weil ihr es so gut miteinander lebt. Es gibt durchaus viele da draußen die das nur für die Öffentlichkeit für präsent halten, Messias ähnlich anderen ihren Lebensstil aufdrücken wollen und wo es sehr harkt wenn man hinter die Kulissen schaut. Manchmal frage ich mich, warum gerade solche Exemplare überhaupt auf einen Stammtisch fahren.

Das ihr euch von dem Stammtisch mehr erhofft hattet und es dann in diesen Bereich, total daneben ging, ist schade. Ich möchte an der Stelle anmerken, ich finde Stammtische gut und richtig, allerdings all zu oft enden sie ins Vereinsmeierei und haben dann leider oft einen Hang zum kommerziellen.

Gut wäre natürlich, dass ihr euch nicht entmutigen lasst. Denn nicht alle Stammtische sind so und es wäre schade, wenn man sich dann ganz zurück zieht. Nehmt es nicht so ernst, geht weitere Besuchen und streicht die , die eben aus eurer Sicht nicht dazu passen und bezieht das nicht auf Euch.

Nur meine Meinung dazu.
Tamara
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ja, ich habe tatsächlich das Thema mit "Danke" versehen und verstehe nicht, warum das kritisiert wird. Ich finde, es ist ein interessantes Thema für das ich mich bedanke.
Für mich auch eine Form der freundlichen Anerkennung und ein Zeichen, mich Menschen und deren Meinung zuzuwenden, auch dann, wenn sie von meiner abweichen.
Wird hier dann nicht genau das kritisiert, was sich im Anfangstext gewünscht wird? 🤔
Soukie
*haumichwech*

gut gegeben
Zudem kann man nichts von anderen Menschen verlangen. Sie sind so wie sie sind. ABER ein Mindestmaß an Anstand, Höflichkeit, Toleranz und Respekt hat wohl jeder in seiner Erziehung mitbekommen bzw. sagt dies einem der gesunde Menschenverstand.

Was hat man euch denn jetzt wirklich so böses getan?

Als mein Mann und ich das erste mal in einem Swingerclub waren, dachten wir auch: was für gefühllose eitle Fatzkes laufen denn hier rum? Einzig Soloherren hofften auf Sex mit mir. Furchtbar.

Auf der ersten großen Party im Catonium vor vielen Jahren dachten wir dasselbe.

Die da blieben alle unter sich. Kein Mensch war so lieb und rollte den roten Teppich für uns aus und wollte uns unbedingt kennen lernen. Wie frech und respektlos aber auch! *ironie*

Wir haben viel zu hohe Erwartungen gehabt. Und das zu Unrecht.

Niemand muss uns so spannend und interessant finden und uns warm aufnehmen. Niemand. Toleranz und Respekt bedeutet nur nicht angefeindet zu werden. Und das ist nicht passiert.

Wir haben schnell gelernt, dass es die ersten Male sinnvoll ist sich zurück zu nehmen und nur zu schauen. Kontakte ergeben sich langsam und immer dadurch, dass wir den Mut aufbrachten uns zu integrieren. Und das aktiv. (Das mag der Unterschied zu Swingern sein. Fuckable zu signalisieren bringt eine Frau sehr schnell auf die Matte. Nur ist ficken und Smalltalk für mich nicht in Kontakt kommen, sondern eine hedonistisvhe Hausnummer.)

Auf einem Stammtisch, den ich besuchte, da kam ein offensichtlich zur SM Szene dazugehöriges Paar und setzte sich schlecht gelaunt (kein Lächeln,keine Frage ob wir der Stammtisch sind usw) außerhalb des Stammtisches an einen Tisch. Und die beschwerten sich später im Forum wie unhöflich unsere Truppe war. Klar, die haben erwartet, dass man sie aktiv anspricht und unterhalten soll. Nur waren die wirklich nicht offen und eher etwas zwischen arrogant und unsicher und überheblich und liefen im sm Outfit auf. Wir als Gruppe fanden es nicht schlimm. Sehr selten kommt es vor, dass solche Leute mit derartigen Erwartungen aufschlagen und beleidigt abziehen.

Die meisten Neuen kriegen das ganz leicht hin sich vorzustellen und erwartungsfrei zu schauen, wer da wer ist. Und es dauert selten länger als eine halbe Stunde, da beginnen die ersten Gespräche. Einfacher wird es, wenn man online schon mal Kontakte geknüpft hat. Aber das liegt an einem selbst.

