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Beziehungs-Anarchie
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Der Genuss der Begleitung

******ore Frau
4.633 Beiträge
Das kann ganz schön missverständlich sein, denn BenSisko richtet sich gerade NICHT an den TE....

ich persönlich finde, dass sich Kritik ins Blaue formuliert nicht positiv auf ein Forum auswirkt. Warum haben die Menschen nicht den Mumm und wenden sich per CM an die Schreiber, die gemeint sind?

Wenn ich einen Beitrag lese, mit dem ich nichts anfangen kann, dann lese ich darüber hinweg. Denn ich weiß, dass auch er jemanden damit erreicht.
Das Einzige, was ich ausdrücklich kommentiere, ist das gezielte Schreddern von Threads, wenn Forenregeln nicht eingehalten werden.
Da aber auch bereits Mods hier ihren Unmut gegen bestimmte Schreibstile äußern (daraufhin gefragt, werden sie sicher sagen, dass sie das als privates Mitglied tun), vergeht mir persönlich die Lust am Schreiben zunehmend, obwohl ich sehr viel positive Rückmeldung über meine Beiträge bekomme.

Schade!
******_nw Frau
517 Beiträge
M.E. stellt nicht die eigene Sichtweise das Problem dar, sondern der Umgang damit. Und da sind wir auch schon wieder bei den Absolutheitsansprüchen, die ich - egal von welcher Fraktion die kommen - schwierig finde. Ein Esoteriker wird auf Widerstand treffen, wenn er/sie die eigene Wahrheit als allgemein gültig "verkauft", genau so wie ein Atheist. Zurecht wie ich finde. Denn herabsetzen mag dich niemand gerne lassen. Seltsam, dass Absolutheitsansprüche z.B. der katholischen Kirche wie selbstverständlich kritisiert werden ( die Vertreter dieser Institution bieten auch hervorragende Steilvorlagen) und die eigenen ebenso selbstverständlich in den Raum gestellt werden. Um sich bei Kritik daüber zu echauffieren.
Und dass Moderatoren einer Gruppe auch privat schreiben, finde ich sehr nachvollziehbar. Auch dir @*******beth steht es frei, den "nicht-beobachten-Button" zu drücken.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
*modda*
Bitte klärt Differenzen konkret per CM.
*zumthema*
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Der TE gibt uns im Eingangstext einen Einblick in sein Denken und Fühlen und tut dies - natürlich - mit seinen Worten.
Wer etwas hier schreibt, lädt zum Austausch ein, ob nun mit einer konkreten Fragestellung, oder durch Formulierung einer Situation, eines Gedankens,.... - wie auch immer...
Wie "im richtigen Leben" 😉 gibt es auch hier Menschen, die sprechen die gleiche Sprache und andere, die wählen eben Worte, die man selbst nie nutzen würde.
Dass sich besser versteht, wer eine Sprache spricht, finde ich logisch.

DreimalS hat das mit seinem Beitrag, in dem er sich die Mühe gemacht hat, das Gelesene in seine Worte zu "übersetzen" - das, was er wahrnimmt, auszudrücken - in meinen Augen prima deutlich gemacht.
Ich empfinde es als Wertschätzung dem TE gegenüber, sich so intensiv mit dem, was dieser geschrieben hat, auseinanderzusetzen.
Genauso empfinde ich es bei weiteren kritischen Beiträgen zum Eingangstext.
Sie zeigen mEn, dass sich mit dem Gelesenen auseinandergesetzt wird und eigene Gedanken dazu formuliert werden.

Wenn ich - so wie auch andere hier - denke(n) :
"Sehe ich anders, weil...", so entsteht eine Diskussion. Für mich ist genau das der Sinn der Sache. Und Vielfalt macht das Ganze interessant und bereichert den Austausch.
Eine andere Meinung zu etwas stellt doch nie die Person infrage, sondern lediglich das, was diese schreibt und ermöglicht spannende Auseinandersetzung mit einer Thematik.
Ich würde mir sehr wünschen, dass Meinungsvielfalt und auch unterschiedliche Sprache nebeneinander Bestand haben.

