Beziehung zu Dritt - eure Erfahrungen

Ist das Thema auf genau drei beschränkt?

Guten Morgen !
Vor erst , Bitte Verständnis fur grammatische Fehler etc...
Mein Erste Erfahrung hat in England angefang , mit einen Paarchen .
Nach 2 Jahren haben wir zusammen unter einem Dach gewohnt.
Es hat einwandfrei Frei fonktioniert , bis leider der Moment gekommen , und ich beruflich nach Deutschland umziehen musste .
Tortzdem sind wir noch in kontakt ...

Dann in Deutschland , hatte ich das Glück , wieder eine feste 3 er Beziehung mit einem verheiratete. Junge Paar , Für mehr als 3 jahren .
Wie jeder Beziehung hat hohen und Tiefen .
Wir hatten vieles gemeinsames unternommen , Essen , Konzerte etc. Wir haben es geschafft 2 mal urlaub in Südafrika und Namibia .
Bis irgendwann , der Tag gekommen , wo das ehepaar kinder haben wollten .
In Sichtweise der Ehemann , da er der Ehemann und berechtigte mit sein frau das kind zu kriegen und erzeugen , und ich wäre überflüssig sowie kein Einspruch darauf .
Was ich selbstverständlich , verstanden, respektiert und somit war die Beziehung zu Ende .

Trigon, ja gerne

Bonobo, vielen Dank für deine Erfahrungen. War es für dich sofort verständlich, dass man Kinder "nur zu zweit kriegen kann" oder denkst du, das hätte anders laufen können? Wie waren deine Erfahrungen mit Nachbarn, Freunden, der Gesellschaft?

......"Hattet ihr schonmal eine Dreierkonstellation? Wie war sie gewichtet, also welche Bande bestanden 'als erstes' oder auch 'vor dem Gesetz' (Ehe) oder auch rein geschlechtsbedingt (homo, bi, hetero)?

Konntet ihr diese Beziehung in den Alltag bringen? Wie habt ihr sie gelebt? Wie habt ihr sie nach außen dargestellt? Mit welchen Reaktionen musstet ihr umgehen?

Welche Probleme habt ihr erlebt?

Und vor allem: welche unglaublich schönen Dinge habt ihr erlebt?".......



Ich lebe bereits seit ca. 14 Jahren mit zwei Männern. Mit einem bin ich verheiratet, habe Kinder und Familie. Also durchaus eine Dreiecksgeschichte, allerdings kenne sich beide Männer sehr gut und der andere Lebenspartner ist ein Teil unserer Familie, auch bei meinen Kindern. Sie wissen heute natürlich wer er ist, sind dar eingewachsen. Natürlich hängen wir uns kein Schild um. Für meine Freunde, die es wissen, gehören wir als 3-er Pack zusammen. Aber wir hängen uns alle kein Schild um nach außen, weil es ja unser Ding ist und wir anderen das ja nicht erklären müssen.

Natürlich, da ich an zwei Orten zu Hause bin, warf das zeitweise (vor allem, wenn gesundheitliche Probleme dazu kamen) Probleme auf und man musste mehr Kompromisse eingehen, dennoch haben wir es hinbekommen, dass jeder darin sich nicht gezwungen sah und frei leben kann und entscheiden kann. Natürlich kommt auch mal ein neuer Mann dazu oder eine Frau. Aber ich kommuniziere dann immer, dass ich bereits mit zwei Männern lebe. Problem wirft es leider dann schon manchmal aus, weil sich ja der oder die Nr. 3 dann fragt, was will sie noch mit mir?

Da wir ja schon Jahre zusammen sind, haben wir heute eher andere Probleme die zu lösen sind. Denn auch wenn mich beide Männer lieben wie ich sie auch und wir unsere Beziehungen harmonisch geordnet haben, ist es schon nicht so einfach, denn bei dem anderen Mann, in seiner Heimat kennen mich alle seine Arbeitskollegen nur als seine Frau. Sie kennen meinen Mann nicht, da ist man eben auch heimliche Geliebte. Denn heute machen wir uns eher Sorgen, was ist, wenn ihm mal was passiert? Da er ja alleine wohnt.

Aber wir bringen es eben auch in den Alltag, wo es halt hingehört. Allerdings leben wir es für uns und beweisen uns anderen nicht. Für mich fühlt es sich an, als hätte ich einfach zwei Ehemänner. Es ist harmonisch und gut. Also wünsche ich mir natürlich noch lange, dass es so bleiben mag.

