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Warum kannst du nicht einfach mit dem zufrieden sein, dass d

*****_me Paar
120 Beiträge
Themenersteller 
Warum kannst du nicht einfach mit dem zufrieden sein, dass d
Ich führe eigentlich ein tolles Leben. Ich habe so vieles was sich andere wünschen würden.

Ich habe einen tollen Mann, der mich liebt und liebevoll mit mir umgeht. Er ist für mich da und gibt sein bestes damit ich ein glückliches und zufriedenes Leben führe.
Er gibt mir Halt und Sicherheit in allen Aspekten des Lebens.
Ich lebe in einem großen Haus in einer teuren, sehr schönen Gegend. Meine Kinder gehen in die beste Schule der Stadt. Ich kann 1-2x im Jahr für 2 Wochen Urlaub machen. Wenn ich möchte sogar auf einem eigenen Segelboot. Ich habe 3 Autos und fast jedes Wochenende kinderfrei. Wenn ich möchte kann ich weitere Beziehungen führen, mit Männer und Frauen.
Doch ich habe ein Problem welches mich einfach nicht loslässt und droht alles zu zerstören was ich habe.
Ich ertrage es nicht, dass mein Mann Beziehungen zu anderen Frauen pflegt. Die Vorstellung dass er eine andere Frau auf sexuelle Weise berührt macht mich krank. Mich belastet dies so sehr dass es mich beruflich negativ beeinflusst. Ich habe Schwierigkeiten damit Ruhe zu bewahren im Umgang mit meinen Kindern.
Ich weiß dass keine dieser weiteren Beziehungen eine Gefahr für mich darstellt und dass ich diejenige bin die er liebt und mit der mein Mann sein Leben teilen möchte, aber ich weiß dass mein Mann keine andere Beziehung für mich aufgeben wird. Wenn ich damit nicht klarkomme dann muss ich gehen. Ihn gibt es nur mit dieser Beziehungsform.
Ich weiß außerdem, dass er sich nicht von mir einschränken lassen möchte. Wenn ich etwas nicht möchte, macht er es heimlich hinter meinem Rücken. Auch wenn er vor hat es nicht zu tun, früher oder später passiert es einfach weil er sich mitreißen lässt. Weil es da einfach gepasst hat.
Er betont immer wieder dass er tief in seinem Innern mir nie weh tun möchte... dass er es niemals böse meint... aber er kann einfach nicht anders... er ist halt so und ich muss ihn akzeptieren so wie er ist.
Er hat mich gefragt warum ich nicht einfach mit dem zufrieden sein kann mit dem was ich habe... ich weiß es einfach nicht... es könnte so schön sein... ich könnte das beste und tollste Leben führen... und dennoch sitze ich hier und habe das Gefühl als würde mein Herz rausgerissen werden...

Ich hatte bisher erst eine "Beziehung" seitdem wir unsere Beziehung geöffnet haben und in dieser Zeit ging es mir richtig gut. Ich bin damit klargekommen dass mein Mann weitere Frauen hat. Ich war nicht (oder kaum) eifersüchtig.
Nur komischerweise ist es so, dass ich seit dieser Beziehung jedes mal wenn ich mich mit jemanden treffe oder kennenlerne ich ein sehr negatives Gefühl entwickle. Ich bekomme teilweise Panik und verschließe mich.

Meditieren hilft manchmal aber eher weniger.

Ich weiß nicht ob mir irgendwer helfen kann. Aber ich wollte es einfach nur loswerden.

LG Runia
****bw Mann
420 Beiträge
ganz einfach, getrennte haushalte, dir einen trainer der dich aufbaut, fertig
******ore Frau
4.635 Beiträge
Kann es sein, dass mit dieser Beziehung eine ganz alte Verlassenheitsangst angetriggert wurde, die vorher sorgsam abgespalten war?
Wenn der Auslöser für eine Gefühlsveränderung so deutlich mit einem Ereignis verknüpfbar ist, dann liegt das relativ nahe und ich würde mal an der Stelle forschen.
Entwicklungstrauma (Dami Charf) googeln
Hypnose erwägen
Psychokinesiologie
Meditationspraxis vertiefen

Ich kann dazu mehr schreiben, stehe aber eh schon häufiger in der Kritik, zu sehr zu psychologisieren, deshalb hier nur die naheliegendsten Vermutungen.....
****bw Mann
420 Beiträge
lass doch bitte das kramen in der vergangenheit, wir leben im hier und heute und es geht um die zukunft
*******ove Paar
1.308 Beiträge
Zuallererst tut es mir leid, dass es dir nicht gut geht in deiner Beziehungskonstellation...

