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WDR - Menschen hautnah

*******tch Frau
14.834 Beiträge
Themenersteller 
WDR - Menschen hautnah
Ich fand die Sendung recht interessant. *g*

Mama, Papa und die anderen - In der Galaxie der Liebe

23.08.2018 | 29 Min. | Quelle: WDR

Susanne (34) will ihr Leben radikal ändern. Schon lange ist sie unzufrieden mit der Hausfrauenrolle, in die sie nach der Geburt ihrer beiden Töchter mehr und mehr hineingeraten ist. Die Beziehung zu ihrem Ehemann Sascha (39) kriselt. Sie liebt ihre Kinder. Sie möchte Mutter sein, aber eine traditionelle Ehe führen - damit ist jetzt Schluss. Weder Susanne noch Sascha wollen ihre Ehe beenden. Deshalb schlägt Susanne vor, polyamor zu leben. Beiden Partnern soll es erlaubt sein, neben der Ehe weitere Beziehungen zu führen. Ein Experiment mit offenem Ausgang.
Autor/-in: Marcus Lenz und Patrick Waldmann

https://www.ardmediathek.de/ … =7535538&documentId=55350176
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Sehr interessant...bleibe etwas neugierig...wo es wohl Alle mit den Jahren hinführt..😉
*******k77 Paar
61 Beiträge
Danke für den Beitrag
Und toll, dass man heutzutage auch Sendungen online nachsehen kann.
Eine schöne
Doku, tolle Menschen, super Mädel *g* . Danke
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Für mich tatsächlich einer der besten Beiträge zum Thema, den ich je gesehen habe, weil mir Susannes Denken, Fühlen und Wollen, so wie es zum Ausdruck kommt, sehr nah ist.
Danke für den Tipp 👍.
superklasse Sendung und Menschen
*********iebte Paar
2.465 Beiträge
Hab das gestern Abend auch angesehen und bin froh, dass wir uns damit nicht wirklich identifizieren können. DAS wäre mir dann doch zu viel Durcheinander. Uns geht es auch nicht wirklich um "die Freiheit", die dort immer wieder genannt wurde. Ich brauche nicht die Freiheit beliebige Menschen lieben zu können und zu dürfen. Diese Freiheit vermisse ich wirklich nicht. Ich liebe meine beiden Frauen und damit ist gut. Ständig wechselnde Partner ist weiterhin für mich ein nogo.
Aber gut, dass die Menschen verschieden sind - so bekommt jeder das Leben, das er möchte ...
*******See Frau
1.109 Beiträge
Die Doku hat einen fahlen Nachgeschmack bei mir hinterlassen.

Sie sieht am Ende SEHR unglücklich und kurz vor'm Weinen aus. So optimal war das wohl nicht. Sie hockt mit den Kids viel allein in der Bude, die Kern-Triade hat einander, und ihr Mann eine neue Mono-Kiste. An ein Vollzeitstudium kann ich in ihrer Situtation nicht ganz glauben, dafür braucht man ein funktionierendes Netzwerk.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Ja schade, das was gut begann (Begeisterung bei beiden Elternteilen) dann doch in einer Entscheidung enden musste.

Aber für alle Eltern oder Paare (die mal Eltern werden möchten) sehenswert, dass Kinder damit sehr gut umgehen können, wenn offen und ehrlich mit dem Thema umgegangen wird.

Allerdings nimmt dass Eltern werden oder sein immer die Freiheit einfach nur das Zutun, was man möchte oder sich wünscht.
Kinder bedeuten eine Verantwortung die alle Bereiche des Lebens auf mindestens 20 Jahre und darüber hinaus mitbestimmen wird und oftmals ist bei einer Trennung ein Elternteil (Frau oder Mann) allein extrem stark angebunden und abhängig von außenstehenden Menschen.

Ohne Moos nichts los.
Ohne Kita und zusätzlicher Notfallbetreung für die Kinder, ist weder Job oder Studium möglich, geschweige denn Freizeit und ein Ausleben der sexuellen Wünsche möglich.