Ich könnte aber auch mit beiden in einem Haus wohnen. Dennoch war eine gewisse Distanz auch gut.

Die meisten Probleme kamen dabei auf, anderen es zu erklären, was man lebt. Da ich leider kaum jemanden kenne, der es so lebt und über einen solchen langen Zeitraum.

LG Tamara

In der Kultur ( Von vater seite ), es so eine 3 , 4 Beziehung ganz Normal und üblich.
Gehört auch dazu sehr starke Bindung , und nicht nur in Sexuelle Sinn .gehort auch dazu das man zusammen unter einen dach wohnt , sowie Kindern gemeinsam zu kriegen .
Man beabsichtigt in so eine 3 er Beziehung , was dauerhaftes , was 100% festes mit vertrauen . Ich hätte nichts dagegen das zu dritt , einen kind bekommen und das die Beziehung so am laufen geblieben .
Aber wenn jemand von die 3 , eine andere Meinung hat .dann muss man defintiv Respektieren und Akzeptierten.

Die Beziehung wurde vom anfang an akzeptiert von meine Familie , sowie freunde , wir waren gemeinsam in Geburtstage , Hochzeiten etc.
Weil jeder daran gesehen , das es was ernstes und dauerhaftes .

wir leben seid vielen Jahren eine poly dreierbeziehung und wohnen auch zusammen. nach außen wissen das nicht viele. die Akzeptanz ist nicht allzu groß, was uns egal ist.

Chris, was habt ihr für Bande untereinander?

Zu dritt (FFM) zeitgleich kennengelernt, zu dritt verliebt und gemeinsam einen Urlaub verbracht - mit dem passenden Hormonfunkenflug .
Die 2 schönsten Wochen meines Lebens...

Mehr möchte ich weder zu dieser noch zu den anderen Konstellatinonen sagen, in die ich involviert war.

Tom, auch nicht ob es danach weiterging und wieso nicht oder doch?

Erfahrungen zu dritt habe ich schon sehr, sehr lange, fast 40 Jahre, wenn ich mal nachdenke. Meine Güte, ich werde alt... Für mich waren diese Erfahrungen von Anfang an positiv besetzt, sprich ich hatte einen Gewinn daraus oder weniger Börsensprech, ich fühlte mich bereichert. Deshalb habe ich bis heute keine Angst davor, kann mit Eifersucht wenig bis nichts anfangen und sehe das Thema mit einer recht großen Gelassenheit.

Die Reaktionen der Umgebung würde ich mal so beschreiben, dass es vielleicht zur Kenntnis genommen wird bzw. wurde, aber wenig kommentiert. Vielleicht, weil ich mich, soweit mir möglich, stets um eine größtmögliche Selbstverständlichkeit bemüht habe. Und was nicht geheim ist und scheinbar normal vor einem abläuft, ist für die meisten so uninteressant, dass man nicht danach fragen muss.

Unsere Dreiecksbeziehung umfasst in der Hauptsache 3 Personen mit gelegentlichen sonstigen Herrenbesuchen, wir kennen uns alle mehr oder weniger gut, sind befreundet, mit meiner Frau bin ich sogar verheiratet und die meisten von uns haben hier im JC auch ein Profühl. Über weibliche Verstärkung würde ich mich zwar freuen, sollte allerdings so ehrlich sein zu sagen, dass die Freude eher theoretischer Natur ist, da ich keine Ahnung habe, wie ich weitere geliebte Menschenkinder zeitlich und organisatorisch in meiner kleinen Welt unterbringen könnte. Und zwar adäquat. Als typischem Krebs ist mir schließlich am Wohlergehen meiner Liebsten gelegen...;)

Nach drei Jahren dreier Konstelation ist mein Fazit:
Danke das ich mich entwickeln durfte.
Schade das meine (Ehe)Frau sich getrennt hat und ausgezogen ist, um vermutlich mehr Raum, Zeit und Freiheit mit ihrer Liebe zu verbringen.
Ging also gefühlt nach hinten los für mich.

ich lebe mit meiner Ehefrau und meiner partnerinn zusammen im gleichen Haus.

Meine zwei Persönlichkeiten und ich kommen ganz gut miteinander aus.

