Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Kein Sex ohne Beziehung - dadurch offener für die Liebe?449
Wie seht ihr das. Meine ehemalige Affäre war mit mir sehr glücklich…
zum Thema
Die Affäre: Sex - Gefühle - Liebe?360
In einem anderen Thread diskutierten wir über SEX - GEFÜHLE…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Bin ich Poly?

Bin ich Poly?
Hallo zusammen, ich bin der Gruppe kürzlich beigetreten, weil ich hoffe Antworten auf meine Fragen zu finden.

Ich bin seit über 30 Jahren verheiratet, mit Höhen und Tiefen, aber insgesamt bis heute sehr harmonisch und eigentlich auch glücklich. Seit die Kinder aus dem Haus sind, hab ich festgestellt, ich hab mich verändert.

Meine monogame Beziehung befriedigt mich emotional und sexuell nicht mehr vollends, über Datingportale suchte ich daher den Kontakt zu anderen Frauen. Ich dachte an eine Affäre, hab aber festgestellt, schneller und anonymer Sex ist eigentlich nicht das was ich wirklich suche. Ich bin vom Wesen her sehr emotional, und muss zu einer Frau immer eine gewisse Beziehung aufbauen, um den Sex mit ihr zu genießen.

Dann habe ich online eine super tolle, sehr offene Frau kennengelernt, mit der mich seit über einem Jahr eine sehr liebevolle Freundschaft verbindet. Allerdings haben wir den letzten Schritt noch nicht getan, es ist bisher eine Liebe ohne Sex. Ich vermisse den Sex bislang auch nicht, es ist einfach eine wunderschöne Beziehung, gibt mir sehr viel.

Meine Frau weiß von meiner Freundin, ich hab es ihr gebeichtet. Und obwohl sie absolut monogan veranlagt ist, hat sie sehr viel Verständnis, hat mir auch keine Szene gemacht. Sie gibt mir die Freiheit, meine Freundin regelmäßig zu sehen, aber gern hat sie es natürlich nicht. Dennoch kann ich mit ihr über alles reden, was wir auch oft machen.

Ich empfinde sehr viel für beide Frauen, mit der einen lebe ich seit vielen Jahren, die zweite bereichert mein Leben seit einem Jahr auf eine ganz besondere Weise. Bin ich da eurer Meinung nach poly?
Für mich persönlich klingt das erst einmal so - zumindest scheinst du polyamor zu fühlen. Dennoch fehlt in meinen Augen etwas: Polyamorie als Beziehungsform beinhaltet Offenheit und Freiwilligkeit als Werte. Anfangs war diese Offenheit gegenüber deiner Frau nicht da, und ob ihr unter den Umständen eine Wahl blieb an dem Konstrukt beteiligt zu sein, steht daher in Frage. Deshalb ist aus meiner Sicht fraglich, ob man das als Polyamorie bezeichnen kann. Kommt vielleicht auch drauf an, was du in Zukunft daraus machst.

Interessant ist auch die Frage, wieso du dich das fragst bzw. es hier fragst *g*

Viele Grüße
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Bin ich da eurer Meinung nach poly?
Die Frage (und auch warum dir dies wichtig ist) kannst letztendlich nur du selber beantworten.

Für mich:
Alle dürfen voneinander wissen (also keine Heimlichkeiten außer die wären expliziet abgesprochen) und es geht um das Potential von Liebes-Beziehungen, die mehr haben als nur den Sex.
Ob dabei die Beziehungspartner alle gleich oder gewisse (natürliche) Hierachien, ist dabei jedem selber überlassen. Ebenso ob gegen- oder gleichgeschlechtlich, ebenso wie weit/groß das Netzwerk wird. Und alle im Netzwerk haben diese Möglichkeit für sich (also z.B. kein Harem, wo die Frauen nur einen Mann haben dürfen)

Wie geht es deiner neuen Freundin damit, wo steht sie da im Leben? Hat sie außer dir weitere Beziehungen?
******age Mann
3.161 Beiträge
Schön, dass ihr den Weg in die Ehrlichkeit gefunden habt!
Ich würde das am ehesten als "Beziehungsanarchie" bezeichnen.
********e_82 Frau
2.131 Beiträge
Hast du es deiner Frau gebeichtet weil es ungewollt rauskam, oder weil es dir ein inneres Bedürfnis war, authentisch zu sein?
Meine monogame Beziehung befriedigt mich emotional und sexuell nicht mehr vollends, über Datingportale suchte ich daher den Kontakt zu anderen Frauen.

