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Rücksichtnahme auf die Ursprungsfamilie

Beim Outing/Ausleben von mehrfacher Beziehung Rücksicht auf die Ursprungsfamilie nehmen?

Umfrage beendet
****on Mann
16.238 Beiträge
*********uelle:
Weil "Nein dein Bier" ist aus meiner Sicht so nicht ankreuzbar (weshalb ich nicht abgestimmt habe) und "Ja Rücksicht zu nehmen" auf mir nahe stehende eventuell an meinem Leben beteiligte Personen normale Lebensweisheit.

Stimmt, genau diesen Reflex hatte ich auch *lol* ! "Nicht dein Bier" liest sich roh und sozial unerwünscht, nur "Rücksicht" kann die sozial erwünschte Antwort sein.

Deshalb musste ich mich erst sammeln, und mir den Sinn der kurzen Antworten in der Umfrage mittels der Beiträge der TE erläutern lassen.

"Rücksicht" ist in meinen Augen ein schief gewählter Begriff in diesem Zusammenhang. Gemeint ist für mich nach dem Lesen der TE-Äußerungen eher die Berücksichtigung der angriffigen Haltung in der Umgebung der Familie. Will ich auf diese Neigung zu sozialen Übergriffen "Rücksicht" nehmen? So verstehe ich Antwort Nr. 1.

"Nicht dein Bier" besagt für mich nach dem Lesen der TE-Erläuterungen: Du bist nicht verantwortlich für eine bestimmte Haltung einer bestimmten Wohnumgebung deiner Familie.

Es kann natürlich nur die TE bestätigen oder dementieren, ob ich sie richtig verstanden habe.
*****ane Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Trigon
"Nicht dein Bier" liest sich roh und sozial unerwünscht, nur "Rücksicht" kann die sozial erwünschte Antwort sein.

.... genauso wie nur stinknormal leben die sozial erwünschte Antwort für viele Menschen sein kann #Erkenntnisgewinn

Witzig, ich habe mit Paradiesquelle gerade schon per DM über die etwas unglückliche, aber aufschlussreiche Wahl meiner Antwortmöglichkeiten gesprochen *g* ich kopiere den Text mal in Auszügen hierher:


"Mir ist auch im Nachhinein aufgefallen, dass ich selber die Antwort Nein auch nicht so angekreuzt hätte :p

Das, was meine Wahl glaube ich gemacht hat, ist der Wunsch nach der "Erlaubnis", radikal und mit allem ich selbst zu sein. Die Erlaubnis, mich abgrenzen zu dürfen; als eigene Person, ohne so mitgeformt zu sein durch die Ängste, Ansprüche und stillen Erwartungen/Bedingungen meiner Mitmenschen."


Ich schätze, diese Erkenntnis ist ein Steinchen auf dem Weg, mich (etwas holprig ^^) von der verinnerlichten Scham zu lösen.

Und @****on , du hast meine eigentliche, inhaltliche Intention genau richtig verstanden.
Und ich kalkuliere beim Lesen der Umfrageergebnisse ein, dass ich das Ergebnis mit dieser "radikalen" Antwortmöglichkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit verfälscht habe.


Und dass auch einige Beiträge auf die vermeintlich bestehende Rücksichtslosigkeit reagiert haben- was durchaus verständlich ist, wenn man bedenkt, dass eben nur das SchriftWort zur Einordnung da ist. Wer weiß, wer schon so eingenordet vielleicht auch meinem Beitrag anders gelesen hat, als ich ihn meinte.
*****ane Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
... und auch auf die Gefahr hin, dass das wieder missverständlich gelesen werden kann:

@****on , deine Worte lösen etwas in mir aus. Ich fühle mich partiell durchaus overbended in der Rolle der rücksichtnehmenden, begleitenden und verständnisvollen Person.

In mir ist gerade ein Bedürfnis, eine Lust nach und auf roh sein, radikal sein, kompromisslos sein.

