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Bedngungslose Liebe und Verbrauchsgesellschaft

***xy Frau
4.775 Beiträge
Themenersteller 
Bedngungslose Liebe und Verbrauchsgesellschaft
Dieser Artikel bezieht sich nicht direkt auf Polyamorie, aber hat ein paar Gedanken, die für mich Wesentliches dazu beschreiben.

https://www.ursachewirkung.a … onsumgesellschaft-abschaffen

Trixy
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Wir brauchen ein sicheres und tragfähiges Fundament, um den Belastungen standzuhalten.
Gesellschaftlich also sonst alles i.o.?

Das hat etwas mit Spiritualität zu tun und ist vielleicht sogar die stärkste Vertrauensressource, weil die auch noch trägt, wenn man nichts kann und keine Freunde hat. Dummerweise ist uns genau diese Ressource am meisten abhandengekommen. Das Vertrauen, dass es wieder gut wird, hat kaum mehr einer. Das, womit man genau dieses Vertrauen früher gestärkt hat, etwa der Glaube oder auch die Volksmärchen, ist ja auch weitgehend verschwunden.
Guter Punkt; Abwesenheit von Religion und Ersatz durch das goldene Kalb.

Weil unsere Konsumgesellschaft darauf beruht, dass wir uns gegenseitig zu Objekten machen. Dies ist vielleicht für die Stabilisierung der Konsumgesellschaft gut, aber nicht für unsere Kinder. Und denke ich das konsequent zu Ende, müsste ich zum Revolutionär werden.
Guter Punkt, erneut.
Hier ist auch einer *meld*

Diese Frage werden Sie aber nur beantworten können, wenn Sie wissen, was Ihnen im Leben wirklich wichtig ist. Da wären wir bei der Frage nach dem Sinn des eigenen Daseins. Diese Frage zu stellen ist aber ein Tabu in unserer Gesellschaft.
Gut.

Für diese Art von Kombinationsleistungen lassen sich auch Maschinen programmieren.
Und das tun wir.
Es wird massiv rund gehen.
****on Mann
16.232 Beiträge
*********ther:
Was wäre die Lösung?
Wir müssten die Konsumgesellschaft abschaffen und auch den Umgang miteinander ändern. Es dürften sich nicht mehr Einzelne auf Kosten anderer profilieren und sich auf diese Weise Bedeutung verschaffen wollen.

Ich bin ganz bei Hüther. Menschen können hassen und lieben, füreinander sein, und gegeneinander. Kapitalismus als das Fundament der Konsumgesellschaft lebt vom Gegeneinander. Niemand tut hier mehr, als er muss, das ist die Grundhaltung des Kapitalismus. Glaubt man an diesen, so ist ein altruistisches Miteinander utopisch.

Ich glaube nicht an ihn. Ich erlebe Liebe und Altruismus live. In meinen Augen krankt die Welt am Gegeneinander. Das Urchristentum hatte einen Gegenentwurf. Er wurde noch nicht wirklich angenommen, in der Breite. Drum: nicht aufgeben!
*****sko Mann
197 Beiträge
Wenn als möglicher Weg die Abschaffung der Konsumgesellschaft gesehen wird ...

Dann muss doch aber auch der Konsum an sexuellen Dienstleistungen, Waren, Medien, etc. auch auf den Prüfstand. Auch unsere Plattform hier ... Konsum an Bildern, Videos...etc. klar, nicht jeder fällt unter die Kategorie „exzessiv“, aber das Suchtpotential ist nicht zu leugnen.

Prostitution, Clubs, Pornos, Chatdienste, Videodienste ... ist das nicht auch Bestandteil unserer „Konsumgesellschaft„?

Ich sehe die Absicht, Gewinne zu erzielen, egal auf wessen Kosten, gerade in der Sexindustrie, sehr kritisch. Rumänien hat sich gerade als Weltmarktfüher im Cybersex etabliert. Ich möchte nicht wissen, wie da die Methoden der Ausbeutung sind, vom Verdacht auf maffiöse Strukturen ganz zu schweigen.

