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BDSM & Polyamorie
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Wie erkläre ich meine poly-Haltung den Nicht-Polys?

*********yself Paar
76 Beiträge
Es macht mal sau Spaß diesen Thread zu lesen.
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Zitat von *********yself:
Es macht mal sau Spaß diesen Thread zu lesen.
Kann ich unterschreiben! *danke*
(...wie geht denn hier die Zitate-Funktion?! Mach jetzt mal c+p,finde das nicht auf die Schnelle)

@*******lue
zu deinem obigen
"Naturgemäß ist es von Vorteil sich mit den Neigungen, Fetischen und sexuellen Identitäten von potentiellen Partnern sehr gut vertraut zu machen bevor man sich auf Beziehungen einlässt. Man kann sehr viel unnötiges Leid vermeiden wenn man mit solchen Menschen verbunden ist, die ihrer Natur nach Gleiches erleben und teilen wollen."

<<< das meinte ich eben. Aber auch in Bezug auf Emotionales und "Beziehungsformen".
Das ist ein ganz schöner Spagat - unnötiges Leid vermeiden wollen - aber dafür dann erst einmal herausfinden, wer da wie tickt, bevor man sich zu sehr bindet. Auf der Gegenseite stell ich mir aber die Frage: kriege ich meinen Angst-Anteil da rausentwickelt? Kann ich das überhaupt vermeiden, dass es zu nicht-passigen-Kombinationen kommt, wenn ich doch eigentlich mit offenem Herzen durch die Gegend rennen will? Mir aber gleichsam auch nicht mehr oder minder zum Scheitern verurteilte Bindungen antun will...
Gerade letzteres hab ich gerade auch für den BDSM-Bereich, gar nicht so leicht...
@******age ...die wird ich mir mal ansehen, die HP...auch ne Idee...aber...oh jeh...wer weiß, da müsste ich zu meinen IDeen zu Emotionen und Sex vermutlich 10 HPs schreiben - und anders verstehen als gemeint würden es bestimmt dennoch Viele. *traenenlach*
"Wohlfühlfesseln" ist ein tolles Wort übrigens
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Ich vergleiche das gerne mit Kindern. Wenn Du jemandem sagen würdest, dass Du Kinder, das ist der richtige Zeitpunkt eine alternative Beziehungsform anzusprechen.
Zitat von ****_K:
mit großem Tamtam daher komme a la: „Oh Ho - simsalabim – jetzt hör dir mal meinen Vortrag zu meinem feschen alternativen Beziehungskonzept an!“

Nicht für umsonst hab ich bei meinem ersten Polystammtisch scherzhaft gemeint, dass ich es vegan versucht hätte und es nicht schaffte und es daher nun mit poly versuchen würde. *lach*

Diese "neue" Lebensweise der Polyamorie ist für Außenstehende gefühlt ähnlich abschreckend wie ein veganes Leben. Und wer geht nicht in Verteidigungsposition, wenn jemand daherkommt und ungefragt völlig ungewohnte Praktiken als Allheilmittel verkauft?

Der erste Beitrag von @****on spricht mir aus der Seele und hilft mir sehr meine Gedanken zu formulieren. Ich dachte schon, dass ich der Einzige wäre, der bewusst auf die Bezeichnung "Ex" verzichten würde. *hutab*
Wer kein wirkliches Profil seiner Bedürfnisse und Eigenschaften darstellen kann, der/die wird auch keine nachhaltige Position in einer Poly Beziehung einnehmen können, bzw. die potentiellen Partner können nicht erkennen ob er/sie da überhaupt rein passen.

@*******lue
-da ist was dran. Würde ich gerne, sowohl was die Beziehungsgestaltung als auch Sex/BDSM angeht. Hier wie da mangelt es mir aber schlichtweg zwar nicht an Gedanken/Meinungen/Phantasien dazu - die kann ich durchaus kommunizieren - , wohl aber an lebenspraktischer Erfahrung, um ein wirkliches "PROFIL" zu erstellen. Wenn du Ideen hast, wie man das ohne Erfahrungsgrundlage könnte - her damit *g*
Meine Rahmenbedingung ist, dass Menschen ÜBERHAUPT reden. Sie fühlen ganz viel, aber sind oft gehemmt, all das auszudrücken, in der Angst vor Zurückweisung, Bewertung, Stigmatisierung.
Da wünsche ich mir oft mehr Freiheit und Ermutigung!
Das gilt übrigens nicht nur für Beziehungen (Liebes- / Paar-), sondern auch für Netzwerke, Freundeskreise: angstmachende Themen werden immer noch gerne unter den Teppich gekehrt.