Der TE hat auf kritische Beiträge erklärend reagiert und bleibt - mein Empfinden - beim Thema.
Dass es in dieser Gruppe generell DIE gibt, die "pragmatischer/nüchterner" unterwegs sind und DIE, die eine Gefühlswelt eher "spirituell" (beide Bezeichnungen treffen es ja nicht so wirklich) betrachten, finde ich persönlich total OK.
Schwierig wird es erst, wenn sich wer persönlich angegriffen fühlt, wo Inhalte diskutiert werden.
Wäre schön, wenn es gelingt, das zu überwinden und Vielfalt als bereichernd zu sehen, oder, wie es der TE formuliert hat... uns alle gegenseitig "ein kleines Stück zu begleiten", wenigstens durch gute Diskussionen und ohne zu belehren 😉.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Ehrlich gesagt: nö.
YogaFan hat meines Lesens nach einen Text verfasst, der irgendwie sein Fühlen und Handeln bezüglich Begleitung beschreibt oder beschreiben soll. Ich weiss nicht genau, warum er das getan hat, denn ich sehe nirgends irgendeinen Hinweis auf eine Frage oder einen Anstoss, irgendetwas zu diskutieren.
Die zumindest ersten Antworten waren dann sofort Kritik, obwohl wie gesagt nirgends irgendeine Bitte oder Frage seitens TE gestellt wurde.
Warum genau?
Wenn es seine Realität ist, dann ist es die. Auch wenn ich wie gesagt nicht weiss, warum er die jetzt hier so gepostet hat. Warum kritisieren?
Bei mir ist das Gefühl auch hochgekommen: oh Mann, was für ein esoterisch-folkloristisches Gelaber! Mich hat das auch echt angepiekst. Aber ich habe mich dann, puh, doch eher mir selbst zugewandt und mich gefragt: ja, was ist für mich denn Begleitung? Hm, vor einer Begleitung braucht es eine Begegnung. Was ist für mich Begegnung, was ist Offenheit und Neugier und Präsenz einem Menschen gegenüber? Wo fängt für mich Intimität an, und ab wo oder wann braucht diese Intimität einen Raum, einen Schutz, eine Verbindlichkeit?
Will sagen: aus meiner Sicht wäre es spannend, Eure Haltungen und Erfahrungen zu lesen – und nicht YogaFanZerlegungsTexte. Also nicht, wo YogaFan wie esoterisch und unverbindlich und wasweissich ist, sondern wie Ihr seid.
Dann erübrigen sich auch Absolutheitsansprüche.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ein "Wie ihr seid" würde - bezogen auf den Eingangstext - wie ungefähr aussehen, Lateral4?

Für mich ist alles, was wer in einem Thread thematisiert, das Senden eines Gedankend nach außen mit dem Wunsch nach Resonanz, ob nun mit Frage, oder ohne.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Wenn ich in Resonanz gehe, werde ich Anknüpfungspunkte finde, auf die ich mich beziehen kann.

Wenn ich nicht in Resonanz gehe, dann werde ich nicht schreiben, vielleicht beobachten.

Wenn ich aber schreibe und es anderen nicht schmeckt, weil es nicht ihr Stil ist, macht es wohl kaum Sinn, dass ICH auf "nicht beobachten" gehe.

Dafür gibt es eben Forenregeln, auf deren Einhaltung sonst so penibel geachtet wird.

Durch manche Zuschreibungen hier fühle ich mich einfach nicht mehr angesprochen. Sie sagen wirklich mehr über den Schreiber aus, als über mich.

Um mal einen Bezug zu Dir - Yogafan- herzustellen: mir geht es mit Deinen Beiträgen so oft, dass sie mich innerlich nicht wirklich erreichen. Als ob da eine Glasscheibe zwischen Dir und dem Beitrag, den Du schreibst, vorhanden ist.
Es ist also gar keine inhaltliche Kritik da, aber häufig auch kein Anreiz, zu antworten (da freuen sich einige, gell? Ich habe meinen Humor noch nicht verloren *zwinker* ).
Der Anreiz kommt oft erst durch das, was andere dazu schreiben.
Es ist als liebevoller Spiegel gemeint, ich hoffe, bin mir aber eigentlich sicher, Du kannst das gut nehmen.

