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Poly-Nachbarschaft im schönen Land Brandenburg

*******Top Mann
1.164 Beiträge
****cts:
Der Gedanke, dass bei Tod eines Miteigentümers die Erben des Anteils annehmen - Verkaufen, selbst nutzen, vermieten... was auch immer..., ist uns nicht ganz geheuer.

Das ist verständlich, aber relativ einfach zu lösen.

*******hote:
Für den Fall habe ich an ein Vorkaufsrecht der Eigentümergemeinschaft gedacht. Bisher muss eine WEG, vertreten durch die Verwaltung einem Kauf zustimmen.

Allerdings weniger so. Ein vertragliches Vorkaufsrecht bedeutet, in einen Kaufvertrag eintreten zu können. Das birgt erhebliche finanzielle Risiken, weil das Geld dafür auch aufgebracht werden muss. Wer böse Spielchen spielt, vereinbart mit „irgendwem“ einen Kaufpreis weit über Wert und macht damit ggf. zu Lasten der Gemeinschaft Kasse. Ein fest vereinbarter Kaufpreis wäre m.E. rechtlich angreifbar — so einen Prozess will sich die Gemeinschaft auch nicht antun.

Bei einer Personengesellschaft (z.B. KG) kann im Gesellschaftsvertrag geregelt werden, dass der verstorbene Gesellschafter ausscheidet und die Gesellschaft von den verbleibenden Gesellschaftern fortgesetzt wird. Die verbleibenden Gesellschafter müssten aber den bilanziellen Anteilswert auszahlen (können). Das könnte die finanzielle Leistungsfähigkeit (über)strapazieren.

Bei einer Genossenschaft kann ebenfalls das Ausscheiden eines verstorbenen Genossen in der Satzung geregelt werden. Dabei wäre nur der Geschäftsanteil (nominale Beteiligung) auszuzahlen. Das finanzielle Risiko für die Genossenschaft wäre sowohl kalkulierbar als auch überschaubar.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Website gelöscht
Zur Info @****die beim Thread dabei waren: Die Website ist vom Netz, die Idee bleibt.

Es ist wohl (besonders in Deutschland?) so, dass eine Idee immer einen idealerweise charismatischen Motor braucht, der läuft und läuft und läuft... Meist wird eine oder zwei Personen gesucht, die diese Aufgabe übernehmen. Habe weder Energie noch Kompetenz, das alleine oder zu zweit zu stemmen; die Erfahrung durfte ich schon sammeln.

Das war diesmal nicht anders. Deshalb habe ich die Website gelöscht und vertraue weiterhin den Entwicklungen. U.a. habe ich mich in Brandenburg-Görden niedergelassen, wo ich in Nähe zu See, Wald, Öffis und Einkaufsmöglichkeiten (alles in 5-10 Fuß- oder Fahrradminuten) hoffentlich in Liebe und mit Würde alt und fett werden kann*zwinker*

Herzlichen Dank an alle, die sich für den Thread interessiert haben.

T*herz*M
*******enig Mann
10.061 Beiträge
lieber TomBaerenherz,

tut mir leid, dass du ausgerechnet diese Seite unserer lieben Menschheit kennen lernen musstest. Leider steht zu befürchten, dass sich auch bei einem neuen Anlauf die Erfahrungen nicht wirklich grundsätzlich ändern würden. Vielmehr lässt mich mein zugegeben pessimistisches Herz vermuten, dass die Art dieser Erfahrungen bei Unternehmungen dieser Art immer ähnlich ausfallen dürfte. Viele, wirklich viele Leute WÜRDEN gerne mitmachen bei was auch immer, aber leider, leider, passte es dann immer in dem Moment nicht, wenn sich solche Sachen konkretisieren sollten. Egal, ob man es kalte Füße nennt, oder mangelnden Mut oder was auch immer, Fakt ist und bleibt, dass es immer weniger Leute geben wird, die etwas TUN als Leute, die sich einfach nur was wünschen, allerdings die dazu erforderlichen Dinge nicht unternehmen wollen.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Lieber @*******enig ,

danke für Deine Anteilnahme. Kann Dir in allem zustimmen. Auch im letzten Satz finde ich mich wieder. Was ich dazu tun müsste, ist mehr, als ich alleine tun möchte. Selbst, wenn ich es nach der Lebenskraft, die ich in mir spüre im Verhältnis zu dem, was ich tun müsste im Verhältnis zu dem, was ich an Realisierungenergie ergo -chancen von anderen spüre, würde ich mir wünschen, dass solch ein Projekt wie zB dem Erwerb eines Feriendorfes (eines aus meinem EP https://tinyurl.com/ydbgzcmn
ist immer noch zu einem relativ lächerlichen Preis verfügbar!) wirklich ein Gemeinschaftsprojekt vieler wird. Dass ich spüre, dass es von einer Generation in die Zukunft getragen wird, die nach mir kommt.

