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Beziehungsanfänge - Reden oder Nicht Reden

Das macht SIE immer sexy, denn "Silence is sexy" (E.N.)
Quod erat demonstrandum!

****on Mann
16.238 Beiträge
Zitat von **ts:
Wir wollen doch am Anfang p a r t i e l l nicht zuviel vom Gegenüber wissen, weil Worte doch Gefühle kaputtmachen können und wir bei jeder neuen Liebe davon träumen, dass das Gegenüber, in das wir uns verliebt haben, nun endlich der Mensch ist mit dem man sich still-schweigend versteht

"Wir" kann mich nicht meinen. Dieses Träumen und Nichtwissenwollen ist ganz und gar nicht meins. Im Gegenteil erfahre ich vom frisch geliebten Gegenüber sehr gerne, was schräg, störend, nervig, bösartig sein kann. Bin Schatten-Fetischist, liebe also die persönlichen Schatten bei Menschen, in die ich verliebt bin, und bei denen, die ich liebe.
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*********hmidt
1.683 Beiträge
Hallo, liebes Forum!

Ich bin ein großer Freund von Klarheit. Nicht nur, was potenzielle Erwartungen angeht, sondern auch in der Frage, mit wem ich es eigentlich zu tun habe.

Das, was ich "guten Sex" nenne, kommt zustande, wenn zwei (oder drei...) Menschen sich einander wirklich öffnen und zeigen. Und sich in dem, was sie von sich zeigen, von dem (oder den) Anderen gesehen, geachtet und verehrt fühlen. Der Flow, der in solchen Begegnungen möglich wird, stellt alles in den Schatten, was ich in meiner Vergangenheit an durchaus heißen Begegnungen mit attraktiven Fremden erlebt habe.

Allerdings braucht es für diese Art von Kommunikation meiner Erfahrung nach nicht nur eine Person, sondern zwei (oder drei...), die bereit sind, wirklich aufzumachen, sich zu zeigen und authentisch in Kontakt zu treten. Diese Art von Kommunikation ist allerdings bei uns im Lande (bislang!) nicht gerade Leitkultur.

Die Frage ist in meinen Augen nicht: "Sollen wir miteinander sprechen oder nicht?!", sondern: "Wie viel Nähe, Vertrauen oder Verbundenheit wollen wir miteinander erleben oder erzeugen?! Und was braucht es von jeder/jedem von uns, um uns selbst und einander in dem, was uns verbindet, so glücklich wie möglich zu machen?!"

Meine Baseline aller Liebes- oder Sexualbeziehungen lautet aktuell "KMG³" ("Kooperative zur Mehrung des gegenseitigen und gemeinsamen Glücks" / Beschrieben hier: http://liebe-auf-augenhoehe.de/beziehung-oder-partnerschaft/). Diese Art von Liebeskontakt erfordert allerdings ein hohes Maß an Authentizität, an Integrität und wohlwollender Empathie. Dies wiederum Eigenschaften, die bei Weitem nicht jede/r mit in den Ring bringt.

Nicht zuletzt darum sind mir persönlich Kommunikation und Austausch über Gefühle und Wünsche, über Grenzen und schmerzhafte Erfahrungen immens wichtig. Insbesondere am Anfang einer neuen Liebesgeschichte oder Spielfreundschaft.

Denn wenn es auf dieser Ebene nicht passt, dann ist es mir lieber, dies möglichst bald zu merken - und nicht erst nach Wochen oder Monaten. Der Preis, den ich dafür zu zahlen habe, ist, dass so manche potenziell interessante Begegnung über eine solche erste Begegnung nicht weit hinauskommt. Wer diese Hürde allerdings in der Vergangenheit zu nehmen wusste, wurde nicht selten zu einer langfristig wertvollen Ressource in meinem Leben. Mal mit, mal ohne licence to kink.

Reite ich da zu sehr auf verkopften Prinzipien herum?!
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von *********hmidt:
Reite ich da zu sehr auf verkopften Prinzipien herum?!
Nö, finde ich nicht. Sich zu zeigen ist für mich Der Schlüssel zur Nähe und beinhaltet schon autentisches und Integrität etc.
Gleichzeitig ist es auch eine unserer größten Ängste ganz gesehen zu werden.
Beides beinhaltet das viel gelesene "sich öffnen".
Reite ich da zu sehr auf verkopften Prinzipien herum?!

Jeder reitet, wie er beliebt *lol*

Ich schätze ja entsprechend frank & freie Kommunikation.

Nur würd ich so sinnierend behaupten, dass ein zuviel an verbaler Kommunikation die nonverbale Kommunikation in den Hintergrund rückt.

Ein wirklich guter geistiger Austausch lässt durchaus mal vergessen, dass andere Ebenen nicht so gut harmonieren.
Und vice versa.

Richtige Wege gibt es eh nicht.


Um mal bildlich zu beschreiben, wie es jetzt ist und wie es sonst bei mir war:

(Aktives) Ausziehen vs Striptease (mir san ja hier im Joy, muss scho passen, das Bild *zwinker*)

Ich kenne diesen aktiven Austausch, also das neugierige Entblättern des anderen, das wechselseitige Ausziehen, Auffordern, Blankziehen.

Jetzt hingegen ist es ein spannender, langsamer Striptease. Jeder schaut gebannt, was der andere von sich aus zeigt.


Zum Teil erscheint es mir sogar offener. Weil kein spezieller Fokus auf etwas liegt.
Wenn nach etwas speziellem gefragt wird bzw ein Thema auf den Tisch kommt, wird anders geantwortet, als wie wenn es von sich aus erzählt wird, aus dem Bauch raus.


Ich mag gar nicht beurteilen, wie rum es besser ist.

Es ist anders.
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