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Wer darf mit wem feiern? (Ein hypothetisches Dilemma)

********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Wer darf mit wem feiern? (Ein hypothetisches Dilemma)
Angeregt durch diesen Thread: Polyamory: Weihnachten als Poly möchte ich euch eine Frage stellen.

Mal angenommen, ihr habt ein V-Polykül mit zwei Frauen, die beide eine gleichwertige Beziehung zu demselben Mann haben.
Nehmen wir weiter an, dass es beiden Frauen sehr wichtig ist, die Weihnachtszeit mit ihrem Partner zu verbringen. Und zwar nur mit ihm, ohne die Andere.

Wie würdet ihr das lösen? *nixweiss*

Ich bin zwar jetzt Single aber es könnte gut sein, dass ich zukünftig in ein solches Dilemma komme. Als Flügelpartnerin eines V oder auch als V-Mittelpunkt.

Liebe Grüße,
Poly_Cyan
******age Mann
3.163 Beiträge
Es gibt doch zwei Weihnachtstage *g*
Und Heiligabend ist Familienzeit zu Dritt *zwinker*
Schöne Bescherung!
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
*nene*
So einfach lässt sich dieses hypothetische Dilemma nicht lösen!

ICH WILL MIT DIR ALLEINE ALLE WEIHNACHTSTAGE VERBINGEN!

Und nu?

PS.
Leider gar nicht so hypothetisch, eher ziemlich real
****911 Mann
64 Beiträge
Zitat von **********derHB:
*nene*
So einfach lässt sich dieses hypothetische Dilemma nicht lösen!

ICH WILL MIT DIR ALLEINE ALLE WEIHNACHTSTAGE VERBINGEN!

Und nu?

PS.
Leider gar nicht so hypothetisch, eher ziemlich real

UND ICH WILL EINEN SWIMMINGPOOL IN MEINER KÜCHE!!!!!

Man kann eben nicht alles haben was man will. Ein erwachsener Mensch betrachtet das als Lebensrealität.

Die Lösung ist doch immer die gleiche, reden, reden, Kompromisse eingehen, alle seine Segnungen zählen und dankbar für das sein was das Leben dir gibt.
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von ******age:
Es gibt doch zwei Weihnachtstage *g*
Und Heiligabend ist Familienzeit zu Dritt *zwinker*
Schöne Bescherung!

Sehe ich auch so. Wenn es Zeit zu zweit sein soll, muss man die Tage eben entsprechend aufteilen (plus dabei ggf. berücksichtigen, dass der Knotenpunktpartner vielleicht auch noch Zeit für sich alleine haben will).

Variante 2 wäre halt die Axt. Das wird aber dann blutig.

Ich glaube wir machen bei Feierlichkeiten schnell den Fehler polyamore Konstellationen an die "Regeln" von monogamen Beziehungen angleichen zu wollen. Monogame Menschen haben halt genau diesen Konflikt ("diesen speziellen Augenblick mit beiden Partnern, aber dennoch jeweils zu zweit verbringen wollen") nicht. Sie müssen dafür also auch keinen Kompromiss entwickeln.

Polys hingegen müssen das. Ohne Kompromiss wird es nicht gehen. Da aber noch nicht viele Leute diese Kompromissform vorgelebt haben, müssen wir eigene Fußspuren erzeugen. Als Ältestgeborner kennt man das. Da kommt einem das schon mal mühsam und ungerecht vor.

Aber: Dafür bist du der erste, der sich kreative Wege ausdenken kann! *zwinker*
Jo, es gibt den 24.12., den ersten und den zweiten Weihnachtstag.

Falls die zwei Wings sich nicht einigen möchten, wird gelost.

Wir lösen es so: ein Tag jeweils alleine, ein Tag wird zusammen gefeiert. Das System funktioniert auch zu viert.

Silvester waren wir letztes Jahr gemeinsam feiern. Kann gut sein, dass seine Freundin dieses Jahr nicht mit möchte, dann muss darüber geredet werden. Im Zweifel entscheidet das Los beziehungsweise der Center.

Ich halte mich da tatsächlich raus, ich habe schon in anderen Konstellationen versucht zu vermitteln, was dann auf taube Ohren stößt, wenn ich sage: Sei bitte realistisch.

