Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1035 Mitglieder
zum Thema
Der/Die Vergebene - ein Neutrum für euch?198
Seit ich denken und mich verlieben kann, stelle ich fest, dass mein…
zum Thema
Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?449
Oft werden hier offene Beziehungen diskutiert. Und die Polyamorie.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

gebrochene Herzen

Das, Trigon,
ein
Selbstversuch (...), bei dem diese Partnerin mir ihre Nähe und Liebe zu einem anderen Menschen live vorführt
, ist aber was anderes, als sich einen Fickpartner zu suchen, um zu provozieren.
****on Mann
16.244 Beiträge
Genau, Wolkenschaufler, die Idee ist nachvollziehbar, die Umsetzung aber unachtsam.
Ich finde
auch die Idee nicht nachvollziehbar. Wieso nicht darauf vertrauen, dass sich der neue Partner entwickelt, mit meiner Hilfe. Ist das Leben wirklich schwarz und weiß? Wenn du nicht für mich bist, bist du gegen mich? Wenn du nicht jetzt sofort eifersuchtsfrei polyamor bist, bist du es nie?

Für mich ist das Leben nicht so, ich lasse ihm Spielraum zur Veränderung, auch dem nächsten Liebsten und auch mir. Wäre ja sonst auch einfallslos und langweilig, wenn alles schon fertig wäre und zwar so, wie ich das will und gewohnt bin.
****on Mann
16.244 Beiträge
**********ufler:
Ich finde
auch die Idee nicht nachvollziehbar.

Es geht ja beim Nachvollziehbarfinden nicht um meine eigene Haltung, sondern um die meines Partners.

Im erwähnten Setting ist es dem Partner eminent wichtig, meine Polyfähigkeit zeitnah in einer Livesituation zu erleben. Ich maße mir nicht an, das Ansinnen zu bewerten - es ist eben sein Wunsch, den ich unbedingt respektiere. Und ich kann diesem nachkommen, oder ihn ablehnen, das steht mir frei. Ich würd's machen - du vielleicht nicht. *nixweiss*
Nun ja, die Frage stellt sich halt dann, wenn man immer wieder auf Leute trifft, die felsenfest meinen, dass sie Poly leben wollen und können, es aber klar wird, dass sie es gar nicht können. Nicht einfach nur etwas eifersüchtig oder so sind.

Da wird dann in der ersten Verliebtheitsphase alles ertragen und irgendwann rasten sie aus. Wenn man das mehrmals erlebt, überlegt man schon, wie man das zukünftig verhindern kann.

Ich zum Beispiel möchte nichts mehr mit monoamoren Männern anfangen. Eigentlich auch keine mono-Single-Männer.

Bei mir ist es insofern einfacher, weil eine eventuelle neue Liebe direkt mit einem kleinen Polykül konfrontiert ist. Da gibt es auch kein langsames Herantasten. Wir haben auch beschlossen, dass jeder/jede Neue sehr schnell mit uns allen in Kontakt kommt, damit von Anfang an Akzeptanz da ist.

**********ufler:
Für mich ist das Leben nicht so, ich lasse ihm Spielraum zur Veränderung, auch dem nächsten Liebsten und auch mir.

Ja, Zustimmung. Aber das hat alles seine Grenzen, wenn es die anderen Beziehungen so stark beeinflusst, dass alles ins Wanken gerät. Der Nachbarthread zeigt das gerade sehr deutlich.

Das ganze Polykül macht Zugeständnisse für das neue Mitglied und trotzdem reicht es nicht.

Konflikte mit einem Partner wirken sich mitunter sehr stark auf alle aus, da muss halt einfach klar sein, dass ein neuer Partner kein grundsätzliches Poly-Problem hat.

Ich bin da inzwischen ziemlich vorsichtig...
Das
liebe Cerebella, finde ich völlig in Ordnung. Das ist aber auch was anderes als das, was ich moniert habe. Du gehst offen und ehrlich und wertschätzend mit dem Neuen um.

"Polykül" war mir neu. Danke.
Ich glaube an die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Ein Mensch kann doch auch Änderungen in seiner Persönlichkeit erfahren. Warum sollte da das Liebesmodell außen vor sein?
Menschen können sich bedingt ändern, vielmehr können Sie die Bereitschaft als Grundeigenschaft haben, offen Neuem und Unbekanntem zu sein.

