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Wie erkläre ich es?

****l59 Paar
110 Beiträge
@ zaunersonne
Das Ausweichen sehen wir in dem " ich kann ihm nicht erzählen, was wir sexuell tun" statt dazu zu stehen.
Und wir sind deiner Meinung, dass PA es möglich macht, mit verschiedenen Menschen, verschiedene Dinge zu erleben, ohne dass ein anderer deswegen weniger hat....nur muss ich auch zu dem : Alles haben wollen " stehen... und damit gut sein, wenn jemand da nicht mitgehen will oder kann...
Liebe Grüße und gute Nacht
Tom und Elisa
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich bin da tatsächlich sehr bei Wiebke und dem, was sie geschrieben hat. Entweder IST Polyamorie, oder nicht und WENN sie "ist", so sind wir genau in diesem Moment frei von Eifersucht etc.

Genau dieses Fühlen IN dieser Verbundenheit macht Polyamorie für mich so besonders und genau deshalb verstehe ich so viele Beiträge nicht, die hier immer wieder negative Empfindungen beschreiben, die es "zu überwinden" gilt.

Das negstivste Empfinden war MEINE (!) Auseinandersetzung mit der Sozialisation und dem, was polyamores L(i)eben in puncto "gesellschaftliche Akzeptanz" mit mir macht... und eben NICHT irgendwelche Probleme IN der Verbindung.
Die war doch das Mutmachrnde und Tragende, was zu einem genialen Wir - Gefühl führte.

In der Gruppe wird immer mehr alles "in einen Topf" geworfen.
Jeder darf natürlich leben, wie er will und in bin die Letzte, die das wem abspricht, ABER, wenn auf einmal jede Form von offener Beziehung oder BA unter "Polyamorie" zusammengefasst wird, so brauchen wir die Gruppe eigentlich doch gar nicht mehr. *skeptisch* Ist dann doch sowieso alles das Gleiche, oder?
*********lebee Mann
1.593 Beiträge
Bin ich polyamor ? Nein - Doch - Oooh . . .
@TE Also ich mag sie alle, aber auf verschiedenen Ebenen. Ich könnte mir aktuell keine Beziehung mit R vorstellen, möchte aber nicht mehr ohne ihn sein.

Ich seh' das nich' so eng, auch das is' für mich (schon) 'ne Beziehung . . . genauso wie ich Dich auf einem guten Weg der polyamoren Lebensweise sehe mit all ihren Hürden . . . kann Deine offenen Schilderungen und Hürden gut nachvollziehen.

Solange Du bei dir und Deinen Bedürfnissen bleibst, dabei die Offenheit zu allen Beteiligten weiter entwickelst . . . nimm' sie dir doch alle ?

Unterschiedliche Liebeslevel ? So what ? Aber klar doch . . . selbst wenn Du's nicht als Liebe bezeichnest . . . isses ja doch 'ne Liebesbeziehung ? Und wer sagt, dass manche polyamoren Beziehungen nicht auf rein körperlicher Ebene anfangen dürfen ? Mögen. Lieben. Polyamor ? Nein. Doch. Oooh . . .

. . . da hat sogar die Eifersucht ihren Platz . . . braucht man nur das Forum zu durchsuchen . . . 💋
*******tich
184 Beiträge
Themenersteller 
****l59:
@ zaunersonne
Das Ausweichen sehen wir in dem " ich kann ihm nicht erzählen, was wir sexuell tun" statt dazu zu stehen.

Wie gesagt, ich selbst könnte völlig frei darüber sprechen, aber mein Partner hat den Wunsch geäußert sowas nicht hören zu wollen.
Darf ich fragen, wie ihr diese Situation, alles haben zu wollen, gelöst habt?

Danke für eure Anregungen. Ich glaube es steht eine Entscheidung an..
Schmarrn?
Polyamorie hat nichts mit Verlustängsten, Eifersüchteleien, Absolutionen zu tun. Davon sind wir frei.

Ich würde auch nicht "Schmarrn" sagen, ich würde sagen: Schön wär's. Das ist die Idealvorstellung. Auf dem Weg dahin gibt es alle möglichen "Fehler", auch Eifersucht (nicht Eifersüchteleien!) und Angst und wasweißich.

Es sind besondere, offene Freundschaften und auch körperliche Beziehungen. Alle finden das gut und haben Spaß daran.