Kannst du eventuell sagen, wie viel dir bekannt ist von den anderen Frauen? Erfährst du etwas über sie... lernst du sie eventuell kennen?

Wie sind die Regeln/Rahmenbedingungen bei euch? Redet ihr, weiß dein Mann von deinen Gefühlen, wie geht er damit um?

"Warum kannst du nicht einfach damit zufrieden sein..." Ist meiner Ansicht nach nicht eine adäquate Antwort auf deine Gefühlsempfindung. Ich bin immer der Meinung, dass zumindestens an erster Stelle ein Verständnis des Partners für das eigene (dein) Gefühl da sein sollte. Dass er dich wahrnimmt mit deinem Schmerz...

Sie
********M100 Frau
113 Beiträge
So wie Du es schilderst, hat Deine „Beziehung“ etwas ausgelöst. Ich finde es immer schwierig aus einer Beschreibung etwas abzuleiten. Du musst Dich befragen!!! Warum warst Du glücklich? Was hat die Trennung ausgelöst. Was hat die Trennung mit Dir gemacht? Die Antwort ist in Dir! Und wenn Du meditierst .... dann frag“ Dich.!!! Vielleicht glaubst Du an Deinen geistigen Helfer, der Dich begleitet. Frag“ ihn, wenn Du ihm begegnen kannst. Vertrau“ einfach auf Deine Gaben!
******ore Frau
4.635 Beiträge
Wie erfolgreich die Suche im Hier und Jetzt ist, das zeigt der Post der TE ja sehr eindrücklich....

Jeder nach seiner Fasson. Das sind Lösungsvorschläge und jeder kann ja selber entscheiden, welcher Spur er nachgeht.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
lass doch bitte das kramen in der vergangenheit, wir leben im hier und heute und es geht um die zukunft
Ein jeder lebe doch seinem Pfad, ohne das er anderen seinen Weg aufzwingen mag.

Ich kenne keine (polyamore) Liebesbeziehung, die ohne "Aufarbeitung" der kindlichen Erlebnisse/Bedürftigkeiten auch nur mittelfristig wahrhaftig funktioniert.
Wenn dies bei dir KRM_bw so klappt, freue ich mich von deinem Glück/Weg in einen eigenen passenden Thread lesen zu dürfen.
****on Mann
16.238 Beiträge
Zitat von *******uno:
Ich hatte bisher erst eine "Beziehung" seitdem wir unsere Beziehung geöffnet haben und in dieser Zeit ging es mir richtig gut. Ich bin damit klargekommen dass mein Mann weitere Frauen hat. Ich war nicht (oder kaum) eifersüchtig.
Nur komischerweise ist es so, dass ich seit dieser Beziehung jedes mal wenn ich mich mit jemanden treffe oder kennenlerne ich ein sehr negatives Gefühl entwickle. Ich bekomme teilweise Panik und verschließe mich.

Es ist eine wundervolle Entdeckung, dass die zweite Beziehung dein Erleben so sehr verbessert hat, dass dir die weiteren Frauen deines Mannes keine Qual bedeuteten. Spontan denke ich: Da liegt eine Lösung des Problems.

Ja, es ist eine zunächst verwirrende Information, dass "seit der Beziehung" ein angstbesetztes Gefühl entsteht. Wie ist diese zweite Beziehung denn zuende gegangen? Warum besteht sie nicht mehr? Was hat das Ende mit dir gemacht? Welche Gedanken kommen dir, wenn du andere Männer triffst, parallel zu dem Gefühl aufwallender Panik?
*******See Frau
1.109 Beiträge
Zitat von *******uno:

Er hat mich gefragt warum ich nicht einfach mit dem zufrieden sein kann mit dem was ich habe... ich weiß es einfach nicht... es könnte so schön sein... ich könnte das beste und tollste Leben führen... und dennoch sitze ich hier und habe das Gefühl als würde mein Herz rausgerissen werden...

