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BDSM & Polyamorie
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Polyamor und Kinder …

******376 Frau
1.394 Beiträge
Themenersteller 
Unsere Kinder (also meine ) wissen es definitiv.... ich weiß nur noch nicht wie genau damit umgehe ... zumal die Frau meiner Freundes/Freundin meines Mannes das keinesfalls kommunizieren möchte .... und ich meine Kinder davon abhalten will es meiner Mutter zu sagen - leider ist man ja nie ganz frei
******376:
und ich meine Kinder davon abhalten will es meiner Mutter zu sagen - leider ist man ja nie ganz frei

Mmh, wie soll das gehen?

Den Kindern die Bürde aufgeben, es zu verheimlichen? Also ist das doch die Botschaft, dass da etwas nicht richtig ist.

Ich persönlich finde, dass man authentisch auch den Kindern gegenüber sein sollte und sie vor allem ernst nehmen sollte. Altersentsprechende Erklärungen liefern.

Ich würde nicht rummauscheln. Sicherheit strahlt man durch Offenheit aus und die Kinder wissen, woran sie sind.

Kinder haben noch kein so gefestigtes Wertesystem. Deshalb kommen sie öfter besser als Erwachsene mit Ungewöhnlichkeiten klar. Sie wissen ja nicht unbedingt, dass es ungewöhnlich ist. Aber wenn verheimlicht wird auch vor anderen, dann merken sie eher, dass da etwas komisch ist. Und das schürt Ängste.

Ich war schon sehr oft überrascht, wie unkompliziert Kinder reagiert haben, wenn man ihnes etwas in ihrer Logik erklärt. Liebe ist ja nichts negatives, das kompliziert erklärt werden muss.

Wenn man natürlich selbst sehr unsicher ist und vielleicht noch ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber hat, dann wird es schwierig, das nicht auch auszustrahlen...
*******958 Frau
9.875 Beiträge
******376:
und ich meine Kinder davon abhalten will es meiner Mutter zu sagen
Ich finde es eine sehr schlechte Idee, Kinder davon abhalten zu wollen, etwas zu erzählen.
Wie sollen die Kinder eure Beziehungsform, als gut und für euch richtig ansehen, wenn sie nicht offen darüber reden dürfen?
Für mich sollten Kinder frei im erzählen, plappern etc. sein. Sie sollten nicht in Situationen kommen, wo sie dauernd dran denken sollten, was sie wem sagen dürfen und was nicht.
Gerade in Spielen, ist die Gefahr sehr gross dasvsie genau,dann ausplaudern, was sie keines falls sollen. ich wollte meine Kinder nie in,eine solche oder ähnliche Position bringen.
es gab nichts was sie nicht weitererzählen sollten oder dürften.
Klar das es dadurch auch situationen gab die durch die Kindergespräche erfuhren das ich nicht monogam lebe. den ich Lauf, trotz aller Offenheit nicht mit einem leuchtbutton auf dem Kopf rum wo z.b. draufsteht: lebe poly. Solche Situationen wurden durch ein Gespräch schnell geklärt oder erklärt.