Da würde ich allerdings auch widersprechen. Es sind für mich mehr als Freundschaften, es sind Liebesbeziehungen.
****on Mann
16.232 Beiträge
*********lebee:
Unterschiedliche Liebeslevel ? So what ? Aber klar doch . . . selbst wenn Du's nicht als Liebe bezeichnest . . . isses ja doch 'ne Liebesbeziehung ?

Ich sehe es auch entspannt. So what?... fällt mir dazu ebenfalls ein.

Eifersucht... darf sein! Ein menschliches Empfinden. Aber eins, das nicht mit Wichtigkeit aufgeladen werden sollte. Eifersucht darf kommen und sie darf gehen... in meinem Leben existiert sie, und sie hat gleichzeitig keine Bedeutung. Es liegt an mir, welche Bedeutung ich welchem Phänomen geben will.

So gehe ich auch mit unbegründeten Ängsten um. Sie dürfen sein! Aber sie sind nicht relevant für meine Entscheidungen.

*******tich:
Darf ich fragen, wie ihr diese Situation, alles haben zu wollen, gelöst habt?

Will ich alles haben? Ich weiß es nicht. Bei mir spielt ja auch sehr mit, dass ich vor allem meine Ruhe haben will. Das beißt sich mit umtriebigem Alleshabenwollen. Andererseits ist es eine Frage der Phasen. Im Moment bin ich angespannt, viel zu beschäftigt mit anderer Menschen Probleme, sehr beschäftigt mit auf die Reihe Kriegen eines beruflichen Umbaus... ich habe kaum Kapazitäten für Alleshabenwollen.

Aber ich erinnere mich an Zeiten, in denen es anders war. Da habe ich Transparenz walten lassen, und große Nähe, und mich nicht fremdbestimmen lassen. Wer nicht damit klarkam, dass ich auch Nähe und Intimität, Liebe, mit anderen lebte, der kam dann aus eigenem Entschluss nicht mit.

An anderer Stelle im Forum hatte ich erzählt von meiner Polyfreundin S., die irgendwann nicht mehr damit klarkam, dass es noch weitere Lieben für mich gibt. Was soll ich da tun *nixweiss* ...? Ich bin dann ratlos.

Was ich aber eben never ever tue: Menschen aufhalten. Wer nicht mehr will, der MUSS das auch nicht tun. Ich problematisiere das nicht, zerge und ziehe nicht an Partnern rum, damit sie dieses oder jenes tun. Für mich stellt es sich fast immer als einfach dar: Entweder, sie und ich einigen uns auf einen Deal, mit dem beide klarkommen (ich sage nicht gerne "Kompromiss", es klingt nicht nach zwei Gewinnern, die wir aber bei einem Deal durchaus sind), oder wir kriegen keinen Deal hin, und derjenige, der unzufrieden ist, muss sich überlegen, was er machen will. Weiter Beziehung führen, einen eigenen Weg finden, um mit der Situation zu leben, fortgehen?

Wäre ich in deiner Situation, würde ich R. bitten, seine genauen Wünsche zu formulieren. Und dann gemeinsam überlegen, wie ich selbst, R. und seine neue Liebe zu einem vertretbaren Ergebnis kommen. Vielleicht gibt es keinen Weg dahin. Dann würde ich loslassen.

Gibt es keinen Weg - welchen Sinn hätte es, dies nicht anzuerkennen und weiter Probleme zu wälzen?
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
@ BlackBumblebee
OK, wenn denn hier schon "ich will alles" als poly gilt und selbst "amorie" ist, was mit "ich liebe nicht" umschrieben wird, dann frage ich mich, warum es diese Gruppe für mich eigentlich noch braucht. In BA finde ich das Gleiche und das für mein Empfinden ehrlicher.

So wird das sowieso nichts mit der so oft gewünschten "gesellschaftlichen Akzeptanz", denn "die Polys" weichen ja selbst auf, wofür sie eintreten wollten (s. Gruppendefinition).

Ich erkläre meinem monoamor fühlenden Partner seit Jahren, dass Polyamorie eine Form der offenen Beziehung ist und natürlich auch manche polyamor fühlenden Menschen Sex und Liebe trennen können - also, nicht jede Verbindung, die ein polyamor Fühlender eingeht, auch POLY-AMOR sein MUSS .

Ich erkläre, dass es schön wäre, wenn anerkannt würde, dass Polyamorie einen ganz wichtigen zweiten Wortteil hat und in der Gesellschaft die Tiefe und Verbindlichkeit gesehen werden könnte...