Das was du da gelistet hast, ist alles im Außen. Ein fettes Bank Konto und der damit einhergehende Schnickschnack kann deine inneren Löcher nicht füllen.

Der Mensch braucht natürlich auch eine gewisse wirtschaftliche Sättigung, um zufrieden Leben zu können. Aber im Grunde ist das Level bei euch schon mehrfach erreicht.

Jetzt kannst du dich nur noch durch inneren Reichtum zufriedener machen. Dein Mann scheint den Dreh für sich selbst gut gefunden zu haben. Aber was bringt dich zum Leuchten? Was liebst du im Leben, außer ihn? Hast du Freunde, mit denen du gern was unternimmst, ein Hobby oder ein Ehrenamt, was dich motiviert? Was gibt dir Lebensfreude und mit wem teilst du sie?
Aber was bringt dich zum Leuchten?

@*******See - danke dafür! Darum geht es im Leben. Ums Leuchten, um leuchtende Augen *g*
******ngs Mann
17 Beiträge
Ich werfe mal das Wort „Beziehungsabhängigkeit“ ein. @*******See deutet es bereits an, womit stärkst du dich, für dich allein?
Müssen es für dich andere Beziehungen sein? Wenn ja, wie intensiv sollten sie sein? Eine Frage noch? Wie kam es zu eurer Öffnung?
********olic Frau
65 Beiträge
Ich konnte jetzt leider nicht eindeutig herauslesen ob du ihn noch liebst?
Ziehe doch einfach mal alleine los ohne Luxus und Komfort.
Klassisch den Jakobsweg oder mit Alpakas durch die Anden, mit dem Pferd durch die Mongolei oder Backpacking in Bali.
Suche dir eine neue Herausforderung oder ein Abenteuer, suche deine Grenzen, stecke dir neue Ziele.
********or_1 Mann
98 Beiträge
Ich finde es wichtig, sich bewusst zu machen, dass auch die perfekteste Liebesbeziehung morgen zu Ende sein kann. Und dass du nichts mit ins Grab nimmst. Du kannst dich an nichts festklammern, alles wird dir einmal genommen - wenn nicht heute, dann in ein paar Jahrzehnten.

Insofern sind alle Besitzbestrebungen wie sie die Eifersucht gerne betreiben möchte nutzlos.

Aber du kannst dich an den schönen Dingen des Lebens erfreuen und sie schätzen, solange sie andauern.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Mir hilft es immer sehr, mich in solchen Situationen zu verorten: bin ich im Hier und Jetzt? Ist das, was ich da gerade fühle, wirklich auf den Moment, auf die Situation, auf mein Gegenüber bezogen? Oder ist da irgendetwas, was garnicht wirklich hierher passt?
Für mich habe ich erfahren, das es keinen Sinn macht, das mit dem Kopf durchzuarbeiten. Weder eine Beurteilung und Bewertung abzugeben im Sinne von „zufrieden sein mit dem was ist“ noch mich dahin steuern zu wollen, das diese Gefühle bitte nicht da zu sein haben. Sondern vielmehr anzunehmen, das es diese Gefühle gibt.
Ich habe für mich erfahren, das es sehr viele „Dinge“ in meinem Rucksack gibt, die mich eben nicht aktuell fühlen, reagieren und agieren lassen, sondern mein Leben und Erleben quasi voreinstellen.
Ich nutze wie gesagt nicht den kognitiven Weg der Analyse, Interpretation und Biografiearbeit, sondern versuche, dem Gefühl nachzugehen. Das braucht meist einen Raum, der mir von einem mir zugewandten Menschen gehalten wird. Gehalten, nicht gestaltet und übergriffig vielleicht noch mit irgendwelchen professionell anmutenden Techniken pseudoautorisiert.
Sie schreibt
Hallo Runia.

Mir kam beim Lesen, auch der Antworten (sind ja so alle ersten Anlaufstellen angesprochen), ein ganz anderer Gedanke.

Du schreibst davon, was du hast, was du bekommst, was dir andere bieten.

Drehen wir das mal um:
Was bietest, was leistest du im Leben?
Was gibst du anderen, was bringst du ihnen entgegen?

Ich ziehe einen sehr großen Teil meiner Zufriedenheit aus dem Bewusstsein, was ich „leiste“.
Daraus, dass ich es so gut wie mir möglich mache und immer die Augen offenhalte, ob es nicht „besser“ ginge.

