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BDSM & Polyamorie
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Als monoamor fühlender Mensch in Polybeziehung

******ore Frau
4.635 Beiträge
Ich sehe tatsächlich unsere Bindungsprägung als den Schlüssel zur Veränderung.
Und Menschen verharren aus guten Gründen in Abhängigkeiten, Dysfunktionalitäten, Krankheiten, Abspaltungen. Sie haben nämlich Angst. Und diese Angst, die ja auch Schutzmechanismus ist zu unterscheiden lernen von der Angst, die uns vor etwas schützt, wovor wir keinen Schutz mehr bräuchten, das ist ein harter Weg.
Ich war auch mal so und ich bin umgeben von Menschen, die so sind. Und bei vielen scheint sich nichts zu bewegen und das erlernte Muster wird auf Biegen und Brechen in einer Beziehung nach der nächsten reinszeniert. Etwas lapidar gesagt, denke ich oft: "da ist die Leidensfähigkeit noch nicht so groß, dass der Mensch auch Hilfe annehmen mag." Und das braucht auch oft Zeit.
WENN es aber soweit ist, dann kommt auch Hilfe.
Und das Wissen um diese Prägungen verbreitet sich gerade rasend schnell.
Bei mir war das Wissen mehr als die halbe Miete.
Der Rest ist Arbeit an mir selbst. Wenn die Grundlagen geschaffen sind für diese Arbeit (Stress muss ganz runtergefahren werden), dann ent-wickelt sich auch etwas. Methoden stehen nämlich auch zunehmend zur Verfügung. Und damit schrumpfen die Argumente, sich dieser Entwicklung zu entziehen.
Aber es gibt ja - auch hier- viele, die von Psychologisieren, Selbstoptimierungswahn usw. sprechen...
Mittlerweile reagiere ich nicht mehr auf diese Kritik. Heilende, heilsame Menschen sind offenbar prädestiniert dazu, andere zu triggern. Aber sie müssen sich ja nicht triggern lassen...
Polyamorie war für mich EIN Schlüssel zur Heilung, allein deshalb, weil ich mehr als einen intimen Spiegel hatte, um mich sehen zu können. Reinschauen kann aber nur ich selber.
****on Mann
16.241 Beiträge
Zitat von *******beth:
Polyamorie war für mich EIN Schlüssel zur Heilung, allein deshalb, weil ich mehr als einen intimen Spiegel hatte, um mich sehen zu können. Reinschauen kann aber nur ich selber.

Auch ein Thema wert: Ist Polyamorie nicht nur einfach komplizierter, sondern auch heilender? Heilender als allein zu leben oder mit nur einem einzigen intimen Gegenüber/Spiegel in einer zu kleinen Echokammer (echo chamber) zu schmoren?

Zitat von ****ow:
Statt streiten seine Position zeigen und leben. Ich denke dabei nicht mal an Trennung, aber er könnte sagen und meinen: dies und das trage ich nicht mehr mit.

Ich habe das früher nicht gewagt. Ich war sicher, dass dann die Beziehung explodiert. Genau wie mein alter Glaubenssatz: wenn beide Partner autonom sind, wird die Beziehung explodieren. Ein Schiff kann nur einen Kapitän haben. Alles unwahr.
Wie gestaltet sich die Fahrt mit 2 Kapitänen an Bord, Trigon?
****on Mann
16.241 Beiträge
Zitat von *********e2016:
Wie gestaltet sich die Fahrt mit 2 Kapitänen an Bord, Trigon?

Nur kurz OT: Kollegial natürlich. Rom hatte vor der Cäsarenzeit lange die Tradition, von einem Tandem regiert zu werden, von jeweils zwei gewählten Consuln.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Der Mann @ Trigon hat widerlich viel Fachwissen: er wird immer in der Geschichte (und wenn die nicht ausreicht, kennt er sich auch im Bereich Mythologie aus...), Beispiele für seine Theorien zu finden *rotfl*

Bei Polyamorie sind ja noch mehr als zwei Kapitäne an Bord, nicht vergessen! Und wenn nicht zwei davon in die Karibik wollen, alle anderen aber in Alaska Bäume gucken (solange Trump sie nicht abgeholzt hat) ist doch alles schön. Dann wird sich nämlich nicht ums Steuerrad gestritten, sondern jeder steht auf dem Schiff dort, wo er gebraucht wird (ein paar auch immer zum Feiern auf dem Achterdeck...) und regelmäßig wird gewechselt.
Ich habe mir neulich von einem Seemann erzählen lassen, dass es an Bord flache Hierachien gibt, die es sehr friedlich machen. Er fiel zwar im Gespräch mit mir in alte Dominanzgebaren (Sprechen mit erhobenem Zeigefinger), aber er ist ja auch nicht bei uns an Bord....
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Ich hab das Gefühl, hier geht es arg Richtung off topic. Finde ich persönlich schade. Aber falls es der TE hilft, will ich nicht klagen.