DAS ist es, wofür ich hier mal Gleichdenkende zu finden hoffte.
Inzwischen denke ich oft, dass es hier nicht anders "klingt", als bei Monos mit Auswärtsspielen.

Was ich hier in den letzten Monaten lese, hat mit all dem, warum ich vor 6 Jahren in diese Gruppe - und wegen ihr in den JC kam - nichts mehr zu tun.
Akzeptiert, aber ich selbst denke inzwischen :
SO, wie hier alles begrifflich dehnbar ist, so habe ich Liebe selten "zerpflückt" empfunden.

Schade... der Gedanke der Polyamorie war ein so guter.
Vielleicht ist im JC einfach zunehmend gefragt, was das Klischee "Erotikforum" bedient?

Inzwischen treffe ich Menschen, die unter Polyamorie verstehen, was auch ich bisher darunter verstand, in ganz anderen "Ecken" des JC.

Ich wünsche allen noch viel Spaß beim diskutieren über "Amorie" ohne Liebe und beim leiden lassen derer, die ihr liebt, wenn Sex lockt.
Alles möglich - klar - aber warum muss man das als "Amorie" tarnen?

Alles Gute. *wink*
Ich störe diesen Thread jetzt nicht mehr und vermutlich in Kürze dann auch nicht mehr diese seltsame Gruppe, in der mal irgendwann auch drin war, was draufstand. *umpf*
*******Top Mann
1.164 Beiträge
Am Thema und aneinander vorbei…
… ist mein Eindruck, nachdem ich bis hier mitgelesen habe.

Der Eingangsbeitrag, mit meinen Worten zusammengefasst:

Nach einem Jahr entwickelt sich aus einer F+ eine Beziehung. Nachdem dieser F+ zum F++ aufgewertet wurde, missfallen ihm die Sex-Treffen mit der verheirateten, in offener Beziehung lebenden Affäre. Die wird zwar gern genommen, aber nicht geliebt.

Die weiteren Beiträge/Ergänzungen:

Es wäre ideal, wenn sich alle Sex-Partner, die auf verschiedenen Ebenen gemocht [!] werden, kennen und mögen würden, und komplett offen geredet werden könnte. Nur beim F++ sind tiefere Gefühle [?] im Spiel. Der Partner will nicht alles hören, die Themenerstellerin will alles haben und fragt, wie sie das lösen kann.

Ich glaube, es steht nicht nur eine Entscheidung an, sondern vorher erst mal Nachdenken.

Es mag zwar sein, dass die Themenerstellerin den Sex mit den verschiedenen Männern liebt, aber das ist noch lange keine Polyamorie! Die Frage wäre in den Gruppen „Offenen Beziehung“ oder „Beziehungsanarchie“ wohl richtiger.

Etwas Nachdenken darüber, was unter Beziehung, was unter Freundschaft und was als Liebe verstanden wird, kann nicht schaden. Was ist Freundschaft? Was ist „nur“ ein F***-Kumpel? Was ist eine Beziehung? Was ist Liebe?

Da wäre noch das Thema Kommunikation. Einerseits sehe ich es auch so, dass man seinen (anderen) Partnern nicht in epischer Breits erzählen muss, wie man mit jemand anders gevögelt hat. Was den einen vielleicht sogar anmacht, kann den anderen abstoßen. Darauf einzugehen und das zu berücksichtigen finde ich selbstverständlich. Andererseits fände ich es ungewöhnlich, wenn sich Partner nicht für Interessen, Vorlieben und Wünsche des anderen interessieren und darüber reden.

Dann noch das Thema „haben wollen“ bzw. zu verzichten. Schon mal darüber nachgedacht, ob ein „Verzicht“ vielleicht zu verschmerzen ist, wenn man dafür etwas so wertvolles geschenkt bekommt, dass das andere nicht mehr so wichtig ist? Wenn ein Partner mit gesättigtem Egoismus des anderen ein Problem hat, finde ich das durchaus verständlich, mag dafür aber keine „Lösung“ anbieten. Außer vielleicht: Tob' Dich aus und leb' mit den Konsequenzen.

