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Pandoras Box

Zitat von ******yan:
Ja, die Vorstellung, eine zweite Beziehung führen zu dürfen, reizt bestimmt viele Menschen. Aber das heißt nicht automatisch, dass diese Menschen auch mir eine zweite Beziehung erlauben würden. Eigentlich wäre es nur logisch, aber es umsetzen - *nein*


Was ist schon automatisch?
Sind Polys automatisch „offen“?
Nö.
Sind Monos automatisch besitzergreifend?
Nö.

Mono-Falle?
*rotfl*

Nö.

Individuelle Menschen!

Jeder einzelne trägt sein Päckchen. Und was da drin ist, findet man erst raus (wenn man will und der andre einen lässt).


Wir alle graben uns unsere Gruben selbst.

Mein Mann hat sich nicht beirren lassen und wollte mich - egal was ich bzgl meiner Beziehungseinstellung sagte.
Kann er sich darüber beschweren, dass er in die „ohne Regeln & Kompromisse“-Falle getappt ist?
Klar kann er! Hat er.
Bringt nur nix, er wusste es und wollte nicht wahrhaben.

Ich hab mich beeindrucken lassen und wollte ihn - obwohl ich gesehen hab / ahnen konnte, dass er seine Beziehungseinstellung nicht ändern wollte.
Kann ich mich darüber beschweren in die „Mono-Falle“ getappt zu sein?
Kann ich, hab ich nicht.
Hätte auch mir nix gebracht, ich ahnte es, wollte es aber nicht wahrhaben.


Passt nicht wäre leichter gewesen.
Aber nicht so lustig, aufregend, sinnlich, frustrierend, ärgerlich, nervenaufreibend, emotionsgeladen, intensiv.


Es geht gar nicht drum, dass „Monos“ nicht teilen können oder gar gönnen können.
Die Schwierigkeit liegt in der Gewöhnung, in den Ängsten, bei der Selbstehrlichkeit.

Ich hab schon in jungen Jahren meinen Partnern gesagt, dass es nichts schlimmes ist, wenn sie sich in andere vergucken. Das wir dann einfach darüber reden und sehen, wie es weitergehen kann.

Weil ich so toll teilen kann?
Nein.
Weil ich selbst in andere verliebt war?
Nein.
Weil ich es unnötig fand, dass man wegen etwas schönem etwas anderes schönes aufgeben sollte.

Weil ich es unsinnig finde, dass etwas, was sich für einen gut anfühlt, eine Krise bedeuten soll.

Der Automatismus stört mich dabei.
Es darf sich ja für einen schlecht anfühlen.
Man darf sagen: So möchte ich nicht leben.

Aber automatisch? Bevor man in der konkreten Situation ist? Bevor man überhaupt weiß, wie es sich anfühlt mit diesem Menschen?

Genauso unsinnig find ich es, wenn es automatisch kein „Problem“ sein soll, wenn es keine Krise sein darf.


Wir sind keine Automaten.

Aber oft Gewohnheitstiere.
Und deswegen sage ich möglichen „Beziehungspartnern“, dass ich da anders ticke, als sie es vermutlich bisher gewöhnt sind.
Egal ob da ein Mono, Poly, Anarchist, Swinger oder was-auch-immer ist.
*top*
****50 Mann
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******orph, *haumichwech* immer wieder einfach herrlich Deine Gedanken und klare Ausdrucksweise, da kann selbst ich als (zahlenmäßig) alter, erfahrener weißer Mann noch was lernen und in neue Richtungen denken, *danke*
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******yan:
Ja, die Vorstellung, eine zweite Beziehung führen zu dürfen, reizt bestimmt viele Menschen. Aber das heißt nicht automatisch, dass diese Menschen auch mir eine zweite Beziehung erlauben würden. Eigentlich wäre es nur logisch, aber es umsetzen - *nein*

Zitat von *******orph:
Der Automatismus stört mich dabei.
Es darf sich ja für einen schlecht anfühlen.
Man darf sagen: So möchte ich nicht leben.

Aber automatisch? Bevor man in der konkreten Situation ist? Bevor man überhaupt weiß, wie es sich anfühlt mit diesem Menschen?
Deshalb hab ich ja geschrieben: Das heißt nicht automatisch, dass...

Zitat von *******orph:
Es geht gar nicht drum, dass „Monos“ nicht teilen können oder gar gönnen können.
Klar können auch Monos lernen zu teilen und zu gönnen, das ist nicht unmöglich. Ich persönlich finde es halt nur sehr unwahrscheinlich, dass sie es wollen und auch dann ist es gut möglich, dass es ihnen nicht gelingt.

