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Heimlichkeiten

Heimlichkeiten
Möchte hier auch mal was in die Runde stellen. Und zwar möchte mein Partner mit seiner neuen Freundschaft Plus, wie man es auch nennen will, im September nach Berlin, zu der Hochzeit der Schwester, der neuen Freundschaft Plus. Die Eltern wissen aber nichts davon, das ihre Tochter mehrere Beziehungen führt und er wird dann da als Monopartner vorgestellt und verschwiegen, das er eigentlich Poly ist und mit mir zusammen. Wir hatten beide schon 10 Jahre Zweitbeziehungen, da war sowas undenkbar, entweder alle offen, oder niemand... Ich finde das extrem rücksichtslos. Bin seit 13 Jahren mit meinem Mann verheiratet und verstehe nicht, warum sowas als positiv gewertet wird. Ich sehe es negativ, ist mir gegenüber unfair und es ist einfach null ehrlich... Wie seht ihr das? Bin seitdem sehr durcheinander...
Die beiden kennen sich auch erst, seit kurzem...

Lg Bina
****id Frau
5.926 Beiträge
Dein Mann oder Dein Partner?
Gönnst Du ihm die andere Frau?
Es liest sich für mich nicht nach freien und guten Gefühlen.
Leben und Leben lassen!
*******race Frau
462 Beiträge
Du urteilst gerade über ihr Verhalten.

Geh mal davon weg. Und hinterfrage, was es mit Dir macht. Und warum es Dich durcheinander bringt. Fühlst Du Dich bedroht? Hast Du Angst, daß sie ihn Dir "wegnimmt"? Wärst Du genau so durcheinander, wenn sie ihn als "einen" Freund und nicht als "ihren" Freund mitnehmen würde?

Soll dieser Thread öffentlich sein? Oder hättest Du ihn lieber pivat nur für die Gruppe lesbar?
******018 Frau
258 Beiträge
Vielleicht hat diese neue "Freundin" - ich nenne sie der Einfachheit halber mal so- noch keine Polyerfahrung und kann/will/möchte das (noch?) nicht so veröffentlichen und auf der HZ der Schwester soll das wahrscheinlich nicht Thema sein. Vielleicht ist dieser (erst?)-Kontakt auf der HZ unglücklich. Ich würde die Richtigstellung ja/nein deinem Partner überlassen. Denn ihr beide wisst um dir Bedeutung eurer Beziehung und dann kann alles andere auch egal sein.
Ich lese Wut aus deinen Zeilen, versuch milde zu sein - mit dir und deinen Gefühlen, der voranpreschenden Freundin und der (vielleicht ) Unsicherheit deines Partners.
**********Mausi Paar
123 Beiträge
Sag es ihm das du das so nicht möchtest, da du dich dabei unwohl fühlst. Ihr eure Regeln habt, die bisher gut funktionierten und das auch so bleiben soll.

Auch oder gerade in einer Polyamoren Beziehung sollte man offen ansprechen wenn einem etwas Bauchschmerzen bereitet.

