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Teile und Herrsche

Vielleicht wäre das Thema in den Gruppen Philosophie und / oder Sapiosexualität besser aufgehoben gewesen. ..

Dass Sexualität überbewertet wird, erscheint vielleicht so, hier in der joycommunity.
Ich glaube ja, es ist in Wahrheit umgekehrt: Der Sex wird unterbewertet und die Menschen begeben sich in Beziehungen, in denen sie sexuell unbefriedigt bleiben...und das fliegt ihnen dann um die Ohren....als Paar-Terrorzelle, mit Fremdgehen, Heimlichtuereien usw..
Erstmal vielen Dank für die Beiträge, ich werd darüber heut abend nochmal nachdenken und mich dann zu einigen äussern.

Jetzt gehts erstmal zum Tagewerk, ein frohes Schaffen oder einen wundervollen Tag wünsche ich.
****on Mann
16.239 Beiträge
Zitat von *******phin:
Dass Sexualität überbewertet wird, erscheint vielleicht so, hier in der joycommunity.
Ich glaube ja, es ist in Wahrheit umgekehrt: Der Sex wird unterbewertet und die Menschen begeben sich in Beziehungen, in denen sie sexuell unbefriedigt bleiben...

Das leuchtet mir ein. Ich glaube ja, dass wir immer noch unter den Spätwirkungen der verklemmten, verschrobenen Sexualmoral vergangener Zeiten leiden.

Etwa so, als flöge gerade von einem Druckkochtopf der Deckel der Unterdrückung ab - der Inhalt fliegt mit dem Schwung des befreiten Drucks heraus, und Sex wird begeistert bis besessen ausgelebt. Aber der vorherige traumatische Druck erzeugt bei vielen Teilen des Topfinhalts noch einen Phantomschmerz, weshalb Sex vielfach weiterhin als obszön, schmutzig, nicht lebensnotwendig abgewertet wird.

Ich seh das hier in der Joyclub-Tantra-Gruppe: ständig dreht sich die Diskussion darum, ob Sex nicht oder doch zu "niedrig" sei für ein hehres tantrischen Tun. Sehr wohl ist die Lust am saftigen Sex dabei zu spüren, aber gleichzeitig gibt es so einen prüden Geist, der Tantra vor der "Besudelung" und Profanisierung schützen will. Ich spüre diesen Widerspruch zuweilen auch in mir selbst - ich kenne beides in mir, Sex immer und überall und mit jedem 24 Stunden haben wollen (überspitzt gesagt), und den empörten Impuls, wie "Notgeile" mich und andere nur ständig mit ihrer Geschlechtsteilfixierung belästigen können.

Naja, nach Überdruck und Explosion folgt immer Entspannung. Das Thema Sex wird in seiner Lebenswichtigkeit dann gesehen, nicht mehr abgewertet, und auch nicht mehr manisch-besessen monothematisiert.

Ich glaube inzwischen, die Frage nach der Überbewertung von Sex durch den TE zielt darauf, ob wir uns als Menschen zu wenig auf liebevolle Kooperation konzentrieren, wenn wir uns verbinden. Wir verbinden uns sozusagen kurzsichtig mit Sex als Hauptmotivation, ohne zu schauen: wie kriegen wir Gemeinschaft hin? Und dann entsteht der Terror der gegenseitigen Verletzungen.

Ich selbst habe das so noch nicht erlebt. Sex war nie treibendes Element für Verbindungen gewesen, sondern entstandene innere Verbundenheit. Was in der Vergangenheit fehlte: Meine eigenen destruktiven Mechanismen zu sehen, und das Know How, diese zu verlassen hin zu wirklich konstruiver Gemeinschaft.

Und so vermute ich, dass auch polyamore Lebensgemeinschaften (die sind das eigentliche Thema dieses Threads) nicht wirklich an Lieblosigkeit scheitern, sondern am fehlenden Wissen, wie destruktive Dynamiken verhindert oder umgewandelt werden können in wahre Kooperation.
*****gra Frau
5.736 Beiträge
Traumata seht ihr überall und therapeutische Ratschläge überfluten quasi jedes Thema.
Jedem sei es überlassen, das erwachsen einzuschätzen.
Ich halte es da mit @******rot und gehe an mein analoges Tagewerk.
Schönen Tag noch ....
****nLo Mann
3.709 Beiträge
Zitat von *******phin:
Vielleicht wäre das Thema in den Gruppen Philosophie und / oder Sapiosexualität besser aufgehoben gewesen. ..

