Also liebe Yoyo:
Ich fürchte ich habe jetzt DEINEN Beitrag nicht ganz verstanden!
Worauf beziehst du dich, wo siehst du den Widerspruch?
Mir geht es eindeutig um das gesprochene Wort, denn das haben wir ja noch halbwegs unter Kontrolle. Das mit "dem Paar" als Gebilde der Kommunikation ist aber v.a. abhängig von den vielen "Mitteilungen" auf unbewusster Ebene - das wird u.U. dann Thema, wenn jemand inkongruent ist... und dabei hat besonders das nicht gesprochene Wort oder die Lüge einen maßgeblichen Effekt, der bewusst nicht so leicht wahrnehmbar ist, sich aber letztlich immer unterschwellig mitteilt! Z.B. wissen meine KollegInnen und ich eigentlich immer ganz gut Bescheid per "Bauchgefühl", ob uns KlientInnen besch..... in den Hausregeln - und fast immer hat der Bauch Recht im Nachhinein!
Dass Kommunikation nicht immer sofort Klarheit schafft, sondern über 1001 Irrtum geht und auch nie zur wirklichen Wahrheit des anderen vordringen kann, davon gehe ich aus. Nur ist das für mich kein Argument verbale Kommunikation als unzureichend anzusehen.
Wie es so schön heißt, kann man Worten misstrauen, da sie die Wahrheit verschleiern können - aber sie können auch die Wahrheit mehr und mehr enthüllen helfen.
Aber das hatte nichts mit deinen Beiträgen zu tun.
Ich setze in einem Poly-Forum grundsätzlich voraus, dass die vielgelobte Definition aus der Wikipedia relativ einvernehmlich ist:
Dabei hat es mich überrascht, das Brian und Maskerade scheinbar nur den ersten Teil des Satzes in der Praxis "anwenden" und den - für mich sehr entscheidenden - zweiten Teil über volles Wissen und Einverständnis aller Partner außer acht lassen.
Deshalb klang da mehr eine Grundsatzdiskussion an, die ich hier nicht unbedingt führen wollte, denn es ist an vielen anderen Stellen ja schon darüber geschrieben und hitzig diskutiert worden, ob Vielfachbeziehungen OHNE das Wissen und Einverständnis aller als Poly-Beziehungen zu bezeichnen sind!
Meine Antwort:
Das gibt es, das kann man/frau auch machen, aber das widerspricht der Kernidee von Polyamory! Sonst wären all die verfahrenen Kisten mit normalem Affairengeschehen in meiner Praxis nicht an dem Punkt wo sie sind!
Mir ging es eigentlich darum zu erfahren, was sich Menschen in dauerhaften, engen, vertrauten Liebesbeziehungen, die auf Ehrlichkeit und Offenheit basieren nach Eurer Meinung/Erfahrung erzählen sollten über Sachverhalte, die die anderen Beziehungen oder PartnerInnen betreffen.
Klar und hilfreich fand ich die Einteilung in Emotionales und "harte sexuelle Fakten" (Du - der ist sooooo groß! )
Und Venices Orientierung am Grad der Offenheit, die die betroffenen PartnerInnen vorgeben!
Klar finde ich auch die als solches definierten Geheimnisse - also etwas, das einem unter dem Mantel der Verschwiegenheit anvertraut wird, wäre für mich auch nichts zum Hausieren gehen!
Dann gab es die Orientierung an der eigenen Intuition. Das verstehe ich sehr gut (siehe Bauchgefühl), ist aber wenig übertragbar als eine Art Richtlinie.
@****on
Ich liebe diesen Sport inzwischen auch so sehr, dass ich das Training sehr vermissen würde!
Wichtig ist mir auch den Effekt von Wahrheit auf die Kommunizierenden klarzubekommen:
Es gibt ganze Therapieformen, die letztlich v.a. daraus bestehen, dass Mensch A vor Mensch B etwas über sich offen ausspricht. Die Anonymen Alkoholiker funktionieren letztlich auch so - ohne dass es einen Therapeuten gibt! Ein Mensch steht auf, spricht etwas aus, setzt sich. Der Nächste bitte... Selbst die Bezugnahme fehlt meistens, es gibt nur den gemeinsamen Wunsch danach etwas loszuwerden und wahrhaftig zu sein.
Ich glaube dass die Qualität von Beziehungen mit dem Ausmaß dessen wächst, was in ihnen kommunizierbar ist. Deshalb interessieren mich eure Erfahrungen (@****ce: Kommune und Gleichmacherei stelle ich mir auch sehr schwierig vor!)
Von meiner Grundrichtung her denke ich, dass der Spruch: "Wahrheit macht frei" stimmt und das Liebe etwas mit Erkenntnis dessen zu tun hat, was man/frau liebt. Je bekannter mir die Wahrheit der geliebten Person, umso mehr wächst auch die Liebe.
Das ist etwas verkürzt, aber meiner Erfahrung nach grundsätzlich stimmig.
Alle(s) Liebe!!!
Ich fürchte ich habe jetzt DEINEN Beitrag nicht ganz verstanden!