Ich teile manche Auszüge der Beiträge. Auch ich bin durch Erfahrungen „skeptischer“ geworden, ôffne mein Herz nicht mehr so schnell wie früher. Eine Form des Selbstschutzes, die jeder in unterschiedlicher Ausprägung intus hat.

Im Grunde habe ich die Erfahrung gemacht, dass oft locker zugestimmt wird, das Ausmaß oft nicht wahrgenommen wird (wie auch, ich war/bin da nicht anders, gerade in den Anfängen), naja. Was kommt, sind Konflikte und Diskussionen. Beides lösbar, aber bei mir hat es genau an diesen Punkten immer (!) bisher gehakt. Nein, daran ist es gescheitert! Nicht gemeinsam etwas zu lösen, zu erarbeiten, erleben zu wollen, wo es am Anfang doch so einfach schien....oder auch gerade nicht, aber dann sind die unangenehmen Themen eben noch weit, weit entfernt, „das wird schon so hin Haun, wie mir mein Kopf das darstellt“. Verdrängungstaktik, leben im Moment.

Für Letzteres bin ich gerne zu haben. Aber da sind wir wieder bei den klaren Absprachen und Abgrenzungen, nicht zuletzt Erwartungen.

Gebrochene Herzen kenne ich aus o.g. Grund deswegen und tatsächlich auf beiden Seiten, nicht nur bei mir.
Dass Herzen brechen, passiert... egal wie offen man ist
Liebe Grace,
danke, dass du das Thema geöffnet hast! Ich habe die Beiträge sehr gespannt verfolgt und musste lange darüber nachdenken...
Ja, auch mir ist es kürzlich wieder passiert...dass zwei Herzen gebrochen sind. Und ich fürchte es ist einfach nicht zu vermeiden!
Ich mag es, dass Menschen, die mich kennenlernen manchmal erst eine neue Schublade kreieren müssen, in die ich passe. Dennoch bin ich manchmal selbst von meiner inneren Vielfalt und all den Möglichkeiten überfordert. Denn egal ob ich mich bi nenne, non- mono, poly oder openhearted, ich werde mich immer wieder verlieben und weiß nie, wer sich in mich verliebt. Und ich bin ein Mensch, der mit dem Herzen entscheidet...immer und immer wieder. Ich kann das leider nicht, wenn mein Kopf sagt "lass mal lieber, die Fakten passen hier nicht zusammen" dann muss ich mich trotzdem davon überzeugen, dass es tatsächlich nicht geht. Und das tut dann oft weh.
Ich habe noch nicht viel Erfahrung damit, Menschen zu begegnen und ihnen von Anfang an zu sagen, dass ich polyamor fühle. Aber ich weiß von mir selbst, dass ich mir etwas im Voraus oft nicht ausmalen kann, besonders wenn es so richtig an Tiefgang gewinnt. Daher möchte ich anmerken- jede/r steht doch an einem anderen inneren Punkt und vielleicht wünschen sich Menschen , die dir begegnen ja, dass sie das meistern können , dich zu teilen und merken dann verzweifelt, dass es ihnen doch nicht gelingt?
Natürlich macht immer der Ton die Musik, aber ich finde,schlussendlich ist ehrliches Reden miteinander das einzige, das Schmerz lidern und Gefühle für den anderen verstehbar machen kann.
Liebe Grüße Lisa
******ove Mann
131 Beiträge
Einmal Poly immer poly
Hallo zusammen , dieses Thema berührt mich sehr , und auch in Anbetracht Aller Erfahrungen die ich im Laufe des Lebens gesammelt habe .... es sind viele Tränen geflossen und , es war zeitweise nicht immer einfach . Bis ich endlich soweit war und keine feste Bindung mehr wollte , weil niemand so richtig mit der polyamorie umgehen mag ..., es sei denn er ist gleich veranlagt .
Wer poly ist , das ist ein sensibles Wesen mit einem großen Herzen, da ist genug Platz für mehr als eine Person.
Leider wird dies oft missverstanden und man wird als sexsüchtiges fremdgeh Monster beschimpft.
Nun lebe ich in einer mono Beziehung, bin absolut glücklich und fühle mich wirklich angekommen..... aber das Gefühl es fehlt noch jemand um das Bild zu vervollständigen.... bleibt.
Es ist und bleibt eine gradwanderung , und wenn du einen Partner hast , der mit Poly nicht wirklich umgehen kann , dann ist es besser den a.... zusammen zu kneifen und mono leben ... , vlt Poly träumen 😉
****on Mann
16.244 Beiträge
******ove:
wenn du einen Partner hast , der mit Poly nicht wirklich umgehen kann , dann ist es besser den a.... zusammen zu kneifen und mono leben ... , vlt Poly träumen *zwinker*