Das könnte @*******Frei aber nur selber sagen. Quasi als der Kapitänin dieses Threads.
********n_bi Mann
274 Beiträge
Kann es sein, dass das Problem in der unterschiedlichen Zielsetzung liegt?

Seine Frau wollte eine Triade. Vielleicht hätte sie auch gerne was mit ihr? Vielleicht braucht sie keinen zweiten Mann, sondern eine Frau?

Mil möchte aber ein V, steht anscheinend nicht auf Frauen. (Ich habe so etwas beim Überfliegen nicht heraus gelesen.) Das sind erstmal zwei völlig verschiedene Ziele. Und ein nicht erfüllbares dazu, da man keinen Menschen zu einer Liebe zwingen kann.

Was mich stört, ist die Rolle des Partners. Wie hier schon mal gesagt wurde, er sollte seine eigenen Entscheidungen treffen, die gerade zu seinen Bedürfnissen passen, zu denen er guten Gewissens stehen kann. Was die Partnerin und die Frau damit machen, ist dann eine andere Frage. Er ist hier der Dreh- und Angelpunkt, er hält das Ganze zusammen und er sollte klar seine Wünsche kommunizieren. (Wenn das Scheidung ist, sollte er das tun. Wenn er das trotzdem nicht tut, sagt das auch was über ihn aus.)

Ich habe selber eine Erfahrung gemacht. Ich hatte das starke Bedürfnis, die Beziehung zu öffnen. Meine Frau fand es schrecklich. Ich habe dann auf meine Bedürfnisse geachtet, eine Entscheidung getroffen und sie kommt damit mittlerweile deutlich besser klar als erwartet. Wir sollten nicht für andere mitdenken und entscheiden. Ich kann nicht in den Kopf meiner Frau schauen und ich sollte auch nicht für sie entscheiden. Das kann sie am Besten selbst. Sie hat sich für die Ehe mit mir entschieden und mir die Freiheit zu geben.

Jetzt habe ich eine andere Frau, mit der ich mich öfter treffe, und ich bin auch für andere Kontakte offen. (Es ist keine Polyamorie, die andere Frau möchte explizit keine Beziehung.) Ich informiere meine Frau darüber, wenn ich mich mit jemanden treffe. Ich verhandele jedoch nicht darüber und gebe ihr kein Veto-Recht. Wenn sie sich mehr Zeit mit mir wünscht, versuche ich dies zu berücksichtigen. Die Entscheidungen, was ich wann tue, treffe ich jedoch allein. Genauso tun dies meine Ehefrau und meine Bekanntschaft. Jede(r) ist für sich verantwortlich. Autonomie ist wichtig.

Diese Verantwortung lässt der Mann in dem von Milena beschrieben Konstrukt vermissen. Was will er? Was braucht er? Was macht es mit ihm, wenn es seinen beiden Partnerinnen offensichtlich nicht gut mit der Beziehung geht? Sicher keine einfachen Fragen, aber wichtige. Milena scheint auf diesen Weg schon weiter zu sein.
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Hallo allerseits!

vielen Dank für die vielen Inputs!

Ich finde nicht, dass es off topic geht. (Danke trotzdem @******yan für den comment!)
Letztlich hängen alle diese Themen zusammen. Liebe versus Freiheit. Geborgenheit versus Besitzdenken...

Es wurde auch vermehrt nach meinem Freund gefragt. Ich habe fast nichts über ihn geschrieben, weil es seine Frau ist, mit der ich Probleme habe. Ich will das jetzt mal nachholen.

Er ist ein ruhiger, liebevoller, kreativer Mensch, der, auch kulturell bedingt, schon früh gelernt hat, dass ein Mann nicht schwach sein darf. Wenn es ihm schlecht geht, bemüht er sich, das zu verbergen. Wenn er Streit mit seiner Frau hat, bemüht er sich, mich nicht damit zu belasten. Aber kein Mensch kann immer stark sein. Bei ihm zeigt es sich dann körperlich, wenn es ihm zu viel wird. Er leidet an einer chronischen Colitis und bei einem Zuviel an Stress meldet sich die Krankheit. Dann kommt er von der Toilette nicht mehr hoch, kackt Blut.