Gesellschaftlich ist die Ktitik an der Sexindustrie ebenso schwierig zu platzieren, wie Kritik zum Thema Alkohol. Gesellschaftlich anerkannt, legitimiert... durch wegsehen und tolerieren.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Tja... der Herr Hüther... Vieles, was er sagt, findet tatsächlich meine Zustimmung und das deshalb, weil er uns genau da "packt", wo unsere Sehnsüchte allzu oft von der harten Realität überrannt werden, eben WEIL unsere Leistungs- und Konsumgesellschaft auf der Strecke lässt, was ihr nicht dienlich ist. Ob es für unser Menschsein "dienlich" ist, interessiert die, die Profit machen, reichlich wenig. Die Krankheitsquote bei psychischen Beschwerden geht stetig nach oben und da kommen dann diese cleveren Herren, wie Herr Hüther um die Ecke.

Wenn ich richtig informiert bin, endete sein "Alm-Programm" bzgl. ADHS, bzw. wurde abgebrochen, richtig? Sehr "unschöne" Sache, aber gleich das ganze , "wichtige" Projekt wegen Kindesmissbrauchs enden lassen? (Achtung: Ironie)
Welche wirklich BELEGBAREN wissenschaftlichen Erkenntnisse hat Hüther, die relevant sind im Sinne der Neurobiologie?

Nein, nicht falsch verstehen:
Ich gebe Herrn Hüther in so vielem Recht, aber das deshalb, weil es einfach meinem Verständnis von logischem Denken entspricht. Wer beobachtet und hinterfragt, wird seine Thesen oft aus eigener Beobachtung gut finden, ohne dazu Ahnung von Neurobiologie haben zu müssen.

Und doch reiht er sich FÜR MICH in die Art der "Gurus" ein, die predigen, was sie selbst nicht leben und die Profite mit der Sehnsucht von Menschen machen. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass seine Bücher, seine Seminare und Vorträge (abgesehen von youtube) gratis wären.

Oft machen sich doch gerade DIE, die Konsum ablehnen auf, um die "Predigten" derer, die sie zu bestätigen scheinen, zu konsumieren. Ich finde das total verrückt, aber... es funktioniert. Da bezahlen Leute, was Herr Hüther so an Thesen unters Volk wirft und sprechen sich gleichzeitig gegen Konsum aus?
Finde den Fehler. *zwinker*

Anderes Thema? Es zeigt aber auf, wie's läuft, finde ich:
https://www.zeit.de/2013/36/ … revolution-bestsellerautoren
*****al4 Mann
798 Beiträge
Wenn als möglicher Weg die Abschaffung der Konsumgesellschaft gesehen wird ...

[...]unsere Konsumgesellschaft darauf beruht, dass wir uns gegenseitig zu Objekten machen[...]

Es geht nicht um Konsum als solches, Ben.

Soukie, ich habe Verständnis für dein in meinen Augen oft grenzwertiges Mißtrauen.
In diesem Fall ärgert es mich sehr. Du solltest dir vor solchen Aussagen wie Guru und Prediger einmal seine wissenschaftlichen Arbeiten durchlesen. Und nein, tatsächlich ist Neurobiologie sein Beruf, und nein, er macht das nicht ohne Honorar und Lohn und geht abends dann Pfandflaschen in der Fußgängerzone einsammeln.

Falls du eine Literaturempfehlung brauchst, gern. Als Einstieg vielleicht: Die Macht der inneren Bilder. Achtung, das könnte berühren und ist völlig wissenschaftlich erarbeitet.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Hm. Die wissenschaftlichen Meriten von Hüther sind, freundlich gesagt, umstritten. In kaum einem der Themen, über die er so gerne referiert hat er tatsächlich geforscht oder ist wissenschaftlich vernetzt. Einen guten Überblick über seine wissenschaftliche Arbeit bietet der Zeitartikel den Soukie bereits verlinkt hat.