Und ich ziehe daraus meine Entspanntheit. Wenn das was ich biete jemandem nicht genug ist, oder das Falsche ist - dann ist es halt so.
Davon geht meine Welt nicht unter.

Und ich biete mir selbst das, was ich brauche.

Bestätigung und Bestärkung von außen ist schön. Aber sie ersetzt nicht die von innen.

Vielleicht ist diese Beziehung die falsche für dich, vielleicht ist das Leben was du führst nicht das richtige.

Aber der erste Schritt (so abgedroschen das klingen mag) beginnt in dir.
Wenn du mit dir zufrieden bist, dann bist du noch lange nicht mit dem zufrieden, was du hast.
Aber dann weißt du, was du willst.
Und kannst ändern, was nicht passt.
Ich hab einmal gelesen, Eifersucht ist eine Summe verschiedener Ängste um den Partner, die Angst er/sie liebt mich nicht mehr, findet mich nicht mehr attraktiv, begehrt mich nicht mehr, könnte mich verlassen. Wenn man die Ängste besiegt, vielleicht durch mehr Vertrauen und mehr Selbstwertgefühl, hat man sicher auch die Eifersucht besser im Griff. Meine Frau war früher wirklich sehr eifersüchtig, durch reden und mehr Vertrauen ist es heute zwar noch nicht ganz weg, aber deutlich besser.
*****_me Paar
120 Beiträge
Themenersteller 
Kann es sein, dass mit dieser Beziehung eine ganz alte Verlassenheitsangst angetriggert wurde, die vorher sorgsam abgespalten war?

Es gibt tatsächlich diese Angst aus meiner Vergangenheit aber sie trifft nicht auf meine Beziehung zu meinem Mann zu. Ich glaube zu 100% dass er mich nicht verlassen würde aufgrund meiner Schwierigkeiten mit seinen Nebenpartnerinnen.


Kannst du eventuell sagen, wie viel dir bekannt ist von den anderen Frauen? Erfährst du etwas über sie... lernst du sie eventuell kennen?

Ich kenne die anderen Frauen von Stammtischen. Sie sind bei Silvesterfeier dabei oder haben uns auch schon beim Umzug geholfen. Mit der einen hatte ich eigentlich ein ziemlich gutes Verhältnis. Wir waren zu zweit feiern oder sie ist mit mir und meinen Kindern in den Playmobil Funpark. Hat häufig bei uns übernachtet. Und dennoch hatte ich riesige Probleme damit zu sehen oder mitzubekommen oder Phasenweise auch nur die Vorstellung dass er sie auf sexuelle Weise berührt.
Nichts über die anderen Frauen zu erfahren und da im dunkeln gelassen zu werden ist jedoch schlimmer. Meine Fantasie kann grausam sein.


Wie sind die Regeln/Rahmenbedingungen bei euch? Redet ihr, weiß dein Mann von deinen Gefühlen, wie geht er damit um?

Die einzige wirkliche Regel die wir haben ist, dass wir uns nicht mit jemanden treffen ohne dem anderen bescheid zu sagen. Treffen werden miteinander abgesprochen. Dies ist deshalb notwendig weil wir einen sehr vollen Terminkalender haben und eben noch die Kinder die betreut werden müssen.


Vielleicht glaubst Du an Deinen geistigen Helfer, der Dich begleitet. Frag ihn, wenn du ihm begegnen kannst.

Ich meditiere noch nicht sooo lange und mir ist bisher noch kein geistiger Helfer begegnet.


Wie ist diese zweite Beziehung denn zuende gegangen? Warum besteht sie nicht mehr? Was hat das Ende mit dir gemacht?

Meine zweite Beziehung war mit einem Pärchen. Sie haben irgendwann gesagt dass sie kaum noch Zeit haben um etwas zu zweit als Pärchen zu unternehmen und dass sie etwas Zeit brauchen um als Paar wieder zusammen zu finden. Danach ging eine heftige Prüfungsphase los und danach wurde sie schwer krank.
Mir kam ihre Begründung etwas fischig vor und eine fiese Stimme in mir hat mir eingeredet dass sie mir einfach nur nicht sagen wollten dass sie einfach keine Lust mehr auf mich haben und mir sonst was erzählt haben um meine Gefühle nicht zu verletzen.
Nach der Prüfungsphase hatten wir wieder ein Treffen vereinbart und am Tag vorher kam von ihm die Nachricht dass sie schwer krank geworden sei und es warscheinlich einige Monate dauern wird bis es ihr besser geht. Er müsse unser Treffen absagen.
Ich hatte natürlich verständnis und habe mir Sorgen um sie gemacht aber gleichzeitig ging es mir damit sehr sehr schlecht.