Dass Sexualität überbewertet wird, erscheint vielleicht so, hier in der joycommunity.
Ich glaube ja, es ist in Wahrheit umgekehrt: Der Sex wird unterbewertet und die Menschen begeben sich in Beziehungen, in denen sie sexuell unbefriedigt bleiben...und das fliegt ihnen dann um die Ohren....als Paar-Terrorzelle, mit Fremdgehen, Heimlichtuereien usw..
Exakt.
Unterbewertet, vernachlässigt, ist etwas zwischenmenschlich völlig normales wie eine Handreichung.
Die, die kaum sex haben idealisieren, stilisieren und verknappen ihn, virtuell - "in leben geht es um mehr als das"..

Wie könnte man das anno 2019 nicht wissen.
****on Mann
16.239 Beiträge
Zitat von ******ull:
Wie könnte man das anno 2019 nicht wissen.

Ich hab's jedenfalls nicht gewusst. Ich gehörte zu denen, die hin- und herkippten zwischen Sexbegeisterung und dem "es gibt ja nun weiß Gott Wichtigeres".

Vielleicht ein eingebrannter Spiegel meiner Eltern: Vater sexuell offen und dies nie verbergend, Mutter richtig verklemmt.

Ich musste richtig an meiner eigenen Sexpositivität arbeiten, obwohl ich sie ausgelebt habe. Eine schräge innere Dissonanz, von der ich spüre und auch weiß: damit bin ich nicht allein in 2019.
*******e18 Frau
303 Beiträge
Teile und Herrsche
Schade ........ sehr schade. Ihr habt Euch in Käfige sperren lassen, wir Alle stecken in Käfigen, manche sogar in Güldenen, man nennt sie Individualität. EINS, das ICH das Einzelne, da kommt niemand mehr raus? Oder?

Wir sind so verdammt gut konditioniert, uns so entfremdet, dass wir permanent gegen unsere Natur leben. Freie und willige Kleingeisterei, Individualismus genannt, das Tarnmäntelchen, mit dem man Konsumterrorisierten als Freiheit verkauft!

Ich seh mich um und sehe lauter verzweifende, kleine Ichs, gefangen in ihren Denkverboten, sich selbst entfremdet durch Wunschdenken, so berechenbar und gewöhnlich. So erbärmlich in ihnem nichtsnutzigem ....... ach egal. Scheinbar erfüllte Wünsche, das Gold aus dem man Käfige baut.


Das sind leider sehr sehr wahre Worte. Denn genau durch solche Dogmen und aus erzeugten Ängsten sind wir tatsächlich nur noch Gefangene, die von den Meinungen anderer im Außen, von gesellschaftlichen, familiären, politischen und religiösen Ethik- und Moralvorstellungen abhängig sind.

Der Text bringt es genial auf den Punkt!

Wer das nicht erkennt, unterliegt leider noch immer den Täuschungen und vor aallem dem Selbstbetrug und wird so auch in seinen Illusionen verbleiben.


Freiheit, ist im Aussen definitiv die Summe der Möglichkeiten unter denen man wählen kann. Was ich mir mit meiner Phantasie so ausdenken kann und was man erreichen mag hab ich genossen, ich liebte den Überfluss bis zum Überdruss. Aber eines ist mir nie gelungen, eine sich liebende Gemeinschaft zu finden.

Überlegt mal, was in einer, sagen wir mal 10-15 Nasen umfassenden, sich in ihrem Miteinander ergänzenden Wohngemeinschaft möglich wäre. Alleine die Kaufkraft einer solchen Gemeinschaft dürfte locker für ne Villa als Residenz und ein genüssliches Privatleben genügen. Würde man die Kaufkraft in jene, über die ein Wirtschaftunternehmen verfügt, wandeln, also die Arbeitskraft selbst vermarkten, könnte man locker noch Chauffeure und Köche einstellen.

Solche sich tatsächlich liebenden Gemeinschaften sind in der Tat wohl kaum zu finden. Denn dies habe ich schon von vielen Seiten gehört von Menschen, die seit Jahren alle möglichen Gemeinschaften beasucht und kennengelernt haben.

Der Grund hierfür liegt genau in den von dir angesprochenen Punkten, die man zusammengefaßt als das Ego bezeichnen kann. Genau dieses Ego verhindert wahre Liebe, weil es sich stets selbst als viel zu wichtig nimmt.