Ja, das liebe offen reden... ohne ist echt Essig. Ich habe aber Verständnis dafür, wenn das nicht jeder so gut kann, gehemmt ist, Angst hat sich mitzuteilen, es fehlen zunähst vielleicht auch einfach die passenden Worte, sich da differenziert auszudrücken....
Denke auch, dass es unglaublich viel Wandeln im inneren Lustgarten und Auseinandersetzung mit sich selbst voraussetzt, das zu können. Manch einem fehlt dazu vielleicht der Anlass...oder auch schlichtweg das Introspektionsvermögen. Das wäre so ein Punkt wo ich mittlerweile sage - puuuh - also das MUSS ich jetzt nicht unbedingt haben, so eine große Differenz darin...
****on Mann
16.238 Beiträge
Zitat von ****_K:
„Hilfe – ich will mich nicht in Monos verlieben, einen Mono nicht „überreden“ und aber auch Monos nicht a priori ausschließen“

Ich schließe Monos aus, schon via Profiltext. Sie können ja konvertieren *gg* und wiederkommen. Ich kriege ja mit, wie sich Monos und Polys miteinander rumquälen - hoher Preis für das Führen einer Beziehung.

Wobei man auch noch aufpassen muss, dass ein frischgebackener Poly nicht im Herzen ein Mono geblieben ist und sich überschätzt.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Ich habe vor einigen Jahren aufgehört mich zu erklären oder mich selber (wann immer möglich auch den anderen) in bestimmte Schubladen zu stecken.
Wenn ich mich von jemanden berührt fühle, teile ich gerne meine Gedanken, Gefühle, Erfahrungen und Ideen mit demjenigen; im möglichst gegenseitigen Austausch. Manchmal erwähne ich dabei noch, das ich von Polyamorie, Permakultur, Tantra, Innenreisen, Heilungsarbeit, ... befruchtet wurde und mitnahm, was zu mir passt, aber auch das wird immer unwichtiger.
Anders als wenn ich "lehre oder begleite", will ich dabei den Anderen nicht bewegen. Manchmal schauen, wo ich und er/sie in gegenseitige Schwingungen kommen, wo sich was befruchten kann oder vielleicht sogar gemeinsame Schritte (welcher Art auch immer) möglich sind. Ich l(i)ebe mich so gut ich mich kenne, verstecke dabei zumindestens was Liebe/miteinander betrifft nichts und gebe da auch auf intime Fragen klar und vollständig Auskunft. Die Grenze ist für mich dabei, ob ich den Anderen noch spüren kann, das er noch aufnimmt und ich (oder auch er) dabei nicht ins Recht haben oder missionieren abgleiten (meine beiden Kinder waren und sind dabei die tollsten Lehrmeister). Gelingt nicht immer, zeigt mir dann, wo ich noch Bedürfnisse/Bedürftigkeiten habe oder die Welt retten mag. Dann geht es wieder Schritte, um die Bedürfnisse kennen zu lernen und mir zu erfüllen.
Spannender Weise hat damit dann auch ziemlich aufgehört, das Menschen die für sich in monogamer Beziehung leben wollen, sich in mich verlieben oder ich die interessant finde.
@******_nw

ui ui ui - falls als wolltest du mich willentlich falsch verstehen *traenenlach*

Ich glaube nicht, dass es unbedingt an Reflexion mangelt, wenn die Idee eines anderen Miteinanders auf Unverständnis trifft oder ungläubiges Staunen hervorruft. Es sind eben andere Erfahrungswelten.