Niemand muss zu euch aktiv Kontakt aufnehmen. Das ist euer Job. Auch Polys sind keine Menschen, die euch diese ersten Schritte abnehmen werden. Vielleicht setzen sie sogar noch mehr auf Eigenverantwortung.

Wie schon geschrieben geht es mir im Swingerclub so wie euch auf dem Polytreff. Ich weiß, da ich nicht fuckable bin, deshalb bin ich für Swinger uninteressant. Und das sieht man bereits an meinem Outfit. Respekt bringt man mir trotzdem entgegen und toleriert mich, dass ich halt nur SM mache. Mehr kann und will ich auch gar nicht erwarten.

Macht doch mal den Test und schlagt nicht aufgehübscht bei so einem Treffen auf und erwartet wirklich nichts. Und sprecht selbst den Gruppenleiter an oder andere Leute. Fragt nach den Gepflogenheiten und sagt ruhig, wenn ihr unsicher seid. Ich wette, das läuft so viel besser.

Schreibt Sie
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Polyamor wird, auch wenn es insgesamt noch wenig verbreitet ist, doch m. M. in den verschiedensten Kreisen gelebt, dass können alternativ aber auch stinknormal (Stinos) lebende Menschen sein, zu Letzteren würde ich mich/uns einordnen. Aus einer Bemerkung, ihr seid doch eigentlich ganz „normale“ Menschen, im Rahmen einer lustigen Gesprächsrunde, in der es irgendwie zum Thema kam und wir dann etwas erzählten, wie wir jetzt leben, schließe ich, dass Polyamor in der Allgemeinheit doch eher der alternativen Szene zugeordnet wird.

Während Dreharbeiten mit dem MDR über Polyamorie kamen wir auch zu einem Stammtisch in der Leipziger alternativen Szene. Dort begegnete uns auch die im Eingangstread beschriebene Reserviertheit, trotzdem war es es wohl für beide Seiten eine interessante Erfahrung, eine jeweils andere Seite und Sichtweise kennen zu lernen, für uns mit der Erkenntnis, dass wir es sehr wohl tolerieren, aber da nicht hingehören. Die Aufnahmen wurden dann im Filmbeitrag auch nicht verwendet, da sich dieser auch eher auf die Mitte der Gesellschaft bezog.

Heute ist unser „Stammtisch“ die Polygruppe im JC, wir haben hier tolle Menschen kennengelernt, mit den meisten verbinden uns auch persönliche Begegnungen mit interessanten Gesprächen, persönlichem CM-Austausch auch zu den hier diskutierten Themen und sogar unsere zweiten Lieben haben wir hier gefunden. Es sind die Menschen, die zu uns passen, mehr brauchen wir nicht. Kann mir aber gut vorstellen, wenn wir uns alle mal treffen würden, dass es die hier geschilderte Ausgrenzung nicht geben würde, weil es einfach passt...

@*******_58
Es ist sicher eine Überlegung wert, in einer so großen Stadt wie *berlin* mal ein Treffen zu organisieren
Gute Idee..., dem ist nichts hinzuzufügen.
*******rts Paar
37 Beiträge
Themenersteller 
@ Soukie

Zugegeben...gute Erklärung... *zwinker*


@ Bluevelvet

Ganz ehrlich...immer wieder dieser Vergleich zwischen Swingerclub und "normalen" Veranstaltungen/Stammtischen ist wirklich ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Da liegen Welten dazwischen.
Und nochmal: Es geht NICHT NUR um das Beispiel mit der Veranstaltung. Es geht auch um das Verhalten von Polys in sozialen Netzwerken.
Zugegeben, gerade da ist dieses auch in normalen Gruppen häufiger zu finden, da es scheinbar einigen Leuten online einfacher fällt Menschen zu diskriminieren oder zu beleidigen. Aber wie gesagt, so viele Polys behaupten von sich sooo tolerant und offen zu sein, was in der Realität kaum stimmt.


Und JA, es ist absolut korrekt sich selbst aktiv bei so einer Veranstaltung zu geben und sich nicht selbst ins Abseits zu stellen. Ebenso ist es korrekt, dass das Verhalten anderer einem gegenüber das Spiegelbild von einem selbst ist. Da geben wir jeden in der Sache Recht.
Allerdings, wenn man auf freundliche Blicke und sogar auf an "Hallo" an einem Tisch wirklich NUR böse Blicke mit ignoranten Wegsehen im Anschluss erntet, dann ist dort Hopfen und Malz verloren.Dann sagt einem selbst der so häufig erwähnte gesunde Menschenverstand: Das hat kein Sinn hier! Lass uns gehen.