Die Beziehung zwischen den beiden... Sie waren extrem jung als sie geheiratet haben. Er war 22, sie erst 17. Da musste Papa am Standesamt unterschreiben. Die Erfahrung, auf eigenen Beinen zu stehen, hat sie nie gemacht. Sie war, als sie sich kennen lernten das Hippie-Mädchen, das ständig die Gitarre dabei hatte und alle mit ihren Cranberries-Interpretationen begeisterte. Er hat noch studiert. Erst Informatik, dann Jus (Jura) und noch ein Lehramt für Literatur dazu. Es kam gleich mal das Kind. Sie ist in der Rolle als Mutter und Hausfrau aufgegangen, hat wohl gemeint, sie müsste alles andere aufgeben, auch die Musik, auch ihren Freundeskreis, obwohl er das nie von ihr verlangt hat. Sowohl er als auch ihre Eltern haben immer wieder versucht, sie zu motivieren, sich weiterzubilden, ein Studium oder was auch immer. Am Geld scheiterte es nicht. Sie wollte nicht. So entwickelte er sich weiter, auch künstlerisch, und sie blieb daheim und aß. Und wurde immer dicker. Und je mehr Kilos sie auf die Waage brachte um so tiefer sank ihr Selbstbewusstsein. Da begann sie, Eifersucht zu entwickeln und sich auf eine Art besitzergreifend zu benehmen, wie sie das davor nie getan hatte. Für ihn war es wie eine Falle, die da zuschnappte. Aber er liebte sie ja auch und die Tochter und fühlte sich verantwortlich. Und das tut er bis heute. Er sagt, es ist auch seine Schuld, dass sie so eine abhängige Persönlichkeit entwickelt hat. Weil er immer da war, alles für sie getan hat, sie immer beschützt hat.

Dass ich in ihrem Leben aufgetaucht bin, war für seine Frau mal ein großes Erschrecken, aber es hat sie auch ein wenig wachgerüttelt. Sie hat endlich wieder angefangen, etwas für sich selbst zu tun. Dieses Thema, nichts mit sich selbst anfangen zu können, führte dazu, dass sie endlich, mit 32, zur Musik zurückkehrte. Sie macht jetzt seit einem Jahr eine Gesangsausbildung und sie hat ne Wahnsinsstimme! Sie hat dadurch wieder einen Freundeskreis aufgebaut. Sie macht regelmäßig Auftritte. Kürzlich war sie in einem Tonstudio ein Demo aufnehmen, da war der Studiobesitzer dermaßen begeistert von ihrer Stimme, dass er sie als Studiosängerin engagieren möchte.
Sie hat auch endlich begonnen, wieder was für ihren Körper zu tun, geht ins Fitness-Center und zur Diätologin und hat in in diesem Jahr sensationelle 16 Kilo abgespeckt. Das heißt, da tut sich total viel Positives.
Sie sagt sogar, dass sich die Beziehung zu ihrem Mann verbessert hätte, seit ich da bin.

Sie hat mir schon mehrmals beteuert, dass sie es als total positiv empfindet, dass ich in ihrem Leben bin, dass sie heute mehr Lebensqualität hat als davor. Das waren ganz berührende Momente für mich.
Aber leider ist sie emotional sehr instabil, hat sehr wenig Selbstbeherrschung, steht nicht immer zu ihrem Wort. Dadurch, dass ich in unmittelbarer Nähe wohne, war es leicht für sie, zu mir zu kommen, ohne Voranmeldung an meine Tür zu klopfen, wann immer es ihr schlecht ging oder sie grade sauer auf ihren Mann war. Und es reichen wirklich winzig kleinste Kleinigkeiten.
Vor zwei Wochen etwa. Nach einem gemeinsamen Essen beschwert sie sich, dass ihr Mann mir bei Tisch mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte als ihr. Das führt dann zu Tränen und Geschrei. Ich erinnere sie daran, dass die meiste Zeit die Rede davon war, welches Gesangsmikrofon gut für sie sein könnte, welcher Verstärker und wie sie sich am besten auf ein bevorstehendes Casting vorbereiten kann. Themen, die mich betrafen...? Es gab nur ein einziges, und das war die Antwort auf die (ewig gleiche) Frage "Warum bist du Vegetarierin?" Die Tränen versiegten trotzdem nicht. Mit rationalen Argumenten kommt man da nicht durch. Tatsache ist, dass ich, wenn wir zusammen sind, überhaupt keine "eigenen" Themen mehr einbringe. Gesprächen über Literatur oder Kunst kann sie nicht folgen, da fühlt sie sich "ausgeschlossen". Das sind aber zentrale Themen in meinem Leben. (Und auch im Leben ihres Mannes!) Das heißt, ich verleugne mich in ihrer Anwesenheit, aus Rücksicht auf sie, aber es ist nie genug. Sie will mehr und mehr Aufmerksamkeit und ich habe das Gefühl zu ersticken.

mil
******ore Frau
4.635 Beiträge
Du scheinst sie massiv zu triggern, weil du ihr alles vorhältst, was sie hätte sein können, sollen, wollen....

Nicht Dein Job, das zu unterbrechen, aber von außen sieht alles ganz schön logisch aus.

Sie scheint durch dich auch mit Scham konfrontiert zu werden und das ist ein sehr machtvolles, scheinbar selbstzerstörerisches Gefühl.

Der Abstand, den du jetzt halten willst, lässt euch hoffentlich mal alle wieder bei euch ankommen. Dramapause. Kann sehr heilsam sein.

Sie ist auf einem guten Weg, Du bist stabil, Dein Freund lernt hoffentlich, gut für sich zu sorgen.