Nö, "unbedingt" würde ich definitiv auch nicht sagen. Aber rein auf meine Erfahrungswelt bezogen - Viele Monos, die ich kenne bzw. mit denen ich mich ausgetauscht habe, - oft genau die, die so schnell rufen: Nee-nix für mich!! Das geht doch nie im Leben & viele Vorurteile haben usw...haben sich sofern ich das beurteilen konnte scheinbar NICHT unbedingt bewusst dafür entschieden, monogam zu leben, quasi eher als tradiertes Konzept übernommen - wie ich ehemals ja auch - und haben das nie wirklich hinterfragt/reflektiert. MÜSSEN sie ja auch nicht. Für mich persönlich sehe ich dasaber so: erst wenn ich die verschiedenen Seiten der Medaille gedanklich zugelassen statt a priori verworfen hab, kann ich mich erst wirklich frei entscheiden.

Wenn ich natürlich mein "ich bin so anders" ( und besser?) in die Welt hinausrufe, brauche ich mich auch nicht wundern, wenn's Fragen zurückschallt. Rechtfertigen brauche ich mich nicht, der/die andere allerdings auch nicht..

• falls du mich damit ansprichst - den obigen Beitrag zum "Tamtam, Simsalabim usw - den hatte ich ja als polemisch/spaßig gekennzeichnet und fühle mich daher nicht angesprochen. Glaub ich habe meine Haltung "jeder wie er meint, jeder geht seinen Weg" zu genüge implizit oder explizit ausgedrückt. Aaaber - und darum das ZItat:
seit ich hier in dem Forum lese, lese ich immer wieder von diesem aneinander-rum-kritisiere und dass es diese "bösen" Polys mit arroganter Haltung gäbe, die denken, die haben der Weisheit letzten Schluss gefunden... wirkt manchmal so forsch, wie ein konditionierter Reflex. Wo kommt das her? Begegnet bin ich davon noch keinem....
Gut - gelegentlich lese ich etwas, wo ich für mich denke - na, wenn man (ich) das konsequent weiterdenke, was du da schreibst, finde ich widerspricht das doch etwas dieser oder jener anderen Grundidee... aber sonst...

Ohne dir jetzt da was unterstellen zu wollen - nur so ganz allgemein gesprochen, denke ich mir dazu oft (weil ich das selbe Prinzip auch aus diversen anderen Szenen/Gruppen kenne) : oooooch, naja, das hat so was Rechthaberisches - und ich glaub das (Arroganz-Überheblichkeits)-Thema ist jetzt auch scheinbar einfach deins, nicht meins...und das Problem gehört dem Problembesitzer.
*********yself Paar
76 Beiträge
Ich habe noch nicht, ich möchte nochmal.

Was ich meiner Erfahrung nach zur Polygemeinschaft sagen kann ist, dass in dieser Wünsche und Gefühle sehr viel frequentierter und offener angesprochen werden und die Rücksichtnahme größer ist, als in zumindest der von der Gesellschaft vorgegebenen Lebensweise (Ausnahmen etc.).

Trittbrettfahrer, Narzisten, Milieuhopper etc. kommen überall vor, überall ein Auszug aus der Gesellschaft (das Sozialprofil der Parlamentarier mal als Ausnahme gegenüber stell, sind aber eben auch die selben Idioten, wie wir alle).