Hab's 20 Jahre lang versucht, und vor lauter Zukneifen gab's 'nen Muskelriss in der Seele. Mich hat's überfordert.
Das ist ja schrecklich:
Es ist und bleibt eine gradwanderung , und wenn du einen Partner hast , der mit Poly nicht wirklich umgehen kann , dann ist es besser den a.... zusammen zu kneifen und mono leben ... , vlt Poly träumen
Ich wünsche dir wirklich, dass du das nicht musst.

Und das hier:
Nun lebe ich in einer mono Beziehung, bin absolut glücklich und fühle mich wirklich angekommen..... aber das Gefühl es fehlt noch jemand um das Bild zu vervollständigen.... bleibt.
hinterlässt in mir ein seltsames Gefühl. Wenn du
absolut glücklich
bist - warum hast du das Gefühl, es fehle noch jemand? Das ist für mich ein Widerspruch in sich. Aber vielleicht störe ich mich nur an dem Wort
absolut
...

Was fehlt dir denn, wenn du doch absolut glücklich bist? Oder bist du nur "ein bisschen" glücklich?
****on Mann
16.244 Beiträge
**********ufler:
Was fehlt dir denn, wenn du doch absolut glücklich bist? Oder bist du nur "ein bisschen" glücklich?

Gefühle sind nunmal widersprüchlich, ich kann es verstehen. Ich kann absolut glücklich sein (ich bin es zumeist auch), ohne dass eine parallele Unzufriedenheit davon etwas abknapsen könnte.

Widersprüchlichkeit, Paradoxien und Unperfektion aushalten, ja lieben... für mich ein Weg zum Glücklichsein.
Das ist
keine richtige Antwort auf meine Frage, was und wer dir fehlt. Vielleicht magst du konkret darauf eingehen, statt so theoretisch zu antworten. Würde mich freuen. Wenn nicht, ist es auch in Ordnung.
****on Mann
16.244 Beiträge
Naja, born2love schreibt doch:

******ove:
bin absolut glücklich und fühle mich wirklich angekommen..... aber das Gefühl es fehlt noch jemand um das Bild zu vervollständigen.... bleibt.

Hier steht ja konkret, dass noch weitere Personen fehlen, um das Bild der Beziehung zu vervollständigen. Das fehlt halt.

Die Idee, dass zum absoluten Glücklichsein nichts fehlen darf, entspricht für ihn offenbar (und auch für mich) nicht der Realität. Absolutes Glücklichsein ist ein Gefühl, und es kann in jeder (auch schrecklichen) Situation leben.

Umgekehrt gibt es Situationen, in denen "alles stimmt", alles "perfekt" ist, nichts "fehlt" - und doch kommt kein Glück auf. Es zeigt sich eine gewisse Unabhängigkeit des Glücks von äußeren Umständen.
Mein Verständnisproblem
ist, dass "weitere Personen fehlen" sich für mich so lange wie ein Konzept im Kopf anhört, bis ich Konkretes gehört habe. Was gefühlsmäßig oder bedürfnisstillend fehlt. Irgendwelche Personen? Egal wer und wie? Kann ja nicht sein. Also: für mich. Für mich ist das unpassend.

Aber ich will hier keine theoretische Diskussion anfachen...
****on Mann
16.244 Beiträge
**********ufler:
Irgendwelche Personen? Egal wer und wie? Kann ja nicht sein. Also: für mich. Für mich ist das unpassend.