@ Annaken und Seehund
Wenn man Leute bei einem selbst organisierten Treffen ausschließen würde, dann wäre man kein Stück besser... *zwinker*
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ist es wirklich so, dass polyamor Fühlende angeblich toleranter sein sollen?
Ich finde das eigentlich eher unlogisch, denn - wie bereits erwähnt - der, der sich mit vielen Dingen auseinandergesetzt hat, der steht den Dingen, die er BEWUSST hinter sich ließ, doch gerade besonders kritisch gegenüber und sucht von daher Gleichgesinnte.
So jedenfalls mein Eindruck.
*******rts Paar
37 Beiträge
Themenersteller 
Das sehen wir etwas anders...

Wer gerade wie Polys eine eher nicht gesellschaftlich anerkannte Beziehungsform führt, die Gründe dafür sind vielfältig, und sich die Toleranz/Akzeptanz darüber wünscht, gerade der sollte unserer Meinung nach tolerant durch die Weltgeschichte gehen.

Frei nach dem Motto:

Behandel andere so wie du selbst gern behandelt werden möchtest.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ja, das wäre schön.... seufz.

Aber nach meiner Erfahrung führen Erwartungen sehr oft zu Enttäuschungen, das ist einfach menschlich, führt aber auch dazu, hinter die Dinge schauen zu können und neue Räume zu öffnen.

So, wie Ihr ja jetzt hier einen doch spannenden Dialog einschließlich Stolperfallen, aber auch wieder Aufrichtung ins Leben gerufen habt.

Die Veränderung entsteht immer in uns selbst, nie durch unsere Forderungen an den anderen......

Das sind meine Erfahrungen durchs Polysein. Seitdem ich Bewertungen und Erwartungen vermeide, passieren spannende Dinge!
Aber wie gesagt, so viele Polys behaupten von sich sooo tolerant und offen zu sein, was in der Realität kaum stimmt.

Was nicht bedeutet jeden Menschen lieb haben und gut finden zu müssen.

Und warum bewertet ihr das gleich als böse? Ich verstehe das immer noch nicht.

Auf Polytreffs werden oft sehr intime Beziehungsthemen besprochen. Da möchte man vielleicht nicht jeden dran teilhaben. Und wenn ich mitbekomme, da ist ein Paar ziemlich anders, zieht mich da auch vielleicht nichts hin zu den Leuten.

Tatsächlich erlebe ich die meisten polyamor lebenden Menschen als sehr tolerant und offen (egal wie anarchistisch, vegan, öko usw. sie drauf sind). Was mache ich anders als ihr?

Liegt es eventuell daran, dass ich ihnen Toleranz und Offenheit entgegen bringe und nicht erwarte, dass sie nett zu mir sein müssen?

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*******rts Paar
37 Beiträge
Themenersteller 
Und wenn ich mitbekomme, da ist ein Paar ziemlich anders, zieht mich da auch vielleicht nichts hin zu den Leuten.

Und genau da liegt der Knackpunkt! Woran machst du das fest, wenn du nicht einmal mit diesem Paar gesprochen hast. Wie willst du dir ein Bild machen? Anhand Äußerlichkeiten? Das wäre einfach nur oberflächlich...

Das heißt im Umkehrschluss, dass du nur den Kontakt zu Menschen suchst, welche genau in dein Schema passen. Alle anderen fallen hinten runter. *top*

Wir glauben wir werden in der Sache mit dir nie auf einen Nenner kommen, weil da die Meinungen extrem weit auseinander gehen...
******ore Frau
4.633 Beiträge
Meinungen entstehen aufgrund gemachter Erfahrungen...

Das ist für den Moment also, kann ja auch so sein und kann sich auch wieder ändern!

Wie oft habe ich schon nach langen Verhärtungen eine Annäherung zwischen Menschen erlebt, weil die Zeit reifer war....

Ich wünsche Euch weiter Offenheit und Schärfung Eurer Bedürfnisse und klare und freundliche Kommunikation derer!
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Dass polyamor Fühlende, Homosexuelle,... vielleicht auch noch sonstige "Minderheiten" besonders "tolerant sein sollten", finde ich schon etwas schräg.
"Weil es uns geben darf, müssen wir jetzt besonders tolerant sein"???

