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Wenn Sie nicht mehr Poly leben möchte

********el86 Frau
10 Beiträge
Themenersteller 
Wenn Sie nicht mehr Poly leben möchte
Hallo zusammen,

vor ca 3,5 Monaten haben ich und mein Mann den Schritt in eine Polyamore Beziehung gewagt.
Angefangen hatte es alles damit, dass wir für mich eine Dame gesucht haben um mein Bi-Interesse auszuleben. Die Dame kommt aus unserem Freundeskreis und lebt auch selbst mit ihrem Mann das Leben einer Polyamorie (ihr mann hat eine weitere Frau, aber die Frauen haben nix miteinader).

Anfangs haben wir uns beide in die Dame verliebt. Bei mir war denn aber relativ schnell Schluss mit dem verliebt sein. Bei ihm hält es nach wie vor an.
Ich muss dazu sagen das ich in der Zeit schwanger geworden bin (war geplant, bin jetzt 12 Woche).

Seit einigen Tagen merke ich immer mehr das das polyamore Leben im Moment einfach nichts mehr für mich ist. Ich hätte meinen Mann gerne wieder für mich alleine. Aber ich weiß nicht wie ich ihm das sagen soll, da ich schon von vornerein weiß das er das mit ihr nicht beenden wird. Er hat mir oft gesagt das er das nicht aufgeben möchte, dass er sowohl die Zeit mit mir, ihr und auch mit uns beiden sehr genießt.

Ich mag die Dame als normale Freundin, so wie es vor dem Poly war. Aber ich mag mein Mann nicht mehr mit ihr teilen müssen. Stecke da echt in einer Zwickmühle: Auf der einen Seite ist mein Mann weitaus entspannter seit sie da ist und auf der anderen Seite will ich wieder die Zeit haben, die er jetzt ihr widmet (1 bis 2 mal in der Woche schläft er bei ihr bzw verbringt auch mal einen ganzen Tag mit ihr, wenn er frei hat und 1mal schläft sie bei uns, aber mittlerweile schlafen beide auf der couch, wenn sie bei uns ist).

Vielleicht habt ihr Ja ein paar Tipps was ich tun kann bzw wie ich damit umgehen soll.

Liebe Grüße
*********e281 Frau
1.341 Beiträge
Du solltest es ihm sagen.

Ich finde es gibt immer mal zeiten in denen man andere Bedürfnisse hat, und diese sollte man mitteilen.
Inwieweit darauf eingegangen wird ist nochmal etwas anderes, aber das kann nur passieren wenn du dich mitteilst.

Ich habe in einer früheren beziehung zwischendrin für einige zeit monogam gelebt bis wir es wieder geöffnet haben weil die bedürfnisse sich verschoben haben
*********feuer Frau
429 Beiträge
Ihr habt die "Büchse der Pandora" geöffnet...

Nr. 1: Mit ihm reden. Ihn zumindest an deinen Gedanken/Ängsten teil haben lassen.

Verlange aber nicht, dass er für dich seine Freundin verlässt. In meinen Augen wäre das extrem egoistisch deinerseits. Nicht nur deinem Partner gegenüber, sondern auch seiner Freundin. Versetze dich in ihre Lage. Womöglich geht es ihr wie deinem Partner. Sie ist verliebt. Möchte so viel Zeit wie irgendmöglich, gerade in der Anfangszeit wo man sich als Paar erst kennen lernt, verbringen. Diese Zeit ist schon arg eingeschränkt und mit viel Verzicht verbunden (aufgrund eures gemeinsamen Haushaltes). Du sagst selbst das es ihm gut geht. Gönnen ist wohl eines der Zauberwörter.

Nr. 2: Du bist schwanger.