Irgendwie habe ich Mitgefühl mit euch allen.
********n_bi Mann
274 Beiträge
Stabil würde ich das nicht nennen. Die Frau macht gerade eine Menge Veränderung durch. Das kann Angst wecken oder Hoffung. Teilweise kann das auch wechseln. Du beschreibst ziemliche Stimmungsschwankungen bei ihr. Manisch-depressiv würde mir da als Stichwort einfallen. Das ist aber nicht deine Baustelle. Du bist in erster Linie mit deinem Partner zusammen. Du kannst sie ermuntern, sich ihren Herausforderungen zu stellen, ihr vielleicht etwas dabei helfen, aber den Schritt kann sie nur selber gehen und das kostet Mut.

(Meine Frau hat aktuell starke Depressionen. Dafür gilt das selbe. Ich kann ihr alle Liebe geben, die ich habe. Ihre Problem kann sie nur lösen, wenn sie es selber will. Erfreulicherweise sind diese Probleme lösbar und es gibt Menschen, die professionell helfen können.)

Ich fand den letzten Abschnitt beängstigend. Achte auf deine Bedürfnisse. Finde sie heraus. Kommuniziere sie und bitte darum, dass sie von den anderen geachtet und nach Möglichkeit erfüllt werden. Habe den Mut dich zurück zu ziehen, wenn es dir zuviel wird. Liebe dich selbst und dann deinen Nächsten. Es ist niemand geholfen, wenn du dich selbst kaputt machst. Schafft Zeit für euch. Sie sollte es lernen, dass sie keine Angst haben muss. Angst ist ein sehr schlechter Ratgeber und Eifersucht meist eine Folge von Angst. Mein Rat: Kümmer dich erstmal um dich, dann um ihn und wenn du dann noch Kraft und Kapazität frei hast, kannst du ihr helfen. Nimm nicht die falsche Rolle an. (Ich gehe davon aus, dass du weder Psychologin, noch Therapeutin, Expertin für Paarfragen, ... bist.)

Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg auf deinen Weg. Genieße die Kraft, wenn du in Kontakt mit deinen Bedürfnissen bist. (Wenn du dazu mal reden willst, schick mir ne CM.)

Eine wunderschöne und nährende Zeit.

Lorindion
********n_bi Mann
274 Beiträge
Noch eins:

Ich nehme dich als einen lieben, warmherzigen und sensiblen Menschen war. Viele würden sich nicht um die Probleme der anderen scheren, sie vielleicht sogar provozieren in der Hoffnung, dass er sich dann trennt. Du machst es nicht. Du hast es verdient, gut behandelt zu werden, Aufmerksamkeit und Nähe zu bekommen. Bitte darum und suche dir Menschen, die dieser Bitte entsprechen (können).
Sehr gut geschrieben, Lorindion.
Ergänzen würde ich noch: mehr Zeit zu zweit! Mir krampfte es auch, als ich las, was Ihr alles zu dritt macht und all das, was Dir und Dir mit ihm wichtig ist, gar nicht gesagt und gelebt werden kann, weil sie mit ihrer Eifersucht und Verlustangst alles erdrückt... Ich finde es auch bewundernswert, wie empathisch Du da mitmachst.... mir wäre mein Ego durchgegangen . .mit auf den Tisch hauen und Tacheles reden....
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank @*******beth

Du schreibst:

Zitat von *******beth:
Du scheinst sie massiv zu triggern, weil du ihr alles vorhältst, was sie hätte sein können, sollen, wollen....

(...)

Sie scheint durch dich auch mit Scham konfrontiert zu werden und das ist ein sehr machtvolles, scheinbar selbstzerstörerisches Gefühl.


Ja genau! Das hat sie sogar gesagt, dass sie sich schämt, weil sie nicht so gebildet ist, wie ich, nicht so sportlich...
Da müsste ich mich ja auch schämen, weil ich nicht so eine tolle Gesangsstimme habe, wie sie.

Aber natürlich steckt da mehr dahinter. Mein Freund und ich wir sind beide künstlerisch tätig und haben uns auf diesem Wege kennen gelernt, auf einem internationalen Festival, zu dem wir beide geladen waren. In mir findet er eine Partnerin, die ihm intellektuell ebenbürtig ist, einen Austausch, wie er ihn zuvor noch nie hatte und das ist für sie bedrohlich, weil er und ich uns auf einer Ebene treffen, wo sie nicht hinkommt. Aber sie hat doch auch ihre Qualitäten, die ich nicht habe. Die mütterlichen Aspekte. Und gerade jetzt, wo sie mit ihrem Gesang durchstartet wäre doch die Zeit gekommen, dass sie stolz auf sich selbst ist und nicht voller Angst und Panik auf mich schaut.
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Vielen, lieben Dank, @********n_bi

Du schreibst:

Zitat von ********n_bi:

Du beschreibst ziemliche Stimmungsschwankungen bei ihr. Manisch-depressiv würde mir da als Stichwort einfallen.