Er kann es ihr dann auch offen stellen es ihrer Familie zu sagen oder einen ihrer anderen Lover als den Monogamen Part vor zu stellen.
Ganz ehrlich, meine Eltern wissen auch noch nicht, dass ich poly lebe, sodass ich bisher auch nur einen Partner vorgestellt habe. Ich verstecke mich deswegen auch nicht, alle anderen Menschen in meinem Leben wissen es ja auch. Aber es ist nunmal so, dass nicht jedes Elternhaus da so offen und verständnisvoll ist, und besonders zu einer Hochzeit ist das nicht der beste Moment, um ein Thema, was bei manch' Kleingeist eine große Spannung erzeugen kann, anzusprechen. Sondern vielleicht, wenn man deinen Partner schon kennt und eine ruhige Minute hat.
Ich kenne eure Situation nicht, aber ich hätte persönlich dafür Verständis und, salopp gesagt, würde mir deswegen kein Zacken aus der Krone brechen. Du kannst nur wertungsfrei bei den beiden/ bei ihr nachfragen, wie die Situation konkret ist. Ich glaube aber, dass das nichts mir dir persönlich zu tun hat, sondern eher mit dem sozialen Umfeld.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung, die alle zufriedenstellt *g*
Es kann Dir doch egal sein, was die Hochzeitsgesellschaft über das Beziehungsleben der Schwester der Braut denkt... Sie wird in Erklärungsnot kommen, wenn beim nächsten Familientreffen Dein Mann nicht verfügbar ist und sie einen anderen Partner mitnimmt.
Die Hauptsache ist doch, dass Eure Liebe bleibt und sie keine monogame Beziehung mit deinem Mann führen will.....Du also keine Verlustängste brauchst und Dir diese Notlüge zugunsten einer konfliktarmen Hochzeit gleichgültig sein kann.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
ich würde es auch differenzierter betrachten, denn wie du schreibst, ist sie ja "nur" eine Freundschaft plus, insofern nur z.T. wirklich Teil eurer polyamoren Beziehung
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Anscheinend ist ja dein Partner bereit dies so mitzumachen.
Was sind da seine Hintergründe dazu?
Was deine Ängste mit der neuen Freundin, bist du dir deines Partners unsicher?
****are Frau
239 Beiträge
"Alle wissen davon oder es passt nicht" ist ein guter Ansatz, der sich aber - in meinen Augen - auf diejenigen Personen beschränken sollte, deren consent gefragt ist. Also die Partner*innen.
Ich finde es nicht notwendig, dass Familie davon weiß, und es ist nie in Ordnung, jemanden zum Outing zu zwingen. Darüber hinaus sind es nicht seine oder deine Familie, sondern ihre, und da kann sie selbst entscheiden, wie offen sie damit sein will oder auch nicht. Unabhängig davon ist eine Hochzeit eine Hochzeit, und da sollte man sich selbst zurücknehmen, weil da ein Paar steht, das in der Regel unheimlich viel Geld und Zeit investiert hat, um einen tollen Tag zu haben - den sollte man ihnen nicht wegnehmen, indem man sich selbst in den Mittelpunkt stellt, seine Beziehungen diskutiert oder ein coming out in irgendeiner Form hat.

Davon abgesehen sind deine Gefühle deine Gefühle und damit legitim. Daraus leitet sich nicht direkt ein Recht auf andere Handhabung ab, aber du kannst sie ausdrücken und solltest auch gehört werden. Am Ende ist es aber nicht deine Entscheidung, weil es nicht deine Beziehung ist und du mit ihrer Familie auch (scheinbar) nichts zu tun hast. Es betrifft dich, schlicht und einfach, nicht. Du musst nichts verheimlichen, du bist dadurch nicht weniger wert, dir wird nichts weggenommen - außer vielleicht soziale Anerkennung, aber auch nur in einem Rahmen, in dem du dich, so wie es aussieht, ohnehin nicht bewegst. Also am Ende eigentlich nicht wirklich.
Wie gesagt, du darfst das dennoch fühlen und ausdrücken und sagen, dass du dich damit nicht wohl fühlst und es gerne anders hättest. Vielleicht ist auch sinnvoll, nochmal darüber zu sprechen, was dieses "Entweder alle wissen davon, oder es passiert nicht!" für euch beide wirklich bedeutet und ob ihr da die gleichen Ansprüche habt.

Davon abgesehen wird er vermutlich als Partner vorgestellt, und es wird nicht über poly gesprochen. Das ist etwas vollkommen anderes, als wenn jemand vorgestellt wird und explizit darauf hingewiesen wird, dass es der einzige Partner ist. Menschen tun das in der Regel nicht, es wird nur angenommen, solange nichts anderes gesagt wird. Aber am Ende wisst ihr das und "verschweigt" in gewissen Situationen diese Tatsache einfach. Das ist vermutlich anders herum genauso, oder nicht?
*******lci Paar
707 Beiträge
Und zwar möchte mein Partner mit seiner neuen Freundschaft Plus, wie man es auch nennen will, im September nach Berlin, zu der Hochzeit der Schwester, der neuen Freundschaft Plus. Die Eltern wissen aber nichts davon, das ihre Tochter mehrere Beziehungen führt und er wird dann da als Monopartner vorgestellt und verschwiegen, das er eigentlich Poly ist und mit mir zusammen. Wir hatten beide schon 10 Jahre Zweitbeziehungen, da war sowas undenkbar, entweder alle offen, oder niemand... Ich finde das extrem rücksichtslos. Bin seit 13 Jahren mit meinem Mann verheiratet und verstehe nicht, warum sowas als positiv gewertet wird. Ich sehe es negativ, ist mir gegenüber unfair und es ist einfach null ehrlich... Wie seht ihr das? Bin seitdem sehr durcheinander...
Die beiden kennen sich auch erst, seit kurzem...