Hast du daran gedacht, dass dein plötzlicher Sinneswandel (du bist nicht mehr verliebt in sie und willst jetzt auch nicht mehr, dass dein Partner mit ihr verkehrt) an deinen Hormonen liegt? Du brauchst womöglich derzeit einfach viel mehr Nähe und Zuneigung. Da wären wir wieder bei Nr. 1.
*********26842 Paar
297 Beiträge
Wir sind der Meinung Polyamorie kann nur bestand haben wenn man sich und den evtlen anderen Partnern immer offen und ehrlich gegenüber tritt. Sonst funktioniert das ganze nicht und ist die denkbar schlechteste Voraussetzung. Ihr solltet euch gemeinsam an einen Tisch setzen und offen über das Thema reden.
**61 Mann
1.122 Beiträge
Auch wenn es keinen weiteren Input bringt sondern nur ein weiteres "mach das!" .... stimme meinen Vorrednern uneingeschränkt zu.

Ich wütrde vielleicht nicht ganz so streng argumentieren wir Antwort#1, denn Menschen sind nunmal Wechseln "unterworfen" (gerade wenn eine Frau schwanger ist, geschieht sowas auch schonmal ohne Polamorie) und das sollte man mit dem Partner teilen.
Moin,

nun, auch ich halte die Kommunikation für das A & O in jeder Beziehung, vorallem dann, wenn Konflikte existieren. Schließlich sind Konflikte Einladungen zur Weiterentwicklung und Beziehungen sind ja fließende Peozesse. Ich folge damit den Ansätzen der Mediation.

Die erste Konfliktlinie, die ich in deinem Text lese, ist die Klärung in Dir. Welche menschlichen Grundbedürfnisse von dir sind berührt? Suchst Du Geborgenheit, Nähe, Intimität, Gewissheit für die Zukunft? Dabei geht es primär um dich, nicht um die Interessen an deinem Mann.

Des Weiteren steht die Frage im Raum, wie stehst du zu deinem Sinneswandel? Polyamorie ist schließlich eine gleichwertige Form der Beziehung, nicht die moralisch höchstwertige. Eine Meinungsänderung, unabhängig von Hormonen sei dir doch gestattet, oder nicht?

Die nächste potentielle Konfliktfeld wäre im Zusammenspiel mit deinem Mann. Welche Bedürfnisse hat er? (Wiederum menschliche Grundbedürfnisse und nicht Interessen erkunden) Daraus solltet ihr gemeinsam eine beidseitig vorteilhafte Lösung schaffen können.

Falls ich mich nverständlich ausgedrückt habe, bitte gerne nachfragen, *g* auch gerne als Privatnachricht. Einen Seelenstriptease fordert hier sicher niemand.

Beste Grüße

P.

p.s. Gewaltfreie Kommunikation und Themenzentrierte Interaktion können beim Kommunizieren hilfreich sein.
*******zel Paar
12 Beiträge
Hallo,

das ist natürlich eine spannende Situation. Eine Schwangerschaft macht immer ganz komische Sachen mit einem, ganz ungeachtet der anderen Umstände (was für ein Wortspiel).

Bei Hazel war es ähnlich. Wir waren in einer recht frischen, wundervollen Beziehung zu dritt. Zwei Frauen, ein Mann. Aber anders als bei dir, war das Kind vollkommen ungeplant und ist wahrscheinlich auch in einer gemeinsamen Nacht entstanden. Es war unser erstes Kind, was auch noch einmal einen riesen Impact auf das Leben hat.

Nun, wie gleich zu Beginn angemerkt, die Umstellung hat es nicht gerade einfach gemacht. Hazel hatte ordentliche emotionale Schwankungen, Übelkeit und so weiter. Wie es sich halt so gehört in der Phase. Da war auch noch gar nicht klar, wo denn das her kommt. Die Schwankungen hat die andere Dame leider persönlich genommen. Also, als Zeichen der Ablehnung. Im Nachhinein war alles klar. Aber da war es schon zu spät für die erst junge, noch ungefestigte Beziehung.