Ich weiß nicht, wie es bei born2love ist, aber bei mir ist es so, dass ich schon immer mehrere Menschen im Herzen hatte. Dies war für meine Partnerin untragbar. Also habe ich ihr zuliebe mein Bedürfnis nach kollektiver Liebe nicht ausgelebt. Es ging nicht um jemand Bestimmten aus der Reihe der von mir Geliebten, auch nicht um "alle", sondern ums Lieben an sich. Ich fühle nun einmal "kollektiv", eine Eigenheit, die wohl bestimmte Gründe hat, denen ich gerade auf der Spur bin.
Ja,
das ist dann wieder etwas anderes. Bei born2love steht
es fehlt noch jemand um das Bild zu vervollständigen
, bei dir höre ich, dass es noch andere gibt, zu denen du die Liebe, wie auch immer du sie verstehst, nur nicht auslebst.

"Liebe" ist ja ein schwieriger Begriff, ein komplexes Konstrukt und Konzept......
Kurz zu zwei Dingen , die mir spontan aufgefallen sind:

„Ich habe noch niemanden am gebrochenen Herzen sterben sehen“
Möglich.
Es gibt aber tatsächlich das Broken Heart Syndrom. Gleiche Symptome wie ein akuter Herzinfarkt und gleiche Behandlung.
Und es ist auch schon häufiger passiert, das wenn ein Mensch stirbt, der Partner oder das Tier auch bald danach sterben. Selbst schon erlebt.

„Das viele denken, das poly eh nur freifahrtf...en ist“ (so oder so ähnlich wurde es geschrieben)
Wo das denken wohl her kommt?
Ganz ehrlich bei dem was ich hier manchmal lese, kommt mir genau der Gedanke. Da kann ich’s keinem Mono verübeln, das er genau das denkt.

Zu meinem persönlichen Erleben:
Ich bin nicht sonderlich openhearted. Ich lote viel aus und öffne mich meist nicht sonderlich schnell. Und in der Verliebtheitsphase trifft mich Liebeskummer auch nicht so, das ich von gebrochenen Herzen sprechen würde.
Aber wenn ich von Verliebtheit bei Liebe gelandet bin, dann dauert das wenigstens ein Jahr bis ich überhaupt wieder jemanden an mich ran lasse.

Die Faktoren Zeit für Festigung der Beziehung, Vertrauen, Stabilität wurden hier ja schon angesprochen.
Ist mir persönlich mittlerweile besonders wichtig!
Ebenso der Faktor Kommunikation respektive Erfahrung (wie kann das für mich, als neu Poly, funktionieren?)
Ich bin quasi in Polyamorie hereingeschliddert und habe meinen Partnern vertraut.
Sowas wie Regeln, Grenzen, Absprachen (ja ich weiß, für viele der Horror überhaupt) gab es nicht.
Am Ende bin ich unsanft gelandet. Mit dem Ergebnis das meine Polyamorie Grenzen mittlerweile, zumindest zu Beginn, sehr eng sind.

In einem anderen Forum kam zu Mono Poly die Frage auf, wie ehrlich es von Monos wäre solche Beziehungskonstellationen einzugehen, vor allem wenn Mono eh keine Lust hätte, an sich und seinem „eingeschränkten“ denken zu arbeiten
(Das ist jetzt sehr stark zusammen gefasst)
Ich frage mich, wie fair ist es denn andersrum, wenn ich nur begrenzt bereit bin, dem ggf neupoly Zeit und Grenzen einzuräumen, nur weil ich schon weiter bin und das nicht (mehr) brauche?
*****gra Frau
5.736 Beiträge
Danke @Zaubersonne
In Deinem Beitrag lese ich viel von dem, was mich nach den langen Jahren im Polyamorieumfeld auch aktuell prägt:
• es graust mich, wenn ich hier lese ( und auch in Bewerbungen für diese Gruppe) : ich will viel und oft und eben mehr usw.
• in meine Polybeziehungen stecke ich viel Herz und Zeit und Vertrauen und wünsche mir Stabilität.
• ...dass ich das quasi kann, beweist meine Langzeitehe in der Mitte allen Fühlens und Spürens
• ich finde, dass Polyamorie bei mir niemals grenzenlos ist, ....alles frei und locker sozusagen.
• Im Gegenteil: da zählt die Verantwortung füreinander ja auch vielfach.
*********iebte Paar
2.466 Beiträge
Wird nicht einfacher
Wenn eine Partnerschaft zu zweit schon nicht einfach ist, dann wird es mit mehreren Partnern gewiss nicht einfacher. Wir sind beispielsweise zu viert und da muss man halt nicht nur die Bedürfnisse von zwei, sondern die von vier Menschen in Einklang bringen.
Diese Viererbeziehung ist sehr schön und ich möchte sie auch ganz gewiss nicht mehr missen - einfacher, als eine monogame Beziehung ist es aber ganz gewiss nicht.
****ssa Frau
897 Beiträge
@Zaubersonne und Alle
Weshalb "Broken-Heart-Syndrom"?