Dafür werde ich andere Wege finden, als absichtsvoll zB meiner Mama weh zu tun- aber ich werde mir für dieses Bedürfnis Wege suchen *cool*
*******n_M Mann
1.669 Beiträge
Nane
„Heute habe ich meine Mama dennoch zum Weinen gebracht. Weil ich -als fast fertige Psychlogin- plane, mich als Emotions- und Beziehungsberaterin selbstständig zu machen. Und dazu eine gewisse Öffentlichkeitswirksamkeit gehört (ich also damit "werbe", wie ich selber lebe und daher Erfahrungen und Expertise mitbringe etc.).“


Liebe Nane
Wenn du als fast fertige Fachkraft der Pychologie, überrascht bist von der Reaktion deiner Mutter, ist dann deine fachliche Einschätzung zu deiner bisherherigen Umgang mit deiner Lebensweise nicht überdenkenswert?

Und muss man als Beziehungsberatung nicht alle Wünsche der Paare
berücksichtigen, d.h auch wenn der Wunsch da ist monogam zu leben?
Ist eine öffentliche Festlegung und Werbung auf die eigenen Beziehungsform sinnvoll für die Selbstständigkeit als Beraterin für ALLE Beziehungsformen?

Ich möchte dich damit nicht Provozieren, ich weiß jedoch auch wie Selbstständigkeit funktioniert.
Ja ich möchte auch vieles in die Welt hinaus brüllen, weil mir diese verlogene Gesellschaft voll auf die Nüsse geht, jedoch mit welchem Ziel?
Die Gesellschaft funktioniert im Augenblick durch Lobbyarbeit und Politischem Geschick. Solchen Themen wirst du weder in der Brigitte noch im Stern als gesellschaftwandel platzieren. Dort werden diese Themen und die Menschen dazu (derzeit) als bunte Vögel ausgestellt und du machst dich zum belächelten Blickpunkt der Umsatz bringt.
*****ane Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Herr_von_M
Ist eine öffentliche Festlegung und Werbung auf die eigenen Beziehungsform sinnvoll für die Selbstständigkeit als Beraterin für ALLE Beziehungsformen?

Wo habe ich denn gesagt, dass ich das vorhabe, mich für ALLE Beziehungsformen als Beraterin anzubieten? *zwinker*


Und die Reaktion meiner Mutter hat mich nicht überrascht, ich konnte ihr viel und gut zuhören und nehme durchaus den Druck wahr, den sie aus gesellschaftlicher Richtung spürt.

Aber ich frage dich gerne nochmal : wie rechtfertigt sich dieser Druck? Einfach nur durchs "anders sein"? Und was heißt anders?

Ich bin jedenfalls gerne ein bunter Vogel. Und wenn das andere bunte Vögel zum Fliegen inspiriert, wenn ich mich ein bisschen öffentlich belächeln lasse, dann könnte ich zu dem Entschluss kommen, dass es mir das wert ist:)
****on Mann
16.238 Beiträge
*******n_M:
Liebe Nane

Wenn du als fast fertige Fachkraft der Pychologie, überrascht bist von der Reaktion deiner Mutter, ist dann deine fachliche Einschätzung zu deiner bisherherigen Umgang mit deiner Lebensweise nicht überdenkenswert?

Lieber Herr von M, abgesehen von dem Umstand, dass Nane eben nicht überrascht war (deine absichtliche Interpretation), liegt die Qualität von Psychologen ja gerade in ihrer Offenheit mit allen Sinnen - und dazu gehört die Fähigkeit zum Staunen und Aufnehmen.

Ohne dir nahe treten zu wollen - ist deine Bereitschaft zu Ratschlägen nicht überdenkenswert angesichts deiner Klein-Fritzchen-Perspektive "der Psychologe lässt sich nicht überraschen"? *zwinker*
*****ane Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
Folgendes konnte ich gerade nicht mehr editieren, weil Trigon mir zuvorkam *zwinker* :