Es gibt Menschen, die fühlen sich in Polykonstellationen chronisch im Mangel und sehen in der Zeitorganisation sehr schnell eine Liebes-Wertigkeit, je nachdem, wie die Zeit vom Center oder auch gemeinsam aufgeteilt wird. Für mich ist das ein Zeichen, dass jemand noch nicht in Selbstfürsorge angekommen ist oder im Grunde genommen lieber monogam leben möchte. Oder schlicht sehr egoistisch agiert. Bei Feiertagen eskaliert es dann gerne mal.

Sie
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Weihnachten gar nicht feiern.
Dafür eine gute Zeit zwischen den Jahren haben, bei denen es ja dann viele viele Tage gibt, wo Mensch sich treffen kann in den unterschiedlichsten Konstellationen.

Darauf tiefer und wahrhaftiger schauen, welche kindlichen Anteile hier was für welche Bedürfnisse haben.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
Es gibt Menschen, die fühlen sich in Polykonstellationen chronisch im Mangel und sehen in der Zeitorganisation sehr schnell eine Liebes-Wertigkeit, je nachdem, wie die Zeit vom Center oder auch gemeinsam aufgeteilt wird. Für mich ist das ein Zeichen, dass jemand noch nicht in Selbstfürsorge angekommen ist oder im Grunde genommen lieber monogam leben möchte.

Ich fühle mich da angesprochen und das macht mich gerade sehr nachdenklich.

Bei mir ist es halt so, dass mir der Übergang zu Poly nicht leicht fällt. Meinem Kopf schon, aber mein Herz hat das Memo definitiv noch nicht gelesen. Es ist noch voller Zweisamkeits-Romantik à la Hollywood und möchte Drittpersonen draußen halten.

Interessanterweise ist das aber nur so, wenn ich ein V-Flügel bin. Als V-Zentrum macht mein Herz kein solches Theater. *traenenlach*

Das mit dem "sich chronisch im Mangel sehen" und "die Zeitorganisation sehr schnell als Liebes-Wertigkeit sehen", das ist für mich nicht nur auf Poly beschränkt, das geht mir auch in anderen Bereichen so.
Ich finde die angesprochene Selbstführsorge sinnvoll und arbeite auch daran. Aber es ist echt nicht leicht! *puh*
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von ******yan:
Wer darf mit wem feiern?...

...Nehmen wir weiter an, dass es beiden Frauen sehr wichtig ist, die Weihnachtszeit mit ihrem Partner zu verbringen. Und zwar nur mit ihm, ohne die Andere.

Wie würdet ihr das lösen? *nixweiss*
Ich würde das gar nicht lösen, weil es von vorn herein nicht zu lösen ist, der Anspruch ist nicht zu erfüllen, und hat sogar etwas von Druck, Manipulation steht im Raum.

Sich etwas zu wünschen ist das eine, etwas zu wollen etwas anderes.

Die Entscheidung mit wem der Mann sein Weihnachten verbringt läge dann bei ihm. In die Situation möchte ich nicht geraten, ich würde mich dann gegen beide entscheiden, wenn sie das untereinander nicht geklärt bekommen. Ich würde die Entscheidung richtiggehend verweigern. Weil so eine Situation ein guter (böser) Grundstein sein kann, das es weiter so läuft mit dem "ich will aber auch". Das würde ich gar nicht aushalten.
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von ******yan:
Interessanterweise ist das aber nur so, wenn ich ein V-Flügel bin. Als V-Zentrum macht mein Herz kein solches Theater. *traenenlach*
Kontrollthema?
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Zitat von ******yan:
Bei mir ist es halt so, dass mir der Übergang zu Poly nicht leicht fällt. Meinem Kopf schon, aber mein Herz hat das Memo definitiv noch nicht gelesen. Es ist noch voller Zweisamkeits-Romantik à la Hollywood und möchte Drittpersonen draußen halten.

Das würde ich mal überprüfen. Das Zentrum der Liebe, das Herz ist liebend. Dürfte eher Weltbilder/gesellschaftliche Normen/Erziehung/Prägung/kindliche Ängste/... sein und die wirken über den Kopf.
*****_me Paar
120 Beiträge
Weihnachten ist da als Beispiel bedeutend einfacher zu lösen weil es mehrere Tage sind.

