Beziehungsanfänge - Reden oder Nicht Reden
Nachdem wir im Forum ja derzeit fleissigst über Kommunikation kommunizieren ...Wie handhabt ihr Kommunikation zu Beginn/ in der Anfangszeit einer neuen Beziehung?
Bisher hab ich relativ früh einiges besprechen müssen/wollen, weil mir die Erfahrung gezeigt hat, dass ansonsten stillschweigende Erwartungen an mich gerichtet werden.
Die intensivsten, klärenden Gespräche hatte ich dabei mit meinem Mann. Das war quasi das Sammelsurium gemachter Erfahrung bis dato.
Danach folgte nur ein weiterer Beziehungsanfang, auch da war mir wichtig Details zu klären.
Also welche Erwartungen hat jeder, welche Wünsche.
Gegen Beziehungsrahmenvereinbarungen (tolles Wort ) hab ich mich persönlich immer gewehrt.
Aber klare Fronten mag ich.
Jetzt erlebe ich das erste Mal einen Beziehungsanfang ohne Bedürfnis meinerseits nach irgendeiner Klärung.
Durch Erzählung ist zumindest erklärt worden, wie wir beide generell Beziehungen führen/geführt haben und was dabei von gut bis schlecht so lief.
Aber das zwischen uns - da verspüre ich keinen Bedarf nach Reden. Keinen Bedarf überhaupt groß nachzudenken, vor allem nicht in die Zukunft, nichtmal die Nahe.
Zwei Dinge sind gerade anders gegenüber bisherigen Beziehungen:
• Ich sage sehr direkt und klar, wie ich gerade dem anderen gegenüber empfinde (erwartungsfrei, reine Statusberichte - ich erwarte auch keine Statusberichte des anderen)
• Das Gefühl ist ganz anders, als bisher. Kann ich nicht beschreiben.
Wie ist das bei euch?
Habt ihr generell das Bedürfnis über die Beziehung zu Anfang zu Reden? Oder nicht zu Reden?
Und wie seht ihr das „theoretisch“?
Theoretisch dachte ich bislang, dass klärende Gespräche nur förderlich sein können, innerhalb gewisser Grenzen.
Ich wills gar nicht ändern oder analysieren, wie es gerade ist.
Mit meinem Mann red ich darüber anders, ausführlicher - aber auch da sag ich, dass ich nicht in die Zukunft spekulieren will, weil ich es von mir aus gerade einfach nicht tue.
Mich interessiert, wie ihr das so bei euch erlebt - gerne auch im Wandel der Zeit, mit wachsender Erfahrung.