Und das dies eben doch anders funktioniert, zeigt die Gemeinschaft im EdenSpirit, die von der Ehrwürdigen Wang Lin - Jasmin gegründet wurde. Dort ist natürlich die Zielsetzung eine völlig andere als bei öko-orientierten Gemeinschaften, denn es geht der Gemeinschaft um den spirituellen Weg zur Befreiung. Aber es basiert auf 2 gleichwertig wichtigen Faktoren: völlige Leerheit und echte selbstlose Liebe. Also keine egoistisch orientierte besitz- und forderungsanspruchstellende Liebe, sondern eine selbst-lose, die das eigene Selbst, das Ego, völlig losgelassen hat.

Und auf dieser Basis funktioniert es tatsächlich. Einige in der Gemeinschaft kennen sich zum Teil seit vielen Jahren, andere kommen auch jetzt nach und nach hinzu, weil sie eben dort genau diese Werte auch real gelebt vorfinden und nicht nur in der Theorie darüber geredet wird.
In der Gemeinschaft wird eine buddhistische Geistesschulung betrieben, wo mittels verschiedenster Methoden (z.B. echte Tiefen-Meditation) jeder selbst die universelle Wahrheit erkennt und sich nicht mehr von den Meinungen anderer oder aus dem Außen manipulieren läßt. Gerade die eigenen Erkenntnisse bilden hier das tragende Fundament, aus dem dann auch bei vielen der Wunsch erweckt wird, selbst ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein.
******_nw Frau
517 Beiträge
@*******e18: Werbeveranstaltungen für fragwürdige "Projekte" finde ich deplatziert. Wenn solche "Einladungen" auch noch eine Sinn entleerte Threaderöffnung aufgreifen, wird es so richtig schräg. Universelle Wahrheiten, die natürlich das eigene Weltbild zementieren und andere Sichtweisen herabsetzen, dienen auch nur dazu, das eigene Ego zu pushen. Schlimmstenfalls mutieren sie zur manipulierenden Gelddruckmaschine. Aber auch hier: jedem das Seine - wenn's schee macht.

@******rot: Auf die böse Gesellschaft dreschen, Buhmänner und -frauen auszurufen und den Sündenbock (Lehrer/Eltern/Ärzte...suchen wir uns doch einfach mal den Buhmann der Woche aus) durch's virtuelle Dorf treiben und den ganzen Weltschmerz zynisch herausjamnern, ist bequem. Muss man/frau sich ja nicht fragen, was da vielleicht bei einem selbst an der Laterne schief hängt.
****on Mann
16.239 Beiträge
Zitat von ******_nw:
Wenn solche "Einladungen" auch noch eine Sinn entleerte Threaderöffnung aufgreifen, wird es so richtig schräg

Ich habe die Threaderöffnung und ihren Sinn sehr wohl verstanden (andere ebenso, wie man sieht), auch wenn die exzentrische Formulierung es zunächst nicht leicht machte. Ich weiß: Wenn ich etwas nicht verstehe, dann liegt es selten daran, dass es sinnentleert ist, sondern daran, dass ich nicht folgen konnte, aus welchem Grund, ist zunächst egal.

Und das Nennen eines funktionierenden Projektes wird sicher erlaubt sein, ohne dem "Reklame" zu unterstellen. Es ist halt die Frage des Threads, warum so viele Lebensgemeinschaftsprojekte nicht funktionieren - da liegt es nahe, funktionierende zu nennen.

Zitat von ******_nw:
den ganzen Weltschmerz zynisch herausjamnern, ist bequem.

Nee, glaube ich nicht. Weil man dann nämlich regelmäßig Dresche bekommt, z.B. von Dir. Es ist daher mutig. Mein Respekt für @******rot , seine persönliche, subjektive und schmerzliche Sicht in seiner ganz persönlichen Weise einer öffentlichen Reaktion auszusetzen.
*****gra Frau
5.736 Beiträge
Auf die böse Gesellschaft dreschen, Buhmänner und -frauen auszurufen und den Sündenbock (Lehrer/Eltern/Ärzte...suchen wir uns doch einfach mal den Buhmann der Woche aus) durch's virtuelle Dorf treiben ....

Das ist mir hier auch schon sehr befremdlich aufgestoßen.