Dieses Interview zeigt das für mich in recht deutlicher Art und Weise. Hüther kennt sich, so wie es aus dem Text hervor geht, weder mit Märchen noch mit Spiel so richtig aus - aber es sind natürlich mit vielen Emotionen aufgeladene Begriffe die sich einer vermeintlich technokratischen Welt wunderbar entgegensetzen lassen. Würde er sich in Erziehungswissenschaften etwas besser auskennen wüsste er dass der Kindheitsbegriff wie wir ihn heute haben ein relativ junges Produkt der Bürgertumsbewegung im 18. Jahrhundert war - vorher wurden Kinder einfach als kleine Erwachsene betrachtet die schon frühzeitig an den Aufgaben des täglichen Lebens teilzunehmen hatten. Auch heute kann man das in Entwicklungsländern bei Schulprojekten noch sehr schön beobachten. Die Kinder sind dankbar dafür, wenn sie zur Schule gehen dürfen weil es ihnen eine Pause von der Erwachsenenwelt verschafft die sie ansonsten zu meistern haben.

Wo also soll denn das Hüther'sche Utopia hinführen? Zurück in eine Welt die es so noch nie gegeben hat? Oder stellen wir uns vor dass wir eine Welt erschaffen die es so noch nie gegeben hat - wobei sich natürlich die Frage stellt, was denn die Auswirkungen einer solchen Phantasiewelt wären - Erfahrungen gibts da ja nicht.

Spiel ist in der Tat eine der wichtigsten Tätigkeiten. Aber die Bedeutung dürfte weniger im Erwerb zu lernender Fähigkeiten liegen - diese Idee mit dem Spiel als Übungshandlung ist heutzutage eigentlich überholt. Der Zusammenhang der Häufigkeit und Intensität von Spiel liegt nicht in der Lernfähigkeit sondern in der sozialen Organisation - je komplexer das soziale Konstrukt einer Tierart desto mehr und länger wird gespielt. Das lässt sich beispielsweise am Vergleich von Schakalen und Wölfen verdeutlichen. Schakale spielen im Verhältnis deutlich weniger - und sind sozial wesentlich einfacher strukturiert. Sie leben vorwiegend solitär und nicht, wie Wölfe, in sehr komplexen sozialen Strukturen.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Genau DAS denke ich auch, Candide2
Was gestern wissenschaftlich "bewiesen" wurde, ist heute überholt und das, was Forschung heute herausfindet, morgen schon widerlegt....
Es geht mir - das will ich damit sagen *zwinker* - nicht darum, dass immer wissenschaftlich belegt sein muss, was schon aufgrund von Erfahrungswerten (und ggf auch von Intuition *zwinker* ) interessant sein könnte. Es muss nur transparent sein, was irgendwelchen Behauptungen, Gedanken und Vorschlägen zugrunde liegt - woher sie kommen.

Kennt hier irgendwer genaue Berichte der Abläufe von Hüthers wissenschaftlichen Forschungen? Was und WIE GENAU hat er denn erforscht, was ihn zu seinen "Erkenntnissen" bringt?

Wenn Forschungsergebnisse der Neurobiologie als Basis angeführt werden, aufgrund derer Hr. Hüther seine Erkenntnisse zu haben angibt:
Wo genau sind die Forschungen beschrieben, die er gemacht hat. Wie genau war deren Durchführung? Sind die Lehrbücher an den Unis voll von seinen revolutionären Erkenntnissen, oder... *zwinker* einzig die Regale der "Suchenden"?
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Konkurrenz
meint im lateinischen Wortsinn "zusammen laufen". Das ist an sich ein guter Ansatz, um das Bestmögliche des Machbaren zu erreichen. Die Dosis aber macht das gift, wenn zu unlauteren Mitteln gegriffen wird, die schädlich sind.
Deshalb sollten Praktiken, die solche Folgen nach sich ziehen können, nicht durch Profitmaximierung belohnt, sondern alternative, gemeinverträgliche Vorgehensweisen gefördert werden, damit der Konsument ethische Informationen zu einem Produkt erhält und eine andere Grundlage für seine Entscheidung.
Das ist der Grundgedanke von Christian Felbers Gemeinwohlökonomie.