Was den "Genuss der Begleitung" angeht, so komme ich manchmal an Grenzen und freue mich doch über so manch alte(n) Weggefährt*en, der mich so versteht, wie ich es gemeint habe, nichts verdreht, das Gute an mir zu schätzen weiß, wie ich an ihm/ihr.... Dadurch, dass mein Leben vor 8 Jahren auf den Kopf gestellt wurde, sind ganz wenige von früher geblieben und viele jetzt aber auch schon 8 Jahre intensiv an meiner Seite.
Natürlich gibt es auch den "Flow der ersten Begegnung": wenn jemandem 5 Minuten nach dem Kennenlernen so viel mitgibt, wie andere in 5 Jahren nicht, oder ich ihm/ihr.
Profilbild
****fan
2.316 Beiträge
Themenersteller 
ich möchte mich erst einmal bein Allen bedanken, die hier so fleißig schreiben, zeigt es mir doch, das Thema lädt zum diskutieren ein *g*
@*****alS , ich danke Dir für deine Mühe der "Übersetzung", die ich mit Vergnügen gelesen habe, und ja, ich finde, sie ist gut getroffen....
Warum ich diesen Text geschrieben habe, wurde hier gefragt.
Schreiben lässt mich Gedanken sortieren, hilft mir, im flow zu bleiben, manche Entwicklungen schärfer und klarer zu sehen, wenn ich sie aufschreibe.... das war schon in der Zeit meiner tiefen Krisen so....
Es braucht nicht immer einen konkreten Grund, wenn ich schreibe, manchmal ist es einfach so, ich möchte es jetzt, habe einen Text und lege einfach los....
Spirituell, okay, ich mag und lebe Tantra und Yoga, bin Systemischer Coach und zugleich lasse ich viel fließen in meinem Leben, und ja, ich bin vielleicht auch spirituell, wo es für mich passt, denn das Etikett ist nicht entscheidend für mich, wichtig ist, es muss sich für mich stimmig anfühlen....
*****alS
7.908 Beiträge
Ich bin, wenngleich positive, etwas überrascht, wie viel Anlass zur Diskussion mein Beitrag offenbar bietet. Sicher, der war als Diskussionsbeitrag gedacht, aber eigentlich nicht wirklich als Kritik am Stil von @****fan (obgleich mir dieser persönlich nicht zusagt, aber das ist einfach nur Präferenz), sondern eher als DIskussionsgrundlage für wahlweise meine Interpretation seiner Worte, oder eben des Inhalts des Beitrags. Letzten Endes geht es doch hier um das Teilen einer Liebes- und teilweise sicher Lebensphilosophie untereinander - eben um das "wie sehen wir das, was wir 'Poly' nennen und uns hier als gemeinsames Merkmal versammelt". Und ich glaube, dass es da außer der von @****fan hier ja durchaus schlüssig dargestellten Ansicht eben auch andere gibt - und ich denke, genau darüpber kann man hier auch hervorragend sprechen.

Dabei muss man gar keine Allgemeingültigkeit deklarieren, und auch mir liegt es fremd das zu tun. Ich denke, in meiner "Übersetzung" ist dennoch an meiner teils belustigenden AUsdrucksweise klar geworden, dass ich @****fan's ansichten zu großen Stücken nicht teile. Aber auch darauf gehe ich gerne separat nochmal ein. Hier jedoch möchte ich eigentlich erstmal nur darum bitten, meinen Beitrag inhaltlich zu diskutieren, und die Diskussion über Ausdrucksweise in der Gruppe wo anders hin zu verlegen. Ich finde das zwar durchaus auch interessant und öffne gerne ein entsprechendes Thema, wollte aber durch meinen Beitrag eigentlich nicht dieses Thema hier entgleisen lassen.
Ich (Sie) probiers mal...
DreimalS wünscht inhaltliche Resonanz, guggen wir mal

(Im übrigen find ich diesen Dreh - wie verstehe ich, was der andere schreibt - überaus erhellend und erheiternd!)

Rausgepickt nur das, was ich anders sehen würde
Zitat von *****alS:


Zitat von ****fan:
Gradmesser, was dabei wann für mich sein darf, ist nur mein Gefühl. Mein Unbewusstes weist mir den Weg, ihm vertraue ich.
Ich bin rein emotionsgesteuert und lasse mir von Logik nicht reinreden. Wenn ich etwas will, mache ich das auch.
Geht mir ein Stück zu weit.
„Mache ich das auch“ vs „lasse ich es zu“
In Yogafans Worten wäre beides möglich. „was sein darf“ - drückt erstmal nur aus, dass es innerlich grünes Licht erhält. Und nicht, das es auch in die Tat umgesetzt wird.