Die Learnings daraus: es ist (leider) für die meisten Frauen eine nicht ganz einfache Zeit. Einerseits kann es perfekt sein, genau in dieser Zeit jemanden gleichgeschlechtlichen zu haben, zum Austausch und zur Unterstützung. Auf der anderen Seite kann eine Schwangerschaft auch belastend sein für eine Beziehung, ganz egal welcher Art. Ich wünsche dir in jedem Falle alle Gute.

Wir haben mittlerweile drei Kinder. Und wir befinden uns gerade in einer schönen Beziehung mit einer Frau die ebenso Kinder hat. Für Kinder, das ist meine Erfahrung, kann die Familie gar nicht groß genug sein. Und sie sind auch viel offener als man oft meinen mag.

Was mich allerdings irritiert ist die Aussage mit dem Teilen. Wenn du so denkst, dann zweifle ich ein wenig an deiner Poly Neigung. Denn du teils nicht deinen Mann, du gewinnst eine Frau. Eine Frau, die dir gerade in dieser Zeit wahrscheinlich mehr geben kann was du brauchst, als es dein Mann kann. Und er bekommt, was du nicht geben kannst/willst. Das festigt die Beziehung, als dass es die Beziehung gefährdet, imho.

Ich wäre sehr froh gewesen, wenn die Beziehung den Beginn der Schwangerschaft überlebt hätte. Es waren extrem harte und beziehungs-gefährdende Zeiten.

LG
IrisHazel
polyamor oder sexuelle Erweiterung
Ging es denn wirklich um polyamor leben wollen?
Oder doch eher darum, dass Du Sex mit Frauen ausleben wolltest und/oder ihr FFM Dreier
Ich denke, dass es Dinge im Leben gibt, die es rasant verändern, wie z.B. eine Schwangerschaft (bei mir war es der Krebs) und plötzlich ändern sich auch Bedürfnis, beispielsweise nach Sicherheit, Geborgenheit, Fürsorge etc. Und solche Bedürfnisse lassen einen manchmal auch von polyamoren Bedürfnissen Abstand nehmen oder man braucht einfach eine Pause. Und, das dass bei einer Schwangerschaft geschehen kann, finde ich das natürlichste der Welt, vielleicht ist da auch ein gewisser Urinstinkt mit im Boot.

Das wichtigste ist, dass ihr drüber redet!!! Vielleicht gibt es Wege, dass er dir etwas mehr Zeit schenkt und auch intensivere Aufmerksamkeit, das kann man zumindest probieren, vielleicht beruhigt dich das schon so, dass du ihm auch ein bisschen gönnen kannst. Probiert es und bleibt kontinuierlich im Gespräch, jedem von euch, sollte es wichtig sein, dass es allen dabei gut geht.
🍀🍀🍀
Viel Glück beim Finden einer Lösung,
liebe Grüße
von der Literaturfee 🌺🌺🌺
*******OfMe Frau
2.648 Beiträge
Ich bleibe vor allem bei Deiner Schwangerschaft hängen. Ich selbst habe keine Kinder, kann mir aber gut vorstellen, dass dies eine ganz besondere Zeit ist, die auch einen besonderen Schutz benötigt. Ein befreundetes Paar hat die Polayamory in der Schwangerschaft ausgesetzt, um diesen Schutzraum zu schaffen. Vielleicht ist das auch für Dich eine Option? Keine endgültige Entscheidung zu treffen, sondern eine Pause zu erbitten und dann in Ruhe weiterzugehen, wenn Euer Kind einige Monate alt ist.
Und wenn sie ihre Freundin als Zugehörige dieses Schutzraums begreift?
Das kann im Idealfall viel mehr Entspannung in die Situation bringen, da sich mehr Menschen um 1. die Mutter und später 2. das Kind kümmern können.
******age Mann
3.159 Beiträge
Ich weiß nun nicht, ob Dir meine Gedanken dazu gefallen:

Eure gemeinsame Freundin sehe ich als eine wertvolle Stütze für die Zeit der Schwangerschaft und die Zeit danach.

Sie kann Druck aus eurer Paarbeziehung nehmen, dein Mann wird nicht wegen fehlender Sexualität durchdrehen.