Ja das kann ich verstehen, das dich das etwas durcheinander bringt.
Wie lange kennt denn dein Mann die neue Freundin Plus?

Ich würde wenn ich an deiner Stelle wäre, mit deinem Mann reden und ihm deine Sicht der Dinge
erklären, damit er dich verstehen kann und ggfs. entweder nicht zur
Hochzeit der Schwester seiner neuen FS+ geht oder halt dort erzählt, das
er glücklich mit dir verheiratet ist und er seine neue "Bekannte" aus reiner Freundschaft
heraus begleitet, damit sie nicht alleine zur Hochzeit gehen muss *g*
Man muss ja nicht Jedem aufs Butterbrot schmieren mit wem man/Frau SEX hat.
mMn und bei der eigenen Familie ist sowas meistens ein sehr heikles Thema *schweig*

Generell denke ich das die neue FS+ und deren Schwester mit ihren Eltern
das irgendwann mal in Ruhe erklären
könnten, das sie keinen monogamen/monoamoren Lebensstil leben. mMn
ist die Hochzeit nicht die beste Gelegenheit für solch ein Grundsatzthema
wie Polyamorie *g*

Die Sie
********ings Paar
26 Beiträge
Zitat von **********ygirl:
Heimlichkeiten
Die Eltern wissen aber nichts davon, das ihre Tochter mehrere Beziehungen führt und er wird dann da als Monopartner vorgestellt und verschwiegen, das er eigentlich Poly ist und mit mir zusammen.

Lg Bina

(Er schreibt) Ob jemand seine Familie oder den Freundeskreis über seine Lebensweise informiert, kann nur die Person selbst entscheiden, die es auch betrifft.
Wenn diese Person glaubt das es nicht gut ankommt und es ihr Schwierigkeiten bereiten wird, ist sie klugerweise still und posaunt es nicht laut in die Welt hinaus.