Drache, wui, das ist ja nun nicht so schön Ihr habt zu dritt angefangen und nun wurdest du verlassen? Das tut mir leid. Ich hoffe du bist wirklich so unverbittert, wie du klingst, und findest einen guten weiteren Weg.

Chris, das hört sich gut an. Magst du noch ein paar Details erzählen, über eure Bindungen untereinander und euren Umgang mit "aussen"?

Purzl, soll ich deinen Beitrag jetzt ernst nehmen?

SIE schreibt
Wir leben seit mehr als 3,5 Jahren in einer festen Dreier-Beziehung und sind sehr, sehr glücklich . Siehe auch unsere Homepage dazu:
Homepage "Polyamore Triade" von KatMar42

Hey
Ich habe auch gerade eine Beziehung zu Dritt. Ich erzähle einfach Mal ein paar Details:
Mein Freund und ich sind fast 9 Jahre zusammen und haben während dieser Zeit begonnen uns zusammen zu entwickeln. Zuerst offene Beziehung und dann haben wir immer mehr die polyamory entdeckt. Ich habe mich in ein paar Menschen verliebt, daraus ist dann aber keine wirkliche Beziehung geworden.
Eine gute Freundin von uns beiden und ihr langfristiger Partner haben sich relativ zeitgleich ebenso entwickelt und er hatte damals noch eine zweite Freundin. Irgendwann haben wir begonnen uns mehr darüber auszutauschen, als es klar wurde, dass wir uns darin wohl ähnlich sind.
Mein Freund und ich sowie unsere Freundin und ihr Freund sind uns dann körperlich näher gekommen und daraus hat sich jetzt die jetztige Situation entwickelt: zwischen meinem Freund und ihr und ihr und mir haben sich noch stärkere Gefühle entwickelt. Ich habe sie gefragt ob sie mit mir zusammen sein möchte und sie wollte die anderen haben es nicht so mit labeln aber ich finde es schön.
Aus meiner Perspektive kann ich sagen, ich liebe zwei Menschen, die auch Gefühle füreinander haben. Der Partner meiner Freundin, mit dem sie zusammen wohnt, ist auch super, zwischen ihm und mir könnte man wohl am ehesten von einer kleinen Freundschaft plus reden, vllt auch erst in Zukunft, und sie hat auch noch einen weiteren sehr netten Freund. Weiter soziale Zusammenhänge führe ich hier erstmal nicht aus diese sind so für mich die wichtigsten.
Ich hoffe es ist zu verstehen. Ansonsten muss ich wohl anfangen Grafiken zu benutzen

Wir verbringen alle gerne Zeit miteinander. Es ist nicht so, dass wir mit geregelten Zeiten für Zweisamkeit etc arbeiten. Je nachdem wer gerade bei wem Zuhause ist ist halt da und alles ist gut. Ich hatte schonmal das Bedürfnis mal etwas alleine mit meiner Freundin zu machen (bspw. Intensivere körperliche Intimität) und bin auf viel Verständnis und Entspanntheit gestoßen. Also im Prinzip haben wir uns Mal ins Schlafzimmer verzogen und als wir wieder kamen hatten sich unsere beiden Langzeit Partner in ein sehr freudig aufgeregtes nerd Gespräch vertieft
An der Situation kann man vllt gut erkennen, wie wir miteinander umgehen.
Es ist super schön, weil ich mich total geliebt fühle und so gesehen werde wie ich wirklich bin. Ich darf diese wundervollen Menschen einfach lieben und knuddeln und sie anstrahlen und ich sehe im Augenwinkel wie sich weitere tolle Menschen mit und und für uns freuen.
Polyamory bedeutet in meinem / unserem Leben auf jeden Fall Wachstum von Liebe und Vertrauen und innerer Wachstum von jedem einzelnen als Mensch.