Sie kann euch Paarzeit bescheeren, wenn sie später einen Blick auf das Baby hat.

Es gut für das Kind, wenn es mit einer zusätzlichen festen Bezugsperson aufwächst.

Übereile nichst aus hormonellen Schwankungen, was Du später bereust.

Spreche Deine Ängste ihm und ihr gegenüber an, erst einzeln, dann gemeinsam.

Findet Regelungen z.B. derart: Nur 1x pro Woche außer Haus und wenn das Kind da ist, einen Monat Pause oder wie auch immer Du Dich wohlfühlst.

Ich hoffe, Du kannst mit dem ein oder anderen Gedanken etwas anfangen.
Bedürfnisse nach Sicherheit, Geborgenheit und Fürsorge, wie @********rfee sie anspricht und - mMn zurecht - bei den Urinstinkten werden durch eine Schwangerschaft natürlich getriggert. Ist doch eine werdende und gewordene Mutter auf Sicherheit, Geborgenheit und Fürsorge mehr angewiesen als in anderen Lebensphasen. Bis die Kinder aus dem Gröbsten raus sind. Die Scheidungsstatistik scheint dafür ca. sieben Jahre nahe zu legen.

Ob es eine Polypause oder eher eine Erweiterung der ElterInnen-Zahl auf drei braucht (oder noch eine ganz andere Lösung) vermag ich nicht zu sagen. Das kann nur im Trialog heraus gefunden werden. Also wieder wie so oft bei Poly-Themen: miteinander sprechen, mit den Ängsten nicht hinter dem Berg halten, sich ihnen stellen, sie aushalten und erfahren, ob sie begründet sind (oft sind sie es nicht - sie sind einfach nur da als kulturelles Erbe). Vor kurzem las ich übrigens von der These, dass der Neandertaler nicht überlebte, weil er zu monogam treu war (im Gegensatz zum Neumenschen, der das - am Anfang - lockerer nahm).
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von ********el86:
Seit einigen Tagen merke ich immer mehr das das polyamore Leben im Moment einfach nichts mehr für mich ist. Ich hätte meinen Mann gerne wieder für mich alleine. Aber ich weiß nicht wie ich ihm das sagen soll, da ich schon von vornerein weiß das er das mit ihr nicht beenden wird.

Teilst du dein Inneres deinem Herrn nur mit, wenn er dann das tut was du möchtest? Es klingt ein bisschen so...

Ich zeige meiner Liebsten wie es in mir aussieht, damit sie mich versteht und mein tun und denken nachvollziehen kann. Wenn sie ihr Ding für mich sausen lassen würde, hätte ich ein Achtungs- oder/und Vertrauensproblem.

Du hast ja geschrieben, das dir das seit einigen Tagen durch den Kopf geht. Gefühlt und aus meiner Sicht finde ich "einige Tage" zu wenig und zu unsicher, um so einen einflussreichen Wunsch komplett für voll zu nehmen. Andererseits fühlt mensch sich manchmal aber auch einfach nur klar, und das kann auch plötzlich so kommen. Dennoch, hier geht es ja nicht um Eis essen sondern um was sehr grundsätzliches, was sehr einschneidendes für dein Umfeld.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Ich mach mich mal unbeliebt.

Egal, wie Du Dich und Ihr Euch entscheidet: es geht nicht um Euch.
Du wirst Mutter, er wird Vater und sie wird weder das eine, noch das andere.
Das Kind allerdings wird zunächst mal ein Baby und das will ein möglichst stabiles und liebevolles Zuhause.
Und das kann keinen überraschen, wenn es sogar geplant ist.

Ob Ihr jetzt Poly lebt oder Mono oder was auch immer - Eurem Kind ist das wurstegal! Es will Euch. In Harmonie und Verlässlichkeit.
Der Rest ist Beiwerk und in einigen Wochen habt Ihr eh ganz andere Sorgen.