Das einzige was wirklich zählt ist, wie achtungsvoll ihr die es betrifft miteinander umgeht. Der Rest der Welt kann da gerne voraußen bleiben wenn es nicht passt.
******l70 Frau
65 Beiträge
Hallo, ich bin die „Zweitpartnerin“ eines Mannes der inzwischen auch Poly lebt und bei mir ist es auch nicht so, dass meine Familie davon weiß! Seine und die seiner Frau aber auch nicht und keiner von uns würde das vom jeweils anderen erzwingen wollen, denn das hat in meinen Augen nichts mit „uns » zu tun und da ist Toleranz angebracht! Überleg mal, dass das teilweise ganz andere Generationen sind, die mit diesem Ansatz einfach überfordert wären! Erwartest Du von Ihr, dass Sie das Risiko eingeht, sich mit der Familie zu zerstreiten? Warum? Es bedroht Dich und Ihn doch in keinster Weise?
Ehrlichkeit um jeden Preis finde ich persönlich in diesem Fall nicht angebracht! Hauptsache ihr geht miteinander ehrlich um und Du weißt, wo er sich wann und mit wem befindet!
Ich habe inzwischen einen kleinen Freundeskreis schon eingeweiht und das war für mich auch ein ganz großer Schritt! Belohnt wurde ich mit ganz viel positiver Resonanz, trotzdem kann ich mich noch nicht dazu durchringen, es meinen Eltern zu sagen und das hat auch etwas mit meiner und deren « Geschichte » zu tun!
Meine persönliche Meinung ist: Du erwartest da zuviel und ich verstehe nicht warum Du da so heftig reagierst? Ich finde es toll, dass er sie zu der Hochzeit begleitet, kann verstehen, dass sie ihn da gerne an ihrer Seite hat und das ist echte Poly in meinen Augen, dass der Partner auch solche Momente mit den anderen Partner(n) teilen darf, weil sie für diesen wichtig sind und man diese Momente mit dem Menschen, den man liebt einfach teilen möchte!
Soweit aus der Sicht der « anderen » und in der Hoffnung, dass es Dir hilft!
Die "Geschwindigkeit" der Beteiligten kann naturgemäß sehr verschieden sein.
Während Du für Dich im Kopf offenbar schon eine fest etablierte (Mehrfach)Partnerschaft konstituiert hast, ist es bei Deinem Gegenpart wohl so, daß da noch mit Zweifeln und Ängsten gekämpft wird.
Familie ist da ohnehin so ein "Brandherd" - wo wir manchmal buchstäblich nicht "als wir selbst" agieren, sondern schwupps wieder in die Rolle flutschen, die wir in dem dortigen Beziehungsgeflecht unserers Aufwachsens gespielt haben.
Familiäre Bezüge sind darum nicht der optimale "Testgrund" - sondern am Ende einer Entwicklung eher der "krönende Abschluß", wenn z.B. mit dem eigenen Outing ein Befreiungsschlag gestzt wird (und dann die Familie gefragt ist, ob sie klar kommt - oder das Kapitel beendet ist).
Ich schließe mich den Vorschreiber*innen an:
Was geschieht, sagt mehr etwas über das Innere Deines Lieblingsmenschen aus.
Ich glaube nicht, daß Du absichtlich verletzt werden sollst - oder gar "heimlichen Geliebtenstatus" verliehen bekommst.
Da ist jemand, der für sich (noch) nicht so weit ist - und unter schwierigen Voraussetzungen versucht, die eigene Linie zu finden.
Du bist ein Kollateralschaden, der nicht anvisiert wurde.
Wenn es zu schlimm für Dich ist, müsstest Du bei Dir persönlich Grenzen setzen:
"XY, dieses Vorgehen kann ich nicht mittragen. Wenn Du so handelst, brauche ich Zeit, um unseren Beziehungsstatus für mich nochmals zu bewerten. Ich hatte gedacht, daß wir weiter sind."

Schreibt ER von MI5ensitive
Zum Verständnis, wir hatten beide schon langjährige Beziehungen von knapp 10 Jahren am Stück mit Zweitpartnern. Alles offen und ehrlich, wie es sich gehört und waren auch alle miteinander befreundet etc. Wir sind also keine Neulinge, die sich irgendwie finden müssen!

Die Dame ist kein Poly, einfach eine Person, die sich nicht binden will und nebenher auch sehr viel swingt und datet, was mir persönlich wurscht ist, nur verhält die sich auch entsprechend... Null persönliche Rücksichtnahme etc...

Poly sein heißt ja auch Rücksicht nehmen auf andere Beteiligten Personen und sich mal zurück nehmen, wenn dann mal die anderen Partner dran sind... So kenn ich das und so Wert schätze ich das...

Und mir ist auch egal, was Sie treibt, nur eben nicht - das mein Partner da so mitzieht.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Hmmm, da scheinen grundsätzlichere Unzufriedenheiten zu sein, weit über ein öffentliches Beziehungsstatement auf einer Hochzeitsfeier hinaus.
In meinem Leben hat auch mal ein Monotrojaner für viel Wirbel gesorgt. Für mich ein Grund, das Polykül nur um offenherzige Polys zu erweitern und erweitern zu lassen.
Ein bewusster Konsens dazu ist hilfreich.
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Es gibt auch bei mir Teile der Familie, die keine Ahnung haben, auch wenn ich da sehr offen mit umgehe und damit eh der bunte Vogel bin. Die Familie eines Metamour und auch einige Verwandte meiner Partnerin wissen nichts von meiner Position. Statt dessen bin ich der WG-Mitbewohner oder der IT-Freund.