Man könnte mir jetzt entgegenhalten, dass der Partner das ja schon vorher wusste. Allerdings wurde die Beziehung –auch eine F+ sehe ich als Beziehung, sonst wären es nur F***kumpel– neu definiert, und das kann man auch etwas weiter fassen.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@ Soukie_3
*****e_3:
Ich störe diesen Thread jetzt nicht mehr und vermutlich in Kürze dann auch nicht mehr diese seltsame Gruppe, in der mal irgendwann auch drin war, was draufstand.

*nono* Wer wird denn gleich?

Mit Deinen konstruktiven Beiträgen kannst Du die Richtung ja auch verändern.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich denke nicht, VanillaTop.
Danke dir *sweetkiss*
Im tot definieren gebe ich dir recht.
Kein Begriff darf mehr stehen bleiben. Nein das ist nich das , das ist das andere, weil das ist ja so negativ bla blubb. Es gibt nun mal für ein Wort mehrere Synonyme, ob es mir nun passt oder nicht.

Ansonsten teile ich deine Meinung überhaupt nicht.
Es gibt nun mal Unterformen der Polyamorie (und ich rede nicht von offener Beziehung und auch nicht Beziehungsanarchie).
Ich nehme derzeit aber mehr als häufig (nicht nur in diesem Forum) wahr, das immer häufiger der Stempel des „bist du gar nicht“ verteilt wird, nur weil ich anders ticke als der andere.
Demnach bin ich kein Poly, weil ich eher zur hierarchischen Polyamorie tendiere und zudem auch Verlustängste und Eifersucht kenne.
Ich denke gerade, ich könnte auch einfach mal wieder hingehen und allen die sagen das gibt es nicht, hätten noch nie richtig geliebt und wären noch nie verletzt worden???
Echte BDSMerin bin ich auch nicht, weil ich Debris und CIS dich hart an der Grenze von „krank“ empfinde.
Und echte Tantrikerin bin ich auch nicht, weil ich dafür zu wenig spirituell bin.

Nur was bin ich denn jetzt?
Alle sagen mir was ich nicht bin, aber keiner was ich bin.
Und was nicht ch auf meiner HP schreibe ist alles falsch. Aber genau das bin ich, ob is nun schmeckt oder nicht!
Ich glaube ja, Zaubersonne,
dass du Zaubersonne bist.

Mich dünkt, jeder Mensch habe Facetten, Verstecke, dunkle Ecken, ungeahnte Fähigkeiten, Entwicklungsmöglichkeiten... Ich diskutiere z.B. selten in der BA-Abteilung, weil dort oft bis zum Erbrechen herumdefiniert wird - für mich ein Streit um Worte, die doch jeder anders für sich definiert und empfindet und dann doch immer wieder etwas macht, was den Definitionen widerspricht. Tja, das Leben ...

Das Leben ist nun mal nicht nur kein Ponyhof, sondern auch keine Definieranstalt. Lebt, fühlt, denkt nach, redet miteinander. Dann könnt ihr die Definitionen vergessen.

Und vor allem, jawoll, nicht auf andere draufstülpen.
****OGX Paar
52 Beiträge
Denkt einfach mal darüber nach
What this boils down to with polyamory is that polyamorous people do not tell partners, lovers, or prospective members of those groups that they are monogamous when in fact they are not -- nor do they allow these people to assume they are monogamous, regardless of how convenient or personally advantageous such assumptions might be.“ Elise Matthesen

Somit ist die Sache doch geklärt. Es sollte meines Erachtens immer ein Austausch und eine Kommunikation
zwischen ALLEN Beteiligten stattfinden. So das man sich über Bedenken und Bedürfnisse austauschen kann.
Nur so kann man sich auch entwickeln.
*******tich
184 Beiträge
Themenersteller 
****on:

Wäre ich in deiner Situation, würde ich R. bitten, seine genauen Wünsche zu formulieren. Und dann gemeinsam überlegen, wie ich selbst, R. und seine neue Liebe zu einem vertretbaren Ergebnis kommen. Vielleicht gibt es keinen Weg dahin. Dann würde ich loslassen.

Gibt es keinen Weg - welchen Sinn hätte es, dies nicht anzuerkennen und weiter Probleme zu wälzen?

