@*******_bw
hier geht es nicht um Einzelschicksale, wie ich es verstehe, sondern gesellschaftliche Erfahrungen. Und wesentlich um die Bedürfnisse von Menschen.
Würden Männer kleiner und schwächer, hätten sie sehr wahrscheinlich dieselben Probleme mit Frauen. So erleben sie sexuelle Übergriffe und Gewalt viel seltener, nicht weil Frauen die besseren Menschen sind, sondern körperlich meist unterlegen.
Männer erleben mehr Zurückweisung. Sie werden aufgefordert, aktiv zu werden und Grenzen zu überwinden.
Frauen erleben mehr Bedrängnis. Sie sind gefordert, ihre Grenzen aktiv zu schützen.
Das, was als Kampf der Geschlechter beschrieben wird, ist eigentlich ein Kampf um Ressourcen. Hier Sexualität und Intimität. Frauen sind seit Jahrtausenden Handelsgut. Als Mutter, Haushälterin, Sexgespielin werden viele von ihnen heute noch gehandelt und verkauft und entführt.
Alleine dadurch erhält weibliche Sexualität einen besonderen Stellenwert. Es ist etwas, das käuflich ist. Sich genommen werden kann. Angeblich soll es ein Recht auf Sex mit Frauen geben, weil Männer Sex brauchen. Wollen Frauen da nicht mitmachen und für die sexuellen Bedürfnisse von Männern zuständig sein, gelten sie als prüde, verklemmt, krank und falsch. Oder, wenn sie ihre Sexualität bewusst einsetzen, sind sie Vamps, Prostituierte, erpressen die armen Männer, die für Sex freundlich und hilfsbereit sein sollen.
Kranker Scheixx.
Ich möchte gerne authentisch sein und meinen eigenen Bedürfnissen gemäß leben. Ohne zuständig zu sein für die Bedürfnisse fremder Männer. Es gibt in meiner Welt kein Recht auf Sex oder Intimität. In meiner Welt fragen Menschen einander höflich, ob Interesse an einem Kennenlernen besteht. Es werden Grenzen aktiv von der Person gewahrt, die an sie herantreten. Wird gefragt, bevor einfach weitergemacht wird.
Ich verfolge im Forum interessiert Themen rund um die Suche. Dabei fiel mir auf, dass Männer meist beklagen, dass die Partnerin ihre sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigen will. Während Frauen eher beklagen, dass ihr Partner sie sexuell nicht mehr begehrt.
Für mich spiegelt sich darin das Denken von Sexualität als Ressource wider, gegen das Bedürfnis begehrt und gesehen zu werden. Ersteres betrifft Handlungen. Der Appell vieler Männer als Lösung des Problems ist: fickt mehr, kuschelt mehr, lasst euch mehr berühren.
Der zweite Appell betrifft das individuelle Empfinden, die innere Haltung gegenüber einer Person: Sieh Du mich, finde Du mich attraktiv, sei Du der Mensch, mit dem ich intim werde. Verhallt meist ungehört.
Besonders Dating- und Sexportale erlebe ich als männerdominierten Bereich. Wir wissen alle, warum wir hier sind, nicht wahr? Frauen dürfen belästigt werden. Mit Bildern und Texten. Sie wissen schließlich, warum sie hier sind. Sex. Seeeex. Noch mehr Seeeeeex.
Handlungen.
Was @*******orph schreibt ist ein Resultat dessen, was passiert, wenn Sex als Handelsgut betrachtet wird. Sex bekommt einen Wert. Und das macht etwas mit Menschen.
Frauen beginnen ihren Sex als Ware zu handeln, dessen Preis dadurch bestimmt wird, wie attraktiv und geschickt der Mann ist, der um diese Ressource kämpft. Männer empfinden das als unfair, besonders wenn sie selbst nicht als attraktiv wahrgenommen werden (unbeantwortete Anschreiben) und vielleicht auch ungeschickt in der Kontaktanbahnung (Körbe) agieren.
Das Umfeld selbst ist das Schlachtfeld, nicht die Geschlechtszugehörigkeit! Die Idee sich um Sex als Handelsgut zu bewerben macht das. Meine Meinung.
Der Appell Muschel öffne dich ist keine Lösung. Mehr Körperberührung zuzulassen ist keine Lösung. Warum? Es geht wieder nur um Handlungen.
Der Mensch wird vergessen und authentische Bedürfnisse ignoriert. Die lege ich für mich fest: wann, wie oft und mit wem ich gerne intim sein möchte. Und das ist nicht verhandelbar.
Selbst in polyamoren Kreisen erlebe ich den Appell, sexuell für möglichst viele Männer zugänglich sein zu sollen. Da wird von Herzoffenheit geredet. Von offenen Begegnungen und Liebe, die alle Grenzen sprengt, die die böse prüde monogame Gesellschaft Menschen auferlegt hat. Ketten, von denen sich vor allem Frauen zu befreien haben.
Warum fühle ich mich falsch, wenn ich jemanden nicht nah an mich heranlassen möchte, den ich nicht gut riechen und leiden kann, der mir nicht mal sympathisch ist?
Unter polyamoren Gruppen empfinde ich den Druck, sexuell zugänglich zu sein, als noch stärker als ohnehin schon. Weshalb ich aufgehört habe, Kontakt zu Polygruppen aufzunehmen.
Mein Wunsch ist, Männern frei zu begegnen, mich nicht ständig wehren zu müssen, nur weil ich entspannt und freundlich bin und bereits das als Zeichen gedeutet wird, dass der Mann immer weiter gehen kann. Und das ist leider so selten möglich.
