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Poly-Nachbarschaft im schönen Land Brandenburg

Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Poly-Nachbarschaft im schönen Land Brandenburg
Liebe Polies,

Hier meine vorerst letzte Immobilien-Offensive, um in einer zärtlichen Nachbarschaft ( http://www.zaertlichenachbarschaft.de ) leben zu können.

Einleitung:
Wenn die Frage nach dem Erwerb einer sehr günstigen Immobilie im Raum steht, ist mutige Entschlossenheit und Eile, aber ohne Überstürzung angezeigt.
Uns muss klar sein, dass wir uns näher erst auf dem Grundstück kennenlernen können. Eine Vorbereitung könnte eine Intensivwoche im ZEGG zur „Gemeinschafts“bildung (ich bevorzuge Nachbarschaft) sein, die wir mit der Besichtigung eines oder beider Objekte verbinden sollten.

Deshalb finde ich wichtig, dass ein Objekt jedem einzelnen genügend Freiraum lässt, um auch dann in Frieden in Nachbarschaft leben zu können, wenn er mit einer oder mehreren Personen in der Nachbarschaft nicht so gut zurecht kommt. Das darf, und der Raum muss sein.

Eine *herz*liche Bitte spart Euch Kommentare wie: schade, zu weit weg etc… - ich bin in der Sache ziemlich zielorientiert. Am meisten freut mich, wenn 3 konkrete Terminvorschläge in der ersten Augusthälfte für ein Treffen mit oder ohne Besichtigung gemacht werden und die Höhe einer möglichen Kapitaleinlage sofort offenbart wird. Ohne das brauchen wir nicht weiter denken; meine bisherigen Initiativen waren deshalb erfolglos, weil ich den Interessenten zu wenig Verbindlichkeit abverlangt habe.
Ich bin zB mit max 70-100T€ dabei. Das ist alles, was ich mit einem Kredit aufbringen kann.

Die folgenden Objekte stehen bereits seit 6 Monaten zum Verkauf:

Objekt 1 - Feriendorf in Bindow an der Dahme:
Der Preis des ersten Objekts in Bindow von 550T€ (mit NK 637 T€) verhandelbar sein; vlt steht ja, wie im Fall Vielitzsee siehe unten) ein Konkursverwalter dahinter, und da können die Preise sehr flexibel sein.

Gebäudedaten:
• rd 12000m²
• ein ehem Gastronomiebetrieb mit 500m² Haupt-/Gemeinschaftshaus, und 3 Gästezimmern,
(sicher mit Platz für Billardtisch)
• 9 Wohnhäuser á 60m²
• 1 Waldhaus zu 117 m²

https://tinyurl.com/ydbgzcmn

Weil das Leben ja finanziert werden muss, hätten ein paar Menschen ohne Job zumindest saisonweise auch einen, indem die Gastronomie zumindest zeit-/saisonweise wieder belebt wird.
Ich kenne ein handvoll Menschen, die ich evtl zu einem Miteinander bewegen könnte, wenigstens versuchsweise.

Lage + Idee zur Verwendung:
Das Feriendorf liegt in absoluter Alleinlage, 300m entfernt von der Dahme.
Im näheren Umkreis (bis 5 km Luftlinie) viele Seen; der nächste ist der größte, der Dolgensee.
Aber seht selbst:
https://goo.gl/maps/jjXebeCVmKE2

Infrastruktur:
Der schnellsten Verbindungen nach Berlin: mit dem Rad nach Bindow Siedlung 3,7km, ab dort 1:01 Std nach Berlin Hbf.
Oder mit PKW nach Königs-Wusterhausen 20 Min, von dort 34 Min nach Bln Hbf, insgesamt also 54 Minuten.

Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte kilometerweit entfernt; wir werden mehr als 1 (Elektro?)Auto brauchen.

Verwendung:
Perfekt für ein touristisches Angebot an (Wasser)wanderer, Kajakkurse), geführte Natur(wasser)wanderungen, angereichert um das Angebot einer exclusven, alternative Liebesschule ;-). Die Kompetenzen haben wir alle im Team oder wir kaufen sie gelegentlich hinzu...