Ich kann verstehen, dass sich das blöd anfühlt da verleugnet zu werden. Meine Bedingung ist da, dass ich mich an den Verschleierungsgeschichten nicht beteilige. Wenn mich einer fragen würde, werde ich die Wahrheit sagen. Aber da fragt niemand. Die besser in ihr Weltbild passende Antwort wird genommen. Ist eh schon komisch, dass ein Ehepaar sich einen WG-Mitbewohner dazuholt.

Es haben schon viele geschrieben, dass du es jedem selbst überlassen musst, wie ehrlich er mit Verwandten und Freunden ist. Mir ist es einfach zu anstrengend mir all das zu merken.

An deiner Stelle würde ich fragen, wie dein Partner von sich erzählen will. Ob da Geschichten gesponnen werden oder es nur um geschicktes Weglassen geht. Dann kannst du dich mit einer Haltung dazu positionieren. Schlage dir aber aus dem Kopf, etwas ändern zu wollen. Es ist die Entscheidung deines Partners und deiner Metamour.
******l70 Frau
65 Beiträge
DAS klingt jetzt aber nach ganz anderen Dingen, die Dich da stören und die musst Du dann auch zu Recht kommunizieren!
*******race Frau
462 Beiträge
Zitat von **********ygirl:

Die Dame ist kein Poly, einfach eine Person, die sich nicht binden will und nebenher auch sehr viel swingt und datet, was mir persönlich wurscht ist, nur verhält die sich auch entsprechend... Null persönliche Rücksichtnahme etc...

...

Und mir ist auch egal, was Sie treibt, nur eben nicht - das mein Partner da so mitzieht.

An der Stelle kritisiert Du / urteilst über das Verhalten deines Partners.
Meiner Meinung nach solltest Du ihm das sagen. Ja. Eigentlich sollte er auch schon ohne daß Du das aussprichst wissen, daß Du das nicht gut findest. Aber schlußendlich ist es seine Entscheidung. Und ihr Verhalten hat nichts mit Dir zu tun. Wenn es Dich jedoch schmerzt, wie in diesem Fall, ist ein klärendes Gespräch mit deinem Partner angesagt. Und er muß dann entscheiden, was ihm wichtiger ist. Dem Wunsch seiner F+ nachzukommen oder Rücksicht auf deine Gefühle zu nehmen.

Bis dahin ist ja auch noch ne Weile Zeit. Vielleicht verwächst sich die Aufregung bis dahin.
****de Frau
413 Beiträge
Ich glaube mich würde dabei (auch) am meisten „stören“, dass mein Partner eine Facette zeigt, in der er und ich verschieden sind.

Aus der psychologischen Forschung ist bekannt, dass ein Verlust als sehr viel gravierender erlebt wird als ein Gewinn.

Wenn mein Partner mit einer anderen Person eine Facette lebt, die ich von ihm nicht kenne und die gegenläufig zu meinen Werten ist, kann es passieren, dass mir das - wie ein Dorn im Auge - die Sicht auf unsere ganzen Gemeinsamkeiten etwas verklärt. Der Verlust der Symbiose-Illusion wiegt dann besonders schwer und überschattet alles andere.

Faktisch gehört einem ein anderer Mensch aber nicht und man verschmilzt auch nicht mit ihm.

Ich würde vermuten, dass ich mich in der genannten Situation irgendwie unsichtbar fühlen würde und welcher Mensch möchte schon gerne übersehen werden?
Jedoch geht es dabei wieder nur um die gute alte Anerkennung von außen, durch die wir beigebracht bekommen uns selbst erst anerkennen zu dürfen.

Also die Angst: Wenn mich die Leute nicht sehen und anerkennen, dass ich existiere, dann existiere ich auch nicht.