Das, genau das!!, hat mit Poly nicht das geringste zu tun! Poly ist eine zugewandte, verantwortungsvolle, liebevolle Beziehungsform!!

Polyamorie (Kunstwort aus griechisch πολύς polýs „viel, mehrere“ und lateinisch amor „Liebe“, englisch auch: Polyamory) ist ein Oberbegriff für eine gegenüber anderen offenen Beziehungsformen enger definierte Praxis, mehr als einen Menschen zur selben Zeit zu lieben. Das Wertegerüst der Polyamorie setzt hierbei das volle Wissen und das Einverständnis aller direkt beteiligten Partner voraus und legt das angenommene Bestreben zugrunde, dass die gewünschten Beziehungen langfristig und vertrauensvoll angelegt sind. Dies schließt normalerweise (aber nicht notwendigerweise) Verliebtheit, Zärtlichkeit und Sexualität mit ein.

Poly ist eine FREIWILLIGE Form der Lebens- und Beziehungseinstellung. Alle Menschen dürfen sich daran beteiligen, aber niemand muss es. Also ist Kritik völlig unangebracht, denn jede Beteiligung ist freiwillig und kann JEDERZEIT beendet werden.

Poly hat nichts mit Swingern (die mag es da auch geben) zu tun.

Was macht Ihr denn aus dieser Poly-Gruppe? Das ist doch Dr. Sommer in der Bravo.

Ich möchte mich mit Polys austauschen, nicht mit Zweiflern!!!!
Und deswegen darf man keinen Liebeskummer haben?
Genau das ist Broken Heart Syndrom.
Liebeskummer mit extremen Folgen
@Wiebbke
Polys, haben Gefühle genau wie jeder andere Mensch. Liebeskummer gehört für alle, die wirklich lieben dazu! Ich behaupte, wer keinen Liebeskummer nach einem unfreiwilligen Ende einer Beziehung hat, hat nicht wirklich geliebt! Ich musste das selbst grade erleben und kämpfe noch sehr mit meinen Gefühlen. Der einzige Vorteil, gegenüber Monos ist für mich, dass ich halt und trost bei meiner Frau finde und nicht einsam mit meinem Schmerz bin.
Die abgeschriebene Definition hat nichts damit zu tun und erscheint mir an der Stelle als überflüssige Belehrung.
Micha
****on Mann
16.244 Beiträge
*******_58:
Ich behaupte, wer keinen Liebeskummer nach einem unfreiwilligen Ende einer Beziehung hat, hat nicht wirklich geliebt!

Ich kann zwar nachvollziehen, wenn so etwas gesagt wird. Doch Liebe an sich ist für mich uneigennützig und absichtslos in Bezug auf eigene Bedürfnisse.

Konkret heißt das: Wenn ich liebe, bin ich innerlich über das Herz verbunden, und ich wünsche dem geliebten Menschen nur das Beste, und ich betrachte ihn mit unbegrenztem Wohlwollen. Aber ich muss diesen Menschen nicht in einer Liebesbeziehung haben. Liebe steht für sich da.

Ich liebe (bis auf eine Ausnahme) alle meine Expartnerinnen weiter, egal, wer jeweils die Trennung wollte. Und ich hatte auch eine Trauerzeit (=Liebeskummer), aber diese hatte mit dem Verlust an Nähe zu tun, nicht mit einer Liebesveränderung.

Kurzum, Liebeskummer zeigt für mich nicht das Maß oder die Qualität der Liebe an, sondern ist eine ziemlich selbstbezogene Trauer über den Verlust an schöner gemeinsamer Zeit, Zukunft und Nähe. Die Liebe selbst aber freut sich für das Glück des Partners auch nach der Trennung.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.