Objekt 2 – Leer stehende Pension in Vielitzsee:
Barrierefreier Neubau 2010 aus Konkursmasse mit eigenem Seezugang zum See, 7 Appartements, sehr große Gemeinschaftsräume, keine Reparaturen etc., zu verkaufen "um 250000€" (Incl NK 387 T€). Ein Verkehrswertgutachten iHv 1 Mio liegt mir vor.
https://tinyurl.com/yclq3sfa

Die Infrastruktur ist grundsätzlich ähnlich wie bei Objekt 1, nur der Weg nach Berlin ist deutlich länger. Für Jobs bietet das Gelände nicht genug Raum und ist nur für Heimarbeiter oder Rentner geeignet. Auch gibt es mindestens geräuschempfindliche Nachbarn in unmittelbarer Nähe. Deshalb favorisiere ich ganz klar Objekt 1, auch wenn es teurer ist.

Weitere Infos bei Interesse per CM mit Angabe der persönlichen E-Mail-Adresse.

Herzlich
Tom

***********************************
Für Tippfehler ist mein Sekretariat zuständig ;-).
*******enig Mann
10.108 Beiträge
Von Lindow nach Berlin ist es aber nur deshalb länger,
Weil die Verbindung nach Löwenberg so schlecht ist. Wenn du von der Pension am Vielitzsee mit dem Auto dort hin fährst, bist du mit der RE5 in einer halben Stunde in Gesundbrunnen und 10min später am Hauptbahnhof...
***vy Frau
224 Beiträge
Klingt schön!!
Auch wenn ich zur Gruppe gehöre, die 'zu weit' ' und' woher so viel Geld herkriegen' gehöre, möchte ich Dir Respekt zollen für die Initiative und Vor-Arbeit, die Du zeigst und machst. Es braucht immer erst den Träumer und die Träumerin und InnovatorInnen. Schön, dass Du zu träumen und zu beginnen wagst
****nna Frau
213 Beiträge
Also...

Finde Initiative gut. Auch konkret werden.

Aber..
Die Vorbereitung, die Du vorschlägst zu wenig/zu kurz.
Hier öffentlich über Geld reden - auf keinen Fall.

Stimme Dir zu, dass das eigentliche Kennenlernen und Zusammenwachsen erst geschieht, wenn schlicht und ergreifend Zeit miteinander verbracht wird. Sachen miteinander hingekriegt werden sollen. Usw.

Allerdings zeigen sich die unterschiedlichen Bedürfnisse auch in vorbereitetenden Treffen, wenn es konkreter wird. Insofern, Treffen und Besichtigen halte ich für hilfreich. Besichtigen, weniger um sofort zu erwerben sondern um am "lebenden Objekt" über Vorstellungen und Wünsche bzgl. des Ortes reden zu können. Vielen Leuten fällt das leichter als drauflos zu träumen.

Bin in der letzten Augustwoche "im Berliner Raum" unterwegs.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
****nna:
Hier öffentlich über Geld reden - auf keinen Fall.

Logisch.
Danke, dass Du das ansprichst. Kann ja nicht jeder hier CMs schreiben.
Es gibt die Möglichkeit, eine öffentliche Bitte um Zuschrift zu posten. Dann auch persönlicher CM-Austausch stattfinden.

Das mit den Treffen haut auch nicht hin. Kenne drei Initiativen, die sich bis zu 5 Jahren getroffen haben - und sich doch nicht kannten (das geht am besten in einer WG) und/oder früher oder später, spätestens wenn Geld auf den Tisch sollte, mit kalten Füßen von dannen schlichen.

Herzlich
Tom
****nna Frau
213 Beiträge
Darüber denke ich immer öfter nach, dass ganz viele WGs echt gut funktionieren.
Ohne Vorbereitung.

Wenn man mieten kann oder der Einsatz für jeden nicht so hoch ist, oder die eigene Wohneinheit beweglich...

Egal wie man es anfängt, es gibt eh keine Sicherheit, dass das Zusammenleben funktioniert.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich finde diesen Gedanken total interessant und gerade die Nähe zueinander, die trotzdem Rückzug bietet, sehr gut durchdacht.
Wir sind - eigentlich "leider" - die nächsten 10 Jahre noch ortsgebunden.