Sie
hier geht es nicht um Einzelschicksale, wie ich es verstehe, sondern gesellschaftliche Erfahrungen. Und wesentlich um die Bedürfnisse von Menschen.
Würden Männer kleiner und schwächer, hätten sie sehr wahrscheinlich dieselben Probleme mit Frauen. So erleben sie sexuelle Übergriffe und Gewalt viel seltener, nicht weil Frauen die besseren Menschen sind, sondern körperlich meist unterlegen.
Männer erleben mehr Zurückweisung. Sie werden aufgefordert, aktiv zu werden und Grenzen zu überwinden.
Frauen erleben mehr Bedrängnis. Sie sind gefordert, ihre Grenzen aktiv zu schützen.
Das, was als Kampf der Geschlechter beschrieben wird, ist eigentlich ein Kampf um Ressourcen. Hier Sexualität und Intimität. Frauen sind seit Jahrtausenden Handelsgut. Als Mutter, Haushälterin, Sexgespielin werden viele von ihnen heute noch gehandelt und verkauft und entführt.
Alleine dadurch erhält weibliche Sexualität einen besonderen Stellenwert. Es ist etwas, das käuflich ist. Sich genommen werden kann. Angeblich soll es ein Recht auf Sex mit Frauen geben, weil Männer Sex brauchen. Wollen Frauen da nicht mitmachen und für die sexuellen Bedürfnisse von Männern zuständig sein, gelten sie als prüde, verklemmt, krank und falsch. Oder, wenn sie ihre Sexualität bewusst einsetzen, sind sie Vamps, Prostituierte, erpressen die armen Männer, die für Sex freundlich und hilfsbereit sein sollen.
Kranker Scheixx.
Ich möchte gerne authentisch sein und meinen eigenen Bedürfnissen gemäß leben. Ohne zuständig zu sein für die Bedürfnisse fremder Männer. Es gibt in meiner Welt kein Recht auf Sex oder Intimität. In meiner Welt fragen Menschen einander höflich, ob Interesse an einem Kennenlernen besteht. Es werden Grenzen aktiv von der Person gewahrt, die an sie herantreten. Wird gefragt, bevor einfach weitergemacht wird.
Ich verfolge im Forum interessiert Themen rund um die Suche. Dabei fiel mir auf, dass Männer meist beklagen, dass die Partnerin ihre sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigen will. Während Frauen eher beklagen, dass ihr Partner sie sexuell nicht mehr begehrt.
Für mich spiegelt sich darin das Denken von Sexualität als Ressource wider, gegen das Bedürfnis begehrt und gesehen zu werden. Ersteres betrifft Handlungen. Der Appell vieler Männer als Lösung des Problems ist: fickt mehr, kuschelt mehr, lasst euch mehr berühren.
Der zweite Appell betrifft das individuelle Empfinden, die innere Haltung gegenüber einer Person: Sieh Du mich, finde Du mich attraktiv, sei Du der Mensch, mit dem ich intim werde. Verhallt meist ungehört.
Besonders Dating- und Sexportale erlebe ich als männerdominierten Bereich. Wir wissen alle, warum wir hier sind, nicht wahr? Frauen dürfen belästigt werden. Mit Bildern und Texten. Sie wissen schließlich, warum sie hier sind. Sex. Seeeex. Noch mehr Seeeeeex.
Handlungen.
Was @*******orph schreibt ist ein Resultat dessen, was passiert, wenn Sex als Handelsgut betrachtet wird. Sex bekommt einen Wert. Und das macht etwas mit Menschen.
Frauen beginnen ihren Sex als Ware zu handeln, dessen Preis dadurch bestimmt wird, wie attraktiv und geschickt der Mann ist, der um diese Ressource kämpft. Männer empfinden das als unfair, besonders wenn sie selbst nicht als attraktiv wahrgenommen werden (unbeantwortete Anschreiben) und vielleicht auch ungeschickt in der Kontaktanbahnung (Körbe) agieren.
Das Umfeld selbst ist das Schlachtfeld, nicht die Geschlechtszugehörigkeit! Die Idee sich um Sex als Handelsgut zu bewerben macht das. Meine Meinung.
Der Appell Muschel öffne dich ist keine Lösung. Mehr Körperberührung zuzulassen ist keine Lösung. Warum? Es geht wieder nur um Handlungen.
Der Mensch wird vergessen und authentische Bedürfnisse ignoriert. Die lege ich für mich fest: wann, wie oft und mit wem ich gerne intim sein möchte. Und das ist nicht verhandelbar.
Selbst in polyamoren Kreisen erlebe ich den Appell, sexuell für möglichst viele Männer zugänglich sein zu sollen. Da wird von Herzoffenheit geredet. Von offenen Begegnungen und Liebe, die alle Grenzen sprengt, die die böse prüde monogame Gesellschaft Menschen auferlegt hat. Ketten, von denen sich vor allem Frauen zu befreien haben.
Warum fühle ich mich falsch, wenn ich jemanden nicht nah an mich heranlassen möchte, den ich nicht gut riechen und leiden kann, der mir nicht mal sympathisch ist?
Unter polyamoren Gruppen empfinde ich den Druck, sexuell zugänglich zu sein, als noch stärker als ohnehin schon. Weshalb ich aufgehört habe, Kontakt zu Polygruppen aufzunehmen.
Mein Wunsch ist, Männern frei zu begegnen, mich nicht ständig wehren zu müssen, nur weil ich entspannt und freundlich bin und bereits das als Zeichen gedeutet wird, dass der Mann immer weiter gehen kann. Und das ist leider so selten möglich.
Sie