Welche Gedanken kommen dir, wenn du andere Männer triffst, parallel zu dem Gefühl aufwallender Panik?

Ich fühle mich sehr unwohl und habe teilweise Fluchtgedanken. Mein letztes Treffen hat leider noch mehr ausgelöst denn es kam heraus dass er eine leichte Form von Autismus hat und daher Schwierigkeiten hat bestimmte Reaktionen von anderen Personen zu erkennen. Er hat es einfach nicht bemerkt dass ich auf leichte freundliche Weise ihm klarmachen wollte dass ich etwas bestimmtes nicht wollte und ich hatte anschließend das Gefühl misshandelt worden zu sein. Ich habe mit ihm darüber geredet und er meinte ihm sei das einfach nicht klar gewesen und ich hätte ihn doch bitte wegschubsen sollen.


Wie kam es zu eurer Öffnung?

Wir kamen beide aus langjährigen monogamen Beziehungen. Meine vorherige Beziehung wurde ca 2 Jahre vor Ende geöffnet da ich ein starkes Bedürfnis nach BDSM hatte und mein Mann nichts damit anfangen konnte.
Während diesen zwei Jahren habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt und wir sind eine Nebenbeziehung eingegangen.
Als unsere Hauptbeziehungen zuende gingen wurde aus unserer Nebenbeziehung eine Hauptbeziehung und es wurde von Anfang an vereinbart dass sie offen sein würde weil er sich nicht mehr einschränken lassen möchte.
Ich hätte es nicht zwingend gebraucht weil ich mit meinem jetzigen Mann alles habe was mir in der vorherigen Beziehung gefehlt hat und mehr.


Ich konnte jetzt leider nicht eindeutig herauslesen ob du ihn noch liebst?

Ja, ich liebe meinen Mann über alles auf dieser Welt.




Was scheinbar falsch verstanden worden ist, ist dass es mir nicht darum geht dass ich durch meinen Mann so viel Luxus in meinem Leben habe. Mir ist klar dass das nicht alles im Leben ist und ich kann auch gut ohne leben.
Das einzige was mir wichtig ist, ist dass ich problemlos meine Rechnungen bezahlen kann. Alles weitere ist ein Bonus.
*******ove Paar
1.308 Beiträge
Danke für die Offenheit und die Beantwortung der Fragen.

Es ist oft gut (sicher nicht für jede/n), die dazukommenden Menschen in einem Polykül zu kennen.
Meistens relativiert sich die Angst dadurch etwas. Wie du schon sagst: Phantasie ist grausam.
Es hilft schon, wenn man sieht, die anderen sind auch nur Menschen, die auch ihre Stärken und Schwächen haben.
Das ist also schon mal richtig, scheint aber nicht zu reichen.

Während diesen zwei Jahren habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt und wir sind eine Nebenbeziehung eingegangen.
Als unsere Hauptbeziehungen zuende gingen wurde aus unserer Nebenbeziehung eine Hauptbeziehung 
Das könnte ein Punkt sein, wo man näher hinschauen könnte. Unterbewusst ist möglicherweise die Frage da: könnte das nicht wieder passieren? Das würde ich mal ins Zentrum eines Gespräches setzen...

Als nächster Punkt fällt mir ein: Regelerweiterung (?)
Gibt es Dinge, die du NICHT sehen möchtest, zB bestimmte Berührungen in deiner Anwesenheit oder andere Umgangsregeln, die dir helfen könnten...
Evtl Dates nicht bei euch zu Hause, aber vielleicht habt ihre da schon eine Lösung.
Es sollte jedenfalls von Seiten deines Mannes Bemühungen zu erkennen sein, das er Rücksicht auf deine Gefühle nehmen möchte. Auch das hilft.