******376:
leider ist man ja nie ganz frei
Wiso ist das für dich so?
Ich trampte nicht rücksichtslos durch die Welt. aber ich lebe mein Leben und nicht das von anderen.
Klar gibt es auch Menschen, die aufgrund meiner lebens- und beziehungsweise nichts mit mir zu tun haben wollen. Was ich nicht als weiter schlimm betrachte, den auch ich kenne Menschen mit welchen ich mich nicht mehr näher beschäftigen möchte.
von dem fühle ich mich ganz frei
es weckt aber mein Interesse wiso du Martha376 dich nicht ganz frei fühlen kannst.
LG
******376 Frau
1.394 Beiträge
Themenersteller 
Hallo
Für mich ist es schon ein Unterschied ob das Kind spürt, dass die Eltern einen weiteren Menschen sehr gern haben oder ob es ausgesprochen ist.
Ist es ausgesprochen braucht es einen Namen.
Meine Kinder neigen dazu allen alles zu erzählen... und dazu gehört meine Mutter natürlich auch. Sie weiß, dass ich schon mal einen weiteren Mann geliebt habe und allein dieses Wissen führte zu fast 1 1/2 Jahren nur über die Kinder sprechen. Die lehnt das rigoros ab. Bin froh, dass es mittlerweile wieder besser läuft.
Aber es ist kritisch. So erzählt ihr zb einer meiner Söhne irgendwann wer in wen verknallt sei. Basierend auf einer Handy App einer Freundin- demnach wär ich in deren Vater verknallt. Namen offenbar kompatibel... meine Mutter möchte seither keinerlei Infos mehr zu dieser Familie! Auch zu dem Urlaub mit denen möchte sie nichts wissen, nicht mal Fotos anschauen. Sie glaubt sich die Sache mit der App nicht!
Jetzt zu sagen das ist doch egal, ist leicht. Ich will das aber nicht. Ich blende das Thema bezüglich ihr aus. Aber die Kids können das vermutlich nicht und sagen „sag das der Oma nicht“ macht ich definitiv nicht.
Dazu kommt das Geschwätz im Viertel. Muss man sich nicht antun.
Und dazu kommt, dass unsere Sekundärpartner es ja ablehnen den Kids was zu sagen - was ja auch einseitig nicht ginge ...
********2018 Mann
36.454 Beiträge
Polyamor fällt durch
Polyamor zu sein fällt in der Gesellschaft durch die Maschen. Und alles was durchfällt wir geächtet. Genauso wie in vielen Teilen der Welt auch Schwule, Schwarze, Juden, Kiffer, etc. Was der Mensch nicht versteht macht ihm Angst und er will es zerstören. Dabei wäre selbständig nachzudenken und sich eine eigene Meinung zu bilden doch denkbar einfach, jedenfalls für mich. Du darfst dir aussuchen weshalb sie dich verletzen wollen. Und mit der Zeit wächst dir etwas seelische Hornhaut. Mensch die sehr oft verurteilt und verletzt wurden sind am gefährlichsten. Denn sie wissen, wie man überlebt! Insofern finde ich es gut, den Kindern beizubringen mit Verachtung und borniertem Hass umzugehen. Wenn man das überhaupt lernen kann!
Mmh. Also ich glaube, dass so was halbes nicht so recht funktionieren kann.

Die Kinder werden ja auch älter und machen sich eigene Gedanken. Dann reden sie vielleicht auch noch untereinander und tauschen Halbwahrheiten aus, weil sie es ja nicht richtig verstehen.

Ich denke, dass man sich da entscheiden müsste: ich trenne es von den Kindern (also komplett) oder ich entscheide mich für das offene Paket und bekomme dadurch andere Probleme (Gerede, Leute, die sich abwenden). Aber so halb offen ist schwierig. Denn die Negativfolgen können beim halboffenen Umgang auch schnell passieren mit noch viel mehr Gerüchten.

Nach meiner Erfahrung kann man mit großer Offenheit auch vielen Menschen den Wind aus den Segeln nehmen.

Ich würde mich damit auseinander setzen, was mir im schlechtestes Fall sozial passieren kann und würde mich dann entscheiden, ob ich die Konsequenzen zu tragen bereit bin (immer im Hinterkopf was es mit den Kindern macht).

Und: mitunter wird es gar nicht so schlimm, wie es sich die eigenen Ängste ausmalen. Angst als ständiger Begleiter wird sehr schwierig.

********2018:
Insofern finde ich es gut, den Kindern beizubringen mit Verachtung und borniertem Hass umzugehen. Wenn man das überhaupt lernen kann!

Finde ich einen guten Ansatz! Aber ich kann nachvollziehen, dass mansich dem nicht aussetzen will.
*********lebee Mann
1.580 Beiträge
Stadt - Land . . . (im) Fluss . . .
. . . das alleine macht schon einen grossen Unterschied. Dazu kommt, wenn ich selbst noch unsicher bin und erst auf dem Weg zu 'grosser Offenheit' . . . dann bin ich verletzlicher, als wenn ich schon in 'grosser Offenheit' lebe.