Wie weit sie da schon im bipolaren Bereich ist, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube es aber eher nicht. Ich kenne zwei Personen mit bipolarer Störung, bzw. kannte - eine nahm sich vor Jahren das Leben - und das ist schon noch einmal etwas anderes...

An dieser Stelle wünsche ich dir auch alles Gute für deine Frau! Hoffentlich wird sie ihre Depressionen bald überwinden können!

Ich sehe bei meiner Meta eher die Schwierigkeiten eines 33-jährigen Mädchens aus gutem Hause, das jüngste von drei Kindern noch dazu, das von Papas Händchen direkt an die des Ehemannes ging. In mancherlei Hinsicht erscheint sie mir wie ein Kind. Teilweise im Positiven, ihr mädchenhafter Charme, den sie versprüht, aber eben auch im Negativen, ein Mangel an Selbstbeherrschung und Gefühl für Grenzen. Dass sie aus Mücken Elefanten macht. Dass sie Vereinbarungen ständig wieder kippt. Oder im Nachhinein Kleingedrucktes aus dem Hut zaubert. Und wenn sie nicht bekommt, was sie will, dann beginnt sie zu weinen und zu schrein, wie so ein Kleinkind an der Supermarktkasse, dem die Mama den Lolli nicht kaufen will. Und sie hat dieses Puppengesicht, diese Kulleraugen, diesen Schmollmund... Ich bin da auch schon weich geworden, als ich sie weinen sah und hab Zusagen gemacht, die im Nachhinein dann gar nicht so günstig für mich waren. Heute würde ich das nicht mehr machen. Auf Wienerisch würde ich sagen: "Der Schmäh zieht nicht mehr". Heut würde ich sagen: "Lass uns morgen darüber reden." Das sind Lernprozesse. Mein Freund hat, wie ich fürchte, 16 Jahre lang nachgegeben und damit die jetzige Situation mit geschaffen.

Ja, ihre Probleme sind letztlich nicht meine Baustelle. Ich hab versucht, ihr zu helfen und es hat mich ganz schön belastet. Du gehst ganz richtig davon aus, dass ich "weder Psychologin, noch Therapeutin, Expertin für Paarfragen" bin, aber selbst wenn ich es wäre, könnte ich nicht wirken, wo ich selbst involviert bin. Das habe ich auch immer wieder gesagt, dass, wenn, dann nur eine Person von außen, die wirklich neutral ist, effektiv helfen kann.
Es hat mich total überfordert, da ständig von ihr hineingezogen zu werden. Wir haben momentan so gut wie keinen Kontakt, haben uns seit fast zwei Wochen nicht gesehen. Für mich bedeutet das ein Aufatmen.

mil
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Chris @**********rchen

ich finde das bewundernswert und toll, was du über deine Frau schreibst, wie gut sie mit der Situation klar kommt! *herz*

Zitat von **********rchen:

Sie kommt damit emotional so gut klar dass wir beide gemeinsam auf dem Sofa sitzen und die Wochen und Urlaube in welchen ich bei meiner anderen Liebe bin absprechen und im Kalender eintragen.

Ich liebe meine Frau über alles auch für diese Toleranz und ihr grosses Herz mit welchem sie mir mein Leben ermöglicht ...

War es ein langer Weg, dahin zu kommen?

Meine Meta ist leider weit davon entfernt. Sie kann nicht loslassen. Sie klammert und engt ein, weil sie Angst hat, ihre Liebe zu verlieren. Dabei würde sie so viel mehr an Liebe ernten, wenn sie loslassen könnte.

mil
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @*********onie

Das hier finde ich echt super!

Zitat von *********onie:

Mit der Zeit fand ich die schönen Seiten an meinem „Zweitfrauen“ Dasein... die Ehefrau hat Streit wegen schmutzigeren Socken die er überall verteilt - mich führt er jede Woche in ein schönes Restaurant aus... sie zickt oft, was ihn auf regt - mich vergöttert er, weil er mich seltener sieht... so was..

*lol* *lol* *lol*

GlG

mil
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @*******beth

Vielen Dank für deine wirklich hilfreichen Kommentare! *danke*

Du schreibst:
Zitat von *******beth:

Hmmmm, wenn in einer Dreierkonstellation einer poly fühlt, und zwei nicht wirklich, sich "dem Mann zuliebe" auf diese Konstellation einlassen, dann ist das schon schwierig.
(...)
Grundsätzlich sind die Chancen, den "Sinn", die Freude, Fülle an polyamoren Konstellationen zu erkennen, größer, wenn DU diejenige wärst, die sich in einen zweiten Menschen verliebt. Dann kommt die Motivation aus Dir heraus und es wäre viel leichter.