Es geht aber auch anders als mit dem gemeinschaftlichen Erwerb eines Objekts, das so viel Energie und Beteiligte erfordert und bindet: mit Nachbarschaft an einem Ort, an dem jeder frei und selbstverantwortlich in Entscheidung und Engagement ist.

Auf die Attraktivität meines Standortes bzw. auf einen fetten Lottogewinn (ab und zu spiele ich ja) hofft weiterhin

T*wink*M
****nna Frau
213 Beiträge
Hallo Tom,

hast Du das schonmal besichtigt?

...im Übrigen geniere ich mich grad, weil ich auch zu diesen "ach wie wär das schön, aber...."-Leuten gehöre. Zumindest in diesem Fall. Nicht schön. Spiegelt aber meine Ambivalenz zum Thema "Leben mit fremden Leuten" *zwinker* wieder. Es gibt eine große Sehnsucht. Gleichzeitig auch große Angst.

Das Gelände auf den Bildern sieht irgendwie passend aus. ...Nahrung für die Sehnsucht. Ich bin so wankelmütig wie ein Wackeldackel...

Ich brüte noch ein bisschen drüber.
Es ist aber auch von Hannover aus gesehen etwas am Ende der Welt...

seufz
*****gra Frau
5.719 Beiträge
Hallo Tom, verfolgt habe ich Dein Projekt. Die Initiative habe auch immer bewundert.
Wie Du vielleicht noch weißt sind mein Mann und ich vor 7 Jahren zu „wildfremden Leuten“ in ein Siedlungsprojekt gezogen. Da gibt es immer wieder Distanz und Nähe zu erleben. Es gab und gibt auch Konflikte und alles in allem ganz viel zu lernen. Wer , aus einem Familienumfeld kommend, sich auf so etwas Gemeinsames/Gemeinschaftliches einlässt, der braucht Mut und muss mit Frust umgehen können.
Wir haben es getan und prinzipiell und im GroßenGanzen nie bereut. Das alles passt aktuell ( im Alter) besser als das was wir zuvor hatten.
Und ja, es muss immer wieder Tatkraft her! Und vieles hängt an einzelnen strukturierten Machern. Viele Hände setzen dann um.
Zum faulen Altwerden ist das aber nix 😎.

Herzlich *wink* e ich Dir zu.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Bei mir gibt es ja auch so einen Traum...
Der ist aber insofern anders, als dass ich mir tatsächlich nicht vorstellen kann, erst die Immobilie zu suchen und dann Leute, sondern... umgekehrt.

Ich brauche das Gefühl "Genau mit diesen Menschen" und dann kann ich mir vorstellen, mein Haus zu verkaufen und vielleicht auch in eine andere Gegend zu ziehen (die ich mir allerdings - aufgrund der aktuell beängstigenden politischen Situation - auch nach der Gesinnung der Leute wählen würde).

Im Moment bin ich noch ortsgebunden, aber in einigen Jahren ist das anders, wenn auch mein Jüngster selbstständig leben wird. Bleibt dann noch einiges zu klären, was damit zu tun hat, was ich sonst gerade noch plane...
aber es gibt inzwischen Menschen, mit denen ich mir so ein Zusammenleben vielleicht in der Zukunft vorstellen könnte... Wir werden sehen.
Genau von diesem Gefühl des "Gemeinsam" sind für mich Entscheidungen abhängig, die aus einer Sehnsucht Mut wachsen lassen könnten...

Erst die Menschen, dann die Entscheidung, was geht.
Das gilt für mich für die Beziehungsform genauso, wie für ein Zusammenleben *ja*
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Bei mir ist es nicht viel anders. Ich habe auch schon versucht, Menschen für ein gemeinsames Wohnprojekt zu finden und hatte hierzu sogar mal den Versuch einer Facebookgruppe gestartet. Die habe ich dann vor ein paar Monaten wieder aufgelöst, als absehbar war, dass außer einem Interesse am Mitlesen bei den anderen nicht viel geblieben war. Engagement, konkrete Ideen oder auch nur die Ansage, sich finanziell mit einbringen zu können/wollen, waren leider eine Fehlanzeige.

Wie man es auch anfängt, ob mit dem Zusammenfinden geeigneter Menschen oder mit einem konkreten Ort, den es mit Leben zu füllen gelten würde, Tom hat Recht, es braucht einen Motor, einen Anführer, der die Herde zusammenhalten kann. Und das ist auch nicht meine Vorstellung von einer Gemeinschaft, die von vielen Säulen gemeinsam getragen wird. Sicher kann man immer mal einen mit durchziehen, der sich hängen lässt, aber im Ansatz braucht es mehrere engagierte Leute, die anpacken können und wollen.

Ich fahre dieses Jahr mal nicht weit weg in den Urlaub, sondern mit meiner Frau durch Süddeutschland, um dort direkt mal zu schauen, wo und mit wem sich vielleicht doch noch ein solches Projekt umsetzen lassen könnte ... es bleibt spannend!