Die meisten von uns bekommen in der Kindheit ein Modell vorgegeben und es werden mehr und mehr, die diesem nicht mehr entsprechen wollen und oder können (Grund ist erstmal nebensächlich in meiner komischen Ausführung), so meine empirische Wahrnehmung (habe mal ein schönes Schaubild einer Uni gesehen, heute keine Lust und Zeit zur Quellensuche). Worauf ich aber hinaus will, und solange man dies nicht nur der sozialen Anerkennung wegen oder aus eher zweifelhaften Gründen tut, als der sich selbst kennenzulernen und zu verwirklichen und aber ohne dabei die Grenzen anderer zu überschreiten. Z.B. BDSM habe ich früher großenteils mit einem eingeschränkten Blick betrachtet (kein Kommentar), das intresse daran, wobei die Grenzen eher fließend sind, habe ich nicht durch mich selbst geweckt oder die Personen in meinem Umfeld, die ich mochte und tief dabei waren, sondern indirekt in der gemeinsamen Entwicklung in einer Partnerschaft. Nur weil jemand nicht Poly ist oder auch nicht als solches empfindet (Begriffe empfinden ist schwierig, Monogame verknallen sich auch immer wieder mal während einer laufenden Folge von das Leben und unsere Gefühle, Folge Alles nicht unter Kontrolle), würde ich eine solche Person nicht vorab bei dem Thema und Gefühlesanwandelungen per Intresse gleich fraglich begraben. Charakter ist da schon mehr ein Grund, zumindest für mich und auch mein Charakter spielt da eine Rolle, wenn ich mich einer Person annähere, dann wünsche ich mir zumindest in einigen Dingen Deckungsgleichheit (Toleranz, Rücksichtnahme, keine verstecken Absichten, blablablupp). Ob man kurzfristig oder langfristig eine gemeinsame Basis entwickelt, peep was drauf, ist es mir die Person wert und ich ihr ist mir erstmal wichtiger. Kennenlernen, austauschen und wenn zusammen eine gemeinsame Basis geschaffen werden kann (ist wie bei echter Integration, beide Seiten ändern sich und nicht wie bei Fakeintegration, nur eine soll auch ändern), ...
Und sei es liebe und Beziehung ohne Sex (keine Erfahrung darin), Beziehungskonzepte gibt es viele und Schubladendenken alla Philosophie zum Erkenntnissgewinn jaui, aber bitte nicht als Barrieren.


Ich schreibe am Smartphone, Autokorrektur, mein Endgegner.
*********yself Paar
76 Beiträge
@******oVR der richtige Zeitpunkt etwas anzusprechen, japp auch ein wichtiger Punkt (Gefühle bitte da lang).
@******_nw ...wenn man das so liest, was ich grad geschrieben hab klingt das missverständlicherweise so bissig, merk ich grad - hätte wohl besser zig liebe Emoticons reinhauen oder mich sorgsamer ausdrücken müssen. Ist aber alles in einem freundlich-ruhigen Tonfall geschrieben.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.396 Beiträge
Zitat von ****_K:
Würde ich gerne, sowohl was die Beziehungsgestaltung als auch Sex/BDSM angeht. Hier wie da mangelt es mir aber schlichtweg zwar nicht an Gedanken/Meinungen/Phantasien dazu - die kann ich durchaus kommunizieren - , wohl aber an lebenspraktischer Erfahrung, um ein wirkliches "PROFIL" zu erstellen. Wenn du Ideen hast, wie man das ohne Erfahrungsgrundlage könnte - her damit *g*

Profil bei https://bdsmcode.de/ erstellen. Dann weisst Du mehr.
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Muss ich mich erklären? Wie ich fühle? Oder warum? *nachdenk* Nö.
Wer etwas wissen möchte, darf fragen. *g*
Wen es nicht interessiert, der lässt es. Dennoch kann man wunderbar miteinander auskommen und befreundet sein.

Was ich in meinem Freundeskreis erfahre ist Akzeptanz. Und das genügt mir. Da ich niemanden in meinem Umfeld habe, der poly fühlt oder lebt, ist doch Akzeptanz ohne dafür Erklärungen abgeben zu müssen, mehr als genug.

Neuen Bekanntschaften wird nichts erklärt. Ich oute mich nicht allen gegenüber, sondern nur unter Freunden.

Hier online finde ich es ein leichtes sich zu outen. Polyamor auf dem Profil angeben und maximal eine kurze Erklärung. Wer sich vorstellen kann dies zu leben, wird interessiert nachfragen und durch einen Mailaustausch kann man dann sicherlich gut abklären, ob die Gedanken dazu ähnlich sind. Vielleicht besser als eine ausführliche Homepage zum Thema zur Verfügung zu stellen, da ja die Kommunikation entscheidend ist.

Zitat von ****_K:
„Hilfe – ich will mich nicht in Monos verlieben, einen Mono nicht „überreden“ und aber auch Monos nicht a priori ausschließen“ -Verwirrungsmoment in meiner "Erklärungs-Not" drin steckt...