Ja, da hast du sicher Recht. Für uns ist es ein Kompromiss, der mit gewissen Schmerzen verbunden ist.
Andererseits gibt es auch Menschen, die aus Idealismus, aus Neigung, aus Ideologie oder sonstigen Gründen aktiv nach "alternativen" Beziehungsformen suchen und dann auch Verletzungen ernten. Genauso wie Leute in monoamoren Beziehungen verletzt werden. Es gibt nie eine Garantie. Wer liebt, setzt sich aus, wird verletzlich.

Am Anfang war es für mich schwer zu begreifen, dass mein Partner mich WIRKLICH liebt. Ich weiß, dass es für Polys total brutal klingt, wenn ein/e Mono sagt: "Für mich war es so, als wäre seine Liebe irgendwie weniger wert, weil sie nicht exklusiv ist." Ich muss gestehen, ich habe es am Anfang so empfunden. Es hat mich total traurig gemacht, dass er mich nicht AUF DIE SELBE WEISE liebte wie ich ihn. Durch seine Zuwendung, seine Zärtlichkeit, seine Geduld, sein Verständnis habe ich das mit der Zeit überwunden. Wenn ich mir die Probleme von heute anschaue, dann sind die sehr viel konkreter geworden als am Anfang. Es geht jetzt weniger um die Tatsache, dass mein Freund noch eine andere Partnerin hat, sondern viel mehr um das, was sie sagt und tut. Um das, was sie zuläßt und vor allem um das, was sie verhindert.

Das wird mir gerade erst, durch das Lesen und Schreiben hier im Forum klar, die Grundsatzfrage Poly-oder-nicht ist eigentlich längst in den Hintergrund gerückt, oder hat sich aufgelöst. Jetzt geht es nur mehr ums Wie.

Und noch was:
Zitat von *******beth:

Den Rat, Dir andere Lover zuzulegen, kann ich sicher nicht geben. Es ist so, als ob Du Durst hast und andere sagen: "ja , dann iss doch etwas!"

Super! Du bringst es auf den Punkt! Danke!

GlG!

mil
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Lieber @******rot

Danke für deine Beiträge!

Zitat von ******rot:

die Konzeption der multiplen Beziehungen passt halt nicht in unsere Gesellschaft, deren Insassen seit Jahrhunderten zu kleingeistigen Konsumterroristen erzogenen Individualschablonen.

Find ich super, was du schreibst! Wir sind alle Produkte unserer Sozialisation. Wir haben die Freiheit uns zu entwickeln, aber es ist nicht so einfach, aus den alten Schemata auszubrechen.
Ich finde es toll, dass du diesen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang hier herstellst. Das Private ist politisch, ja.

Zitat von ******rot:

Wertungen und Urteile haben nichts mit Wertschätzung zu tun, es sind lediglich die Versuche sich über Andere zu stellen! Das ist dann auch keine Liebe, also das konstruktive Miteinander mehr, sondern destruktiver Blödsinn,

Ich geb dir Recht. Nur muss man da erst mal hin kommen. Als Mensch. Als Persönlichkeit. Für Polyamorie oder Freie Liebe oder wie immer man das jetzt nennen will, braucht es ein gewisses Maß an geistiger Reife. Loslassen erfordert Stärke und Mut. Auch Mut zur Veränderung. Aber es ist auch Chance für Wachstum.

Zitat von ******rot:

Verzicht an der richtigen Stelle, ist die Basis des Glückes, teilen macht nämlich glücklich! Eigentum bleibt Diebstahl und jede Deklaration eines Eigentumsvorbehaltes ist der Grundstoff aus dem Gezanke und Kriege gemacht werden, an dieser Stelle endet regelmäßig jegliches liebevolle Miteinander und hier beginnt die Gewalt.

Teilen macht glücklich - wunderschöne Aussage!
Eigentum bleibt Diebstahl - was wird gestohlen? Die Freiheit des Individuums. Wie viele Menschen wollen wirklich frei sein? Ist nicht vielen eine Art von Gefangenschaft lieber, solange es nur schön warm ist und sie täglich ihre Suppe kriegen?

Solidarische Grüße!

mil
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Hallo @*********ch72

Du schreibst:

Zitat von *********ch72:

ich würde gerne dabei sein wenn sich meine partnerin mit anderen vergnügt .... sehr gern bin ich ein teil dieser beziehung

Du würdest mit JEDER Person, mit der deine Partnerin sich vergnügt, auch sexuell interagieren wollen?

mil
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @****a78

Du schreibst:

Zitat von ****a78:

Ich bin ganz ehrlich: wenn ich nur Brieffreundschaften oder Freundschaften per Telefon (wegen der Distanz, von der die TE redet) hätte als echte Freundschaften, das würde mir nicht reichen... ich möchte manchmal einfach angesehen werden, berührt, umarmt, auf die freundschaftliche Art! Streiten zum Beispiel funktioniert so bei mir auch viel besser als schriftlich oder am Telefon...

