Halt Ausschau nach passenden Partnern

Wer zwei Frauen haben und halten möchte, sollte vielleicht nicht am Premium Status sparen .
Wie oben schon erwähnt, sollte dieser Mann, egal ob Top im D/ S Kontext oder "normal " so gesettelt sein dass er sich zwei leisten kann und dazu auch über genug freie Zeit verfügen, um beiden gerecht zu werden

Das schliesst Situationen , wie Urlaub, Krankheit eines Partners, gemeinsam essen gehen , Theaterbesuche etc. natürlich mit ein.
Es ist und bleibt eine Herausforderung, die sich allerdings lohnt ...

Ich möchte als Frau nicht gehalten werden.
"Halten" würde ich nicht mal einen Hund....

Ich bin manchmal erschrocken, wie sich Beziehung hier so ausdrückt. Mich wundert es gar nicht, dass es Probleme bei der Partnerfindung gibt, wenn dermaßen antiquiierte Vorstellungen bei der Beziehungssuche und- führung "herrschen".

Man stelle sich vor, eine Frau würde hier einer Frau empfehlen, gut zu überlegen, ob sie sich zwei Männer halten und leisten kann....
SO wird diese Gesellschaft nie einen Millimeter vom ätzenden Patriarchat wegkommen, da hilft auch Polyamorie nicht.
Ich lebe ehrlich gesagt lieber alleine, als je wieder in solchen Beziehungsmustern zu landen.

@*******beth, das selbe musste ich auch eben erschreckt denken als ich das gelesen habe

kann mich dem Erschrecken ob solcher Ansichten nur anschließen...

Ich habe jetzt die Einträge ein wenig überflogen,
würde aber auch gerne ergänzen, das es bei
OkCupid extra Einträge für "nicht-monogame"
Beziehungsmodelle gibt.
Und es tatsächlich so, dass die Einträge dort gar
nicht so selten sind.

Danke. Bei OkCupid bin ich auch. Komme damit allerdings überhaupt nicht zurecht. Die Bedienung ist so was von komisch. Anschreiben kann man niemand. Erst wenn man jemand "liked" kann man ihn anschreiben. Allerdings sieht man denjenigen dann nicht mehr sobald man ihn angeschrieben hat. Man hat auch kein "Postfach" wie hier oder bei FB.

Meine Erfahrung ist leider von BDSM-Stammtischen ausgehend, dass ganz viele Leute ja total polyamore und eifersuchtsfrei sind und wissen wo ihr Herz hingehört und man Beziehung pflegen müsse ... u.s.w. Dabei hört sich das, was und wie es beschreiben wird eigentlich nur nach einem Freischein für mehr oder weniger offenes "Fremdgehen" an,... und ein halbes Jahr später sind es neue Partnerschaften,... ganz monogam,... und dann wieder ein halbes Jahr später sind dann wieder polyamore Paarkonstellationen vorhanden und ich frage mich: was ist das???

Ist jetzt nur mein Erleben aus dem Bekanntenkreis... (nicht Freunde)... einige Bekannte gibt es, da scheint polyamore das zu sein, was es wirklich vom Namen her bedeutet... nämlich Liebe zu mehreren Menschen... ehrlicherweise ist das aber eher selten,...


Und dann:
wenn man Single ist, ist es vielleicht wichtig, sich erst mal auf einen Menschen einlassen und mit demjenigen eine Beziehung auf zu bauen.... und wenn sich dann später noch etwas neues ergibt, dann ist das eine schöne bereichernde Sache,... aber auf zu viele gleichzeitig neu beginnende Partnerschaften kann man sich glaube ich nciht einlassen,... Ich wei0 erst seit 2018, dass ich wohl auch polyamore bin... aber davor hielt ist das immer für ein nettes Wort,.. wie Offene Beziehung oder so was...


Ich glaube Partnerschaft finden ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

• will ich mich wirklich einlassen oder habe ich 1000 Dates und kann mich nicht entscheiden und es könnte was passenderes kommen?

• Weltbild, Werte und Normen müssen auch irgendwie passen...

• Neigungen, Hobby und Polyamore Gedanken auch...


Es ist einfach eine Menge die passen muss.... und ich glaube Partnerschaft finden ist heute schwieriger als früher,...

Wobei ich das Glück hatte, beide über Joy zu finden... aber eigentlich erst zu dem Zeitpunkt, als ich die Nase voll hatte und die Suche aufgab,... und nur jemanden für Sex finden wollte... und dann war und ist es genau der Richtige fürs Leben,... einfach so!

So ging es mir mit dem Thema BDSM (FLR und Old School BDSM) und Shibari ...ich war es leid zu erklären ... immer wieder aufs neue...

