gute frage, schwere frage
besonders, wenn sich kopfmenschen und bauchmenschen treffen...
Offenheit und Ehrlichkeit bedeutet für uns auch, dass man sich selbst manchmal nicht traut oder manchmal überhaupt nicht weis was in einem selbst vorgeht. Warum sollte ich also jeden Gedankengang mit meiner Umwelt mitteilen, es reicht wenn meine jetzigen Fragen und Schlussfolgerungen die Menschen um mich herum beanspruche
dies hier könnte auch einer meiner partner geschrieben haben, danke brian.
ich stehe auf dem standpunkt, es gibt keine richtigen oder falschen fragen und gedanken. alles was sich innen abspielt, hat das recht gehört zu werden. doch "der kopfmensch" gibt sich und anderen oft gar keine gelegenheit, gefühle zu artikulieren. vielleicht, weil er es nie gelernt hat, oder aber, weil er eben so tickt.
das problem dabei stellt sich aber für mich genau in deinem letzen satz
es reicht wenn meine jetzigen Fragen und Schlussfolgerungen die Menschen um mich herum beanspruchen
hier bekommt der bauchmensch schlussfolgerungen zu hören, die so oft mit reinen interpretationen gespikt sind, das ein konflikt seinen weg schon gebahnt hat... beanspruchen ist so vorsichtig, so zurücknehmend formuliert, das es mir fast körperlich weh tut.
ja, ich bin der bauchmensch. nein, das ist nicht gleich : das herz auf der zunge tragend...
doch ich gebe mir das recht, meine gedanken und gefühle zu erzählen, in den raum zu stellen, damit meine umwelt die wahl hat, sich damit auseinander zu setzen oder es bleiben zu lassen.
aber genau dadurch haben beide die möglichkeit, im gespräch oder in der folgenden diskution einen neuen blickwinkel oder einstellung zu bekommen. wenn ich immer nur völlig innerlich durchgekautes von mir gebe, von dem ich überzeugt bin, dass es richtig ist... bleibt dem anderen doch nur die möglichkeit zwischen richtig und falsch für mich zu entscheiden.....
wenn ich jedoch an den gefühlen / gedanken teilhaben kann, kann ich meinen part direkt bedenken, und unausgegorren mitteilen. dadurch kann ein gemeinsammer nenner gefunden werden, zb in einem ziel.
das sexualleben der partner schliesse ich jedoch auch bei meiner "bauchmethode" aus. geb ich zu. vielleicht, weil einfach tabu, oder weil einfach intim oder weil einfach mir allein.....
hätte ich hier aber ein problem (zb es läuftt etwas im sex, das mir angst macht) dann würde ich das "breit treten" und in die tiefe damit gehen. dann wäre da wohl zuerst der direkt betroffene im gespräch mit mir und wenn mir das nicht weiterhilft, mit dem anderen partner. wahrscheinlich, weil ich dann mein problem von möglichst vielen seiten angeschaut wissen mag....
werde noch ein wenig weiterlesen und innerlich gären ud klären.
mal schaun, was da noch zur oberfläche kommt. lach
euer schokozwerg