Jeder sollte sein dürfen und seinen Wünschen entsprechend leben können, was Partnerschaft betrifft. Ansonsten muss man gar nichts, nur, weil man mehr als einen Menschen liebt.
Und genau da liegt der Knackpunkt! Woran machst du das fest, wenn du nicht einmal mit diesem Paar gesprochen hast. Wie willst du dir ein Bild machen? Anhand Äußerlichkeiten? Das wäre einfach nur oberflächlich...

Bisher hat mich meine Intuition nicht im Stich gelassen. Nur wenn ich nicht auf mich gehört habe, ging es schief.

Ich brauche keine intensiven Gespräche um zu spüren, ob ich Kontakt möchte oder nicht. Haltung, Mimik, Blick und jener Vibe reicht mir aus. Menschen zeigen auch ohne Worte aus ihrem Mund zu lassen sehr sehr viel von sich. Viele Leute haben es nur nie gelernt Menschen "zu lesen". Oder sind so sehr mit sich beschäftigt, dass sie keine Ressourcen frei haben, andere wahrzunehmen.

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******ore Frau
4.633 Beiträge
Hmmmm. man kann Unterschiede integrieren oder auch zementieren.....

Ich bin dann mal wech hier...... nicht meine Welt........
*******rts Paar
37 Beiträge
Themenersteller 
Es sind nach unserer Meinung verschwendete Bits die Aussage von Soukie und BlueVelvet zu kommentieren. Gott sei Dank gehen nicht alle Menschen so durch die Welt.... *bravo*
Na ja,

Wenn nicht verstanden wird, dass auch polyamore Menschen so zu sein haben, wie ihr euch das vorstellt, bin ich auch raus.

Ich habe versucht zu erläutern, warum diese Erwartungen von euch trennen. Und warum es sinnlos ist darauf zu pochen, dass andere Leute sich wunschgemäß zu verhalten haben.

Die Polys, die wir kennen, sind so verschieden voneinander, wie nur möglich. Keiner von denen erwartet besondere Fürsorge weil man poly lebt. Respekt bedeutet, den anderen eben nicht verändern zu wollen. Toleranz es aushalten zu können, wie andere Menschen eben sind.

Ich muss nicht jeden mögen und entgegen kommen. Ich darf Selbstfürsorge betreiben. Und wenn jeder das für sich so tut, dann ergibt sich der Rest von alleine.

Natürlich habe ich hier versucht euch bewusst zu machen, dass Forderungen an Fremde sinnfrei sind. Man selbst aktiv werden darf. Es nicht sinnvoll ist, gleich zu bewerten, wie andere gucken oder sich verhalten. Andere hier wiesen auf menschliche Verhaltensweisen hin, auf Gruppendyndamik und überhöhte Erwartungen.

Ich wies darauf hin, dass Polys sich nicht anders verhalten als Swinger, BDSM ler usw. Natürlich kann man darüber enttäuscht sein und motzig werden und sagen, dass die da alle doof sind. Nur löst das nicht das eigentliche Problem nicht in Kontakt zu kommen.

Ich meine das nicht böse. Ich wundere mich mehr über eure Verbissenheit unbedingt enttäuscht sein zu wollen. Und das nur die anderen da der Grund sein sollen. *nachdenk*

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*******rts Paar
37 Beiträge
Themenersteller 
Liebe BlueVelvet,

Wie schon erwähnt sind wir auch für deine Kritik, sowie dem Darlegen deiner Erfahrungen dankbar und werden sicherlich gewisse Punkte in unserem zukünftigen Handeln einfließen lassen.

Allerdings hat das Ganze auch gewisse Grenzen, nämlich spätestens dann, wenn man nicht mehr sich selbst ist und sich für andere Menschen verstellt um irgendwo Zugang zu bekommen, akzeptiert oder nicht diskriminiert zu werden.


Ich wies darauf hin, dass Polys sich nicht anders verhalten als Swinger, BDSM ler usw.

Das passt nicht wirklich zu deinen früheren Posts.

Es nicht sinnvoll ist, gleich zu bewerten, wie andere gucken oder sich verhalten.

Auch das widerspricht sich etwas von deiner zuvor erklärten Vorgehensweise...aber ist jetzt auch wurscht....

Die aufgezählten Punkte der anderen zahlreichen Beteiligten bei diesem Thema (vielen lieben Dank nochmal dafür!) können wir auch absolut nachvollziehen. Kein Thema!
Und ja, man kann einen Fremden nicht formen wie man will! Genauso wenig wie einen Freund, Familienmitglieder, oder sonst wem. Aber Anstand kann jeder haben! Was wir darunter verstehen haben wir ja zu genüge erklärt. Das ist weiß Gott nicht zu viel verlangt.