und selbst, wenn ich überrascht gewesen wäre, sagt das nichts über meine Qualifikation. Menschen können sich viele Dinge zurechtdenken und -fühlen, die ihre Berechtigung haben, aber nicht immer intuitiv nachvollziehbar sein müssen. Wenn ich nur das gelten ließe, was ich selber vorhersehen kann, wäre ich eine schlechte Psychologin ^^
*******n_M Mann
1.669 Beiträge
Jahrzehntelang...
... so zu leben. Ich werde meine Schwiegereltern nicht verstehen, wo er als Patriarch alles kontrolliert hat.
Jede Generation hat seine Eigenheiten und ich muss diese Erziehung nicht immer gut heissen aber sie war halt so.
1977 hättest du nichtmal ein Bankkonto in Deutschland als Frau eröffnen können ohne Vater oder Mann mitzunehmen.
Es hat sich viel getan und Veränderung brauch Zeit.
Die Kriegsgeneration ( mit Gewalt und Hunger)ist nicht mal tod und wir reden über die gesellschaftliche Öffnung zu polybeziehungen.
Ich denke es zu leben und unseren Kindern mitzugeben welche tolle Möglichkeit sie haben.
Ein subtilerer aber effizenter Weg😎
****on Mann
16.238 Beiträge
„Die vollkommene Anpassung des Bewusstseins und seine objektive Unfähigkeit, sich Alternativen zum Bestehenden auch nur vorzustellen, ist die Ideologie der Gegenwart.“
(Herbert Schnädelbach)


Ich stimme zu! Den Zeitgeist beeinflussen nicht die sich ewig in der Mitte wähnenden "Zentristen" (sie befinden sich regelmäßig rechts davon, ohne es zu merken), sondern diejenigen die sich offen positionieren. Gesellschaft entsteht aus ihrer Mitte und wird gelenkt durch Sichtbares, nicht durch "subtiles" Wegducken angesichts vermeintlich "verstandener" Zusammenhänge.
*****ane Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
*******n_M:
Ich denke es zu leben und unseren Kindern mitzugeben welche tolle Möglichkeit sie haben.
Ein subtilerer aber effizenter Weg*cool*

Und auch wichtig! Vielen Dank für deinen und euren Beitrag und eure Energie, das Tag für Tag für euch lebbar zu machen.

Gleichzeitig ist es in meinen Augen nicht der einzige legitime Weg, mit der Anforderung an gesellschaftlichen Wandel umzugehen *g*
******kin Mann
117 Beiträge
Warum musst/willst Du dich darstellen?
Ich verstehe ebenfalls nicht, warum Du deinen Beziehungsstatus darstellen willst/musst, um damit für deinen Beruf zu werben. Deine Lebensform sagt nichts über deine Qualifikation aus. Gar nichts.

Ein Urologe zeigt doch auch nicht seinen Penis.
Und ein Proktologe auch nicht seinen Arsch.

Viele Grüße


PS: Eine Urologin hat noch nicht einmal einen Penis und trotzdem kann sie hervorragend praktizieren.

*g*
Aber ein Urologe wirbt ggf. mit Fortbildungen für Homöopathie oder anderen Zertifikaten, die ihm ggf auch die Anti Homöopathen fern bleiben lassen.

Und nichts anderes ist es glaube ich in meinen Augen.
Einfach nur das deutlich machen, ich kann das und bin auch offen für Beziehungsprobleme abseits des Mono Mainstreams.
Ist übrigens genau das nach dem viele poly Paare suchen, wenn sie jemanden für Paarberatungen suchen.
Insofern ist ein kenntlich machen dazu durchaus sinnvoll
****on Mann
16.238 Beiträge
****nn:
Ich verstehe ebenfalls nicht, warum Du deinen Beziehungsstatus darstellen willst/musst, um damit für deinen Beruf zu werben.

Wenn ich etwas nicht verstehe, heißt das nur, dass mein Verständnis nicht auf dem Level dessen ist, der es versteht - und nicht, dass es Blödsinn ist, was erzählt wird.

Und hier zeigt sich, dass gelebte Polyamorie in diesem Zusammenhang nicht nur ein Beziehungsstatus ist, sondern eine echte Qualifikation.