Würden alle in einem Zuhause leben, wäre vieles einfacher und die Verantwortung besser zu verteilen auf viele Schultern.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Den letzten Satz dachte ich beim Gucken auch.
*******See Frau
1.109 Beiträge
Ja sehr schade, dass es nicht möglich war, dass sie in eine große gemeinsame Eltern-WG nach Berlin gezogen sind, um weiter auch als Home-Base für die Kinder zu leben.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Was ich so besonders toll fand war Susannes Satz zum Thema Eifersucht, nähmlich dass das Kennen und Mögen weiterer Partner des Anderen wichtig ist UND - und DAS kenne ich auch - dass es sich gut anfühlt, wenn da viel Liebe für den Partner ist.

Sinngemäß :
"Je mehr sie dich liebt, um so weniger empfinde ich Eifersucht.
Es tut gut zu sehen, wie sehr du geliebt wirst."

Genau das ist für mich eine der schönsten Erfahrungen in der Polyamorie.
*******See Frau
1.109 Beiträge
Ja ... weil man dieses Gefühl teilt mit dem anderen. Die gemeinsame Liebe zu diesem Menschen verbindet.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Das empfand ich nicht immer so, Tag_am_See.
Es kann extrem verbinden, wenn man sich versteht und wirklich spürt, dass der/die Weitere wirklich polyamor fühlt.
Das KANN sich sogar seelenverwandt anfühlen - wie, wenn man sich über den geliebten Menschen mit Weiteren in einer ganz besonderen Weise verbunden fühlt, die (für mich und natürlich nicht allgemeingültig 😉) Eifersucht gar nicht aufkommen lässt.

Gleichzeitig ist man sich des ganz Besonderen in der eigenen Paarbeziehung derart deutlich bewusst, dass das, was mit Weiteren ist, dieses überhaupt nicht berührt.
So ein geniales Fühlen.
Genau das ist es, was FÜR MICH (!) an der Polyamorie so wunderschön sein kann, wenn sie ist, was man meiner Ansicht nach finden-, aber nicht suchen kann.... *geschenk*
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Toll wäre es auch, wenn alle beteiligten Menschen die Kinder lieben, behüten würden und könnten, denn die Kids haben sich die ganze Sachlage nicht ausgesucht und werden trotzdem mit allen Entscheidungen konfrontiert.

Ehrlich zu sagen: Ich bin sehr gerne Mutter, aber nicht gerne Hausfrau *top* ist sehr mutig.
Denn oftmals wird man als Mutter doch extrem auf diese Rolle der Hausfrau reduziert.

Es ist immer nur von der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf die Rede.
Nur warum wird nicht gefordert, dass gerade alleinerziehende Frauen oder Männer Unterstützung benötigen, um auch ihre intimen und privaten Wünsche ausleben zu können ?

Eltern das unsexuelle Wesen ?
Leider unterstützen viele Eltern dieses Bild noch, vor Ihren Kindern und der Gesellschaft.
Die meisten Menschen betreuen und erziehen Ihre Kinder in der gesundheitlich und sexuell besten zeit ihres Lebens.
Diese Zeit kann man nicht nachholen.
**********rnson Mann
50 Beiträge
@ Dauerverliebte:
>Ich liebe meine beiden Frauen und damit ist gut. Ständig wechselnde Partner ist weiterhin für mich ein nogo.<

Wo siehst Du ständig wechselnde Partner in der Doku?

Du liebst Deine beiden Frauen. Susanne hat am Ende 2 (oder 3 Männer). Klingt nicht so viel anders.
Und wenn Deine beiden Frauen auch Poly sind, dann wird doch auch Dein Netzwerk größer oder nicht.?
*********iebte Paar
2.465 Beiträge
**********rnson:
Wo siehst Du ständig wechselnde Partner in der Doku?

Bei Sex mit anderen (fremden) bestand die Regel, dass nur geschützt. Das war aber laut seiner Aussage nicht praktikabel. Deshalb nur nach vorherigem HIV-Test.


Dieser Satz von ihm reichte mir.
**********rnson Mann
50 Beiträge
Ok. Das kann jedenfalls 'verdächtig' klingen.
Ich habs anders verstanden. Weil vorher HIV-Test klingt nicht nach ONS. Und ich kenne Susanne persönlich und hatte da nie die Vermutung dass es um ständig wechselnde Sex-Partner geht
*******See Frau
1.109 Beiträge
Die blocken zurück auf 30 Jahre Poly Historie. Da können Partner schon mal wechseln.