Alles Liebe Euch Dreien!
Zitat von *******ster:
Ich mach mich mal unbeliebt.


Also bei mir nicht. Von mir gibt es ein Danke @*******ster dass Du diesen wichtigen Aspekt ansprichst, das Ganze auch mal von den vitalen Bedürfnissen des neuen Erdenbürgers zu betrachten.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Zitat von **********rucht:
Und wenn sie ihre Freundin als Zugehörige dieses Schutzraums begreift?
Zitat von ******age:
Eure gemeinsame Freundin sehe ich als eine wertvolle Stütze für die Zeit der Schwangerschaft und die Zeit danach.

Sie kann Druck aus eurer Paarbeziehung nehmen, dein Mann wird nicht wegen fehlender Sexualität durchdrehen.

Sie kann euch Paarzeit bescheeren, wenn sie später einen Blick auf das Baby hat.

Es gut für das Kind, wenn es mit einer zusätzlichen festen Bezugsperson aufwächst.

Das sind alles Kopf-Überlegungen. Aber die TE fühlt ein Problem, es betrifft ihre Gefühlswelt. Das ist ein ganz anderes Gebiet.

Zitat von *******OfMe:
Ein befreundetes Paar hat die Polayamory in der Schwangerschaft ausgesetzt, um diesen Schutzraum zu schaffen. Vielleicht ist das auch für Dich eine Option? Keine endgültige Entscheidung zu treffen, sondern eine Pause zu erbitten und dann in Ruhe weiterzugehen, wenn Euer Kind einige Monate alt ist.

Dann müßte die andere Beziehung ein Jahr aussetzen? Ich könnte das nicht, als Teil dieser neuen Beziehung. *umfall*

Zitat von ******age:
Findet Regelungen z.B. derart: Nur 1x pro Woche außer Haus und wenn das Kind da ist, einen Monat Pause oder wie auch immer Du Dich wohlfühlst.

Vielleicht eher so etwas? *nixweiss*

Liebe TE, ich wünsche dir, dass ihr eine gute Lösung findet in dieser schwierigen Situation! Ganz viel Kraft! *knuddel*
*******iese Paar
86 Beiträge
Guten Morgen und als allererstes mal "Herzlichen Glückwunsch". Von Herzen wünsche ich Euch, dass Du eine gesundheitlich entspannte Schwangerschaft hast und sie genießen kannst. Höre auf Deinen Körper. Er und der kleine Bauchzwerg werden Dir mitteilen, was für Dich gut ist.

Zu Deinem Problem kann ich Dir nur raten: rede mit Deinem Mann und Eurer Freundin. Mag sein,dass viele Gefühle aktuell hormonell beeinflusst werden, aber so ist es nun mal und kann auch nicht weg gewischt werden. Du bist momentan weniger glücklich und das kannst, Nein, musst Du kund tun.

Ich wünsche Dir und Euch viel Kraft

Alles Liebe aus Heidelberg, Mandy
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Zitat von ********el86:
Ich hätte meinen Mann gerne wieder für mich alleine. Aber ich weiß nicht wie ich ihm das sagen soll, da ich schon von vornerein weiß das er das mit ihr nicht beenden wird.

Bist Du der Meinung, dass Du mit Deinem Mann nur reden kannst, wenn er Dein aktuelles Bedürfnis auch in die Tat umsetzen würde? Der Meinung bin ich nicht.
Man sollte immer sein Bedürfnis kommunizieren! Es geht nämlich gar nicht darum, dass der andere dem uneingeschränkt nachkommt. Sondern meist reicht, dass Verständnis entgegengebracht wird. Dass ich meine Gefühle zulassen darf und diese ok sind.
Ich habe auch schonmal gedacht, dass ich meinen einen Partner gern für mich alleine hätte. Ich ihn nicht mit der anderen Frau teilen will. Total unlogisch, wenn man bedenkt, dass ich selbst ja auch zwei Beziehungen führe. Aber es geht nicht immer um Logik. Gefühle richten sich nicht danach. Aber, wenn ich meine Gefühle mitteile und mein Partner liebevoll darauf reagiert, hilft das ungemein und vielleicht reicht das auch in Deinem Fall schon, dass Du Dich einfach mit Deinen Gedanken und Gefühlen angenommen fühlst.
********el86 Frau
10 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal ein liebes Dankeschön an alle.