Zu Besuch kommen und "nachziehen" - sollte die Chemie stimmen - wären dann eher 'ne "Senioren - WG", was zwar durchaus Sinn macht, aber... unfair bzgl der ersten Zeit des Aufbaus ist.

Wir sind einfach zu weit weg und das sage ich schon lange... 🤔

Ich habe schon verstanden, Tom, dass du solche Antworten nicht willst, finde den Plan aber grundsätzlich zu klasse, um einfach nichts zu schreiben. *liebguck*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben,
ich durfte verbal stets überwiegend positive Rückmeldungen ernten.

Theoretisch lässt sich das sogar ohne jedes Eigenkapital investieren.
Doch findet sich nicht einmal ein professioneller Immobilieninvestor, der die Vermietung dann in die Hände der Bewohner gibt vlt sogar auf Mietkaufbasis.

Hätte auch wenig Sinn, wenn nicht einmal genug Mieter mitgehen... Die müsste ich schon nachweisen. Außerdem wäre es teurer, als das über Bankkredite zu finanzieren.
Mit einer Kaltmiete von 300 - 500€ pro Person und Monat (je nach gewünschter Raumgröße) und etwas Eigenleistung ist das für 10-15 Personen machbar - auch ohne Eigenkapital. Nur die Erwerbsnebenkosten von 86000€ müssten vmtl selbst aufgebracht werden. Aber auch das ist mit der Bank verhandelbar. Wenn die Bonität stimmt, lassen die sich, wie schon selbst erlebt, auf 125%-Finanzierungen ein.
*******enig Mann
10.108 Beiträge
Ich habe
Inzwischen den Grund kennen gelernt, warum die Pension am Vielitzsee nicht in Frage kommt. Meine Frau ist der selben Meinung.
****nna Frau
213 Beiträge
Möchtest Du das teilen? *g*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Makler"krieg"
Ich habe mittlerweile von einem Mini-Makler-"Krieg" erfahren. Der eine, jetzt ausgebootete Makler hatte uns eine nicht zutreffende Preisauskunft gegeben: die Pension kostet jetzt 400T€, und für das Geld stimmte manches nicht mehr, zB die Nähe zu den Nachbarn an der Südgrenze.

Wie auch immer: nach den aktuellen Rückmeldungen bisher sieht es schlecht aus mit einem gemeinschaftlichen Erwerb von irgendwas. Noch bin ich offen für verbindliche andere Infos, ansonsten aber auf der Suche nach einem Ort, wo ich in Würde und vlt Liebe alt und fett werde *zwinker*.

t*herz*m
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Wenn ich schonmal so durch Immobilienangebote geklickt habe, sind mir nicht uninteressante Angebote aufgefallen, aber die sind nicht immer da, wo man sie örtlich gerne hätte.

Das Problem ist die mangelnde Flexibilität bzgl des Ortes. Jedenfalls bei uns.
****bw Mann
420 Beiträge
zu den
genannten Maklersätzen kauft man grunsätzlich nicht. So schön kann das gar nicht sein.
**********ucher Mann
5.542 Beiträge
Immobilienkauf
Hi Tom,

deine Situation kommt mir irgendwie bekannt vor. Du gibst dir viel Mühe, ein geeignetes Objekt zu finden, das sich umsetzen und finanzieren ließe, allein es mangelt an Mitstreitern, die bereit und in der Lage sind, sich finanziell und auch persönlich tatkräftig darin mit einzubringen. Stattdessen kommen allerlei Bedenken und Einwände bis hin zu "gut gemeinten" Ratschlägen.

Ich versuche so etwas ja auch über eine Gruppe in Facebook seit Anfang des Jahres. In der Gruppe waren mal knapp über 30 Personen angemeldet, inzwischen habe ich etwas gesiebt und sie auf 12 Personen sowas zurückgestutzt. Und auch von denen ist kein einziger bereit, sich finanziell mit zu beteiligen. Ok, ich könnte das auch alleine finanzieren und dann Mietverträge zur Refinanzierung mit den potentiellen Bewohnern abschließen, aber das ist nicht mein Ansatz. Wenn alle, dann alle, jeder halt wie er/sie kann. Man muss auch Verantwortung übernehmen und ein gewisses Risiko (des Scheiterns) eingehen können, sonst macht es keinen Sinn.