Sie
*******ove Paar
1.308 Beiträge
Zusatz: ich habe gerade noch einmal nachgelesen, dass du oben schreibst, dass du es ausschließt, dass dein Mann dich verlassen könnte wegen einer Nebenbeziehung. Und trotzdem glaube ich, dass das Unterbewusstsein sein eigenes Ding macht...
Verstehst du?
Ich würde trotz aller Gewissheit durch den Kopf trotzdem dieses Thema einmal ansprechen...

Sie
******ore Frau
4.635 Beiträge
Es gibt tatsächlich diese Angst aus meiner Vergangenheit aber sie trifft nicht auf meine Beziehung zu meinem Mann zu
Ich meinte auch Deine andere Beziehung. Du schreibst, dass die mit einem Pärchen bestand und beendet wurde, als sie krank wurde. Vielleicht gibt es da Zusammenhänge zu etwas, was Du schon kennst? (Das ist nur Vermutung und Forschung, wenn da nichts dran ist, dann einfach ignorieren....)
****on Mann
16.238 Beiträge
Ich fasse zusammen:

Du bist eifersüchtig auf die Frauen deines Mannes, weil du speziell mit dem entsprechenden sexuellen Kontakt etwas verbindest, das dich tief quält. Du hast sogar Phantasien diesbezüglich, die dich noch mehr quälen.

Die Eifersucht flaute ab, als du eine Beziehung zu dem Pärchen hattest.

Dann hat das Pärchen unvermittelt den Kontakt abgebrochen. Du hast die Phantasie, dass sie dich nicht oder nicht mehr wollen, aber nicht offen damit umgehen.

Später kam es zu einem versehentlichen sexuellen Übergriff durch ein anderes Date, und du fragst dich vermutlich, warum du nicht klarer ein Stoppzeichen hast setzen können. Das quält dich vermutlich ebenfalls.


Nicht gewollt zu sein, habe ich als ein Grundtrauma von mir entdeckt. Es ist offenbar verbreitet, danke, liebe westliche Kultur! Durch eine wirklich besondere Erfahrung konnte ich feststellen, dass ich sehr wohl gewollt bin, und dass aber in jedem Winkel meines Seins diese Stimme lauerte, die sagte: Siehst du, schon wieder ein Indiz, dass sie dich nicht wollen... *fiesgrins* .

Daran fühle ich mich bei deiner Geschichte erinnert. Womöglich bist du Leidensgenossin. Womöglich hast du als Kind begonnen, nicht mehr daran zu glauben, dass deine Eltern dich wollten. Sowas prägt tief.

Mir passiert es trotz der erwähnten Erkenntnis immer noch ab und zu, dass sich dieses Denkmuster meldet: Oh, mein Mitfahrangebot aus der Mitfahrzentrale hat mir gerade abgesagt... bestimmt ist irgendwas mit mir, was der Fahrer ablehnt. Bis dann eine Erklärung kommt, die nichts, aber auch gar nichts mit mir zu tun hat.

Das Pärchen hatte sich vielleicht wirklich zeitlich übernommen, vielleicht ist die Frau auch eifersüchtig geworden, vielleicht im Zusammenhang mit ihrer tatsächlichen Erkrankung. Aber du bist geschockt - wieder nicht gewollt. Ich verstehe das ganz und gar.

Dann der sexuelle Übergriff, den du nichteinmal dem "Täter" vorwerfen kannst, weil er durch eigene autistische Züge irregeleitet worden war. Womöglich der Vorwurf an dich selbst: Warum konnte ich mich nicht deutlicher abgrenzen? Meine Vermutung, gestützt auf das wunderbare Buch von Ilan Stephani "Lieb und teuer": Du bist kulturell absolut davon weg-erzogen worden, bei männlichen Wünschen richtig deutlich "Stopp" zu sagen. Das betrifft Massen von Frauen. Die sich dann sagen lassen müssen: "Warum haben Sie nicht geschrien? Warum haben Sie sich nicht gewehrt?"

Meine Idee:

• Du trainierst ein Stopp-Verhalten für künftige ähnliche Fälle ein, so dass du nicht mehr nachdenken musst, wenn es wieder so weit ist.
• Du triffst wieder Männer oder Frauen und hörst auf deinen Bauch, und gewinnst so neue Freunde und Partner.
• Du kümmerst dich um eine Trauma-Therapie wegen des Nichtgewolltseins. Das ist eminent wichtig.