Es mag auch sein, dass es einfach nicht die richtige Veranstaltung für uns war und möglicherweise wäre es auch anders gelaufen, wenn wir beim ersten Poly Meetup dabei gewesen wären.
Gerade auch der Punkt bezüglich dem Zugehen auf den Gastgeber/Veranstalter zu Beginn der Veranstaltung werden wir in Zukunft adaptieren bzw. versuchen mit anderen Gästen im Voraus in Kontakt zu treten.
Was das Verhalten vieler Polys in sozialen Netzwerken angeht, so ist das auch weiterhin für uns ein No-Go!
Denn Diese wollen das schaffen, was du bei uns kritisierst....Menschen ändern und ihnen ihren Stempel aufdrücken zu wollen. Schaffen sie das nicht, werden sie ignoriert oder auseinander genommen. *nono*

Das hat nichts mit der Verbissenheit enttäuscht sein zu müssen zu tun, sondern einfach mit der Enttäuschung und den teilweise schockierenden Erfahrungen im Polybereich.

Wenn es dir bzw. euch anders wiederfahren ist, dann freut uns das natürlich. Zudem machen uns viele Beiträge zu dem Thema Hoffnung.... *danke*
Aber Anstand kann jeder haben! Was wir darunter verstehen haben wir ja zu genüge erklärt. Das ist weiß Gott nicht zu viel verlangt.

Und das ist tatsächlich schon zu viel verlangt.

Jeder Mensch hat nämlich das Recht nicht nett und zuvorkommend fremden Menschen gegenüber zu sein.

Das Recht nehmt ihr euch doch genauso raus. Deshalb verstehe ich euch nicht. Euer Verhalten hier im Thread ist doch dasselbe, das ihr bei anderen kritisiert. *nachdenk*

Polyamorie bedeutet nicht besonders nett und lieb zu jedem zu sein, nur weil der das so will. Und ich finde, sich bei Desinteresse gepflegt aus dem Weg zu gehen, ist eine gute Sache.

Wie schon erwähnt, wir haben so ein Paar auch schon erlebt, die erwartet haben, was ihr erwartet habt. Die haben exakt so darauf bestanden wie ihr, dass man ihnen den roten Teppich ausrollen sollte. Dieses erwarten vom Gegenüber kommt selten gut an. Ich habe auch geglaubt, dass Swinger voll die offenen netten Leute sind, die uns aktiv integrieren. Das war ein/unser Irrtum. Wir sind bei denen auch nie angekommen, weil unsere Vorstellung von swingen partout nicht zu deren gelebter Praxis passt. Deshalb ist die Swingerszene nicht falsch, nur falsch in Bezug auf unsere Interessen. wir passen da nicht zu.

Und wenn es bei euch schon in Foren zu Polyamorie kracht, wie ihr geschrieben habt, wie soll es dann besser im realen Kontakt funktionieren?

Das Thema hier dreht sich bei euch ausschließlich darum, dass die Polys falsch sind, die auf Facebook, die auf dem Treffen und auch einige hier. Und jeder, der nicht auf eurer Seite ist.

Kann man aus dieser Position heraus überhaupt offen und konstruktiv auf andere zugehen?

Einfach mal locker bleiben. Nichts bewerten und nichts erwarten und nicht aufbrezeln, sondern nur alltagstauglich sein. Und gucken, ob auf dem nächsten Treffen jemand ist, wo ihr neugierig seid den Menschen kennen zu lernen. Und dann hingehen und ansprechen. Völlig egal wie vorher jemand guckt und wie ihr das interpretieren wollt. Und wenn es nur oberflächlich bei Smalltalk bleibt oder ihr anderen Leuten nur zuhört, dann ist das doch auch ok. Ich wette, dass es dann besser läuft.

Schreibt Sie
*******rts Paar
37 Beiträge
Themenersteller 
Ein letztes Wort dazu:

Du verdrehst da ein wenig die Dinge, außerdem machst du genau das was wir im letzten Post verurteilt haben in Bezug auf Foren. Im Übrigen ist dies nicht uns wiederfahren, aber wir haben es in den Gruppen oft genug erlebt wie Leute so angefahren würden, wie du es gerade mit uns machst, bis sie schlussendlich aus der Gruppe vertrieben wurden. Und aus welchem Grund?
Weil sie nicht das übernommen haben was andere ihnen vorgegebenen haben oder sich nicht an andere angepasst haben. Kam dann noch dazu, dass diese Menschen sich erdreistet haben den Mund auf zu machen, dann waren sie "böse Menschen"! Aus diesem Grund haben wir die Gruppe verlassen, da dies ein nicht hinnehmbarer Zustand war.