Reicht doch, wenn Du geliebt und akzeptiert wirst. Kein Grund, jemanden auszuschließen oder sich gegen ein Gefühl zu wehren. Es kann trotzdem ein Miteinander geben genauso wie mehrere Partner für Dich. Aber ja, ich verstehe den Zwiespalt. Hatte ich auch mal. *zwinker*
@****on

Ich schließe Monos aus, schon via Profiltext (…) Ich kriege ja mit, wie sich Monos und Polys miteinander rumquälen.

...tut irgendwie gut, das mal so klar zu lesen. Ich selbst bin da bei mir selbst gedanklich öfter mal recht streng mit mir im Sinne - ja aber sollte ich das, "darf" ich das, widerspricht das nicht anderen Ideen von mir...usw... Bemerke, wie ich das teilweise auch tue (weniger am Profil, außer da steht explizit etwas nicht zu mir passende...aber dann spätestens im Dialog oft), was sich in mir stimmig und richtig anfühlt - es somit auch Ideen von mir widerspräche, meine Empfindungen da zu akzeptieren und nicht gegen solche Impulse anzuhandeln, weil meine Ratio mir mal wieder was von konsequentem Denken vorträllert… - Da bin ich noch nicht eins mit mir selbst und noch teilweise ambivalent. Werd mich da schon noch finden und einen Weg des Umgangs damit....

Wobei man auch noch aufpassen muss, dass ein frischgebackener Poly nicht im Herzen ein Mono geblieben ist und sich überschätzt.

...oh ja. Das stimmt.
Jetzt so in Bezug auf mich selbst - das Stichwort ÜBERSCHÄTZEN reflektiere ich für mich viel - wo wie was in welcher Kombi und Anzahl geht denn beziehungstechnisch und was überfordert mich vielleicht, auch wenn die Idee so schön ist...
@*********yself

Alles nicht unter Kontrolle), würde ich eine solche Person nicht vorab bei dem Thema und Gefühlesanwandelungen per Intresse gleich fraglich begraben. Charakter ist da schon mehr ein Grund (…) Ob man kurzfristig oder langfristig eine gemeinsame Basis entwickelt, peep was drauf, ist es mir die Person wert und ich ihr ist mir erstmal wichtiger. Kennenlernen, austauschen und wenn zusammen eine gemeinsame Basis geschaffen werden (..)

...Ja siehst - da sprichst du jetzt genau die andere Seite meiner o.g. Ambivalenz an. Ein Teil von mir denkt da ähnlich. Der andere Teil mag sich aber nicht immer und überall blindlings in potentiell schmerzhafte/nicht passende/divergierende...(nenn es wie du willst)… Bindungen stürzen.

Klar haben wir unsere Gefühle nicht unter Kontrolle, brauchen wir m.M.n. auch nicht, sind ja u.a. ein Signalgeber für unsere Bedürfnisse. Aber eine gewisse "Vorauswahl" (Gott, das klingt schon so lieblos, ey..) ist ein Stück Kontrollmöglichkeit...Gestaltungsmöglichkeit...

So oder so - hat beides Vor- und Nachteile.
Profil bei https://bdsmcode.de/ erstellen. Dann weisst Du mehr.

Lieb von dir.

Aber - *traenenlach* - nee, weiß ich leider nicht. Hab mir ähnliche Sachen schon angesehen - das, was ich schon umgesetzt habe, klar - da kann ich sagen mag ich/mag ich nicht. Tu ich auch. Und das, wozu ich eine klare Grenze oder Abneigung verspüre, ohne es umgesetzt zu haben - klar, da auch. Bei allem was weder a noch b ist: tja - ausprobieren.
*traenenlach*
*********yself Paar
76 Beiträge
Den Selbstschutz kritisch hinterfragen und das Baichgefühl nicht außer acht lassen.
Tue was dir gut tut als Prämisse, finde ich schon ganz gut.

Ich finde es ist nicht selten das Beziehungskonzept alleine, wer ist schon ganz gesund in unsere Gesellschaft und verbraucht ggf. mehr Ressourcen im zwischenmenschlichen, als bereitgestellt werden kann. Temporär alles easy, langfristig ...