Ich glaube, du hast da etwas verdreht. R ist die Affäre, mit der alles klar ist, außer, das er es schade findet, das ich nun weniger Zeit für ihn habe.
Neue liebe? Gibt es in meinem Fall keine.
Nur eine junge Frau, die sich zum ersten mal an einer poly/offenen Beziehung (nennt es wie ihr wollt - evtl bin ich ja sogar verliebt in r und gestehe es mir nicht ein) versucht. Ich möchte Denkanstöße wie ich versuchen kann mit mir selbst und der Situation klar zu kommen.
Und natürlich werde ich nochmals mit meinem Freund alles besprechen, aber doch erst, wenn ich weiß, in welche Richtung ich möchte.
*********lebee Mann
1.593 Beiträge
Was will ich ?
@ Darf ich fragen, wie ihr diese Situation, alles haben zu wollen, gelöst habt?

Lösung: Ich mache mehr und mehr das, was ich will*. Und je klarer ich da werde, umso mehr ziehe ich die richtigen Frauen an. Ganz von alleine. Dazwischen gibt es viel Liebe&Schmerz.

Beispiel . . . eine Liebe letzten Winter wollte keinerlei Information über wen, was und überhaupt . . . irgendwann ging das nicht mehr. Für sie. Sie verliess mich. Welche hidden Agenda sie hatte ('er wird alle anderen für mich verlassen', etc.) . . . keine Ahnung.

Ein aktuell neuer Anfang war gleich zu Ende . . . via whatsapp . . .

Sie: Schade! Aber nicht zu ändern.
Ich: . . . Du bestimmst, Baby . . . 💋

• 1 - ich achte (auf) mich - und kann ich auf die anderen achten
2 - Ich liebe mich - und dann kann ich die anderen lieben
3 - Ich respektiere mich - und dann kann ich auch die anderen respektieren

Liebe Soukie_3 . . . ich glaube, wir sind gar nicht sooo weit auseinander und ich fände es schade, Deine Gedanken nicht mehr zu lesen . . .

Lass' mich Dir zwei, drei Beispiele geben . . . die fb_Gruppe Polyamorie (eine Abspaltung wohl ursprünglich vom Joy) scheint mir mehrheitlich 'bevölkert' von BA (Beziehungsanarchisten) . . . die nehmen die Polyamorie also auch für sich in Anspruch . . . sollen sie doch, sage ich.

Wenn die TE im Ausgangsthread schreibt "aber den liebe ich nicht" . . . dann habe ich da spontan und instinktiv 'zwischen den Zeilen gelesen' . . . "ich liebe ihn, nur anders, mehr sexuell, er fickt mich doch so gut"

"Ich will alles" . . . Ich hab's da mit den "Schlampen mit Moral", die schon auf dem Umschlag sagen . . . "Warum nur einen lieben , wenn Du sie alle haben kannst ?"

Und das is' auch mein Tipp für Dich . . . Mrs_Pottich . . . selbst wenn Du nicht gerne lesen solltest . . . kauf' dir 'Schlampen mit Moral', 'More than Two' und 'Vom Nehmen und Genommen werden' . . . wenn nicht alle auf einmal, so doch in der Reihenfolge . . . stell' sie für Deine Männer sichtbar hin . . . und sie werden wirken . . . trust me, I'm a lawyer . . . hehehe . . .

. . . solltest Du sie zudem lesen, wird einiges nochmal viel klarer für Dich.
ehrlich sein
zu allen beteiligten und vor allem zu sich selbst! dann reden,reden und verhandeln was drinn liegt und was nicht. irgendwann ist dann einmal alles gesagt und es geht ans umsetzten, fühlen, leben. ich denke, dass alle, früher oder später ja oder nein dazu sagen müssen und das braucht sicher seine zeit.
*******lSol Frau
253 Beiträge
Es gibt ja
Verschiedene Polystile nicht alle lieben alle Gleichrangig und wenn es vorher abgesprochen ist dann ist das legitim.

Ich sehe den Unterschied zwischen

Primärbeziehung
Sekundärbeziehung und
Freundschaft+

In den daraus resultierenden Verbindlichkeiten

Eine Freundschaft+ bsp ist für mich wichtig wird aber im Zweifel wenn es anstrengend wird gekänzelt oder gecuttet (Liebe steht bei mir weitaus höher als Freundschaft - Feundschaft ist eine wichtige Säule aber keine verlässliche Konstante)


Eine Primärbeziehung steht über allem (auch über der Sekundär Beziehung )

Für die Sekundär Beziehung hat man verbindliche Gefühle .

Dann gibt es Menschen mit mehreren Primär Beziehungen (das habe ich nicht)



Vileucht hilft es dir und deinem Freund einzuordnen, was dein Freund genau ist.