Dem zugrunde liegt ein Menschenbild von Liebe und Liebesfähigkeit, dem ich zustimmen kann.


*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ob nun Philosophen, wie auch immer forschende Hirnforscher, oder Fachleute für Ökonomie kluge Dinge zu sagen haben... Am Ende ist doch relevant, dass es für deren durchaus kluge Worte im Kapitalismus null Markt gibt. Wer will, was sie uns anbieten? Die Macht derer, die es verhindern wollen, ist größer, solange sich politisch nichts ändert.
Als ob der, der dadurch die Macht hat, das Chancenungleichheit besteht, ein Interesse daran hätte, diese zu beheben.
Alle schimpfen und doch wird weiter gewählt, wer genau diese Möglichkeiten eben NICHT zulassen wird...


*******Top Mann
1.164 Beiträge
Spannender alter Hut
Den Beitrag finde ich einfach nur platt und dogmatisch.

Da bedarf es m.E. nicht mal einer empirischen Unterlegung, denn selbst der Empirie ist nicht zu trauen, so lange die Fragestellungen, Methoden und befragte Gruppen nicht vollständig offengelegt sind. Schließlich ist es im anglo-amerikanischen Raum „wissenschaftlicher Volkssport“, eine These aufzustellen und diese mit Ergebnissen einer empirischen Untersuchung zu untermauern. Der Kollege mit gegenteiliger These macht natürlich das gleiche…
Was stimmt nun? Wer hat wirklich Recht?
In den Sozialwissenschaften vielleicht jeder ein Bisschen — in seinem Fokus. Das stellt jeden Allgemeingültigkeitsanspruch solcher „Weisheiten“ wohl per se in Frage.

Über Erziehung und Schule lässt sich trefflich streiten. Für unstrittig halte ich, dass man so ziemlich alles konsumieren kann (auch Bildung, Seminare, Workshops oder sogar „Partner“ in möglichst ausgedehnten polyamorösen Netzwerken).

Kinder lernen nicht nur im Spiel, sondern auch durch ihre Umwelt. Sie ahmen oft nach, was zu funktionieren scheint. Und sie lernen Fertigkeiten eben nicht immer nur spielerisch, sondern tatsächlich auch im „Dressurakt“ — das geht schon beim Essen und Sch****** los, wenn ihnen der Gebrauch von Werkzeugen (Besteck) oder der Besuch der Keramikausstellung beigebracht wird, statt mit den Fingern im Brei zu rühren oder die nächstbeste Ecke aufzusuchen.

Man kann auf die Schulen und das Bildungssystem schimpfen statt sich die Frage zu stellen, ob es nicht eher die Aufgabe der Eltern ist, dass aus ihrem Nachwuchs anständige, selbständig denkende und ethischen Grundsätzen folgende Menschen werden. Wenn die Eltern nach der Meinung des Autors dazu nicht fähig sind, hilft ihm sein Ruf, die Gesellschaft nach seinem Gusto umzukrempeln, bestimmt nicht. Erwachsene wollen nämlich nicht von irgendeinem selbsternannten Vordenker erzogen, sondern mit guten, handfesten Argumenten überzeugt werden.

Für einen alten Hut halte ich das Ganze deswegen, weil mir vor einigen Wochen die 3. Auflage „Psychologisches Konfliktmanagement“ aus dem Jahr 2000 (1. Aufl.: 1995) in die Hände gefallen ist. Das war wesentlich fundierter und geht auch auf die individuellen Charaktertypen ein — sowohl der Kinder als auch der Eltern. Die „Problemstellung“ ist alles andere als neu. Man kann sie aber wesentlich fundierter und in die Tiefe gehend beleuchten — und Lösungen für das direkte zwischenmanschliche Umfeld anbieten statt die Gesellschaft umkrempeln zu wollen. Ersteres scheint mir wesentlich mehr Aussicht auf Erfolg zu bieten: Einfach mal selber machen, statt andere aufzufordern und auf die zu warten.