Ich bin inzwischen auch soweit, dass ich überlege, allein mit meiner Frau unser Schäfchen ins Trockene zu bringen, was mir wirtschaftlich nicht schwer fallen sollte. Ich denke, wo schon der Gemeinschaftswille fehlt und das nötige Engagement eines jeden einzelnen, macht es keinen Sinn, Leuten hinterherzulaufen, die nicht wissen, was sie wollen.

In diesem Sinne viele Grüße von einem Leidensgenossen und viel Glück dennoch beim Aufbau deiner Gemeinschaft in Nachbarschaft, einem wirklich lohnenswerten Projekt, wie ich finde

Jens
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Naja...
meine Möglichkeiten, mich physisch bei Arbeitsleistungen einzubringen, sind ja auch beschränkt... - ganz zu schweigen von einem "depressiven" Phlegma, und finanziell bin ich alles andere als ein Mega-Sponsor.

In den 2 Jahren WG habe ich die Erfahrung gemacht, dass die beschworenen Synergieeffekte aus meiner Sicht eine Illusion sind. in "Gemeinschaft" gibt es viel mehr zu organisieren, als wenn ich nur für mich sorgen darf. Deshalb lege ich auch Wert darauf, das Wort"Gemeinschaft" zu vermeiden um auszudrücken, dass alles, was über eine normale Nachbarschaft hinausgeht, ausschließlich freiwillig ist.
Von daher hätte ich kein Problem damit, ein Objekt selbst zu finanzieren und erotisch tolerante Mieter zu suchen in der Hoffnung, dass ein "Mehr" wächst. Die nachbarschaftlichen Hof- und Grillfeste könnten dann etwas anders aussehen... *zwinker*.

Da ich diese Möglichkeiten nicht habe,, schätze ich die Entscheidungsfreiheit, die ich ganz alleine habe.

Vlt finde ich ja ein Domizil, in das ich immer wieder Besucher einladen kann, aber das wird mit den Finanzen schon wieder ziemlich knapp, selbst auf dem platten Land...
***vy Frau
224 Beiträge
Meine Sehnsucht
Zusammenleben ohne Dogma, genug Raum um Nähe/Distanz nach und nach auszuloten, diverse Lebensformen u Lebensgeschichten, grundwerte ähnlich wie eher links, eher öko (ohne Dogma), polysein monosein singlesein swinger sein... All welcome. Ich wäre bereit zum Risiko. Brauch aber eine instinktive Zuversicht u sowas wie Vertrauen in die guten Absichten... In Würde alt werden und, wer will, auch fett, Tom.... Aber auch dieser konkurrenzigen harten Effektivwelt etwas entgegen... Nee nicht stellen.... pflanzen. Ich träume also in Deine Richtung. Immerhin.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
Zur Organisation...
... eines solchen Vorhabens:

Wenn man gemeinschaftlich erwirbt, wäre das entweder eine GbR oder Bruchteilseigentum. Mit allen Rechten und Pflichten als Eigentümer, mit allen Chancen, aber auch allen Risiken. Schon bei vielen "konventionellen Paren" geht das oft schief, und nach einer Trennung sind sie finanziell mausetot. Dass es in solchem Projekt Veränderungen im Personenkreis geben wird, ist m.E. abzusehen.

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, das als Genossenschaft zu organisieren?