Machen kann man/frau gegen derlei 'Allwissenheit' wenig.
Zynismus liegt mir übrigens sehr fern! Ich bin eher ein Schelm u n d hab schon immer n Riesenspass in meinem Leben, denn das Dasein ist pure Narretei. Unsinn, der mit Blödsinn als sinnvoll dargestellt wird. Bedient man sich des Logos bei der Betrachtung seines Seins ergeben sich genau zwei Möglichkeiten! Entweder man amüsiert sich königlich über diesen köstlichen Witz, oder man gibt sich ne Kugel. Aber dazu später mehr.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Schönes stilistisches Mittel auf der Metaebene: erstmal alles ungefiltert raushauen und bei Protest lächelnd zurückrudern......
Zieh mal Dein Visier hoch!
Also ich sehe hier kein zurück rudern. Das Visier hat er oben. Zumindest sehe ich das so.
******_nw Frau
517 Beiträge
Da war vor einigen Jahren ein Mann im Joy unterwegs (jedenfalls nehme ich an, dass es ein er war, denn ich habe nur seinen Avatar "kennengelernt"), der sich vor allem im BDSM Forum aufhielt. Er liebte es offensichtlich, zynische und provozierende Beiträge zu schreiben, und man konnte förmlich spüren, wie er es genoss, wenn "die üblichen Verdächtigen" ihm auf den Leim gingen und sich meistens noch gegenseitig die Köpfe einschlugen, zumindest virtuell. Das war sehr unterhaltsam, wenngleich seine Arroganz nicht unbedingt alle (Bildungs) Lücken verdecken konnte. Sie reichte allerdings aus, um der Umgebung Dummheit, Kleingeistigkeit und ähnlich Schönes zu unterstellen und sich selbst als Meister zu inszenieren.
Irgendwie erinnert mich dieses Szenario doch sehr daran. Ob es nun der lustige Schelm ist oder der an der Welt Zweifelnde macht kaum einen Unterschied. Warten wir ab...
Wieso ungefiltert raushauen, ich formulierte den Eröffnungstext wohlgewählt, mit Einleitung, ungeliebten Thesen, herber Gesellschaftskritik, zwischen den Zeilen den ein oder anderen Widerspruch um dann die Frage zu formulieren.

Im Gegensatz zu vielen hier zeige ich Gesicht hier, mehr Visier hochklappen geht nicht. Ich rudere auch nicht zurück, ich gebe mich lediglich freundlich und umgänglich, bin ja privat hier. Zu meinem Job, als Anführer eines wirtschaftlichen Kampfverbandes, gehört es auch Widerspruch im Keim ersticken zu können und am Ende immer recht zu haben, aber hier doch nicht, hier bezahlt mir auch niemand diese Mühe!

Von welcher Art soll den meine Rede sein, werte Misabeth? Ich bin vollkommen meinungsbefreit, wie die Welt, die einen mal verbrennt und kurz danach erfrieren lässt wenn man nicht aufpasst.

Das mit der Metaebene muss ich mal erforschen. Alleine schon für dieses Wort hat sich der Beitrag hier gelohnt!
Ja Feline, von dem hörte ich auch schon. Bei den BDSM Leuten fragte man mich auch schon ob ich wieder da sei, aber ich bin nicht von dieser Art. Ich geb immer zu wenn ich etwas nicht weiß, denn ich weiß, dass ich nicht weiß.
*****gra Frau
5.736 Beiträge
*modda*

Wir sind hier im Forum für Austausch über Polyamorie.
Rätselraten gehört da nicht dazu.
Sätze ohne Interpunktion und einigermaßen lesbare Rechtschreibung übrigens auch nicht.

Ich warte zwar noch mal etwas ab und beobachte.
Aber es steht definitiv an, das Thema zu schließen!
*******e18 Frau
303 Beiträge
Zitat von ******_nw:
Werbeveranstaltungen für fragwürdige "Projekte" finde ich deplatziert.


"Frag-würdig" ist meist sehr hilfreich.


Zumal, wenn es uns dazu animiert, uns auch selbst Fragen zu stellen und sie in der Meditation zu betrachten."

🙏💖
****ko Frau
763 Beiträge
Wieso soll das Thema geschlossen werden? Ich verfolge es bis jetzt mit Interesse, gerade auch, weil es immer wieder Abzweigungen gibt, die nicht genau erkennen lassen, wo der Weg hinführt. Warum muss sich immer alles zu 100% um das Thema Polyamorie drehen? Ich finde es eher interessant, wie polyamor denkende Menschen auf bestimmte Themen reagieren und mit ihnen umgehen, das sagt auch sehr viel über Polyamorie (und wie sie jeweils gedeutet und gelebt wird) aus.
Kediko, genau das wollte ich auch schreiben. Wieso immer dieser Dogmatismus? Es ist doch gerade interessant wie sich Gespräche entwickeln. Ich finde das sehr spannend.
Na gut Chefin. Ich verstehe zwar nicht warum, aber es gibt heutzutage viel Kleingedrucktes, man kann quasi immer sagen: Es steht geschrieben.