Worauf beziehst du dich, wo siehst du den Widerspruch?
Mir geht es eindeutig um das gesprochene Wort, denn das haben wir ja noch halbwegs unter Kontrolle. Das mit "dem Paar" als Gebilde der Kommunikation ist aber v.a. abhängig von den vielen "Mitteilungen" auf unbewusster Ebene - das wird u.U. dann Thema, wenn jemand inkongruent ist... und dabei hat besonders das nicht gesprochene Wort oder die Lüge einen maßgeblichen Effekt, der bewusst nicht so leicht wahrnehmbar ist, sich aber letztlich immer unterschwellig mitteilt! Z.B. wissen meine KollegInnen und ich eigentlich immer ganz gut Bescheid per "Bauchgefühl", ob uns KlientInnen besch..... in den Hausregeln - und fast immer hat der Bauch Recht im Nachhinein!
Dass Kommunikation nicht immer sofort Klarheit schafft, sondern über 1001 Irrtum geht und auch nie zur wirklichen Wahrheit des anderen vordringen kann, davon gehe ich aus. Nur ist das für mich kein Argument verbale Kommunikation als unzureichend anzusehen.
Wie es so schön heißt, kann man Worten misstrauen, da sie die Wahrheit verschleiern können - aber sie können auch die Wahrheit mehr und mehr enthüllen helfen.
Aber das hatte nichts mit deinen Beiträgen zu tun.
Ich setze in einem Poly-Forum grundsätzlich voraus, dass die vielgelobte Definition aus der Wikipedia relativ einvernehmlich ist:
Polyamory (griech. πολύς polýs „viel, mehrere“ und lat. amor „Liebe“) ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben, mit vollem Wissen und Einverständnis aller beteiligten Partner.
Dabei hat es mich überrascht, das Brian und Maskerade scheinbar nur den ersten Teil des Satzes in der Praxis "anwenden" und den - für mich sehr entscheidenden - zweiten Teil über volles Wissen und Einverständnis aller Partner außer acht lassen.
Deshalb klang da mehr eine Grundsatzdiskussion an, die ich hier nicht unbedingt führen wollte, denn es ist an vielen anderen Stellen ja schon darüber geschrieben und hitzig diskutiert worden, ob Vielfachbeziehungen OHNE das Wissen und Einverständnis aller als Poly-Beziehungen zu bezeichnen sind!
Meine Antwort:
Das gibt es, das kann man/frau auch machen, aber das widerspricht der Kernidee von Polyamory! Sonst wären all die verfahrenen Kisten mit normalem Affairengeschehen in meiner Praxis nicht an dem Punkt wo sie sind!
Mir ging es eigentlich darum zu erfahren, was sich Menschen in dauerhaften, engen, vertrauten Liebesbeziehungen, die auf Ehrlichkeit und Offenheit basieren nach Eurer Meinung/Erfahrung erzählen sollten über Sachverhalte, die die anderen Beziehungen oder PartnerInnen betreffen.
Klar und hilfreich fand ich die Einteilung in Emotionales und "harte sexuelle Fakten" (Du - der ist sooooo groß! )
Und Venices Orientierung am Grad der Offenheit, die die betroffenen PartnerInnen vorgeben!
Klar finde ich auch die als solches definierten Geheimnisse - also etwas, das einem unter dem Mantel der Verschwiegenheit anvertraut wird, wäre für mich auch nichts zum Hausieren gehen!
Dann gab es die Orientierung an der eigenen Intuition. Das verstehe ich sehr gut (siehe Bauchgefühl), ist aber wenig übertragbar als eine Art Richtlinie.
@****on
Ich liebe diesen Sport inzwischen auch so sehr, dass ich das Training sehr vermissen würde!
Wichtig ist mir auch den Effekt von Wahrheit auf die Kommunizierenden klarzubekommen:
Es gibt ganze Therapieformen, die letztlich v.a. daraus bestehen, dass Mensch A vor Mensch B etwas über sich offen ausspricht. Die Anonymen Alkoholiker funktionieren letztlich auch so - ohne dass es einen Therapeuten gibt! Ein Mensch steht auf, spricht etwas aus, setzt sich. Der Nächste bitte... Selbst die Bezugnahme fehlt meistens, es gibt nur den gemeinsamen Wunsch danach etwas loszuwerden und wahrhaftig zu sein.
Ich glaube dass die Qualität von Beziehungen mit dem Ausmaß dessen wächst, was in ihnen kommunizierbar ist. Deshalb interessieren mich eure Erfahrungen (@****ce: Kommune und Gleichmacherei stelle ich mir auch sehr schwierig vor!)
Von meiner Grundrichtung her denke ich, dass der Spruch: "Wahrheit macht frei" stimmt und das Liebe etwas mit Erkenntnis dessen zu tun hat, was man/frau liebt. Je bekannter mir die Wahrheit der geliebten Person, umso mehr wächst auch die Liebe.
Das ist etwas verkürzt, aber meiner Erfahrung nach grundsätzlich stimmig.
Alle(s) Liebe!!!