Deswegen habe ich die Extraseiten bei Joy namens HP dazu genutzt...
und... dass ich polyamore bin habe ich erst letztes Jahr für mich entdeckt,... deswegen lese ich in den Gruppen hier viel mit,.. gebe auch zu den einen oder anderen Fragen meine Meinung oder Tipps, was und wie ich es machen würde,... und lese eben auch gerne, wie gehen andere mit Polyamore um,...


und bin tatsächlich immer noch erstaunt, dass es für viele "wie swingern" ist... das meine ich wertneutral... mich irritiert daran lediglich, dass gleiches Vokabular für völlig unterschiedliche Dinge benutzt werden:


polayamore ist

= mehrere Menschen in unterschiedlicher oder gleichwertiger Intensität auf sexueller oder asexueller Ebene lieben (sind eigentlich schon 2-4 unterschiedliche Aspekte)
= offene Beziehung mit mehr oder weniger Wissen des Partners
= Lust auf fremde Haut
= Swinger
.... und sicher gibt es weitere Varianten,...
ich glaube diese Kombination macht es so schwer,... dass einfach nicht wirklich klar ist, wer was unter polyamore versteht....

Vielen Dank - du sprichst mir aus der Seele!

Ich bin mir nicht sicher, aber hier könnte ein Missverständnis vorliegen, und das wäre doch schade.

Es ging in der ursprünglichen Aussage darum, zwei Partner "halten zu können" und nicht darum, "sich zwei Partner halten zu können". Also nicht sich jmd. halten wie ein Haustier, sondern jmd. halten in dem Sinne, dass er einen nicht verlässt weil man ihm nicht genug zu bieten hat.

Danke für deine Ausfühungen. Ein "Problem" bei mir ist, dass ich so überhaupt nicht auf BSDM stehe. Fesselspielchen, Augenverbinden, Klapps auf den Po... ok, gerne, aber diesem DOM/SUB kann ich nichts abgewinnen (in diesem Aspekt bin ich wohl nicht "normal" ) Leider scheinen aber die Polyszene und die BDSM Szene sehr große Überlappungen zu haben. Vielleicht ist das bei vielen BDSMler aber auch, wie du schreibst, ein "anderes" Verständnis von Poly.

Meine Defintion geht auch mehr in Richtung Beziehungsanarchie. Ich denke dass man Beziehung zu mehrer Menschen gleichzeitig haben kann und diese auch Sex mit einbeziehen können aber nicht zwingend müssen. Das kann von der "Lebenspartner-miteinander-Alt-werden" Beziehung über Freundschaft Plus, Sex-/Swingerbekanntschaft oder ONS für "mal fremde Haut" gehen. Mit geht es aber nicht ums "beliebige durch die Gegend vögeln" auch wenn sich das vielleicht so anhört. Bei allen "Beziehungen" die ich mit einem Menschen eingehe übernehme ich auch in gewissem Maße Verantwortung. Beim "Lebenspartner-miteinander-Alt-werden" natürlich wesentlich mehr als beim ONS. Aber selbst da übernehme ich für eine begrenzte Zeit Verantwortung für einen anderen Menschen den ich zumindest nicht verletzen will.

Meine Idealvorstellung wäre mindestens eine Beziehung vom Typ "Lebenspartner-miteinander-Alt-werden" und dazu jedem je nach Lust, Lebensphase und Bedürfnissen weiteren Beziehungen zu gönnen, idealerweise so dass man die anderen "Partner" (und sei es "nur" Freundschaft Plus) auch als Teil des gemeinsamen Freundeskreis und nicht als Konkurrenz und Eindringling ansieht. .... Na, ja, träumen wird man ja noch dürfen

@ LibellenfluegeI


Das glaube ich nicht, denn eigentlich hätte ich den ganzen Beitrag zitieren können, in dem es um "leisten", Wert, Gegenwert geht.

Ich bin ansonsten, was Genderkorrektheit angeht, ziemlich tolerant, finde den Femini- Sprech durchaus bisweilen übertrieben, aber allein die Sichtweise aus ausnahmslos männlicher Position lässt den ganzen Beitrag ziemlich strange wirken.

Genau genommen ging es auch nicht um "zwei Partner halten zu können", sondern um "Ausschau nach ihnen zu halten".

Findet man polyamore Partner schwerer?

Ja, wenn man mit tradierter Vorstellung rangeht.

Nein, wenn man gut vernetzt ist, Begeisterung für das Liebeskonzept vermittelt, Menschen, die nach tradierten Beziehungs- Vorstellungen leben, in diesem Zusammenhang meidet.