Aber Geburtstag hat man nur einmal im Jahr.. *nachdenk*

Wenn man den eigenen Geburtstag nicht mit beiden Partnern zusammen feiern kann (weil diese beiden sich beispielsweise nicht so gut verstehen), dann wird man eher jemanden bevorzugen müssen. Oder mit dem einen rein- und dem anderen rausfeiern *grins*
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ow:
Zitat von ******yan:
Interessanterweise ist das aber nur so, wenn ich ein V-Flügel bin. Als V-Zentrum macht mein Herz kein solches Theater. *traenenlach*
Kontrollthema?

Wie meinst du das?
Mein Herz findet es ganz normal, zwei Partner zu lieben. Aber einen Partner zu teilen, das liegt ihm blöderweise gar nicht.
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von ******yan:
Zitat von ****ow:
Zitat von ******yan:
Interessanterweise ist das aber nur so, wenn ich ein V-Flügel bin. Als V-Zentrum macht mein Herz kein solches Theater. *traenenlach*
Kontrollthema?

Wie meinst du das?
Mein Herz findet es ganz normal, zwei Partner zu lieben. Aber einen Partner zu teilen, das liegt ihm blöderweise gar nicht.

Liebe lässt frei heißt ein Buch, damit beziehe ich mich auf das Teilen.

Interessanterweise ist das aber nur so, wenn ich ein V-Flügel bin. Als V-Zentrum macht mein Herz kein solches Theater.

Als Center ist die Illusion über alles die Kontrolle zu haben relativ leicht, als Flügel phantasieren wir schnell rein, das die Entscheidungen nicht bei uns lägen.

Das Bedürfnis über alles die Kontrolle haben zu können scheint mir urmenschlich, aber damit stellen wir uns selbst ein Bein, denn wir haben keine Kontrolle. Weder über uns selbst noch über andere.
Das ist wie mit der Sicherheit.
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Gegenfrage:

Ist denn jemand der "ICH WILL MIT DIR ALLEINE ALLE WEIHNACHTSTAGE VERBINGEN!" sagt überhaupt Polyamor?
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Zitat von ******yan:
Wie meinst du das?
Mein Herz findet es ganz normal, zwei Partner zu lieben. Aber einen Partner zu teilen, das liegt ihm blöderweise gar nicht.

Das ist dann aber nicht polyamor sondern "Doppel-Mono" von deiner Seite aus *zwinker*
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Da bei uns alle „Beteiligten“ in langjährigen festen Beziehungen leben, stellt sich die Frage glücklicherweise nicht und Weihnachten ist Familie. Zumindest bei mir sind diese familiären Feiern auch friedlich und besinnlich und keinesfalls Pflichtveranstaltungen.
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
Ich fürchte, ich bin mit 2 Doppelmonos verbandelt. *schock*
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von ****ow:

ich würde mich dann gegen beide entscheiden, wenn sie das untereinander nicht geklärt bekommen. Ich würde die Entscheidung richtiggehend verweigern.

Ich persönlich reagiere auf "Macht das unter euch aus" inzwischen akut allergisch.

In meiner Welt trägt der/die Center-Person die jeweilige Mitverantwortung für die jeweilige Beziehung. Ich werde ganz sicher nicht mehr in "Verhandlungen" mit meinen Metamours treten, während es sich die Center-Person gemütlich macht.

Es ist seine zweite Beziehung, also muss er sich auch um die Bedürfnisse seiner weiteren Partnerin kümmern. Nicht ich. ER alleine achtet darauf, dass er die Bedürfnisse seiner Partnerin beschützt. Und gleichzeitig achtet er darauf auch meine Bedürfnisse zu beschützen.

Ich trage nur Verantwortung für die Beziehung zwischen ihm und mir.

Das sieht dann eben folgendermaßen aus:

Er sagt mir, dass Sie an Heiligabend auf keinen Fall alleine gelassen werden will und gibt mir damit die Möglichkeit zu wählen: Entweder ich bin mit dabei oder feiere woanders. Dann wiederum teile ich ihm mein Bedürfnis mit, dass ich 1-2 Tage gern mit ihm zu zweit wäre und dies wiederum macht er möglich, indem wir Tage finden, die auch für mein Metamour gut passen. Vielleicht ist sie dann bei ihrem anderen Partner oder fühlt sich auch alleine wohl.