Liebst du ihn?
Planst du mit ihm Lebensphasen/Zukunft?
Ist er ein Kumpel mit Sex ?
Was bedeutet "wichtig"?


Mir wäre bei der Kommunikation die sichtbarkeit wichtig "auf was lasse ich mich ein"

Eine abgrenzung von Liebe und Freundschaft kann ebenso helfen wie ein Vetorecht oder eben die Hosen runterlassen das du beide gleichrangig liebst damit auch dein Partner die Chance hat zu entscheiden ob er das will oder nicht
Seltsame Freunde
hast du da:
Feundschaft ist eine wichtige Säule aber keine verlässliche Konstante

Meine Freunde sind verlässlich, sonst wären es keine.

Was ich von solchen Kategorisierungen halte, hab ich ja weiter oben schon angedeutet: nichts.

Die Fragen am Schluss finde ich wesentlich hilfreicher. Dass man sich, wenn man das will, klarwerden kann, was ist und wohin es gehen soll.
*******lSol Frau
253 Beiträge
Man kann von Kategorien
Halten was man will - es gibt für alles ein für und wider und niemals ein völlig richtig oder falsch.

KategoriN haben den Nachteil das sie Menschen für etwas vorstigmatisieren und fesseln

Sie haben aber den Vorteil der Definition und damit der Sichtbarkeit /Eindeutigkeit einer Sache.

Gerade wenn es darum geht dass einer nicht versteht , was der andere macht , halte ich Kategorien für einen guten Weg Dinge verlässlich, abschätzbar, sichtbar und damit weniger beängstigend zu gestalten.

Ich bin als Freundin zwar auch verlässlich würde aber für meine Primärbeziehung selbst den besten Freund ins Feuer schubsen.
Sowas nennt man Hierachie.
So antihierachisch ich politisch bin, so hilft mir das meine Freundschaft + von meiner Primärbeziehung abzugrenzen

Freundschaften vergehen für Primärbeziehung kämpfe ich.
So sieht das übrigens auch meine Freundschaft + die selbst 2 Kinder und Primärbeziehung hat. Wir sind uns da vollkommen einig .


Ich kann mir vorstellen das sowas im Fall des Beitragerstellers hilfreich sein kann, da der Partner Monogam ist und Monogame Menschen mehr wert auf verlässliche abschätzbare Konstruktioen legen
Damit gäbe es Sicherheit und die Chance sich dafür oder dagegen zu entscheiden.

Poly ist eben nicht gleich Poly und der Unterschied zwischen Primärbeziehung und Sekundärbeziehung enorm

Polyamorie, Swinger und Freundschaft + kann man in meiner Welt so vereindeutigen so das alle profitieren können

Greetings Venus
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich selbst habe mich vor inzwischen 4,5 Jahren in einen monoamor fühlenden Mann verliebt und ging nach 8 Jahren polyamorer Verbindungen in diese Beziehung, in der Exklusivität wieder Thema war. Dass ich das jemals tun würde, war in den Jahren zuvor für mich absolut undenkbar, hatte ich doch die Polyamorie als für mich Passendes erfahren...

Die Liebe zu meinem heutigen Partner war stärker, als der Wunsch weiterhin polyamor leben "zu dürfen".
Exklusivität war zu Beginn für mich tatsächlich ein sehr hoher Preis, da es wen Weiteren gab, zu dem ich mich hingezogen fühlte, den ich bis heute liebe und dem ich aufgrund eines extrem starken sexuallen Begehrens gar nicht ohne dieses zu spüren begegnen konnte.
Aber :
ICH hatte die Wahl, mich zu entscheiden und hätte ja auch - rein theoretisch 😉 - die Liebesbeziehung zu meinem heutigen Partner der bis dahin gelebten Freiheit opfern können.
Habe ich aber nicht.

Welchen Bezug hat das nun zum Thema hier?
Ich finde wichtig, welche genauen Absprachen es in der Beziehung gibt.
Sie scheint hier zu lauten "weitere Freundschaften + sind OK, aber eine weitere Liebe nicht, da bzgl der Liebe ein Anspruch auf Exklusivität seitens des Beziehungspartners besteht."
Richtig?

Wenn nun vom Partner diese" Faszination " für den Weiteren wahrgenommen wird, so könnte dieser Angst davor haben, dass ihm zum einen Raum genommen wird und sich zum anderen Liebe zu dem weiteren Mann entwickelt.
Schließlich ist das in der Beziehung zwischen ihm und der TE vermutlich genauso der Fall gewesen.

