@*******race
Weil, als es ihm dann wirklich zuviel wurde, da kam das völlig unerwartet für mich. Und dann war es zu spät, ich konnte nichts mehr retten.
Zitat von *******race:
„Deshalb analysiere ich das jetzt rckblickend so, daß die ewigen Dramen ein (unterbeußter!!!) Weg waren, in Abwesenheit die Intensität aufrecht zu erhalten.
Ich hab ja auch das Gefühl, dass das bei mir unbewusst eine Rolle gespielt hat. Eben weil der Weg zum Trost durch den Partner für mich so einfach zu kriegen war. So musste ich keinen Weg zur Selbstführsorge finden. Zitat von *******race:
„Ja, ich mußte meinen Gefühlen bei meiner besten freundin Raum geben. Vielleicht nicht sehr erwachsen, aber notwendig für mich damals. Zum Einen, um mir Luft zu machen.
Ich finde das nur natürlich in einer Freundschaft, sich gegenseitig den Frust von der Seele reden dürfen. Zitat von *******race:
„Zum Anderen (vielleicht hauptsächlich) um abzugleichen, ob ich überreagiere und total balla-ballla bin oder ob mein Empfinden / meine Reaktion "normal" ist.
Hier hab ich erlebt, dass die beste Freundin meines Partners beim Realitätscheck ihm recht gab und meine beste Freundin mir recht gab. Ich glaube, beste Freundinnen sind oft voreingenommen. Sie hören ja auch nur eine Seite. Zitat von *******race:
„Obwohl die Beziehung großteils im Erinnerungsnebel liegt, was Konflikte angeht, haben wir bei realen Begegnungen realtiv wenig bzw. selten Drama gehabt.
Bei mir war es so, dass mein Mitgefühl für meinen Ex nicht richtig funktioniert hat, wenn wir geschrieben haben. Wenn ich seine Stimme gehört hätte oder noch besser sein Gesicht und die Körpersprache gesehen hätte, dann hätte ich Mitleid gekriegt und damit auch Verständnis für ihn entwickelt. Aber seine Worte auf WhatsApp haben mich nicht berührt. Wenn er wenigstens beim Schreiben so richtig getobt hätte (Drama gemacht!), dann wären seine Gefühle vielleicht eher zu mir durchgekommen. Weil mir dann später die Sorge gekommen wäre, dass er vielleicht so wütend ist, dass er die Beziehung beendet und dass ich besser schaue, dass er nicht überfordert ist und ich auch wieder mehr gebe anstatt nur zu nehmen etc. Aber er gab sich nur verständnisvoll. Das finde ich rückblickend nicht sinnvoll. Weil, als es ihm dann wirklich zuviel wurde, da kam das völlig unerwartet für mich. Und dann war es zu spät, ich konnte nichts mehr retten.