Polyamor ist keine Lösung für einen Mangelzustand. Der Mangel an Sex und Nähe eher ein Ausdruck für eine nicht mehr intakte Beziehung. Das mit weiteren Menschen zu kitten funktioniert nicht und hat auch mit Polyamorie nur am Rande zu tun.

Ich sehe zu einer virtuellen Freundschaft auch keine Beziehung, für mich gehört da mehr zu, auch mehr als die handelsübliche Affäre.

Für mich kläre ich es mit folgender Frage: kann ich mir vollwertige gleichberechtigte Beziehung zu meinen Partnern und gglfs den Metamouren vorstellen?

Oder geht es nur um sexuelle Befriedigung und ein bisschen emotionale Bestätigung? Reicht das, um sagen zu können, "ich liebe dich"?

Manchen reicht das. Mir würde das nicht ausreichen.

Sie
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.395 Beiträge
Definitiv für Dich poly
würde ich sagen. Welches die Inhalte von tiefen Beziehungen mit mehreren Menschen sind ist aus meiner Sicht völlig frei und individuell gestaltbar. Aus Deiner Perspektive relevant ist vor allem, dass Du authentisch, offen und ehrlich mit allen Beteiligten umgehen kannst um Deine Bedürfnisse und Wünsche und die Deiner Polyküle zu erfüllen.

Ob dann für die beiden beteiligten Frauen alles passt obliegt in erster Linie deren Entscheidung wobei Du natürlich bereit sein solltest die Konsequenzen zu akzeptieren wenn sich eine von beiden durch Deine Polyamorie Konstellation veranlasst fühlt die Tiefe der Beziehung neu zu definieren. Das abzuschätzen gehört mit zu den kompliziertesten Beziehungsprozessen und erfordert einen unglaublich hohen Kommunikationsaufwand.
******ore Frau
4.633 Beiträge
"Gefühle für mehr als einen Menschen in Transparenz und Einvernehmen" so lautet meine Definition (sehr nah an der offiziellen angelehnt, die nicht der Weisheit letzter Schluss sind, aber doch Orientierung geben kann).

Was mich an Deinem Post mehr bewegt, ist allerdings die Motivation, aus der heraus Du eine Öffnung gesucht hast.
Unzufriedenheit in der bestehenden Beziehung taugt selten für ein erfüllendes Polyleben. Und dann ist außer den eigenen Gefühlen nicht mehr viel da, was die Entwicklung mitträgt.

Nach meinen Erfahrungen ist diese Unzufriedenheit sehr oft Auslöser für Beziehungsöffnungen jeder Art. Und oft stellen die, die sagen: "es geht nur mit Gefühl" nach einer Weile (Monaten bis Jahren) fest, dass die Unzufriedenheit in der neuen Beziehung auch wieder auftaucht. Weil dieses Muster, was dazu geführt hat, nicht aufgelöst wurde.


Ich würde wohl zumindest länger und exklusiver schauen, was in der bestehenden Beziehung wirklich fehlt. Ganz oft ist es nicht nur der Sex, sondern auch Nähe, Vetrauen und besonders Intimität (lt. der Tantralehrerin Michaela Riedl soll sich der Begriff aus dem Griechischen "frei von Angst" herleiten, dafür konnte ich im Netz noch keine Bestätigung finden).
Und aus meiner Erfahrung folgt dem Fehlen von sexuellem Ausdruck (das muss nicht die klassische Vereinigung sein, sondern jedwede andere Form) auch bald das Fehlen von Gesprächen, die Gemeinsamkeiten, die Offenheit, die Freude aneinander.
Da finde ich "Poly" keine optimale Lösung.