Ab dem Moment, wo Liebe zu dem weiteren Mann empfunden würde, liegt die Vermutung nah, dass der aktuelle Beziehungspartner damit nicht klar käme. Somit scheint Verlustangst die Kommunikation sehr schwer zu machen. Zudem ist das Fundament dieser erst zwei Monate dauernden Beziehung vermutlich noch nicht so stabil, dass einen verbindende Basis durch diese Zeit der Angst tragen könnte.

Einem momoamor Fühlenden polyamores Empfinden zu vermitteln ist schwer. Es ist jedem schwer erklärbar, da der Andere es eben nicht durch eigenes Fühlen nachempfinden kann.

Die Frage ist, ob man bereit ist Zeit zu geben, oder, ob der Wunsch nach Weiterem zu sehr dominiert.

Ich bin froh mich so entschieden zu haben, auch, wenn es immer wieder schwer war und heute versteht mein Partner MEINE 😉 Definition der Polyamorie und äußert, dass er eine weitere Liebe (die es in Form eines Wunsches nach Ausleben nicht gibt) anders als damals begegnen könnte.

Zu versuchen, den Partner zu verstehen, Ängste ernst zu nehmen und verbindlich an seiner Seite zu stehen.... ist für mich persönlich in der Liebe wichtig.
Wie sonst soll das Fundament da sein, was evtl - im Einklang und ohne Angst - weiteres erst möglich macht? 🤔
Was möglich ist, halte ich nicht für sicher planbar, denn es zeigt sich doch immer erst dann, wenn wir in einer Situation sind.

Wir glauben alle, dass wir durch bestimmtes Denken und Handeln unsere Wege beeinflussen können, was auch teilweise sein mag, aber so wirklich lenken können wir nur ganz bedingt. Das ist jedenfalls das, was ich an Erkenntnis aus meinem Leben mitnehme.

Wer "alles will" lebt sehr risikoreich und erkennt vielleicht zu spät, wie wertvoll war, was durch "immer mehr Wollen" verloren geht. Auch diese schmerzliche Erfahrung habe ich vor Jahren mal gemacht und wünsche euch, dass sie euch durch mehr Achtsamkeit, als ich sie damals hatte, erspart bleibt.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Soukie, ich weiss wirklich nicht, was dein Beitrag hier zum Thema zu tun hat.

Ich lese immer wieder von Dir in unterschiedlichsten Threads Deine Begründungen (oder Rechtfertigungen), warum du nicht mehr polyamor lebst, warum poly nur eine Phase im Leben sei und warum Liebe zu einem Menschen, der Exklusivität braucht, ganz natürlich Exklusivität von deiner Seite aus rechtfertigt.
Und dann wagst Du es tatsächlich, den Sinn dieser Gruppe in Frage zu stellen, wenn eine Themenerstellerin eine Frage stellt, die auf jeden Fall überhaupt nichts mit Polyamorie zu tun hat. Also - ich finde das heftig. Du erklärst uns seitenweise, warum Du Polyamorie nicht lebst und zweifelst an der InDerGruppeSeinBerechtigung von Anderen an? Wow.

Ich halte nichts, wirklich nichts von dieser Rumreiterei auf Definitionen und Weltanschauungen, und mir wird traurig ums Herz, wenn dann auch noch irgendwelche Websites zitiert werden, in denen genau steht, was denn nun überhaupt Polyamorie ist und was nicht und man sich nun bitte doch daran zu orientieren habe.

Aber dennoch: der Gedanke, aus irgendeiner Liebe heraus eben nicht zu verzichten, ist ziemlich grundlegend. Genau dieser Verzicht, genau dieser Treueanspruch ist Grundlage unserer gelernten Ehelandschaft. Jeder, wirklich jeder kann sich selbst sein Leben und seine Beziehungen so gestalten wie er will, solange es allen Beteiligten damit gut geht. Nur bitte: eine klassische Verzichtsbeziehung zu führen und virtuell an der Polyamorie teilhaben zu wollen und dann die Keule zu schwingen gegenüber jemandem, der nun wirklich nicht polyamor ist - hey, nogo.