Ich würde ggf meine Polykülverwicklungen nicht von einen Coach mit Mono-Denke betrachtet und beurteilt wissen. Sondern von einem intimen Kenner der Materie.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Sorry, aber
Wenn ich etwas nicht verstehe, heißt das nur, dass mein Verständnis nicht auf dem Level dessen ist, der es versteht
stimmt nicht.
Wenn das nämlich stimmen würde, müßte ein Lehrer vor jedem absurden Lösungs-Irrweg eines Schülers, der den Satz des Pythagoras vergeblich in einer Zitatedatenbank sucht, den Hut ziehen und seine persönliche Beschränktheit erklären, ehe er (völlig anmaßend) mit a² etc. um die Ecke käme.
Im Übrigen ist diese Behauptung auch eine beliebte Strategie von professionellen Gehirnwäschern. Die Scientology zieht sich immer gerne darauf zurück, zu behaupten, daß, wenn man irgendwas an ihrem verschwurbelten Schwachsinn nicht verstanden hätte, das nur daran liegen könne, daß dem noch unerweckten Leser irgendwo zwischen Seite 237 und 239 ein ganz entscheidender Nebensatz entgangen sein müsse.

Womit ich hier niermandem was unterstellen will!

Aber grundsätzlich gilt: wenn jemand etwas nicht versteht, kann es am Absender, am Empfänger, am Übertragungsweg oder am Wetter liegen.
*******n_M Mann
1.669 Beiträge
@ Trigon
Schön das du ein Fan von Nane bist.

Jedoch ist die Qualifikation der Psychologe ist NICHT mit ALLEN Sinnen wahrzunehmen, denn Staunen aufnehmen ist KEINE Sinnesleistung.

In übrigen sind es keine Ratschläge sondern Fragen die ich gestellt habe und klein Fritzchen lassen wir aus dem Spiel denn Deine Möchtegernverteidigung benötigt sie nicht.
Subtiles wegducken ist weder meine Anlage noch ein Lebensinhalt. Wie Nana schreibt gibt es verschiedene Wege etwas zu erreichen oder zu verändern, Hauptsache man tut es. Deiner scheint es zu sein dich als Verteidiger aufzuspielen.

Meine Fragen sind durchweg ehrlich und interessiert gemeint und sie hat es charmant und ehrlich beantwortet.
Dein engstirniges Denken anderes denken gegenüber als falsch oder altbacken oder klein Fritzchen zu sehen, offenbart deine Scheuklappenmenthalität.

Ich lasse es gerne zu das ich andere Lebenseinstellung respektiere( ausser radikale), ich muß diese nicht Bloßstellen nur weil ich es anders sehe.
****on Mann
16.238 Beiträge
*******ster:
Aber grundsätzlich gilt: wenn jemand etwas nicht versteht, kann es am Absender, am Empfänger, am Übertragungsweg oder am Wetter liegen.

Vernünftiger Einwand *top* !

Ich war lediglich in Fahrt gegenüber der ja nicht seltenen Haltung: "Was ich nicht verstehe, kann nicht richtig sein." *g*
*****ane Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
****nn:
Warum musst/willst Du dich darstellen?

Weil es mir möglich ist.

• Weil meine (auch psychische) Gesundheit es zulässt.
• Weil ich mir des notwendigen, haltgebenden Netzwerks sicher sein darf.
• Weil ich keine unzumutbaren Repressionen befürchten muss.
• Weil mein berufliches Leben am Anfang steht und noch formbar ist.
• Weil ich über diverse Ressourcen verfüge, die nicht für alle selbstverständlich sind.


Weil die Summe aus all dem ein kostbares Privileg darstellt.

Und weil für mich mit Privilegien auch auf eine gewisse Art Verantwortung einher geht.

Weil ich in einer Gesellschaft leben möchte, in der alle, die ihre Art zu leben und sich selbst "darstellen" und zeigen *möchten*, das auch tun können. Und ich weiß, dass das (u.a. aus obengenannten Gründen) nicht für alle möglich oder (er)tragbar ist.

Und daran wird sich nicht viel ändern, wenn nicht die, denen es möglich ist, für Repräsentation und somit für "Normalisierung" sorgen.

Deshalb.

Und sicher: ich kann das nicht alleine- so viel Bodenhaftung besitze ich durchaus *zwinker* . Aber ich kann das, was mir möglich ist, zumindest auch tun.


Und zu dem, was mir möglich ist, spielt auch der Preis für meine Ursprungsfamilie eine Rolle, die ich mit einbeziehen möchte.