Auch eine Fernbeziehung ist eine "echte" Beziehung. Ich hätte mir das vorher auch nicht vorstellen können. Natürlich fehlt der Körperkontakt. Aber der geistige Austausch ist trotzdem da. Mein Freund und ich waren in Phasen der Trennung täglich auf Skype, teils mehrmals, teils mehrere Stunden am Stück. Wir haben einander seitenlange e-mails geschrieben. Unsere Liebe ist gewachsen trotz Entfernung. Bevor ich das erste Mal zu ihm geflogen bin, haben wir uns gefragt: "Ist das echt, was wir empfinden? Wird es in der realen Welt stand halten?" Mittlerweile wissen wir, ja, das tut es. Leicht macht es die Trennung trotzdem nicht. Wenn er auch mich besuchen könnte, wäre es viel einfacher. Aber soweit ist meine Meta noch nicht.

mil
******_nw Frau
517 Beiträge
Mein Eindruck ist, dass ihr alle drei euch gegenseitig triggert. Es hauptsächlich an der anderen Frau festzumachen, greift m.E. zu kurz. Auch er ist Teil des Dramas, inzeniert es fleißig mit, genauso wie du. Den eigenen Anteil herauszufinden und "anzuerkennen" bzw. zuzugeben, finde ich manchmal gar nicht so einfach. Das Gefühl, die eigentliche Seelengefährtin zu sein, kann ganz schön trügerisch sein und davon ablenken, dass die Rolle der zweiten Geige nicht wirklich gut tut.
Deine Reaktion auf den Beitrag von @*********onie
Mit der Zeit fand ich die schönen Seiten an meinem „Zweitfrauen“ Dasein... die Ehefrau hat Streit wegen schmutzigeren Socken die er überall verteilt - mich führt er jede Woche in ein schönes Restaurant aus... sie zickt oft, was ihn auf regt - mich vergöttert er, weil er mich seltener sieht... so was..
*lol* *lol* *lol*

GlG
bestärkt diesen Eindruck. Der durch eigene Erfahrungen sicher beeinflusst ist.

Wir sehen oft das, was wir sehen wollen. Ein Realitätscheck kann durchaus helfen: Einen Schritt zurück zu treten, und die ganze ,,Sache" aus der Distanz zu betrachten. An diesem Punkt angelangt, ist es immer noch eine Herausforderung, der Versuchung nicht zu erliegen, sich eine Situation schön zu reden/zu denken. Habe ich zumindest so erlebt. Und mich dann zu entscheiden, was ich denn wirklich will und mittragen möchte. Die anderen beiden stehen übrigens vor der gleichen Herausforderung. Die können sie nur für sich lösen. Der gute Wille füreinander ist manchmal hilfreich, und manchmal reicht er nicht aus. Auch das habe ich erlebt. Jenseits der schönen Worte gibt es auch noch die Realität der Taten.
Erfahrungen zu machen, die manchmal mühselig und schmerzlich sind, gehören wohl auch zu diesem Weg. Ich finde, dass sie durchaus ihren Platz haben. Nur dürfen sie auch wieder Platz machen für das Schöne, Erfüllende. Und was das ist, kann einem keiner vorschreiben. Das ist tatsächlich Deins.
********n_bi Mann
274 Beiträge
Zitat von *******Frei:
An dieser Stelle wünsche ich dir auch alles Gute für deine Frau! Hoffentlich wird sie ihre Depressionen bald überwinden können!

Vielen lieben Dank @*******Frei für deine guten Wünsche. Ich bin mir sicher, dass sie es kann, nur noch nicht wann das sein wird.

Was du über deine Meta schreibst, kommt mir teilweise recht bekannt vor. Niedriges Selbstbewusstsein führt zu Angst vor Verlust, die führt zu Klammern, das führt zu den ganzen Vorschriften, die euch das Leben schwer machen. Mich wundert, dass dein Partner das mitmacht.

Sie zieht ihre Stärke nicht aus sich selbst, sondern vergleicht sich mit anderen und wird damit angreifbar. Sie ist 16 Jahre mit ihm verheiratet, macht ihm teilweise das Leben zur Hölle und trotzdem liebt er sie und geht nicht. Es muss etwas in ihr geben, was er zu tiefst liebt. Wenn sie verstehen könnte, dass er und andere sie mögen und lieben, weil sie etwas ganz besonderes ist (und nicht weil sie etwas bestimmtes tut), dann ist sie auf einen Weg des Wachstums, dann kann sie ihre innere Schönheit sehen und muss sich nicht immer mit dir und anderen vergleichen. Vielleicht kann sie dann auch dich besser wertschätzen.

Zitat von *******Frei:
Wenn er auch mich besuchen könnte, wäre es viel einfacher.

Warum kann er nicht? Hat er ein Reiseverbot? Hat er eine körperliche Behinderung, die es ihm nicht ermöglicht? Eine Allergie? Er kann alles, was er tun will. Um seine Frau können sich auch mal andere kümmern, ihre Familie z.B. Wenn er dich besuchen will und sich dafür entscheidet, findet man Lösungen.

