Polyamory mit...

also ich für mein verständnis würde das als offene beziehung oder sogar nur als swingerbeziehung sehen. polyamorie verstehe ich als liebe, nicht ausschließlich sex.... deine partnerin sollte akzeptieren, dass du deine gefühle mehreren personen gegenüber widmen kannst. nicht nur einer. ich bin auch gegen "käfighaltung", denn es wäre völlig idiotisch eine beziehung zu beenden, nur weil man eine andere person zu lieben beginnt

Also Poly hat nix mit einer offenen Beziehung zu tun.
Da geht es schon um Sex UND Liebe. In manchen Fällen sogar nur um Liebe gänzlich ohne Sex (wobei das für mich irgendwie zusammengehört. Aber das ist hier ja nicht Thema *lächel*)
Und es geht auch darum los lassen zu können, Besitzdenken aufzugeben.
Keiner ist des Anderen Besitz.
So wie sich deine Traumfrau aber nach deinen Schilderungen verhält will sie dich als ihren Besitz deklarieren den möglichst niemand anderes ungefragt anspricht sonst verliert er/sie ihr Augenlicht.
Für mich persönlich wäre das nix.
Du mußt wissen ob du das möchtest.
Du kannst nur eines machen: sei ehrlich und wirklich offen zu ihr. Erzähle ihr davon wie du fühlst und denkst.
Und dann wird sich zeigen wie sie sich verhält bzw. wie du dich verhalten wirst.

Kelene

Irgendwo sprecht ihr aber schon die selbe, zumindest eine sehr ähnliche Sprache

Hört sich an als hätte das so richtig Potenzial für Schmerzen die keiner haben will. Poly aufgeben ... kann ich mir nicht vorstellen, genauswenig wie zB auf BDSM zu verzichten. mag eine Weile gut gehen aber irgendwann zerreisst es einen .. oder der/die andere öffnet sich doch. Schlauer ist man immer erst hinterher ...

Würzigen Gruß
Marion

Hi Michael,

Du hast selbst schon gesagt - da beisst sich die Katze in den Schwanz. So lässt sich Poly nicht leben. Du könntest es vielleicht schaffen, dass sie als Deine Sub ihren Alleinanspruch aufgibt - Erziehungssache sozusagen. Abgesehen davon, dass das auf Dauer auch nicht gut gehen wird, weil da eben noch die Partnerschaft, nicht nur das Spiel bestehen soll - das ist dann immer noch nicht poly.

Die Frage ist natürlich immer, wie entwicklungsfähig ist das Ganze. Auch Spielbeziehungen, bzw die Rollen, die jemand da einnimmt können und werden sich mit der Zeit öffnen, erweitern.

Für das jetzt sehe ich aber weniger die Frage, ob und wie Du die Begehrte von Poly überzeugst. Da werden auch Gespräche mit anderen Polys nicht viel bringen. Du solltest erst mal selbst herausfinden, was Du leben willst. Den Fetischlord, der seine Sub auch ausserhalb der Session kontrollieren und einschränken will (ist ja ok, wenn beide das so wollen) oder den Polyamoristen, der die Freiheit und Freizügigkeit, die er selbst haben will auch dem anderen gerne schenkt (nicht: zugesteht!)

Sicher gibt es auch Wege, das zu vereinbaren - warum sollte die Frau nicht auch andere Beziehungen pflegen können, aber eben nur zu Dir diese ganz besondere D/s-Beziehung, dann bliebe sie als "Sub" treu. Bei eurer derzeitigen Auffassung der Dinge ist das aber ohnehin theoretischer Natur, denke ich.

Würzige Grüße
Marion

schreibst du, Fetischlord ...

Als "brauchen" würde ich es bei mir nicht bezeichnen - es ist einfach passiert und es hat Monate gedauert, bis ich mal gemerkt habe, dass ich mehr als nur einen Mann lieben kann und auch mehr als 100 % Liebe geben kann.

Nachdem ich das nun weiß könnte ich nie mehr sagen: Wenn der Richtige kommt, dann bleibe ich mono ...

Ich für mich kann das so nie wieder beeinflussen.

Vielleicht ist es bei ihr und dir Liebe und bei all den anderen Frauen/Subs wäre es "nur Sex" - dann würdet ihr eine offene Beziehung leben und lieben würdest du nur sie ...

Ich würde mir an deiner Stelle "poly sein" offen lassen ... verhindern kannst du deine Gefühle doch auch nicht, oder?

Nachdenkliche Grüße von Limanda

Lieber Fetischlord,

ich hatte auch versucht, Poly zu ignorieren - damals wußte ich noch gar nicht, dass das "Kind" den Namen Poly hat ...

Es ging bei mir nicht ...