Dein Verhalten jetzt bestätigt leider unsere Erfahrungen.
Mehr müssen wir deshalb mit dir nicht erläutern, da die Meinungen einfach zu weit auseinander gehen.

Schönen Abend!
******age Mann
3.161 Beiträge
Toleranz ...
... ist für mich im Grunde die Grundvoraussetzung im Poly-Bereich, nur dann wäre es für mich eine Bereicherung, eben unterschiedliche statt gleiche Frauen zu Lieben, falls ich nicht die Eine finde, bei der genug passt ...
****on Mann
16.232 Beiträge
Toleranz ist in allen Lebensbereichen wünschenswert. Aber Polyamore sind nicht dank Polyamorie toleranter als andere. Polyamorie funktioniert genauso gut oder schlecht ohne Toleranz wie Monogamie. Denke ich jedenfalls.
********chen Frau
396 Beiträge
Liebe PolyHearts,
ich hoffe, ihr lest das hier überhaupt noch... Habe leider euren Thread erst jetzt entdeckt...

Wie viele andere hier auch tut es mir natürlich auch leid, dass ihr einen unschönen Abend beim Berliner PolyMeetup hattet!
Sofern ihr noch interessiert seid an Denkanstößen, warum der Abend vielleicht so gelaufen ist, wie er gelaufen ist: Ich war ebenfalls am 30.4. im lovelite! Ich war zum ersten Mal dort und anfangs kannte ich niemanden dort. (Später kamen noch Freunde von mir.) Ich war relativ pünktlich da - und es gab genau das, was euch später gefehlt hat! Ich hab mich irgendwohin gesetzt, wo noch Platz war, die anderen sind extra zusammen gerückt, ich wurde gefragt, wie ich heiße, ob ich schonmal da war, es wurde SmallTalk geführt, mir wurde das Klebeband für das Namensschild in die Hand gedrückt. Ich bin auch im Laufe der ersten Stunde schätze ich mal mit noch weiteren Menschen ins Gespräch gekommen, die sich dazugestellt haben o.ä.
Irgendwann fing ja dann die Party an mit lauter Musik und so. Und ich würd einfach mal sagen: Ihr seid nach eigenen Angaben etwa 1,5 Stunden nach Beginn erschienen - und das eigentliche PolyMeetup war da schlicht vorbei und dann war nur noch Party, wo also tanzen im Vordergrund stand (und Spaß haben mit den Leuten, die man bereits kennt) und nicht mehr Kontaktaufbau. Ganz ehrlich: Wenn ich zu einem Stammtisch oder Meetup gehe, bin ich pünktlich bis max. 20min zu spät. Weil es sein könnte, dass es zu Beginn eine Vorstellungsrunde gibt. Oder zumindest noch nicht alle in kleinen Grüppchen reden. (Und dass niemand von denen, die seit Beginn da waren, auch nach anderthalb Stunden noch Lust hat, Neuankommenden immer die selben Gesprächseinstiege zu bieten ("Und? Wie heißt ihr? Seid ihr zum ersten Mal hier? Wart ihr schonmal auf einem Poly-Stammtisch?") ist doch eigentlich verständlich, oder? Vermutlich haben diejenigen, denen es überhaupt aufgefallen ist, dass ihr neu gekommen seid, schlicht gedacht, dass ihr nur zum tanzen kommt. (Für die Mitleser hier zum sich-besser-vorstellen: Wir sprechen hier nicht von einem "normalen" Stammtisch mit 5-20 Leuten, sondern über eine PolyParty mit 100 Leuten.)

Dass ihr auch anderswo schlechte Erfahrungen mit Polys gemacht habt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Was das Meetup am 30.4. betrifft würde ich jedoch sagen, dass es hier einfach große Missverständnisse gab!
********chen Frau
396 Beiträge
Andererseits wurde von meiner Partnerin in Berlin sehr positiv vom Frauenstammtisch erzählt.
*happy* Jep. Mein Stamm-Stammtisch. Freue mich, dass er hier erwähnt wird *freu*
****eM Mann
104 Beiträge
*ggg*
Weiter so!
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