Er hat seit vielen Jahren die selben 3 Nebenfrauen. Es gab keine Info, wie oft er sie effektiv auch trifft. Alle paar Jahre kommt mal eine dazu oder geht.

Schon echt schlimm, dieses rumgeficke.

(Das war *ironie*)
Auf jeden Fall ein sehenswerter Beitrag der mir (uns) gezeigt hat welche Unterschiede es zwischen einer hierarchischen und nicht hierarchischen Polybeziehung gibt.
Der Umgang mit den Kindern war mir allerdings zu unschön, diese wurden nicht richtig einbezogen in Familienentscheidungen. Susanne kam sehr egoistisch rüber, was bei mir einen fahlen Beigeschmack hinterlassen hat. Keine Ahnung, ob das in Wirklichkeit so ist, es wurde im Beitrag leider so transportiert.
Mir ist das Herz gebrochen, als die Große sagte das ihr Berlin die Eltern wegnimmt, auch wenn sie am Schluss sagt das jetzt alles ok sei, kam es uns so vor, als müssten die Kinder genau das mitmachen, was primär ihre Mutter entscheidet, damit sie glücklich ist. Wie gesagt, schwierig.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
als müssten die Kinder genau das mitmachen, was primär ihre Mutter entscheidet

Da der Vater ja auch in Berlin lebt, mit seiner neuen Partnerin und mit ihr eine neue Partnerschaft gegründet hat, kann von einer einseitigen Entscheidung nicht die Rede sein.

Kinder sind immer abhängig von den Entscheidungen Ihrer Eltern.

Beide Eltern haben neue Partner in Berlin gefunden.

Eine neue Liebe und damit evtl. auch eine/n neue/n Partner/in zu finden, kann jedem Menschen passieren der Kontakt zu anderen Menschen hat.

Eine Trennung der Eltern ist immer hart für die Kinder, doch in diesem Fall können die Eltern wenigstens noch Eltern bleiben.

Das sieht bei vielen Trennungen mit und ohne Rosenkrieg völlig anders aus.

Mir ist das Herz gebrochen

Ja zuschauen ist nicht einfach, ging mir auch teilweise so.
Aber dieser Eindruck entsteht, weil man oftmals denkt .....

das hätte ich anders entschieden
jenes anders gehandhabt.

Nur man steckt ja auch nicht in der Situation.
Von außen betrachtet kennt man den Anfang und das Ende.
Ist man selber betroffen, aber nicht.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
*****e_3:
Was ich so besonders toll fand war Susannes Satz zum Thema Eifersucht, nähmlich dass das Kennen und Mögen weiterer Partner des Anderen wichtig ist UND - und DAS kenne ich auch - dass es sich gut anfühlt, wenn da viel Liebe für den Partner ist.

Sinngemäß :
"Je mehr sie dich liebt, um so weniger empfinde ich Eifersucht.
Es tut gut zu sehen, wie sehr du geliebt wirst."

Genau das ist für mich eine der schönsten Erfahrungen in der Polyamorie.

Für mich fühlt es sich auch gut an, wenn andere es ernst meinen mit meinen Lieblingsmenschen... wenn da Liebe im Spiel ist.

Ich musste jedoch bei dem Beispiel schlucken, welches Susanne dafür gegeben hat:
Wenn Karin dem Rainer liebevoll begegnet, er jedoch gehemmt ist und Karins Zuneigung in dem Moment nicht erwidern kann.

In solchen Situationen muss ich aufpassen, dass aus Mitgefühl kein Mitleid wird.
Weder für den, der die Zuneigung die ihm zuteil wird gerade nicht voll genießen und erwidern kann noch für den, der seine Zuneigung gerade nicht erwidert bekommt, ist es angenehm.

Aber ich kann nachvollziehen, dass solche Situationen Susannes Gefühle der Eifersucht verringern. Sie ist da nun Mal ganz anders gestrickt. Und ich hatte den Eindruck, Karin kann Susanne gut vorleben, dass das kein Weltuntergang ist. Ein gutes Vorbild, an dem man sich orientieren kann, erleichtert doch vieles. Ob symmetrische Polyamorie wirklich Susannes Weg ist? Wer weiß. *nixweiss*
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Karin und Susanne wirkten auf mich extrem unterschiedlich. Susanne offen und emotional. Karin eher ruhig und "sachlicher".
Wer von wem lernt? Warum? Keine Ahnung.