Da wir uns alle sehr mögen, gönnen wir uns auch gegenseitig viel Zweisamkeit.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Für meine Bedürfnisse bin immer nur ich verantwortlich, kein anderer Mensch. Ebenso was die tieferen (meist kindlichen) Bedürftigkeiten dahinter sind. An einen Partner kann ich herantreten und um Erfüllung bitten; aber die Verantwortung sowie auch die Erfüllung bleibt dabei immer bei mir. Außer ich habe mit demjenigen einen entsprechenden (geschäftlichen) Vertrag.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********uelle:
Das würde ich mal überprüfen. Das Zentrum der Liebe, das Herz ist liebend. Dürfte eher Weltbilder/gesellschaftliche Normen/Erziehung/Prägung/kindliche Ängste/... sein und die wirken über den Kopf

Eine Aufteilung in Herz = Liebe und Kopf = Erfahrungen ist natürlich auch möglich und dann gebe ich dir recht. *ja*
Für mich passt aber eher die Aufteilung in Herz = Gefühle und Kopf = Verstand.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******er66:
Gegenfrage:

Ist denn jemand der "ICH WILL MIT DIR ALLEINE ALLE WEIHNACHTSTAGE VERBINGEN!" sagt überhaupt Polyamor?

Zitat von *******er66:
Zitat von ******yan:
Wie meinst du das?
Mein Herz findet es ganz normal, zwei Partner zu lieben. Aber einen Partner zu teilen, das liegt ihm blöderweise gar nicht.

Das ist dann aber nicht polyamor sondern "Doppel-Mono" von deiner Seite aus *zwinker*

Ob das überhaupt polyamor ist und die Abgrenzung zu "Doppel-Mono" mögen spannende Fragen sein, aber mich interessiert das grad weniger.
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von *********uelle:
Für meine Bedürfnisse bin immer nur ich verantwortlich, kein anderer Mensch.

Ja.

Und bei einer Beziehung entsteht noch etwas Drittes, für das beide Verantwortung übernehmen: Die Beziehung.

Man kann eine Beziehung nähren und pflegen, oder sie immer wieder zur Seite schieben. Solange, bis der andere dann ebenfalls loslässt.
Zitat von *******er66:
Gegenfrage:

Ist denn jemand der "ICH WILL MIT DIR ALLEINE ALLE WEIHNACHTSTAGE VERBINGEN!" sagt überhaupt Polyamor?

Ich finde es nicht einmal ein Poly-Thema. Das gibt es doch auch bei Monos oder sogar Solos.

Eltern getrennt. Weihnachten ist Familie mit Vater oder Mutter? Geschwister wohnen verstreut in der Welt. Fahr-/Flugzeiten z.T. länger als die Feiertage andauern.
Mein Vorschlag ist entweder (gab es schon im Fred) die verbleibenden Tage aufteilen oder alternierend bzw. reihum jährlich wechselnd.

Poly erhöht mMn den Koordinationsaufwand, die Probleme sind aber die selben. Ausgewogen Zeit und Zuwendung schenken.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ow:
Liebe lässt frei heißt ein Buch, damit beziehe ich mich auf das Teilen.
@****ow Ich reiche den Buchtipp gerne an mein Herz weiter. Aber nachdem mein eigenes Memo mit dem Titel: "Wir sind jetzt polyamor" nicht durchgekommen ist, sehe ich da keine allzu großen Chancen. *zwinker*

Zitat von ****ow:

Als Center ist die Illusion über alles die Kontrolle zu haben relativ leicht, als Flügel phantasieren wir schnell rein, das die Entscheidungen nicht bei uns lägen.

Das Bedürfnis über alles die Kontrolle haben zu können scheint mir urmenschlich, aber damit stellen wir uns selbst ein Bein, denn wir haben keine Kontrolle. Weder über uns selbst noch über andere.
Das ist wie mit der Sicherheit.
Mit der Kontrolle und der Sicherheit gebe ich dir recht.
Aber mir ging es um einen anderen Aspekt: Mehr zu haben als gesellschaftlich angemessen ist (zwei Partner), das ist kein Problem für mich. Aber weniger (einen geteilten Partner)... das ist leider was anderes.
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