Für die Beteiligten hätte das den Vorteil, dass die Risiken auf das eingebrachte Kapital beschränkt sind und der Personenkreis flexibler verändert werden kann. Außerdem wäre so eine verbindlichere Betiligung weiterer Personen mit kleineren Anteilen möglich. Ebenso für "Mitmacher", die nicht dauerhaft dort wohnen wollen, wie bei Ferienwohnungen. Auch Leute, die das für Veranstaltungen, Seminare, Workshops nutzen wollen, könnten so verbindlich eingebunden werden.
*******enig Mann
10.108 Beiträge
Ihr Lieben,
Gerne würde ich zu dem Thema mehr schreiben, aber ich bin momentan behindert durch mein Schlaufon, was die einzige Möglichkeit für mich ist, hier mitzulesen, solange ich meinen neuen PC nicht habe. Der alte hat nämlich die Grätsche gemacht. Ich melde mich also später nochmal...
*********asmus Mann
2.215 Beiträge
Gestartet 2017...
Ich finde dass das Diskutieren nicht viel weiter bringt...weil unter der Aufteilung dieser Verantwortung unter "Fremden" eine Vertrauensbasis schwierig bzw auch zu langwierig ist...
Entweder Vereinsgründung mit e.V. oder eben Genossenschaft...und am besten über finanzierbar Beiträge, Werbeeinnahmen und Spenden...

Ich hab meine solche Idee nun einfach mal im Kleinformat selbst verwirklicht...und mir bei Senftenberg ein renovierungsbedürftiges, denkmalgeschütztes Doppelhaus günstig erworben... 150m entfernt zum Badesee mit FKK-Erlaubnis.
Nun steht der Umbau und die Renovierung an als kleine Apartment-Pension mit der Möglichkeit zur Festmiete...
Mal schauen wie sich das entwickelt...?!?
Gegenüber ist noch so ein Haus günstig über die Gemeinde erwerbbar...
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, das als Genossenschaft zu organisieren?

Für die Beteiligten hätte das den Vorteil, dass die Risiken auf das eingebrachte Kapital beschränkt sind und der Personenkreis flexibler verändert werden kann. Außerdem wäre so eine verbindlichere Betiligung weiterer Personen mit kleineren Anteilen möglich. Ebenso für "Mitmacher", die nicht dauerhaft dort wohnen wollen, wie bei Ferienwohnungen. Auch Leute, die das für Veranstaltungen, Seminare, Workshops nutzen wollen, könnten so verbindlich eingebunden werden.

Erwägenswerte Idee, wenn es denn genügend Mitmacher gäbe...
Der Vollständigkeit halber: Es gibt auch noch die Möglichkeit über das Mietersynidikat, eine Immobilie zu erwerben.

Mit ist bei der aktuellen Zinssituation bis jetzt die Möglichkeit des Bruchteileigentumserwerbs die sympathischste. Die Bürokratie beschränkt sich auf die Teilungserklärung und die Verwaltung, was sich gut an Dienstleister vergeben lässt. So lässt sich das Leben selbst imho am unbürokratischsten und eigenverantwortlichsten organisieren.

Herzlich
tom
*******Top Mann
1.164 Beiträge
*******hote:
Der Vollständigkeit halber: Es gibt auch noch die Möglichkeit über das Mietersynidikat, eine Immobilie zu erwerben.
Mir ist bei der aktuellen Zinssituation bis jetzt die Möglichkeit des Bruchteileigentumserwerbs die sympathischste. Die Bürokratie beschränkt sich auf die Teilungserklärung und die Verwaltung, was sich gut an Dienstleister vergeben lässt.

Dazu muss ich mal klugscheißen...

Mietersyndikat ist eine Finanzierungsform, kein rechtlicher Rahmen für das Eigentum.

Bei Bruchteilseigentum gibt es keine Teilungserklärung, man wird mit (s)einem Anteil Miteigentümer am (gesamten) Grundstück.

Bei der Teilung nach Wohnunseigentumsgesetz –die eine Abgeschlossenheitsbescheinigung voraussetzt– wird man (Voll-) Eigentümer an "seiner" Einheit und Miteigentümer am Gemeinschaftseigentum.

Bei Bruchteilseigentum sind einzelne Anteile allgemein weder zweitmarktfähig noch mit Bankkredit finanzierbar. Solche Anteile kauft kaum jemand. Eine Bank gibt –persönliche Bonität vorausgesetzt– vielleicht noch Kredit für das gesamte Objekt (auch an mehrere), würde aber nur das geamte Grundstück, aber keine Bruchteile als Sicherheit für eine Immobilienfinanzierung nehmen.

Bei Wohnungs-/Teileigentum (WEG) sind Marktfähigkeit und Finanzierung wesentlich einfacher.