In welchem Umfang ich das tue- das war meine ursprüngliche Fragestellung *g*
*****ane Frau
116 Beiträge
Themenersteller 
(Und zu Trigon und Herrn von M:

ich schätze das Zutrauen, @*******n_M und den Rückhalt von @****on und habe den Eindruck, ihr seid gar nicht so weit voneinander entfernt in den Wünschen an Austausch und Diskurs. Und vielleicht ist euch beiden das unterlaufen, was mir passiert ist: etwas unglücklich auszudrücken ist in SchriftForm häufig schwer wieder auszumerzen *g*

[Vielleicht auch nicht *ggg* Dann verzeiht mein Einmischen^^] )
******kin Mann
117 Beiträge
...verstehe nicht...
Meine Formulierung war sehr bewusst so gewählt, denn es wäre arrogant zu behaupten, dass etwas falsch oder richtig ist, wobei es kein generelles Falsch bzw. Richtig gibt. Die Antwort liegt irgendwo zwischen allen Beteiligten, denn jedes darin beteiligte Individuum beeinflusst den Ausgang der Frage.

Die Argumentation von Zaubersonne stolpert (und dabei mag ich die Fotos von ihr SEEEHR!!!), denn auch ein Psychologe/eine Psychologin benötigt Kundschaft. Da wird es schon verdammt eng, wenn man sich auf eine Zielgruppe beschränkt, die so klein ist, wie die unsrige. Weder das Herausfiltern von monogamen Menschen, noch das Bekennen zu einer Minderheit optimiert die Kundenbindung.

Und ein Psychologe ist definitiv nicht dazu da, um die eigene Weltanschauung dem Patienten/Clienten darzulegen. Wenn er/sie gut ist, dann geht er/sie auf die individuellen Gegebenheiten ein und leitet die Beteiligten an, eine ganz eigene, für alle möglichst wünschenswerte Lösung zu finden.

NaneNane möchte aus begründeten oder unbegründeten bzw. aus nötigen oder eher unnötigen Gründen selbstdarstellerisch in die Welt herausposaunen, welchen Weg sie in Sachen Partnerschaft eingeschlagen hat. Sie weiss garantiert schon längst, was richtig für sie selbst ist: Mama ggf. das Gefühl zu geben sie bloßgestellt zu haben, dafür aber selbst in einen gewissen Mittelpunkt zu rücken oder weiter alle Freiheiten der Polyamorie eher still zu genießen und sich über die Toleranz ihrer Mutter gewiss zu sein und zu erfreuen.

Hier schreibt NaneNane übrigens inkognito (per Nickname) und zeigt nicht ihr Gesicht. *g*
Ich bin sicher, sie versteht die Bedenken ihrer Mutter.
@****nn
Die Argumentation von Zaubersonne stolpert (und dabei mag ich die Fotos von ihr SEEEHR!!!), denn auch ein Psychologe/eine Psychologin benötigt Kundschaft. Da wird es schon verdammt eng, wenn man sich auf eine Zielgruppe beschränkt, die so klein ist, wie die unsrige. Weder das Herausfiltern von monogamen Menschen, noch das Bekennen zu einer Minderheit optimiert die Kundenbindung.

Mich würde dann natürlich schon auch interessieren, warum meine Argumentation stolpert?