Und zum Thema Swinger (das kann man auf alle diese Gruppen übertragen, also z.B. BDSMler, Tantriker etc.):

Es gibt polyamore Menschen, die swingen, aber nicht jeder polyamore Mensch ist Swinger.

Deshalb ist die Suche in diesen "Schnittmengen- Gruppen" für mich auch völlig irreführend.

Ich kann in diesem Zusammenhang nur den Besuch einer der großen PAN-Treffen empfehlen, dort wird nämlich auch die polyamore Kultur geprägt (also Amore vor Poly, Transparenz, Einvernehmen, Compersion), was schon etliche Beziehungen gestiftet hat.

@ Marco69

Frau kann sich ohne zu bezahlen Mitglieder mit dem Status polyamor anzeigen lassen.

lg

Sie schreibt:

Schön dass es anderen auch so geht 😁

Was ich beobachtet bzw. erfahren habe ist, dass Männer anscheinend kein Problem mit Frauen haben die Poly leben.
Frauen aber mit Männer um so mehr.

Ich schreibe anscheinend, weil meine Erfahrungen sind diese, dass Männer unter Poly, "die darf machen was sie will" verstehen und vorrangig an Sex denken.

Frauen wiederum wollen die Priorität haben bzw. den Glauben, dass die irgendwann die einzige sind. Ich habe das Gefühl eine Frau möchte belogen werden, dass der Mann die Frau für Sie verläßt.

Ich möchte das nicht verallgemeinern, es ist nur die Erfahrung, die mein Mann und ich in letzter Zeit so gemacht haben.
Selbst hier im joy.

Man kann sich darauf konzentrieren, dass es so ist.

Ich gebe dem "Männer denken so, Frauen wollen dies" , aber eben nicht nur dem, gar keinen Raum mehr.

Ich konzentriere mich sehr speziell auf Positiv- Kriterien wie Nichtraucher, Erfahrungen in Tantra, Wohnort, Metamouren, politische Haltung usw..

Ich suche so speziell Menschen, die zu mir passen, dass eh klar ist, dass 99% ein freundliches "Nein" hören werden. Dafür konzentriere ich mich lieber auf die, die hohe Chancen haben, viel Gemeinsamkeiten mit mir zu haben. Die Unterschiede sind n.m.E. eh immer genug...

Das mag sehr wählerisch klingen, ist aber in Wahrheit nur sehr selbstfürsorglich und damit auch gut für die anderen, denn was nützt die schönste Annäherung, wenn von vornherein klar ist, dass allzu deutliche Unterschiede da sind, die dann eben ein wenig später zum Auseinandergehen führen....

Hier auch kein Erfolg seit zwei Jahren, darum Abschiedsrunde und Kontolöschung in Kürze.
[Ja, wir waren auf Stammtischen (KS, GÖ), haben Profile in mehreren Börsen, sind bei FB aktiv in Gruppen zum Thema und der ER bloggt sogar dazu. Aber 2-5% der Bevölkerung sind eben nicht viel. Städte unter 10.000 EW enthalten so statistisch nämlich 0 Polyamore. Was sich für uns definitiv bestätigt. Byebye, JoyClub!]

@*******beth
Danke für Dein " wieder zurück zum Thema ", dass es ums " Ausschau halten ging".
Habe mich von dem vorhergehenden Beitrag ,auf den ich mich ,(als Mann in einer liebevollen Dreierbeziehung,) mit ein wenig Ironie bezogen habe, in eine etwas andere Richtung beeinflussen lassen.
Und deinen letzten Beitrag möchten wir als Paar bekräftigen: sich beim Ausschau halten
sehr klar auf die positiv Auswahl konzentrieren.
Wichtige Gemeinsamkeiten sind die Basis, die Unterschiede bleiben als Bereich um miteinander zu wachsen.

Tschuldigung, dann lag ich mit der Vermutung falsch

Das Thema "leisten", halten müssen mit Anstrengung usw. kann man sicherlich auch kritisch sehen. Ich kann das gut nachvollziehen. Man kann sich u.a. fragen ob solche Gedanken einem gewissen Besitz- und Leistungsdenken entspringen und dann überlegen, ob solche Überzeugungen gut oder hilfreich sind. Ich persönlich empfinde den Beitrag bzw. den Verfasser des Beitrags selbst deshalb aber nicht nicht so kritisch, nicht als völlig patriarchalisch denkend oder Macho-mäßig. Es klang so, als sei sein Beitrag bei dir so angekommen. Dass da die Wahrnehmungen auseinander gehen, ist allerdings ja ganz normal und auch okay so.