Bei beiden Eigentumsformen werden personelle Veränderungen später wohl meist zu einem Eigentümerwechsel führen. Das heißt: Notar- und Gerichtskosten sowie Grunderwerbsteuer.

Will man das vermeiden, ist für solches Projekt ein gesellschaftsrechtlicher Rahmen drum herum kaum zu umgehen. Dafür gibt es noch weitere gute Gründe:
– Verhinderung einer Teilungsversteigerung durch einen Miteigentümer
– Kündigungs- und Abfindungsregelungen
– funktionierende Verwaltung
– Schutz bei Insolvenz eines Miteigentümers
– Haftungsreduzierung
– steuerliche Optimierung

Bei einer Personengesellschaft bestimmt die Form die Haftung (GbR vs. KG). Bei einer Kapitalgesellschaft sind der Betätigung enge Grenzen gesetzt, wenn sie zur Vermeidung von Gewerbesteuer als vermögensverwaltend anerkannt werden soll.

Meine Botschaft dazu ist:
Träumen und Ideen sind toll. Wenn die umsetzbar sein sollen, ist professionelle Kreativität gefragt.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Keine Klugscheisserei,
sondern sinnvolle Info war das für mich, die ich mit Freude und Dankbarkeit gelesen habe.*ja*

Deine Kenntnisse sind sicher für viele gemeinschaftliche Immobilienprojekte sinnvoll.

T*hutab*M
****cts Paar
1.394 Beiträge
Können wir nur zustimmen...
Würden ja am liebsten den ganzen Thread in die Gruppe Alternative Wohnprojekte transferieren *g*
Verstehen allerdings, dass du T *hutab* M hier deine Offensive gestartet hast (da lesen es halt einfach mehr).
Aber das ist gen der Grund, weswegen wir bei der Finanzierung eher an eine Genossenschaft oder eben das Miethäusersyndikat denken.
Der Gedanke, dass bei Tod eines Miteigentümers die Erben des Anteils annehmen - Verkaufen, selbst nutzen, vermieten...was auch immer..., ist uns nicht ganz geheuer.

*wink*
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.941 Beiträge
Themenersteller 
Der Gedanke, dass bei Tod eines Miteigentümers die Erben des Anteils annehmen - Verkaufen, selbst nutzen, vermieten...was auch immer..., ist uns nicht ganz geheuer.

Für den Fall habe ich an ein Vorkaufsrecht der Eigentümergemeinschaft gedacht. Bisher muss eine WEG, vertreten durch die Verwaltung einem Kauf zustimmen.


Habe auch schon daran gedacht, das Thema bei den alternativen konkreten Wohnprojekten zu eröffnen, aber davon abgesehen, weil
• ich nicht 2 in Threads antworten,
• vorzugsweise polyamore Menschen ansprechen wollte,
• mir realistisch keine größere verbindlicheResonanz in einer zweiten Gruppe erhoffte, weil es zahlreiche Überschneidungen bei den Mitgliedschaften beider Gruppen gibt.

Wenn Ihr mögt, könnt Ihr aber gerne den EP (incl eines Verweises auf diesen Thread hier und ohne den Hinweis auf das Projekt in Vielitzsee ) in die alternativen Wohnprojekte übernehmen. Vlt bin ich ja zu pessimistisch in meinem Unglauben an Wunder in dieser Sache. Nächste Woche habe ich auch wieder mehr Zeit, den Thread aktiv zu begleiten, falls neue Aspekte aufkommen.

Herzlich
Tom
****nna Frau
213 Beiträge
Mein *senf* dazu:

Ich finde es gut, dass dieser Thread hier in dieser Gruppe ist.
Die Chance, weitere Menschen zu erreichen, und sie zu interessieren ist ja vorhanden.

Ein Hinweis in "Alternative Wohnprojekte" ist sicher hilfreich.

Ich freue mich über die Themen, die jetzt schon angesprochen wurden. Viele wichtige Informationen, die ich noch nicht kannte.

Ich beobachte das hier genau. Und mich stimmt es hoffnungsfroh, dass soviel Wissen vorhanden ist.
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