Die Sache mit dem Sex ist auch untersuchungswürdig: Warum ist es gerade der Sex zwischen den Frauen und dem Mann, der dich in den Wahnsinn treibt? Letztlich ist er lediglich eine soziale Befriedigungshandlung, die für sich genommen gar nichts bedeutet.
********er75 Mann
6.901 Beiträge
Liebe Runia,
Ich sehe bei Dir zwei Themenkomplexe, die zwar verbunden sind, aber ursächlich eher getrennt sind:
Zum einen ist Da Deine Angst und der Schmerz bezüglich der Lebensweise Deines Partners.
Zum anderen sind da die Negativen Gefühle, die entstehen, wenn Du selbst einen potentiellen, polyamoren Partner kennenlernst.

Bezüglich Deines Partners geht es eher um Eifersucht und Mangel an Aufmerksamkeit/Zuneigung. Deshalb war es wahrscheinlich auch besser, als Du selbst noch eine zweite Beziehung hattest.
Hier kannst Du in Dich gehen und nach den Gründen für die Eifersucht und dieses Mangelgefühl suchen.

Anders sieht es bei den negativen Gefühlen aus, die Du bei eigenen, neuen Bekanntschaften entwickelst.
Ich nehme jetzt mal an, diese negativen Gefühle stellen sich nicht ein, wenn Du Menschen außerhalb des polyamoren Kontext kennenlernst.
Hier gilt es zu hinterfragen, warum ausgerechnet die Möglichkeit einer intensiveren, dann auch sexuellen Beziehung diese negativen Gefühle auslöst.

Grundsätzlich zu den Worten Deines Partners:
Er hat mich gefragt warum ich nicht einfach mit dem zufrieden sein kann mit dem was ich habe

Materieller Besitz und soziale Stellung sind nicht alles im Leben. Auch eine Familie alleine macht DICH nicht unbedingt glücklich.
Es mag sein, dass Dein Partner in Eurer Beziehung und in Eurer aktuellen Lebensform glücklich ist, das muss aber noch lange nicht auf Dich zutreffen.
Soll die Beziehung auf Dauer halten und auch für Dich gesund sein, so muss sie auch für Dich emotional befriedigend und erfüllend sein, und nicht von Schmerz und Verlustängsten geprägt sein.
Hier müsst ihr beide gemeinsam nach wegen suchen Dir die Ängste und Schmerzen zu nehmen, und auch den Mangel zu lindern.

Du musst mit nichts zufrieden sein, was dich emotional angreift und auf Dauer zerstört.
*********sire Frau
77 Beiträge
Liebe Runia,

Eine einfache Lösung gibt es nicht. Viele berichten, dass eine Erleichterung war, wenn sie die andere Frau kennengelernt haben. Als sie gemerkt haben, dass die andere auch eine gute Freundin ist.
Sonst was noch gut ist die Bücher von Esther Perell.
Erlaubst du dir überhaupt jemanden anderen auch zu lieben? Das geht nicht immer so einfach.
Ein grosses Thema sein könnte die eigene Weiblichkeit mehr entdecken.
Bauchtanz, pool dancing, Tantraseminare, Tantramassage lernen, könnten viele neue Freude dir bringen.
Jede kleine Schritt was von Schmerz ablenkt ist eine Erfolg. Und Freude wird Freude anziehen.
Ich hoffe einige Idees findest du wertvoll.
Alles liebe,
Gabriella
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Menschen sind so, ich krieg es ja auch mit, dass man selten mit dem was man hat zufrieden ist, siehe meine Freundin und ich. Beziehungstechnisch perfekt, leider ist sie asexuell.

Soweit ich das Gefühl verstehe, lieben wir uns auch, deswegen versuchen wir immer Lösungen zu finden und reden viel und so.

Sie hat mir den freiraum gegeben, mich auch außerhalb auszuleben.

Ich hab aber gelernt, auch zu schätzen, was ich an ihr habe.

Ist halt so. kann man nicht ändern, was brächte es ihr, wenn sie sich verbiegt.

ich durfte aber im September bei ner anderen Frau mal sehen, wie es ist begehrt zu werden und Leidenschaft zu erleben. sowas suche ich mehr für mich, mit und ohne Sex.
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