Das ist der Bullshit, den wir seit der 1. Klasse lernen.
***vy Frau
224 Beiträge
Es tut mir leid, dass Du Dich nicht wohlfühlst und scheinbar auch nicht mitgenommen im Handeln Deines Partners. Was hindert Dich daran ihm zu sagen, dass Du ungestillte Bedürfnisse hast? Partnerschaft heißt sich gegenseitig sehen und hören und kreativ-kooperativ nach Lösungen zu suchen. Findet dieser Dialog statt?
*********e281 Frau
1.341 Beiträge
Es gab bereits meinen Gedankengang, aber trotzdessen:

Wieso sollte dein Mann als Partner vorgestellt werden, wenn es eine FS+ist?
Da würde ich mich selbst (und ja ich habe das schon mitgemacht) allenfalls als FREUNDSCHAFTLICHE Begleitung vorstellsn lassen, auch einfach weil ich nicht jedem auf die Nase binden mag mit wem ich so ins Bett gehe.

Ich verstehe was dich grummelig macht, einfach eben weil es keine (zumindest *kuss2* deiner Beschreibung nach) Partnerschaft ist, sondern eben NUR eine FS+. Da liegen auch für mich viele 'Bezeichnungsdinge' anders.
*******aust Paar
78 Beiträge
Er schreibt...
Ich kann einerseits zwar verstehen, dass es dich ankotzt, dass er dich verschweigen will. Wer mag das schon...
Was ich andererseits nicht verstehe, ist, dass sie, so wie du sie beschreibst, ihn überhaupt dahin mitschleppt. Es scheint ja nichts "Ernstes" zu sein?! Aber seis drum. Dein Mann möchte sie (bislang) begleiten und du wirst es ihm bestimmt nicht verbieten. Also solltest du es den beiden überlassen, wie sie ihrer Familie gegenüber auftreten. Sag ihm, dass es sich für dich nicht gut anfühlt und schau, was passiert.
Zwingen kannst du beide nicht. Familienfeiern sind nicht nur aus dem Fernsehen dafür bekannt, dass es dort gerne mal eskaliert und das ist selten so lustig, wie es in manch einem Film dargestellt ist.
Meine Schwester wird im Juli heiraten und wir (also meine Frau und ich und unsere jeweiligen langjährigen Partner/in) werden dort hingehen. Meine Mutter ist über 70 und kann unsere Lebensweise nicht verstehen. Sie will nichts darüber hören und tut so, als gäbe es nur uns als Ehepaar mit zwei Kindern. Sie blendet alles andere aus und es wird für sie unglaublich schwer werden, dass wir sie auf der Hochzeit ihrer eigenen Tochter mit der Realität konfrontieren werden (was aber nicht das erste Mal sein wird). Meine Schwester hat uns aber explizit alle eingeladen und möchte auch, dass wir zu viert kommen. Es wird spannend... Ohne die Einladung würden wir wahrscheinlich auch "nur" als Ehepaar auftauchen, was ja auch eine Art von Verschweigen wäre, aber so "zwinge" ich meine Mutter ebenfalls, sich mit meiner Lebensweise auseinander zu setzen.
Um den Bogen zurückzuschlagen, ich würde es also nicht unbedingt als Heimlichkeit bezeichnen, wenn die Freundschaft + deines Mannes ihrer Familie nicht alles über ihr Leben erzählt, sondern es ist in manchen Situationen vielleicht einfach rücksichtsvoller, wenn solche Dinge, die andere Menschen verunsichern, nicht gerade in solch einem Rahmen, wie eine Hochzeit, mit der Brechstange ans Licht gezerrt werden. Und das musst du akzeptieren. Besonders, wenn du ihre Familie nicht kennst und weißt, wie sie es aufnehmen würden.
*********asmus Mann
2.215 Beiträge
Was gibt es hier zu überlegen...
Wie soll das auf Dauer gut gehen...?
...vorallem für die Poly-Schwester welche sich hier in den psychischen Abgrund lügt...

Entweder Karten auf den Tisch...zumindest Hochzeitspaar und Eltern...oder einfach der Hochzeit fernbleiben und auch sagen warum...egal ob beide oder nur der "Testpartner"!!!...dann klärt sich das innerhalb dieser Familie sowieso irgendwann langsam von selber auf...
Und die Poly-Schwester bleibt entweder integriert oder sollte besser auswandern und sich um ihr neues Leben kümmern...
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