In der Stadt schert es mich wenig, wenn ein paar mit meiner Lebensweise nicht einverstanden sind. Auf dem Land können ein paar Wenige entscheidend sein.

Im Dating-Bereich bekomme ich das ständig mit, wenn Frauen lieber zum Mann kommen, weil sie um ihren Ruf und das Gerede der Nachbarn fürchten. Und da reden wir ja noch gar nicht von Poly . . .

@ https://www.joyclub.de/profile/4782951.cerebella.html Nach meiner Erfahrung kann man mit großer Offenheit auch vielen Menschen den Wind aus den Segeln nehmen.

Sehe ich genauso. Kann auch die Bedenken verstehen. Habt Ihr in Eurer Nähe Familienberatung ?

Du hast aber auch Deine 'Familie' angesprochen . . . das wiederum ist ein ganz anders gelagertes Thema in meinen Augen. Es erinnert mich an eine Karikatur, die die Hindernisse auf dem Weg zu Deinem Ziel, Deiner Entwicklung aufzeigt . . . und da spielen 'Verwandte' gaaaaanz vorne als Hindernis mit. Das wäre für mich der Ansatzpunkt, Stärke zu entwickeln und zu dem zu stehen, wie ich lebe, was ich mache und wie ich denke. Und wenn diese Stärke im Innen entwickelt ist, kann ich im Aussen (Land, Stadt) schon ganz anders auftreten.

Das ist aber den wenigsten so bewusst. Und wenn, fürchten sie um den Verlust dessen, was ihnen in Krisen vermeintlich als letzter Rückzugsort und Schutz hilft. Die Kernfamilie.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Bei mir geht es nur so halboffen....

Einerseits bin ich authentisch und kann nicht lügen. Es gibt eine Menge Leute, die genau wissen, wie ich lebe, andere, denen ich nur Teile erzähle, den Rest reimen sie sich zusammen.
Mein Sohn, weiß, dass ich poly fühle und auf die Treffen fahre, ansonsten lebe ich tatsächlich eher mono und "das Offene", alle Anfänge, Versuche etc. finden eh nur in seiner Abwesenheit statt.
Aber er muss auch nichts geheimhalten, sondern ist eh ein zurückhaltender Typ und merkt, dass es nicht auf Begrifflichkeiten und Definitionen ankommt, sondern nur auf die Menschen, die DA sind.

Nur mein Ex- Mann soll möglichst wenig wissen, was er ggfls. gegen mich verwenden kann. Wir haben im Moment das Wechselmodell, aber das wird sich wahrscheinlich in den nächsten 1-3 Jahren ändern.
Er nutzt jede Gelegenheit, meine Lebensweise zu kritisieren und gegen mich zu verwenden.
****on Mann
16.230 Beiträge
*******beth:
Er nutzt jede Gelegenheit, meine Lebensweise zu kritisieren und gegen mich zu verwenden.

Gibt es noch keine Untersuchung oder ähnliches, in der gezeigt wird, dass Polyamorie für Kinder unschädlich gelebt werden kann? Vielleicht sogar förderlich wirken kann?
*******ben Mann
3.381 Beiträge
Leben mit mehreren Partnern: Polyamorie und Familie | WDR Doku

******_67 Mann
78 Beiträge
Kinder haben feine Antennen
Die kriegen alles mit. Meine Kleine ist gerade 4 und nennt mich mit dem Vornamen, wenn ihr genetischer Papa dabei ist. Ansonsten Papa *g*.
Ansonsten lieben wir alle unser Kind und *popcorn2* glotzen alle schon Mal zusammen TV.
Und die Nachbarschaft wundert sich auch nicht mehr über Geschrei auf dem Parkplatz: "Papa, Papa schau der Papa". Die kleine kennt es nicht anders und ich glaube auch nicht, dass sie Probleme damit hat oder bekommt.
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