Zitat von ****fan:
Wohin das Begleiten, das den Anderen mitnehmen in meine eigene Welt, dann führt, ist immer wieder eine spannende Frage.
"Daher überlege ich auch nicht vorher, was ich will, oder ob das sinnvoll ist."
Na, das ist eher eine Unterstellung.
Könnte auch ein „ich schau mal, ob ich mit meinen Überlegungen richtig liege“ sein.
Ich lese nur : „ Es ist spannend herauszufinden, was passiert.“

Zitat von ****fan:
Das hängt, so ist meine Erfahrung, auch davon ab, wie tief sich Gefühle entwickeln dürfen.
"Ob ich mich verliebe hängt immer auch davon ab, ob ich mich verliebe."
„Ob ich mich verliebe, hängt auch davon ab ob ich es zulasse.“

Zitat von ****fan:
Je freier ich hier für mich selber bin, je mehr ich hier meine Grenzen verschiebe und öffne, desto tiefer lasse ich andere Menschen auch in meine Seele sehen.
"Wenn ich mich wohl fühle, bin ich offener"
„Je weiter ich mich öffne, desto mehr können Menschen in mich reinsehen.“

Zitat von ****fan:
Erlaubt ist, was sich für Beide in diesem Moment stimmig anfühlt.
"Nix Gwieß woas ma nie" die Zweite
„Alles darf sein, solang sich beide damit wohlfühlen“

Zitat von ****fan:
Meine Lebens-Erfahrung ist, je offener ich mit dem Anderen umgehe, je mehr ich aus mir selber heraus agiere und authentisch bin, desto intensiver wird das gegenseitige Begleiten.
"Man lernt sich besser kennen, wenn man keine Rollen spielt"
„Eine Beziehung wird intensiver, wenn ich mich drauf einlasse (die Zweite)“

Zitat von ****fan:
Das ermöglicht ein gemeinsames Geben & Nehmen, ein sich gegenseitig Inspirieren, ein zusammen Horizonte erweitern und Neues entdecken und dabei doch immer auch bei sich bleiben.
"Wenn man sich gut kennt, kann man einfacher zusammen Dinge erleben"
„Wenn man sich einlässt, ist die Beziehung intensiver (die x.te)“

Zitat von ****fan:
Es ist ein stetiger Entwicklungsprozess, ein sich immer wieder aufeinander einlassen, lustvoll und voller Genuss das Neue erforschen oder etwas Vertrautes genießen, das die Seele sanft und gefühlvoll streichelt.
"Sowohl an gemeinsamen Interessen festhalten als auch ab und an neue Dinge versuchen macht Spaß, wenn man sich mag."
„Es gibt sowohl (erfreuliches) neues als auch bekanntes in einer Beziehung.“

Zitat von ****fan:
Und so darf es auch wieder von mir weg fließen, sich neue Wege suchen und mich alleine lassen. Denn was nicht mehr passt,wird sich früher oder später sowieso trennen.
"Aufwand in das Erhalten von zeitweise schweren Beziehungen zu stecken ist vergebene Mühe"
Wieder eine Unterstellung *zwinker*
Man könnte auch:
„Eine Trennung darf auch früher als später passieren, wenn sie ohnehin passieren wird.“ lesen.
Schwierig. „es darf gehen“ kann heißen: „muss ich nicht länger haben, soll sich schleichen, wenns eh nix ist“ oder: „ich kann gut loslassen, wenn jemand nicht mehr in meinem Leben sein will“

„nicht passen“ ist halt in sich so vage, dass viele Schlüsse möglich wären.

Zitat von ****fan:
Nähren sie sich doch aus der Intensität des Gebens und Nehmens, aus dem Füllhorn der Neu-Gier und der unbändigen Lust auf das Verschieben der eigenen Grenzen.
"Ich mag mich nicht festlegen müssen, wer ich bin"
Sehr weit hergeholt.
„Neues ist supertoll. Ich erlebe mich selbst gern in neuen Szenarien.“
Ist ja auch irgendwo ne Festlegung... gerne wie das Fähnchen im Wind zu sein.

Zitat von ****fan:
So denke ich bis heute gerne an temporäre Begleiter in meinem Leben, egal ob Frauen oder Männer, zurück, die mich reich beschenkt haben. Ohne sie wäre ich heute nicht der der, der ich bin.
"Und darum bin ich nur, was ich von anderen übernommen habe"

Das ist ne besonders amüsante Spitze.

Ich les da nur: „Was mich beeinflusst hat, hat mich beeinflusst.“
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