Ich sehe gerade, dass BlueVelvet in eine sehr ähnliche Richtung mit ihrem Beitrag gegangen ist... es scheint sich gut zu ergänzen.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.395 Beiträge
Zitat von *******beth:
Unzufriedenheit in der bestehenden Beziehung taugt selten für ein erfüllendes Polyleben. Und dann ist außer den eigenen Gefühlen nicht mehr viel da, was die Entwicklung mitträgt.

Das geht für mich etwas an der geschilderten Motivation für Poly Leben vorbei. Ein Mensch der Bedürfnisse nach intimen Erlebnissen mit mehreren Menschen verspürt und authentisch damit umgeht sollte sehr wohl in der lage sein polyamor zu leben. Ob es in der Besetzung und unter den Umständen des TE klappt können wir alle schlecht prognostizieren.
Stimmt, ich war nicht immer offen zu meiner Frau. Ich hätte aber gern unsere Beziehung etwas geöffnet, darüber haben wir inzwischen auch schon oft gesprochen.

Eine Wahl bleibt ihr schon, denke ich, sie könnte mich verlassen, oder mich vor die Wahl stellen, aber sie hat meine emotionale Beziehung zu einer anderen Frau akzeptiert, aus Liebe, nicht aus Überzeugung, das ist mir klar.

Ich frage mich ob ich poly bin, ich weil "normale" Menschen ihre Gefühle auf einen Partner fokussieren, was bei mir nicht unbedingt der Fall ist. Und ich dachte daß es hier in der Gruppe Einige gibt, die den Weg bereits gegangen sind..

Danke.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
aber sie hat meine emotionale Beziehung zu einer anderen Frau akzeptiert, aus Liebe, nicht aus Überzeugung, das ist mir klar.
aus Liebe? = weil Sie das beste für dich will; auch wenn sie dies dann nicht ist
aus Beziehungsabhängigkeit? = sie ist bereit dies hinzunehmen, damit die Beziehung bleibt
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.395 Beiträge
Zitat von ****ron:
Ich frage mich ob ich poly bin, ich weil "normale" Menschen ihre Gefühle auf einen Partner fokussieren ....

Das ist ein fundamentaler Irrtum! Menschen sind keiner Norm unterworfen wie Du ja auch vielleicht schon selber erkannt hast. Die Anführungsstriche scheinen so etwas anzudeuten. Die Gefühle und Bedürfnisse von poly fühlenden und lebenden Menschen sind genauso legitim und authentisch wie die der mono fühlenden. Der Unterschied liegt eher in der gesellschaftlichen Akzeptanz als in der Legitimität. Statitisch betrachtet trauen sich halt weniger Menschen poly zu leben. Und wenn man ehrlich ist muss man auch anerkennen dass Poly Menschen von den gesellschaftlichen Normen (Gesetzen, Verordnungen) effektiv diskriminiert werden. Das sollte aber an der Legitimität ihrer Gefühle und ihrer Lebensweise nichts ändern.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.395 Beiträge
Zitat von *********uelle:
aus Liebe? = weil Sie das beste für dich will; auch wenn sie dies dann nicht ist
aus Beziehungsabhängigkeit? = sie ist bereit dies hinzunehmen, damit die Beziehung bleibt
Mit solchen Betrachtungen verfällt man schnell in Wertung, die bei dem Informationsstand der Leser dieses Threads problematisch sein könnte.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Da lohnt es sich nochmal, zu differenzieren zwischen dem Polygefühl und der Motivation, seine Beziehungen polyamor zu führen.
Das erste ist oft der Fall, das zweite aber nicht leicht....

@ DeliteBlue: ich habe nur aus meiner eigenen und der an anderen beobachteten Erfahrung gesprochen, die scheinen ganz anders zu sein, als Deine. Das soll natürlich keine Prognose für den TE sein!

Ich finde Polyleben toll, und ich unterstütze Menschen gerne darin, das gut hinzubekommen, aber die Schwierigkeiten zu verharmlosen wäre da für mich keine gute Lösung. Sie benennen und Wege zur Auflösung zun zeigen, sehr viel mehr.
******age Mann
3.161 Beiträge
Ich frage mich ob ich poly bin, ich weil "normale" Menschen ihre Gefühle auf einen Partner fokussieren, was bei mir nicht unbedingt der Fall ist.
Normal im Sinne der gesellschaftlichen Prägung (oder Neurose).
"Normal" ist die Monogamie nicht, eben nur die gesellschaftlich
akzeptierte Beziehungsvariante. Soll doch jeder so leben,
wie es gut für ihn (und seine/n Beziehungspartner) ist.
Ich danke euch, aber ich leide unter keinem Mangelzustand, und um Sex geht's mir überhaupt nicht. Mir geht es ausschließlich um die emotionale Beziehung zu zwei Frauen in meinem heutigen Leben.