Bisher haben wir im Freundeskreis, und mein Freund und ich auch in unserem Arbeitsumfeld, nur positive oder einfach keine Reaktion darauf bekommen. Wir haben uns dort einfach so zu dritt gezeigt oder einfach davon mehr oder weniger beiläufig erzählt.
Bei unseren Eltern sind einige Tränen geflossen und wir mussten viel erklären. Ich glaube die hauptsächliche Angst bestand darin, dass wir unsere 9 jährige tolle Beziehung damit aufs Spiel setzen, diese uns nicht erfüllt oder uns was fehlt. Und dass die traditionellen Familienverhältnisse, heiraten und sowas natürlich durcheinander gewürfelt werden.
Ich hab ein bisschen das Gefühl unsere Familien verbinden diese Entwicklung mit viel Leid ...
Was super schade ist, weil es etwas ist was unser Leben so sehr bereichert und ich mich so erfüllt fühle... Es fühlt sich so richtig an und dennoch wird einem manchmal gespiegelt, dass es irgendwie falsch sei oder nicht genug sein kann... Dann nur die exklusive Beziehung vollkommen ist.
Ich glaube aber, mit der Zeit werden sich diese Bedenken lindern. Wahrscheinlich muss dieses für viele Menschen sehr fremde Konzept von liebe erstmal erfasst und erlebt werden.

Das war jetzt erstmal ein kleiner Roman über mein Leben in meinen Beziehungen. Gratulation wenn ihr es bis hier her geschafft habt!

Mich würde interessieren ob sich jemand in den Gefühlen, die ich beschreibe, wiederfinden kann

Welche Gedanken gehen euch durch den Kopf, nachdem ihr das hier gelesen habt?

Liebe Grüße

Ähnlich bereichernd und erfüllend erleben wir es auch.
Und der wachstumsfaktor kommt auch nicht zu kurz
LG

Dann berichte ich mal kurz über unsere / meine Erfahrungen.

Die Kinder waren aus dem gröbsten heraus, als meine Ex-Frau einen Arbeitskollegen kennen und lieben gelernt hat.
Zunächst hat sie mich nicht informiert, aber die "Fehlzeiten" daheim fielen auf.

Wir haben darüber geredet und sie hat mir erzählt, dass es total prickend ist zwei Männer zu lieben.
Der andere Mann war auch verheiratet und seine Frau hat seine Form der Sexualität geduldet.
Ich hatte auch kein Problem damit.
So ließ ich die Beiden gewähren, lernt aber in dem Zeitraum eine nette ältere Dame kennen.
Es war zunächst platonisch - sie hatte auch einen Mann, der sie aber nicht mehr befriedigen konnte.
Also übernahm ich den Part ihres Mannes und meine Ex-Frau tat das ihrige.

Es kam nie zu einer "Schnittmenge" weil es sich keiner wünschte / wollte - Warum weiß der Geier???

Der andere Mann hat dann mit meiner Ex-Frau Schluss gemacht und meine Ex wollte, dass ich das auch tue.

Die Beziehung zu der älteren Dame habe ich beibehalten und meiner Ex vorgeschlagen, dass sie das in ähnlicher Weise gerne mit einem anderen Mann fortführen könne.
Sie hat dann tatsächlich in der Disco einen anderen Mann kennen und lieben gelernt.
Nach ein paar Monaten ging das auch in die Brüche und meine Liebschaft hatte Fortbestand.
Von einem auf den anderen Tag hat sie über einen Rechtsanwalt die Scheidung angestrebt. Mit ihr war fortan kein vernünftiges Gespräch mehr möglich.

EIFERSUCHT?
GEKRAENKTHEIT?
UNZUFRIEDENHEIT?

Weiß der Geier?

Seitdem ist mir klar, dass diese Form der Sexualität für wenige möglich ist - aber sie ist eine Art und Weise des Auslebens aller Fantasien für mich interessant und für viele in der Gruppe auch.

Nachbarn, Verwandte und die falsch-moralische-Gesellschaft können mich mal ....

Was genau hat "diese Form der Sexualität" für Dich mit Beziehung zu tun?
Neutrale Frage, die mich zu diesem Thema interessiert.

Wenn die Frage an mich gerichtet ist @******ore, antworte ich mit meinem Kleingeist:

Für UNS war das damals "neu - abwechslungsreich - interessant - und revolutionär!
Für mich?
Das selbe, nur das es vor 15 - 20 Jahren darüber kaum Literatur gab und auch das Internet wenig über das Thema hergab.
Zumal wir weder Fachbegriffe noch das Ausleben "dieser Form der Sexualität" war ja deine Frage, durch Lust versuchten zu erfahren.

Was hat für MICH (eigentlich damals UNS) mit Beziehung zu tun:

1.: Ehe
2.: Erfahrungen
3.: Neugierde
4.: Toleranz
5.: neue Spielarten der Sexualität (insbesondere für mich als späte Nachkriegsgeneration).

Sind noch Frage offen?