Sommersonnige Grüße

vom Nichtraucher

*holmes*
*****gra Frau
5.719 Beiträge
Da wünsche ich Dir gute Kontakte und viel Inspiration.
Ich kann für mich sagen, dass sich das Risiko, das Projekt nach einer Kennenlernphase mit quasi noch fremden Menschen zu wagen, gelohnt hat.
Wir leben das jetzt ganz konkret mit allen Höhen und Tiefen.
Und @****ie : wir wollten nicht warten, bis sich die vermeintlich richtigen Menschen gefunden haben.
König Zufall ist da durchaus ein spannender Geselle.
*knuddel2*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
In jedem Eurer Beiträge erkenne ich mich - was ich bin und was nicht. Und immer wieder der Gedanke: ein bisschen Organisator, Financier, weniger Küchenhelfer und zum größten Teil Gesprächs- und Zärtlichkeitstankstelle sein zu wollen, mag eine Rolle sein, wenn das so akzeptiert wird, aber es reicht eben nicht, um so ein Projekt zu starten und über die schwierigen Hürden des Anfangs zu haben.

Mein durchaus realistisches Selbstbild und manch Anderes stelle ich mir auch in den Weg, wenn es darum geht, mich in Bestehendes einzubringen, besonders wenn es nicht explizit mindestens erotisch tolerant angelegt ist und man auch öffentlich dazu steht. Besonders an Letzterem hapert es, weil sonst die Beziehungen zu offiziellen Stellen und evtl Kunden gefährdet sind; kaum zu glauben in einer ach so toleranten Zeit. Und das ZEGG ist mir definitiv zu groß, zu sehr auf kommerziellen Betrieb angewiesen.

Btw habe ich in meiner Nachbarschaft ein Gemeinschaft zum Träumen gefunden, zu der kräftig spirituell Angehauchte in Resonanz gehen könnten: https://www.aloha-am-see.de/
Ich war allerdings noch nicht dort - käme mir als "Tourist" ohne ernsthaftes Interesse auch nicht passend vor.

Herzlich
Tom
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
@****nna schreibt:
hast Du das schonmal besichtigt

Nein, als wir damals in WG lebten, waren die Kosten (v.a. die Unterhaltung) weit außerhalb dessen, was wir damals leisten konnten. Deshalb haben wir es nicht besichtigt.
*****gra Frau
5.719 Beiträge
Wir sind hier eine Gbr.
Jeder Mitbewohner ist Mitglied der VerwaltungsgesellschaftbR.
Gemeinschaftshäuser und -gelände besitzen wir gemeinsam.
Einer ist Geschäftsführer.....
Arbeiten werden laut Konzept möglichst in Eigenregie gemacht - freiwillig.
Was zu schwer/zu viel wird „kaufen“ wir zu und legen die Kosten um.
Bislang klappt das.
Manche machen viel, manche etwas , manche wenig, keiner macht nix.
Je nach eigenen Interessen und Möglichkeiten.

Manche mögen sich sehr, andere sind aber eben nur nette Nachbarn.
Individualität wird respektiert.
Ja, eher öko, eher grün, eher sozial und offen ....
So erleben wir Nähe.

Zusätzlich hat jeder seine Parzelle mit eigenem Haus.
Das ist super wichtig - wegen Distanz.
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Tom, es ist immer der gleiche Frust: die Pfeffersäcke mit dem Geld sind zu faul etwas zu machen, kaufen sich die gewünschten Dienste einfach nach Bedarf zu und würden einem Macher niemals etwas von ihren kostbaren Kröten anvertrauen. Falls aber doch, würden sie dem Macher solange ins Konzept dreinreden, bis er oder sie entnervt aufgeben würde. Die mittelarmen Schlucker haben Angst davor, ihre wenigen zusammengesparten Kröten in ein Gemeinschaftsprojekt zu investieren und falls aber doch, würden auch sie dem Macher (oder sich selbst) solange dreinreden, bis er oder sie (oder sie selbst) entnervt aufgibt bzw. aufgeben und für die ganz armen Schlucker, die überhaupt keine Kröten sparen konnten, können oder könnten, stellt sich die ganze Frage sowieso nicht...

Und nein, wenn ich den Jackpot im Lotto knacke, werde ich ganz bestimmt keinen Erlebnispark für interessierte Mitglieder aufmachen, sondern mir die gewünschten Dienste einfach kaufen. Das geht einfacher und vor allem viel, viel, wirklich viel schneller. Außerdem stehe ich zu meiner Faulheit, meinem Egoismus und meiner Schlechtigkeit. Und ich habe dann ja genügend Geld, dass ich jede Woche ins Freudenhaus gehen und mir alle Freuden dieser Welt kaufen kann. Und für das schale Gefühl danach gibt es Drogen. Zu deren Erwerb werde ich dann auch genug Kohle haben. Liebe Göttin, lass mich bloß niemals im Lotto gewinnen...
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