Und nein, Soukie: ich empfinde zwei Seiten oder zwei grundlegende Bedürfnisse in mir: auf der einen Seite den Wunsch nach Geborgenheit und Zugehörigkeit und auf der anderen Seite den nach Freiheit und Ausprobieren; finde gerade keine besseren Worte. Und bei mir selbst zu sein, mich zu fühlen und mit mir richtig zu sein gibt mir erst die richtige Möglichkeit, überhaupt zum Anderen, zum Gegenüber zu kommen. (Bumblebee hat das schön beschrieben) Und natürlich kratzt es an ganz ganz vielen Stellen, wenn meine Partnerin ihre Welt, ihre Freiheit lebt; da werden ganz viele Ängste wach. Und natürlich kratzt es bei ihr an ganz ganz vielen Stellen, wenn ich meine lebe. Destomehr ist es für mich so, das der gemeinsame Raum, die Geborgenheit und Zugehörigkeit, die wir miteinander teilen, ganz ganz wichtig wird, und zwar insofern, alsdas es eben nicht darum geht, zu vermeiden, das es an ganz vielen Stellen kratzt und Ängste wach werden. Eben nicht. Und für mich, wohl gemerkt für mich hat sich ein ganz ganz anderes Miteinander, ein ganz ganz anderer gemeinsamer Raum gestaltet, in dem wir uns sehr sicher und sehr zugehörig fühlen. Aber wir leben uns - und nur so können wir uns tatsächlich auch lieben, weil wir eben ganz da sind. Und nicht halb, aus irgendeinem Liebesverständnis heraus, das da besagt, das man bitte dem Anderen nicht wehtun darf.

*****e_3:
Wer "alles will" lebt sehr risikoreich und erkennt vielleicht zu spät, wie wertvoll war, was durch "immer mehr Wollen" verloren geht.

Ja. Und wer sein Wollen am Anderen orientiert, erkennt, was wertvoll für den Anderen ist. Aber er erkennt nicht, was für ihn selbst wertvoll ist und verliert sich selbst. Auch keine gute Alternative.
Und schlimmerweise ist man für den Anderen irgendwann auch nicht mehr da; wo auch.

Wir glauben alle, dass wir durch bestimmtes Denken und Handeln unsere Wege beeinflussen können, was auch teilweise sein mag, aber so wirklich lenken können wir nur ganz bedingt. Das ist jedenfalls das, was ich an Erkenntnis aus meinem Leben mitnehme.

Das heisst jetzt was? Besser virtuell leben und diskutieren anstatt selbst was zu tun? Ausprobieren? Leben?
Ja gut - ich mein, ist jetzt eine ziemlich spirituelle Haltung, von wegen Vorbestimmung und so. Fandest Du das nicht immer ziemlich bedenklich?
Für mich ist aktives Hinspüren zu den Partnern eine Hauptqualität im Miteinander. In Gegenseitigkeit praktiziert erspart das Einschränkungen und Konflikte. Und sich gegenseitig an die Wand oder in eine Ecke definieren muss man sich dabei auch nicht *zwinker*
****ssa Frau
897 Beiträge
@Soukie_3
bitte bleibe bei uns, wir brauchen solche klaren Menschen *top2*
*******enig Mann
10.065 Beiträge
Hallo Frau Pottich,
Sorry für meine direkten Worte, aber ich glaube nicht, dass eure Beziehung eine große Zukunft hat. Und zwar leider, obwohl du völlig offen bist. ABER: dein Primärpartner ist es nicht und kann außerdem deinen R. nicht leiden bzw will nix von ihm und euren Erlebnissen wissen. So wie ich deine Schilderung verstanden habe, hat er sich nach einem Jahr F+ zu einer Beziehung mit dir herab gelassen und meint jetzt, dir Vorschriften machen zu können. Du magst dir wünschen, dass sich alle deine Lieblingsmenschen mögen, aber das sehe ich nicht. Und da kannst du auch noch so viel erklären und kommunizieren wollen, das wird sich trotzdem nicht ändern. Es tut mir leid, dass ich keine bessere Nachricht für dich habe.
****ssa Frau
897 Beiträge
Was macht Ihr denn Alle aus diesem Threat: "Wie
erkläre ich es?"

Vor Allen Dingen::: war ist ES???

Ich bin klar poly und will das auch sein. Hier tummeln sich aber auch Menschen, die glauben ihre Beziehungsprobleme mit Poly zu lösen oder auch Rumficker, die denken Polys sind allzeitbereit.

Wo sind denn da die Mods das zu steuern?

Poly ist Vertrauen, Immerdasein, Indenarmnehmen, Kuscheln......
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