@*********lügeI:
Danke für die "Unschuldsvermutung" . Ich habe mich ungeschickt ausgedrückt und lerne
Mit "leisten können " war lediglich gemeint, dass auch zwei Frauen es evtl. hier und da geniessen, vom Mann zum Essen / Theater eingeladen zu werden. Ist sicher ziemlich old school, genau wie Tür aufhalten, einfach so Blumen und andere Aufmerksamkeiten mitbringen, als Ausdruck von Wertschätzung und Freude darüber, das es den/die anderen gibt.
Übrigens Alles ohne Erwartungshaltung, denn so ist alles was zurückkommt, ein Geschenk...

Zum Ausschau halten ist es sehr hilfreich, in der Realität da hinzugehen, wo die Menschen anzutreffen sind, die ähnliche Interessen haben. ( siehe auch den Beitrag von misabeth)
Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht mit Tantra Seminaren/ - Jahrestrainings, Massagekursen, Yogagruppe etc. Dort lernt man Menschen recht intensiv kennen und kann auch das Thema Poly unbefangen ansprechen. Die ein oder andere Freundschaft ist daraus entstanden, auch wenn es weder zu Sex noch zu einer Beziehung kam. Wir wissen aber von einigen Konstellationen, die sich dort gefunden bzw. "erweitert" haben.

Ja, das ist old school , und old school gehört zur alten patriarchalen Haltung, dass Männer Frauen einladen - nicht umgekehrt.

Old school ist ebenso die Fixierung auf zwei Frauen ... warum nicht drei, vier, fünf? Poly heißt "viele/mehrfach", nicht " zwei" oder "wenige". Und warum nur Frauen?

Ich staune über die berichteten Schwierigkeiten, Polypartner zu finden. Ich kenne zwar Menschen, die mit Polyamorie nichts zu tun haben wollen, treffe aber auch immer mal auf Monos (meist Frauen), die nach meiner begeisterten Schilderung wahrer Polyliebe selbst sehr interessiert sind.

Die traditionelle Sichtweise "Frauen sind an fester Bindung mehr interessiert als Männer" ist meiner Erfahrung nach unrealistisch. Singlemänner sind oft diejenigen, die sich wünschen, die feste Nummer eins im Leben einer Frau zu sein. Die klammern und Mitmänner nicht ertragen. Männer sind meist nur dann unverbindlich, wenn sie bereits eine Partnerin haben. Sie denken dann mono (plus Außen-Sex-Erlebnisse).

Frauen scheinen mir oft die Mutigeren, Experimentierfreudigeren zu sein. Auch habe ich den Eindruck, dass unter ihnen Besitzdenken weniger verbreitet ist. Kein Wunder - kapitalistisches Patriarchat hat sich nie auf sie bezogen.

Ich weiß nicht, ob das eher Männern oder Frauen zuordnen kann. Ich suche bei meiner Partnersuche überwiegend auf Unverständnis und Ablehnung.

Lustiger Weise ist es dann bei den Frauen, die zu mindestens neugierig zuhören so, dass sie sich die Freiheit für sich vielleicht vorstellen könnten, das aber nie.. nie...nie ihrem Partner gestatten würden 😅.
Ich bin für mich da eh nicht drauf aus mehrere Frauen zu haben (zu mindestens nach aktuellen Stand) aber das "nie" ist etwas, was mich stört 😅

Dieses "Freiheit nie gestatten können" hat ja einen Hintergrund. Beispielsweise ein unangenehmes Gefühl, unwichtig und vergessen zu werden, wenn der Partner bei anderen "liegt". Oft als unbewusste, schmerzliche Erinnerung daran, als Kind von den Eltern zu wenig gesehen worden zu sein.

Gleichzeitig sehen sie sicher die Unausgewogenheit, wenn sie für sich selbst die Freiheiten fordern (würden), die sie dem Partner nicht zugestehen können.

Ein Weg aus diesem Dilemma könnte ein behutsames, sehr langsames Öffnen der Beziehung sein, Schritt für Schritt in gerechter Augenhöhe. Erstmal ein halbes Jahr einander nur "Fremdflirten" gestatten. Dann vielleicht ein halbes Jahr lang sexlose Treffen. Und immer schauen, wie es beiden gerade damit geht.

@****on Jetzt sind wir ja wieder mal bei grundsätzlichen Dingen.
Es wird bei deinem „Weg aus dem Dilemma“ aber immer einen geben, der schneller ist, unbewusst und nicht mit der Absicht zu verletzen.
Zu @*******_mv Ich denke, Männer sind durch ihre Erziehung eher besitzergreifend als die Damen.

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Polyamory: Poly-Kontaktbörse