Ich fand Susannes Kinder toll.
Die Große super in der Lage ihr Fühlen auszudrücken und selbst in traurigen Momenten schien sie "sehr weit" zu sein. So viel KANN Susanne gar nicht falsch gemacht haben und was die Mädels bzgl Frauen-Bild mit ins Leben nehmen ist eh genial 👍.

Finde ich 😉.
*****ane Frau
116 Beiträge
Galinthias:
Ich musste jedoch bei dem Beispiel schlucken, welches Susanne dafür gegeben hat:
Wenn Karin dem Rainer liebevoll begegnet, er jedoch gehemmt ist und Karins Zuneigung in dem Moment nicht erwidern kann.

Das hatte ich tatsächlich anders verstanden. Meinem Verständnis nach meint sie Abschiedsmomente, in denen sie merkt, dass Karin der Abschied von Rainer schwer fällt. Als Moment, um die Bedeutung zu spüren, die er für sie hat.

Den "Gehemmtsein-Teil" von Rainer hatte ich so interpretiert, dass Karin Abschiedsschmerz hat, weil er von ihr weggeht, er aber quasi schon gefühlt mehr in der Vorfreude ist und deshalb nicht auf dem selben emotionalen Stand/in der Tiefe im selben Gefühl wie Karin.
*******ias Frau
4.411 Beiträge
@ NaneNane

Vielen Dank für Deine Sichtweise. Die Möglichkeit find ich spannend. *g*
Aber auch, wenn ich dem nachspüre, finde ich solche Momente nicht schön. *nixweiss*


@ Soukie_3

*****e_3:
Karin und Susanne wirkten auf mich extrem unterschiedlich. Susanne offen und emotional. Karin eher ruhig und "sachlicher".

Mal ganz davon abgesehen, dass Kameras nicht jedermanns Sache sind, ist Susanne ist ja auch voller NewRelationshipEnergie. *zwinker*

*****e_3:
Wer von wem lernt? Warum? Keine Ahnung.

Ich finde es schade, dass in der Doku so wenig auf die seit 10 (bzw. 13) Jahren funktionierende Polykette "Reiner-Karin-Holger" eingegangen wurde. Zu wenig. Insbesondere Karin finde ich spannend. DAS ist die Frau, die es geschafft hat ihre bestehende Partnerschaft zu Reiner zu erhalten als Holger mit dazu kam. Das erfordert trotz aller Verliebtheit ein hohes Maß an Achtsamkeit aufzubringen. Menschen wie Karin faszinieren mich. *love*

Menschen wie Susanne, die da gerade irgendwie in die symmetrische Polyamorie hinein rutschen, interessieren mich weniger. Und ich weiß nicht, wieviel am Zusammenschnitt der Redakteure liegt. Aber so? *nene*

Der erste Tiefschlag für ihren Ehe-Partner Sascha war die Enttäuschung, dass sie - anders als er gedacht hatte - eine symmetrische Polyamorie mit Reiner wollte.
Und wenige Monate nach diesem Tiefschlag macht Susanne sich Sorgen um Karin. Führt mit einer Frau, die sie erst seit ein paar Monaten kennt, ein ausgiebiges Klärungsgespräch, ob und wie die Sache mit Holger für sie in Ordnung wäre. Aber der Mann ihrer Kinder wird Mal ebenso vor vollendete Tatsachen gestellt?

Worauf ich hinaus will:
Die Redakteure haben sich in ihrem Zusammenschnitt auf das Neue, das Chaos, das Verliebtsein, die Sensation gestürzt. NICHT auf das Funktionieren von Polyamorie. Dementsprechend dann auch die Kommentare auf You-Tube. Volle Breitseite der Gegner. *wuerg*

Diese Doku hätte man - mit denselben Menschen(!) - auch ganz anders aufziehen können. Aber nein, lieber nimmt man einen verliebten unerfahrenen Menschen, der nicht weiß, wo ihm der Kopf steht und wirft ihn der Meute zum Fraß vor! Das finde ich traurig. *traurig*
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