Mich hat eigentlich lediglich eines interessiert: Die Antwort auf die Frage wie denn jene, die viele Liebschaften pflegen so drauf sind.

Gut find ich, wie der Rest der Welt, voll der Lebensfreude und Toleranz. Nichts anderes hab ich erwartet, wir leben ja schließlich alle in der gleichen Gesellschaft auf der gleichen Kugel.

Ja, es sind ein paar coole Leute hier, mit der Einen oder dem Anderen könnt ich etwas anfangen, auch reden, aber eher über Gott und die Welt. Beide gehören meiner Meinug auch zur Polyamorie, denn man muss insbesondere zur Welt eine Liebschaften pflegen.

Aber hier wird aus einem mir nicht einleuchtendem Grund mit Schliessung der Disskussion gewunken, seis drum.

In meinem Blog, den ich ein Jahrzehnt unterhielt, handelte ich stets nach der Devise „Jeder disqualifiziert sich auf seine Weise“ und lies selbst die hässlichsten Kommentare dort stehen.

Ich bleibe ein aufrecht gehendes Wesen und wandle erhobenen Hauptes durch mein Dasein. Was wer von einen dummen Brot, denkt ist dem Eigenen dabei vollkommen einerlei.
Ach,

ich muss dazu sagen: alle bisherigen Hoffnungen, zb eine Gemeinschaft zu gründen, scheiterten nicht am Geld, sondern am Willen, wenigstens den eigenen Müll rauszubringen.

Je mehr von freier Liebe gefaselt wird, umso bequemer und unverbindlicher der Mensch. So mein Eindruck.

Polyamorie hat mich in den letzten Jahren genau durch diese Erfahrungen näher zu meinen eigenen Bedürfnissen gebracht. Polyamorie hat mich egoistischer gemacht. Und unabhängiger.

Damit hat Kapitalismus, die böse Politik oder so gar nichts zu tun. Gerade die polyamore Unverbindlichkeit hat mich vor die Frage gestellt: will ich am Egoismus der anderen Menschen im Polynetzwerk vor die Hunde gehen oder nicht? Wenn nicht, muss ich tatsächlich sehr viel mehr auf mich selbst achten.

Paradox?

Ich bin höflich, offen und gebe Raum. Aber kann ich noch lieben, wenn viel zu wenig zurück kommt?

An dem Punkt stehe ich momentan. Und kümmere mich vorbildlich selbst um meine Bedürfnisse. Das habe ich durch Polyamorie gelernt und das ist gut so.

Sie
Zitat von ****on:
Zitat von ******_nw:


den ganzen Weltschmerz zynisch herausjamnern, ist bequem.

Nee, glaube ich nicht. Weil man dann nämlich regelmäßig Dresche bekommt, z.B. von Dir. Es ist daher mutig. Mein Respekt für @******rot , seine persönliche, subjektive und schmerzliche Sicht in seiner ganz persönlichen Weise einer öffentlichen Reaktion auszusetzen.

Ich bin übrigens bekennender Kyniker, ich verzichte grundsätzlich auf jegliche Opfer.

Richtiges Leben ist Wohlbefinden, Falsches ist Schmerz. Beides ist untrennbar miteinander verwoben, zwei Seiten einer Münze. Ist, bedenkt man die möglichen Abstufungen, extrem poly, äh vielschichtig. Es ist klug den Schmerz zu meiden. Ein grandioser Vorteil der Polyamorie ist: Die Zeiten des schmerzlichen Zusammenseins werden definitiv auf das frei und willige beschränkt. Ist die Stirn wolkig, zieht Mann einfach weiter, falls er auf dieses Opfer verzichten mag *ironie*
Ich lernte durch „Polyamorie“ auch ziemlich viel, Bluevelvet. ABER......

12 Jahre lebe ich nun schon mit meinen Drei zusammen. Alle wissen darum und Keine wollte die Andere je kennenlernen. Drei Wohnungen in denen ich wohne, mit Schlüssel und so, aber keinen gemeinsamen Urlaub. DAS werd ich nie verstehen!
Und so verkomme ich auf meine alten Tage zum Misanthrop und neige dazu mir eine Tonne zu mieten. Mir missfällt der Unterschied zwischen dem was ist und dem was denkbar und machbar erscheint.

Aufhebung der Teilung um sich selbst zu beherrschen?

Ach wär es doch mit dem Essen so wie mit dem masturbieren, mal ordentlich reiben und der Hunger ist weg.
(oder so ähnlich) Diogenes
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