Das ist etwas, was ich bei deinen Ausführungen vermisse. Ihr seid zu dritt und immer ist sie schuld (Ganz böses Wort ganz nebenbei.) oder verantwortlich, dass es nicht geht. Du triffst auch Entscheidungen und bist für deine Bedürfnisse verantwortlich, wer sonst? Gleiches gilt für ihn. Seine Entscheidungen haben deiner Aussage nach mit dazu beigetragen, dass sie sich in diesem Zustand befindet. Wenn er nichts ändert, warum sollte sie etwas ändern, wenn doch (auf eine sehr schräge Art) ihre Verhaltensmuster funktionieren? Im Englischen würde man sagen "Grow a spine" und "Get some balls". Ja, er sollte sich mal Eier wachsen lassen und Verantwortung für sich übernehmen und sich auch um deine Bedürfnisse und Bitten kümmern.

Weiß er eigentlich, was du dir wünscht? Kommunizierst du es ihm und ihr gegenüber, was du möchtest und was du nicht möchtest? Grenzen und Wünsche müssen bekannt und verstanden sein, sonst funktioniert es nicht. In deinen Kopf kann zum Glück niemand rein schauen.

PS: Wenn du nicht so weit weg wohnen würdest, würde ich einfach mal vorbei kommen wollen und dich herzlich in den Arm nehmen. Ich habe das Gefühl, das würde dir gut tun und mir auch.
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Danke @******_nw

Du schreibst:

Zitat von ******_nw:

Mein Eindruck ist, dass ihr alle drei euch gegenseitig triggert. Es hauptsächlich an der anderen Frau festzumachen, greift m.E. zu kurz. Auch er ist Teil des Dramas, inzeniert es fleißig mit, genauso wie du.

Selbstverständlich!

Zitat von ******_nw:

Den eigenen Anteil herauszufinden und "anzuerkennen" bzw. zuzugeben, finde ich manchmal gar nicht so einfach.

Finde ich sogar extrem schwer. Das ist auch mit ein Grund warum ich überhaupt Hilfe von außen suche.

Du schreibst auch von einem "Realitätscheck" und davon Dinge nicht schön zu reden. Ich glaube, das tu ich nicht. Ich werde, wie ich an anderer Stelle schon berichtet habe, den Wunsch meines Freundes, hier in seinem Land zu bleiben, nicht erfüllen. Es wäre theoretisch möglich, hier zu leben und zu arbeiten, aber so wie die Umstände sind, ist es besser für mich, nach Hause zu fahren und mein Leben dort weiter zu leben. Ich bin noch drei Wochen hier, dann kommt eine Trennung auf uns zu. Auf Zeit? Es ist ungewiss.

mil
**********ER_SH Mann
53 Beiträge
Zitat von *******Frei:
Hallo Chris @**********rchen

ich finde das bewundernswert und toll, was du über deine Frau schreibst, wie gut sie mit der Situation klar kommt! *herz*

Zitat von **********rchen:

Sie kommt damit emotional so gut klar dass wir beide gemeinsam auf dem Sofa sitzen und die Wochen und Urlaube in welchen ich bei meiner anderen Liebe bin absprechen und im Kalender eintragen.

Ich liebe meine Frau über alles auch für diese Toleranz und ihr grosses Herz mit welchem sie mir mein Leben ermöglicht ...

War es ein langer Weg, dahin zu kommen?

Meine Meta ist leider weit davon entfernt. Sie kann nicht loslassen. Sie klammert und engt ein, weil sie Angst hat, ihre Liebe zu verlieren. Dabei würde sie so viel mehr an Liebe ernten, wenn sie loslassen könnte.

mil

Hi Milena,

es war in der Tat nicht so einfach dort hin zu kommen - der Weg war im ersten haben Jahr mit reichlich Tränen & Angst & Eifersucht gespickt. Nach und nach hat meine Frau dann im zweiten halben Jahr realisiert dass sie von der gesamten Situation profitiert weil ich deutlich gelassener und zufriedener bin was sich auch in unserer Ehe massiv bemerkbar macht.

Alles in allem also eine "Win Win Situation" ... in welcher es festgelegte Regeln und Vereinbarungen gibt. Meine Frau teilt es in verschiedene Welten ein - die Welt von meiner anderen Liebe und mir sowie die Welt von meiner Frau und mir als getrennte Systeme. Damit kommt sie gut zurecht
*******Frei Frau
53 Beiträge
Themenersteller 
Hallo @**********rchen

Danke für deine Nachricht!

Zitat von **********rchen:
Hallo Chris @**********rchen


Nach und nach hat meine Frau dann im zweiten halben Jahr realisiert dass sie von der gesamten Situation profitiert weil ich deutlich gelassener und zufriedener bin was sich auch in unserer Ehe massiv bemerkbar macht.

Alles in allem also eine "Win Win Situation" ...

Solche Geschichten geben Hoffnung und Kraft. Danke fürs Teilen! Und euch alles Gute weiterhin!

mil
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