Und ich kann nicht erkennen, wo geschrieben steht das es rein um das beschränken auf eine Zielgruppe und um das aufdrücken eines Stempels geht? *nixweiss*
*****al4 Mann
798 Beiträge
Nane, ich würde mit meinem Bruder reden. Deine Argumentation in deinem letzten Post finde ich total nachvollziehbar, würde aber in die Ressourcen auch diejenigen einbeziehen, die in der Familie liegen. Und ehrlich gesagt glaube ich eh nicht, das sich dein Bruder nicht gegenüber deiner Lebenseinstellung soweit abgrenzen kann, wie es für ihn richtig ist, auch gegenüber Arbeitskollegen und Kunden oder sonstwen. Ich kenne kaum eine Familie, in denen Kinder tatsächlich haltungslos- und lebensstrategisch gleich sind, meine Familie mit eingeschlossen *zwinker* aber da lebt halt der das eine und die das andere; nachvollzieh- und akzeptierbar, aber weit weit weg von dem, was der/die andere lebt. Aber reden würde ich mit meinem Bruder schon, wenn ihn die Öffentlichmachung betrifft. Und es nicht tun, wenn es wirklich bedrohlich werden könnte. Was sollte das für einen Sinn machen?
Und ja, ich würde es nicht öffentlich machen, weil es für mich auch irgendwie unwichtig erscheint für den Job. Aber andersherum kann ich auch sehr wohl nachvollziehen, das Ressourcen zu benennen wichtig und richtig ist. Und natürlich gibt es gerade in diesem Bereich viel Voreinstellung.
Herausposaunen - so empfinde ich es von Nane nicht und empfinde es auch als Wertung - wo sie doch nur um Meinungen gebeten hat.
****on Mann
16.238 Beiträge
****nn:
NaneNane möchte aus begründeten oder unbegründeten bzw. aus nötigen oder eher unnötigen Gründen selbstdarstellerisch in die Welt herausposaunen, welchen Weg sie in Sachen Partnerschaft eingeschlagen hat.

Was für eine bewertende Aussage! "Selbstdarstellerisch herausposaunen" ist nämlich nicht das selbe wie "mit einer Nischenkompetenz werben". Es geht der TE ja nicht um eitles im Licht der Aufmerksamkeit Tanzen, sondern um zwei ganz andere Aspekte:

1) Das Leben von Polyamorie zeigt Kompetenz und Vertrautheit mit dem Thema Polyamorie. Als Poly wollte ich jedenfalls nicht von Mono-Orientierten gecoached werden - sie würden nicht einmal verstehen, was ich ihnen berichte. Darüberhinaus ist die bei Monos verbreitete Skepsis gegenüber Polyamorie ein echtes Hindernis, das erfolgreichem Coaching im Weg stehen kann.

Sicher nicht nur ich, sondern Zehntausende von Polys (jeder zweite in meinem Bekanntenkreis spielt bereits mit dem Polygedanken) würden im Falle von Coachingbedarf nach Coaches googeln, die sich selbst zu einem polyamoren Leben bekennen. Wie blöd, wenn dieser Umstand aus Feigheit oder Mutlosigkeit versteckt wurde.

2) Die TE möchte der Polygemeinschaft helfen, dass Polyamorie immer mehr Teil der Gesellschaft wird. Gesellschaftsfähiger wird, bekannter wird, Teil des öffentlichen Diskurses wird. Dies ist ehrenwert und sicher im Interesse der meisten Polys. Wie nötig das ist, zeigen ja die feindseligen Regungen der berichteten Dörfler.
*******n_M Mann
1.669 Beiträge
@trigon
Polyamory besteht aus Kompetenz und Vertrauen🙈😂😂😂 amen

Sorry stino, mono und bi Beziehungen nicht.

Dein religiöser Feldzug für Poly ist fast peinlich
******kin Mann
117 Beiträge
Was für eine bewertende Aussage! "Selbstdarstellerisch herausposaunen" ist nämlich nicht das selbe wie "mit einer Nischenkompetenz werben".

Oh ja, da hast Du Recht. In dem Fall habe ich interpretiert und bewertet, was ich eigentlich vermeiden wollte. Sorry, liebe NaneNane.
******kin Mann
117 Beiträge
Was für eine bewertende Aussage! "Selbstdarstellerisch herausposaunen" ist nämlich nicht das selbe wie "mit einer Nischenkompetenz werben".

Polygam zu leben ist nicht gleichbedeutend mit einer Kompetenz in diesem Gebiet. Ich kenne eine Menge Leute, die etwas machen (manchmal sogar exzessiv machen), aber keine Ahnung davon haben und das auch alles andere als gut machen.

Ich bin mir aber sicher, dass NaneNane kompetent in Sachen "Psychologie" ist. Darin hat sie offenbar eine empirisch fundierte Ausbildung. Ich vermute jedoch, dass sie das in Bezug auf "Polyamorie" nicht vorweisen kann. *g*
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