Ich habe gestern abend tatsächlich noch den Mut gehabt mit meinem Mann darüber zu sprechen. Er hat mir, was ich vorher schon wusste, gesagt das er es nicht aufgeben möchte.
Habe ihm gesagt, dass das zwischen ihr und ihm wir weiterlaufen lassen.
Er ist mir auch mit viel Verständnis gegenüber getreten, was ich natürlich sehr schön finde.

Nun müssen wir nur geeigente Kompromisse finden, da unsere Bedürfnisse im Moment unterschiedlich sind.

Und ich muss halt schauen wie ich das mit ihr händeln tue. Es wird wahrscheinlich darauf hinaus laufen, dass sie nicht mehr bei uns schläft und er 2 nächte in der Woche bei ihr sein kann. Aber ich weiß halt nicht ob sie sich darauf einlässt. Für mich wäre es so das beste, dann müsste ich nicht die Nacht die sie hier schläft mit Tränen in den Augen einschlafen und sie mit ihm Bett schlafen lassen ist auch keine Option mehr, denn das letzte Mal hab ich total unruhig geschlafen.

Noch ein paar kleine Anmerkungen:
das sexuelle steht bei uns sowieso nicht im vordergrund und dieses Bedürfniss kann er auch mit mir ausleben. Die Lust an Sex ist nicht weg nur weil ich schwanger bin. Ich erlebe den Sex sogar intensiver von den Berührungen usw her.

Die Dame ist eine Freundin von mir und war anfangs auch gedacht das ich mit ihr mein Bi-Interesse ausleben kann (hier hat mein Mann auch den Stein mehr oder weniger ins rollen gebracht *rotwerd* )

Zu dem verliebt sein kam es das wir eine Nacht zu dritt kuschelnd im Bett (er -ich - sie) verbracht haben. Als ich zwischendurch aufgestanden bin und dann wieder ins Bett wollte, hab ich ich gesehen das beide Händchen halten bzw die Nähe zu eiander gesucht haben. Dazu muss ich sagen, das esvorher abgemacht war, das wenn wir wieder eine Dame haben diesmal keine Gefühle mit ins Spiel kommen (hatten vor ca 3 Jahren damit schon negative Erfahrung gemacht). Aber wie das so im Leben ist: es kommt anders als wie geplant.


Aber ich denke mal das mit der Dame reden krieg ich auch noch irgendwie hin. Wenn nicht müssen wir uns zu dritt zusammensetzen *nachdenk*
******_69 Mann
94 Beiträge
Hallo,

normalerweise lese ich nur mit. Heute einmal ein Kommentar:
Ich denke, diese Frage wird viele irgendwann mal treffen.
-> Was macht man, wenn der Partner nicht mehr möchte und sich ausklinken will, und eine dritte Person schon involviert ist?!

@ Blue Angel: Eine Schwangerschaft ist schon für "normale" Paare teilweise sehr schwer bzw. mit vielen Höhen und Tiefen verbunden.
Die Hormone spielen verrückt, Männer fühlen sich häufig zurückgesetzt etc.

Reden und versuchen, die andere Seite zu verstehen. Ich denke, dies ist eine Möglichkeit,
deine Probeleme zu meistern.