Bitte nicht falsch verstehen, es geht nicht um Schuld ö.ä. Beziehungsfähig sein ist leider nicht selbstverständlich. Meine Meinung, Quellen gibt es genug.
******ore Frau
4.635 Beiträge
@ Feline

Solche Aussagen finde ich ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Angefangen vom Begriff "Stinos", der ja eine Anleihe aus dem BDSM Bereich ist und der gerne die "Stinknormalen" auf das Niveau der schlichten Gemüter herabstuft, mag ich der Einschätzung der "reflektierten Polys" so nicht zustimmen. Überheblichkeit steht einem selten gut zu Gesicht.

Dass der Begriff aus dem BDSM kommt, wäre mir neu....

Es war nicht überheblich gemeint. Mit jahrelang gelebter Polyamorie und allen Begleiterscheinungen (Information der Eltern, weil ich im Haus meiner Mutter wohne, Gespräch mit dem neuen Vorgesetzten- kam nicht so gut-, den Mutmaßungen von Männern, polyamore Frauen seien per se´doch hoffentlich entspannter promisk, als Monofrauen, ich könnte noch stundenlang schreiben.....) bin ich allerdings zu dem Schluss gekommen, nicht mehr tief in Gespräche mit überzeugten Monos zu führen. Ich bin schlicht zu weit entfernt davon.
Selbst mit guten alten Freunden, die ich im Übergang der Öffnung meiner alten Beziehung kennengelernt habe, habe ich neulich die Diskussion geführt, dass sie Kompromisse als unabdingbar für Beziehungen halten. Selbst von diesem Gedanken bin ich meilenweit entfernt. Ich bin durch die Polyamorie in eine andere Kultur hineingeglitten. Inwieweit ich für die alte Kultur noch tauge, kann ich momentan nicht sagen, weil ich gerade aus allen beruflichen Zusammenhängen raus bin. Dort war ich Stino- kompatibel, selbst das ist nun in Frage gestellt. Und dennoch sehe ich mich weiter als völlig normalen Menschen an. Ich kann beim 70. Geburtstag meiner Mutter mit allen Gästen ansatzlos plaudern, alle für mich relevanten Themen aussparen und doch ahnen einige Menschen dort, dass ich nicht so ticke, wie ihre Kinder.....
Ich muss also das P- Wort nicht mal benutzen, um trotzdem durch und durch anders zu sein und zu wirken.....
Es ist keine Arroganz, es ist Veränderung!
****ore Frau
242 Beiträge
Gute Frage!
Ich habe Jahre lang mit ein gute "beste freund (?)" über mein Sicht (ca. Beziehungs Anarchie/polyamorie) und seinen (monogam die es nicht schaff monogam zu bleiben = Seitenspringer mit starke schuld Gefühle) diskutiert. Durch die Jahren, wusste er von jeder meine Kontakte, meine Beziehungen und mein Gefühls Welt und ich von seinen.

Wir sind jetzt erst seit wenig mehr als ein Jahr als paar zusammen (Jipiii!!! voll überaschung für beide und voll schön) *g*
und JETZT!!! beginnt er es zu kapiere was ich meinte, was für mich dass alles bedeutet.

So, ich habe keine Antwort zu deine Frage, aber bedanke mich und werde mit große Aufmerksamkeit alle antworten lesen! *g*

Liebe Grüße,
Marbore
*******959 Mann
743 Beiträge
nur ein kleiner Kreis weiß davon ich habe die Erfahrung gemacht wenn ich es mehr öffnen würde sind die neider und kopfschüttel zu vorderst das brauche ich nicht.
den Mutmaßungen von Männern, polyamore Frauen seien per se´doch hoffentlich entspannter promisk, als Monofrauen

@*******beth
*traenenlach* *augenzu* *danke*

...hach. Da musste ich jetzt herzhaft lachen....Schön zu hören, dass das nicht nur mir passiert. Ich denk hier im JC dann immer: Ey, du hast bei poly... aufgehört zu lesen - da kam noch das ...-Amor hinterher! *traenenlach*
******ore Frau
4.635 Beiträge
Ja, und wenn man genau liest: PROMISK sind sie alle! "Entspannter" ist der Unterschied zu Monofrauen...
*zwinker*
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