Polyamorie und Freundschaft plus
Habe Ge-danken zu Freundschaft plus im polyamoren, nicht zusammen lebenden Da-sein niedergeschrieben. Würde mich freuen, wenn es ergänzende oder weiterführende Anmerkungen dazu gäbe. Danke.Was macht wahre Freundschaft plus aus? Hatte Freundschaft plus nicht darin bestanden, gegenseitig angenehme Stunden miteinander zu verbringen, sich gegenseitig zu respektieren, sich zu akzeptieren, sich gegenseitig zu beschenken. Beschenken in Form von liebevollen Gesten, Worten, Taten, Leidenschaften?
Sich Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen, wissen zu wollen, wie es dem anderen geht und ihm zu helfen, wenn er sich in einer unsicheren oder und stimmigen Situation befindet. Teilzuhaben an seinen Wünschen, Träumen und Alltäglichkeiten. Auch mal ein kritisches Wort zu sprechen, wenn augenscheinlich irgendetwas auseinander läuft oder nicht stimmig erscheint. Immer wieder aufeinander zuzugehen, Missverständnisse auszuräumen und neue Möglichkeiten und neues Miteinander zu schaffen, zu kreieren und zu vollziehen.
Egal wie das eigene Leben brodelt, immer wieder nach den Freunden zu schauen, sie in den Arm zu nehmen, sie zu trösten wenn es notwendig ist, sie zum Lachen zu bringen, sie zu unterstützen, sie positiv zu animieren, oder einfach nur mit ihnen zusammen eine zärtliche und/oder konstruktiv befruchten der Zeit zu verbringen.
Sich über brisante Themen auszutauschen, zu philosophieren, beseitige Sichtweisen in den Raum zu stellen und aus zu diskutieren und dann möglicherweise irgendwo einen Nenner zu finden, der nicht unbedingt Einigung bedeuten muss, aber doch wiederum gegenseitigen Respekt und tieferes Verstehen bedeuten kann.
Und egal, wie viel Zeit ins Land gezogen ist, immer wieder aufeinander zuzugehen und sich zu freuen über jeden Impuls, jeden Kontakt, jede Geste und jedes reale oder kommunikative, stille oder heiß prickelnde Miteinander.