Halt Ausschau nach passenden Partnern

Nun ja, es haben sich ja hier ein paar Leute als high intensity geoutet -- also am besten fängst du mit einem von ihnen eine Beziehung an, danach weißt du es.

Im Ernst: ich weiß nicht, was an mir intensiv sein soll, denn ich bekomme das gesagt, aber ich bin ja einfach so, wie ich bin. Wie @*******beth schreibt, vielleicht ist es sehr schnelles und sehr tiefes Denken und Fühlen, so dass viele Menschen nicht mehr mitkommen?

Das hat für mich nichts mit Klammern zu tun, oder mit der Suche nach immer mehr Verbindungen.

Ich befürchte, diese Gruppe wird ziemlich klein sein. Es sei denn, wir nehmen nicht nur "high intensity" Leute auf, sondern auch Interessierte und "Geschädigte". Wie dem auch sein, wenn jemand wirklich so eine Gruppe starten möchte, würde ich das damit unterstützen, dass ich der Gruppe beitrete. Ich selber habe leider keine Ressourcen, um eine Gruppe zu managen.

Also ich kann in keine Gruppe mehr eintreten, das Limit ist erreicht. Warum es immer mehr zersplittert sein muss, verstehe ich aber auch nicht.

Für sehr bunte Einhörner macht es manchmal Sinn, unter sich zu bleiben.
Die anderen fühlen sich sonst so oft gepiekst oder kriegen bunte Flecken vor den Augen...

Du bist doch auch nicht umsonst in so vielen Gruppen, dass Dein Limit erreicht ist. Wir versprechen uns dort Verständnis und Austausch.

Ich finde, es macht wenig Sinn, über den individuellen Einhorn- Faktor zu diskutieren.

Gruppen, die genug Menschen zusammen haben, die funktionieren entweder, oder sie lösen sich wieder auf.

Die Intensität, die ich für mich meine, ist meine Begeisterung, Überschwang und Liebe, ebenso wie meine überbordende Exzentrik im Denken und Empfinden. Begeisterung und Liebe sowohl für Menschen, als auch für die Verbindung mit der Natur, für Ideen, Gedanken, Gefühle, für Taten und Untaten. Ebenso die Intensität des Verbindenwollens.

Es stimmt schon - selbst intensiv sein ist keine Garantie dafür, sich mit anderen Intensiven zu verstehen. Im Gegenteil wächst das Potenzial an gegenseitigen Triggern. Und trotzdem macht es Sinn für uns "Übertriebene", einander zu finden. Um uns auch einmal als richtig und nicht als "zu viel" zu empfinden.

Oh, wie schön gesagt. Ich glaube, ich hänge es mir an die Wand. Bei mir ist es übrigens mein Humor, der immer wieder aneckt. ich sehe halt sehr oft lustige Seiten in allem, was so im Leben passiert, und kann gleichzeitig etwas ernst nehmen UND darüber lachen. Das verstehen viele Menschen leider nicht. Und kriegen dann bunte Flecken. Nicht nur vor Augen sondern auch im Gesicht.

Das ist eins meiner Lieblingszitate:

[...] the test of a first-rate intelligence is the ability to hold two opposed ideas in the mind at the same time, and still retain the ability to function.

F. Scott Fitzgerald. "The Carck-Up"
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Crack-Up
https://www.esquire.com/lifestyle/a4310/the-crack-up

Ich bin nicht daran interessiert, ob ich "first-rate intelligence" habe. Aber ich habe kein Problem damit, mehrere sich widersprechende Ideen gleichzeitig in diesem Ding zu haben, das ich meinen Kopf nenne.

Cool! Mir ist das Wort Ambiguitätstoleranz wieder eingefallen. Davon gerne mehr!

Musste beim Lesen der Ambiguitätstoleranz gerade lachen Zitat aus dem Artikel:


Das liest sich so, als ob Aggressivität die "normale" Reaktion wäre. Ich glaube, dass der Artikel es gar nicht so meint, aber trotzdem... Hm, hier ist wohl die Wurzel aller Extremismusformen.

@*******ady , ich erlebe es oft, dass Menschen unwirsch, empört, beleidigt auf "Dissonanzen" reagieren. Es gibt sogar Polys, die reagieren sauer, wenn jemand Eifersucht in einem Polykonstrukt als normal und zum Menschen gehörig ansieht, statt die von Vielen als dringend nötig erachtete Eifersuchtsfreiheit zu postulieren.

@****on
Ja, es ist schade, dass wir unsere Wahrnehmungen so selten einander stehenlassen können, sowohl hier im Joy mit dem gleichen Aniegen aller Teilnhemer "besserer Sex" - oder zumindest mehr Sex - sowie im Alltag. Das Eifersuchtsbeispiel passt da schon: Eifersuchtsfreiheit als Dogma. Ich gehöre auch zu denjenigen, die sagen: Eifersucht darf gefühlt werden, man muss ja nicht in das Gefühl hineingehen. Es gewinnt bekanntlich der Wolf, den man füttert.

DC

alle emotionen dürfen gefühlt werden dafür sind sie ja auch da