So eine Diskussion kann sehr hilfreich sein Klarheit zu finden..

Danke..
******ore Frau
4.633 Beiträge
Warum hast Du dann den mangelnden Sex im Eröffnungspost erwähnt?
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******beth:
Intimität (lt. der Tantralehrerin Michaela Riedl soll sich der Begriff aus dem Griechischen "frei von Angst" herleiten, dafür konnte ich im Netz noch keine Bestätigung finden)

Vermutlich hat Michaela Riedl das lateinische intimus , also in timus als "nicht Angst habend" übersetzt, weil das lateinische timere "Angst haben" bedeutet. Und timidus "ängstlich".

Allerdings ist es spekulativ. Die alten Römer haben intimus stets als "inneres / "innendrin" / "am weitesten innen" verwendet, so wie wir es heute noch tun: "nah, dicht, eng, innerlich".

Zitat von *******beth:
Da lohnt es sich nochmal, zu differenzieren zwischen dem Polygefühl und der Motivation, seine Beziehungen polyamor zu führen.
Das erste ist oft der Fall, das zweite aber nicht leicht....

...und...

**********uegeI:
Für mich persönlich klingt das erst einmal so - zumindest scheinst du polyamor zu fühlen. Dennoch fehlt in meinen Augen etwas: Polyamorie als Beziehungsform beinhaltet Offenheit und Freiwilligkeit als Werte.

Die Frage Polyamory: Bin ich Poly? hat, wie der Thread zeigt, mindestens drei Ebenen:

• Polyamores Fühlen
• Polyamores Verhalten
• Polyamore Motivation

Ich sehe es so:

Polyamores Fühlen :

Du liebst ohne weiteres mehr als eine Person - du fühlst also durchaus polyamor (und ich frage mich, ob es wirklich Menschen gibt, die das tatsächlich nicht tun, nicht gerechnet diejenigen, die sich das einfach nicht gestatten).

Polyamores Verhalten :

Intransparentes Verhalten gegenüber seinem Partner (und so war es ja bei dir ursprünglich) widerspricht der weithin anerkannten Definition polyamoren Verhaltens, ebenso die reine Duldung durch den Partner und dessen Monoamorie, und dessen Nicht-Einbeziehung (wie im Fall deiner Frau). Du verhälst dich insoweit nicht polyamor .

Polyamore Motivation :

Zur Polyamorie gehört die Motivation des großen Herzens, in dem einfach Viele ihren Platz haben können. Die Freude, mit Vielen verbunden zu sein. Nicht zur Polyamorie gehörende Motivation ist Unzufriedenheit mit einer bestehenden Monobeziehung. Doch ist dies so bei dir, daher ist deine Motivation nicht polyamor .

---

Wenn du dein polyamores Fühlen in ein transparentes, alle Beteiligten gleichtragend einbezogenes Beziehungsverhalten umsetzen kannst, und als weitere Motivation deine Freude an vielen Liebsten entdeckst, "bist" du demnach insgesamt polyamor.

Ist nur ein Gedanke, kein Definitonskasten *g* .
Vielen Dank @****on, für die Aufspaltung dorthin, wo es hinzuschauen gilt.