Viel Glück euch
*********sire Frau
77 Beiträge
Liebe Blue_Angel,
sehr spannendes Thema. Schade, dass dein Mann sich nicht so stark auf das Schwangerschaft freut. Es wird viel über die sexuelle Bedürfnissen geredet, aber hier doch ein neues Leben entsteht.
Die Gefühle der Mutter erlebt das Baby auch.
Wenn für den Vater mehr seine sexuelle Bedürfnisse in vordergrund sind, dann in mir kommt die Frage ob er diese Schwangerschaft wirklich gewünscht hat. Und ob er dabei nicht überfordert ist. Ob er für die Vaterschaft vorbereitet ist?
Vielleicht eine Paarberatung bei einem Psychologe, der auch polyamorie versteht würde mehr bringen als die Ratschläge hier.
Sie schreibt
@********el86

Herzlichen Glückwunsch erstmal *zwinker*

Ich hab ja ein paar Schwangerschaften hinter mir.
Und so unterschiedlich die auch sind, Frau regelt ihre Lebensumstände dann bevorzugt emotional und die Rationalität bleibt zumeist aussen vor.
Ist auch ganz gut so, weil es einfach wichtig ist.

Rede mit ihr. Sie stellt einfach gerade Konkurrenz um die Ressource Mann/Aufmerksamkeit/Versorger da.

Da helfen auch keine Argumente, wenn dein aktuelles Gefühl grad schlecht ist.

So tolerant ich sonst bin, schwanger bin ichs nicht mehr. Da grenz ich deutlich stärker ab und im inneren Kreis dürfen nur die bleiben, mit denen ich mich wohl fühle.

Blöd an der Situation ist, dass die Menschen um dich rum nicht schwanger sind und es da gern an Verständnis hapert bzw Plattitüden kommen.
Deshalb: Teil dich mit. So und so gehts mir gerade, dies und jenes fühlt sich gut an, aber das nicht.


Heißt ja nicht, dass dir jeder alles recht machen soll, aber sie sollen/können dann hoffentlich verstehen, warum du so reagierst.


Vielleicht findest du zusammen mit ihr Lösungen, die dir das Gefühl der Umsorgtheit und nötigen Achtsamkeit geben. Die beste Basis wäre ja da, eure Freundschaft.

Dann schläft es sich auch besser *zwinker*
Alles Gute!
Liebe BlueAngel,

vieles wurde ja schon geschrieben und mittlerweile hast Du mit Deinem Mann geredet.

Vorab, ich kann Dich total gut verstehen (mein Mann und ich haben im letzten Jahr ja auch einiges mit Beziehungsformen experimentiert und sind vor kurzem wieder zurück zur Monogamie gekehrt...lange Geschichte)…

Ich persönlich finde es sehr verständlich, dass Du gerade jetzt in der Schwangerschaft einen geschützten Raum benötigst. Und so schön sich auch einige Vorschläge hier anhören...wenn Du das nicht fühlen kannst bzw. es sich für dich nicht stimmig anfühlt, dann ist das so.

Bei allem Verständnis für Deinen Mann und eure Freundin: Für mich ginge da tatsächlich in dieser besonderen Situation mein Wohl und damit das Wohl meines Kindes vor allem anderen. Es nutzt keinem was, wenn sie mit Deinem Mann in Eurem Wohnzimmer schläft und Du Dich im Schlafzimmer in den Schlaf weinst. Mal ganz abgesehen davon, was diese emotionale Belastung für Auswirkungen auf Euer Baby haben.

Ich wünsche Euch, dass Ihr eine gute Lösung findet. Vor allem mit dem Blick auf Euer gemeinsames Baby !
******kin Mann
117 Beiträge
Zitat von ********el86:
(...) Dazu muss ich sagen, das esvorher abgemacht war, das wenn wir wieder eine Dame haben diesmal keine Gefühle mit ins Spiel kommen (hatten vor ca 3 Jahren damit schon negative Erfahrung gemacht). Aber wie das so im Leben ist: es kommt anders als wie geplant.

Damit ist doch alles gesagt. Und was hat das mit Polyamory zu tun? Euer Missverständnis liegt genau da. Er will/wollte Poly, Du wolltest einen Dreier ohne Gefühle.
Er ist Poly.
Du bist (maximal) Swinger.

Das zumindest lese ich daraus.
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