Ich habe heute einen neuen Kontakt hier gefunden ... Er fragte mich eben, ob ich meinen Mann verlassen würde, wenn er mir ein Ultimatum stellen würde.

Ich zitiere mal meine Antwort für dich/euch hierher und schicke Grüße zu T aus M:

Ja, ich würde ihn verlassen wenn er mich vor die Wahl stellen würde. Weil ich - nachdem ich weiß, wie ich fühlen kann - niemals mehr "nie" sage ...

Ich sage nicht niemals mehr nie sonder ich sage nicht mehr nie ...

Denke mal drüber nach, ob du dir selbst nicht untreu werden würdest wenn du Poly stilllegen würdest ...

Lieben Gruß von Limanda

Wenn du mal mit Leuten in München quatschen willst, da gibt es einen Stammtisch, wegen den Terminen guck mal unter polyamorie-muc.de

Du machst mir einen sehr zerissenen Eindruck und als wenn du jetzt ganz schnell eine ganz klare Entscheidung bräuchtest.
Kennst du sie schon lange oder bist du noch in der Verliebtheitsphase?

Jemanden von Polyamorie überzeugen wollen, der von Anfang an klar sagt dass er er mit Poly nicht viel anfangen kann oder sogar was dagegen hat - damit hab ich schlechte Erfahrungen gemacht.

An Eifersucht kann man arbeiten, aber man muss natürlich den Willen dazu haben.
Bei Aussagen wie "ich kann/will dich nicht teilen", "ich will dir bzw. du sollst mir gehören" kann man Zweifel haben dass die nötigen positiven Voraussetzungen in Richtung Polyamorie gegeben sind.

Sowas übersieht man aber ganz gerne mal weil man ja so verliebt ist und so gerne mit der Person zusammen ist. Und versucht die Quadratur des Kreises, wobei mindestens einer längerfristig leidet.
Und ja, hinterher ist man dann schlauer.
Deshalb auch meine Frage nach der Verliebtheit bzw. wie lange ihr schon zusammen seid.

Wie stellt ihr euch denn das "sexuelle Teilen" vor? Was passiert wenn da tiefere Gefühle zu jemandem entstehen?

Alles Gute
Chantilly

Poly mögen ist nicht schwer, poly sein dagegen sehr...

Im Ernst, ich bin mir nicht sicher, ob Du den Gedanken "Poly" wirklich bis zu Ende durchdacht hast.

Man ist auch nicht automatisch ein Clown, wenn man sich ne rote Nase ansteckt. Den Unterschied macht die Seele. Und die verhandelt nicht mehr - zumindest nicht bei mir.

Und ja, es ist schwer, jemanden zu lassen, der für seine Liebe letztendlich unerfüllbare Bedingungen stellt. Ich kenne die Situation, und freue mich letzlich auch etwas für Dich, dass Du gar nicht so sehr leiden musst.

SCNR,

Martin

PS: Ich muss noch anfügen, dass ich keineswegs jemand bin, der schnell aufgibt, im Gegenteil. Aber ich kenne den Punkt, an dem man erkennen muss, dass beide Seiten ein Recht auf ihre Prinzipien haben, wie unsubstanziell sie auch sein mögen. Ängste, auf die sich ja ein großer Teil des Mono-Prinzips herunterbrechen lässt, sind leider sehr schwer wegzudiskutieren.

Wenn für euch zwei am wichtigsten ist, dass ihr zusammen sein könnt, dann kann ich Dich auf Deinem Weg, mit ihr und anderen das (therapeutische) Gespräch zu suchen, nur bestärken. Hoffnung!

Ohh ja .... und wie ....

Aber ich möchte es auf keinen Fall missen.

HamJay

Mir sind Paare bekannt, die nach einer langjährigen, qualitativ guten Partnerschaft aus Liebe zu einander ihre Beziehung geöffnet haben, weil einem von beiden eine weitere Liebe begegnet ist, und die nun beide glücklich poly leben.

Das sind Ausnahmen.

In neuen Beziehungen ist es, wenn ich die mir bekannten Erfahrungen aus meinem Poly-Bekanntenkreis betrachte, noch zu keinem Fall erfolgreicher "Überzeugungsarbeit" gekommen.

Das einzige, was überzeugt, ist das Leben - sprich, dass Deine Freundin selbst die Erfahrung macht, dass sie mehrere Partner lieben kann. Und selbst das heißt nicht unbedingt, dass sie ihren Exclusivitätsanspruch Dir gegenüber aufgeben kann oder wird.

Herzlich
Tom

nachdem ich den/ die anderen threads gelesen hatte habe ich mich immer gefragt wie es euch allen ergangen ist...

vielleicht magst du bzw. ihr mal schreiben wie es euch geht? welchen weg oder welche lösung ihr für euch gefunden habt? natürlich nur, wenn es für euch passt!

weiterhin alles liebe,
venuskind