Ich mag dem noch etwas hinzufügen:

Für mich nehme ich gerne die Perspektive ein, was ich in der Situation brauche und mir wünsche. Einerseits mag es der Freiheitsgedanke sein, meine Liebe nicht nur einer Person zu schenken, sondern mit mehr als einem Menschen teilen zu wollen. Dann ist es mir noch wichtig, in der/den bestehenden Beziehung/en mit meinen Gefühlen und Bedürfnissen gesehen und angenommen zu werden. Wie ich bin, authentisch. Und eben nicht in eine erlernte Rolle zu fallen, um zu ge-fallen. Ich schaue mittlerweile gerne zuerst bei mir, bevor ich in Kommunikation gehe. Wenn ich fühle, was ich will und brauche, ist klare Kommunikation erst möglich. Gibt sicher noch weiteres; wenn ich klar in mir bin kann ich auch im Kontakt bei mir sein und bleiben.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Moment mal, er schreibt das es für ihn das erste mal so ist wie er fühlt.
Wenn ich an meinen Anfang zurück denke hab ich da auch erst mal nicht mit meinem Mann drüber gesprochen weil ich erst mal für mich rausfinden musste was das ist was ich da fühle.
Sobald ich es für mich wußte habe ich mit ihm darüber gesprochen.
Also heißt es nicht zwangsläufig das er nicht Poly sei bloß weil er nicht von Anfang an seiner Frau gegenüber ehrlich war.
Es mag sein das man heute, in Zeiten von Internet, schneller drauf kommt ob man normal tickt oder irgendwie anders ist weil man schneller an Informationen kommt.
Trotzdem ist diese Erkenntniss doch erst mal ein Prozess den viele erst mal allein für sich durchmachen.
.@*******beth
Das kann ich hier nicht alles schreiben, es hat sich so viel verändert im letzten Jahr, ich hab mich verändert , meine Frau hat sich verändert, meine ganze Beziehung hat sich verändert. Meine damalige Entscheidung ,über Datingportale Kontakt zu anderen Frauen zu suchen, war sicher sexuell motiviert, aber es kam dann doch anders.

@**le
Der Unterschied zwischen poly Fühlen und poly Leben war mir so nicht bewusst. Ich bin sicher daß ich poly fühle, könnte mir auch gut vorstellen, mit 2 Frauen in einer Partnerschaft poly zu leben. Aber das wäre für meine Frau noch ein weiter Weg.

Vielen Dank für eure Ratschläge..
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von ****ron:
Ich bin sicher daß ich poly fühle, könnte mir auch gut vorstellen, mit 2 Frauen in einer Partnerschaft poly zu leben.

Kannst du dir auch vorstellen, dass auch diese Frauen dann selbst mit jeweils mehreren weiteren Männern in Partnerschaft leben? Dass ihr ein polyamores Makromolekül, ein "Polykül" bildet?
*****al4 Mann
798 Beiträge
Meine Güte!
Wenn jemand mit einem Menschen in Liebe zusammen ist, aber an irgendeiner Stelle ein Vakuum, dh eine Stelle ist, wo das Bedürfnis nach Auffüllung aufkommt, dann ist das gleich schlimmste Bedürftigkeit? Und auf jeden Fall muss man sich fragen, ob man überhaupt noch stimmig miteinander verbunden ist? Also nach quasi bester Mono- Kultur?
Ich finde erschreckend, wie hier bewertet und beurteilt wird.
Und, Trigon: mich mit mehreren oder vielen Menschen verbunden zu fühlen, ist nicht polyamor, sondern normal. Und Unzufriedenheit, puh. Heftige Worte. Wenn mir etwas fehlt, heißt es doch nicht, unzufrieden zu sein mit der Beziehung. Es fehlt etwas - ja und toll, wenn ich mich nicht gleich trennen muss! Und nicht den nächsten Märchenprinz oder -Prinzessin suchen muss, mit dem ich ja dann total glücklich und zufrieden sein werden werde und nur aus Freude dann noch andere Menschen in mein Leben lasse. So als Add-On in meiner alles erfüllenden Liebesbeziehung. Das ist dann polyamor?
Kann ich mir gut vorstellen, ich kenne da keine Eifersucht. Meine Freundin hat bereits eine langjährige Beziehung, sie leben aber nicht zusammen.
Stimmt, Trennung war für mich nie ein Thema. Ich bin mit meiner Frau seit 35 Jahren zusammen, 2 Kinder, 2 Häuser, etliche Höhen und Tiefen im Leben, da trennt man sich nicht gleich, nur weil irgendetwas fehlt in der Beziehung.. Man redet und geht aufeinander zu, bis es wieder passt. Auch wenn es manchmal ein Kompromiss ist.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.