Der Mensch war schon immer ein von ökonomischen Prinzipien getriebenes Wesen. Er tut so gut wie nichts ohne Eigennutz (nicht mal Kinder). Selbst das Spiel hat einen Nutzen — auch für Erwachsene. Darüber hat Eric Berne schon diverse Bücher geschrieben. Man muss sich nur die Mühe machen, darauf zu achten und hinter die Kulissen zu schauen.

Zu postulieren, dass die Befriedigung von ganz unterschiedlichen Grundbedürfnissen — zum Beispiel Nahrung vs. sozialen Kontakten — nach genau demselben Schema und denselben Mechanismen funktioniert, verkennt m.E. die Realität. Das würde ich auch nicht am Wirtschaftssystem festmachen, denn in allen Systemen ist m.E. nicht die Frage, ob diskriminiert wird, sondern nur wer und in welchem Umfang.

Ich stimme dem Autor insoweit zu, als Menschen nicht wie Waren und Objekte behandelt werden sollen. Dafür braucht man weniger Vordenker, sondern mehr selbständiges Denken und eigenverantwortliche Entscheidungen. Wer andern das „vermitteln“ will, ist auch nicht besser als jede konventionelle Schule, die hier so massiv kritisiert wird.
*****sko Mann
197 Beiträge
*****al4:
Es geht nicht um Konsum als solches, Ben.
Du kannst davon ausgehen, dass ich durchaus weiß um was es geht. Ziemlich belehrend Dein Satz, lieber Lateral.

Der Konsum als solches, ist aber imho nicht vom Thema dieses Threads auszuschließen, da der Umgang miteinander durchaus auch von materiellen Themen beeinflusst wird.

„Mein Haus, mein Job, etc...“ Streben nach mehr, nach Bedeutung. Dieses Bild impfen wir ja unseren Kindern schon ein ... und wenn nicht wir, dann die Umgebung.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@ BenSisko
Das Streben nach mehr finde ich nicht verwerflich. Mehr Wissen, mehr Ausgeglichenheit, mehr Lebensqualität, mehr Stabilität in Beziehungen...

Die Frage ist doch eher, nach welchen Werten wir streben. Und wie wir die be-werten.

Vielleicht ist das folgende Serum verträglicher: An einem tollen Haus oder einem tollen Job ist nichts verkehrt, nur sollte man den Kindern ebenso einimpfen, das nicht zu Lasten anderer zu begehren.

Man kann mit einem Küchenmesser ein schmackhaftes Essen zubereiten oder es dem Gatten in die Brust rammen. Das Messer ist zu beidem gut (dafür etwas wert). Und es hat in beiden Fällen einen Nutzen. Nur die Bewertung, die ist wohl sehr unterschiedlich.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Meiner Erfahrung nach gibt es den Konsum, der tatsächlich Grundbedürfnisse abdeckt - wozu ich durchaus auch den nach Kultur und über die reine Existenz Hinausgegendes fasse - und den Konsum, der wahre Bedürfnisse mittels Ersatzbefriedigung zu unterdücken versucht.

Sich das bewusst zu machen, ist sehr wichtig, um nicht im Dschungel der Möglichkeiten nach irgendwas zu streben, was nur anstrengt, ohne tatsächlich Sinn zu machen - extrem kontraproduktiv.

Ich denke nicht, dass ich meinen Kindern "höher, schneller, weiter" vermittelt habe, sondern eher die Wichtigkeit, für sich persönlich zu gucken und die eigenen Werte zu leben. Jedenfalls bin ich bemüht, das zu tun, was im Zeitalter des Privatfernsehens 🤢 eine Herausforderung darstellt - und nicht nur deshalb. 😉
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