Zitat von *******orph:
Bevor man in der konkreten Situation ist? Bevor man überhaupt weiß, wie es sich anfühlt mit diesem Menschen?
In der konkreten Ausnahme-Situation lasse ich mich gerne davon überraschen, dass ich einen Mono gefunden habe, der teilen und gönnen kann, damit habe ich bestimmt kein Problem! *lol*
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von ******yan:
In der konkreten Ausnahme-Situation lasse ich mich gerne davon überraschen, dass ich einen Mono gefunden habe, der teilen und gönnen kann, damit habe ich bestimmt kein Problem! *lol*

Ich hätte auch kein Problem, mit einem Mono in Beziehung zu treten, der willens und in der Lage ist, künftig poly zu leben. Aber das muss sich VOR Beziehungsbeginn erweisen. Ab Konvertierung zum Polytum ist der Weg frei.
*****oph Mann
110 Beiträge
Polyamor sein, ist für mich analog wie homosexuell zu sein.

Das bin ich eben, Polyamor.
Schon mein Leben lang.

Zurück zur Selbstverleugnung wäre für mich keine Alternative!
Hallo und guten Tag Ihr Lieben ...

Die Box der Pandorra öffnen ist ein Sinnbild für alles Übel das herauskommt, wenn man etwas tut, was man besser gelassen hätte. Und sie ist Sinnbild der Verführung, weil im Vorfeld schon geraten wurde, diese nicht zu öffnen. Die Verführung und Neugier war zu groß .... Doch bevor alles Übel entweichen konnte .... wurde sie wieder geschlossen und man sagt, die Hoffnung sei noch darin gefangen. Wenn wir heute also die Box der Pandorra öffnen, lassen wir die Hoffnung frei .... vielleicht das schlimmste aller Übel, wenn es uns nicht gelingt diese bei uns zu behalten (so meint Nietzsche dazu) ...

Viele Menschen lassen sich auf ein Öffnen der Beziehung ein, um die eigene Beziehung zu retten ... das wäre die Hoffnung. Und das Übel .... ist die Erwartung zu glauben, dass man damit eine Beziehung retten kann, wenn beide Partner (der Hauptbeziehung) auf unterschiedlichen Ebenen unterwegs sind. Machen wir uns nichts vor. Geht ein bestehende Beziehung in eine Öffnung, so sind es nicht immer beide Partner die das gleichberechtigt wollen. Meist folgt dann einer dem Wunsch und dem Bedürfnis des anderen um die Liebe zu erhalten und die Liebe ist letztlich nichts anderes als die Befriedigung eines eigenen Bedürfnisses.

Ich schreibe das als blutige Anfängerin und unwissende Person, die mit offenen Augen durch das Leben geht. Mag sein, dass meine Brille zu sehr eingefärbt ist ... aber ich glaube tatsächlich, dass es schwierig ist aus einer monogamen Beziehung eine polygame zu machen ... denn das Bedürfnis nach "Freiheit" ist bei jedem anders ... zurück, denke ich, wird es wohl dauerhaft auch nur über die Auflösung der ursprünglichen Beziehung gehen, außer derjenige der die Freiheit gesucht hat, hat sich die Hörner abgestoßen .... aber ob das dann wirklich eine polyamore Beziehung gewesen ist, wäre für mich noch ein Frage.

Das sind meine freien Gedanke dazu und ich bitte nachsichtig mit mir umzugehen ... ich bin neu hier *g*

Alles Liebe
Vanessa
********iner Paar
793 Beiträge
Zitat von ***Lo:
Das sind meine freien Gedanke dazu und ich bitte nachsichtig mit mir umzugehen ...

Du hast sehr schön geschrieben!
*danke*
*******are Paar
19 Beiträge
Das sind meine freien Gedanke dazu und ich bitte nachsichtig mit mir umzugehen ...

Die Herleitung Deiner Schlussfolgerungen sind wirklich gut. Allerdings sehe ich dort auch etliche Grundthesen / Annahmen die meiner Ansicht nach nicht allgemeingültig dort stehen bleiben dürften. Natürlich, Das "Öffnen" zur Beziehungsrettung ist absurd. Aber ist dies wirklich immer die Ausgangssituation? Welche anderen Gründe mag es geben sich "zu öffnen"? Vielleicht einfach nur um genetischer "Vorbestimmung" zu folgen? Hast Du Dich einmal mit dem Sozialverhalten von Affen beschäftigt? Da geht es nicht um Sex oder darum, dass der eine mit den Bedürfnissen des anderen "klarkommen" muss. Da geht es einfach nur um wichtige, arterhaltende, emotionale Bindungen. Jetzt ganz ehrlich, ich habe mir das ausgedacht und nicht die geringste Ahnung von Affen. Aber wäre diese Vorstellung nicht genial? Make love not war!
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****re:
Welche anderen Gründe mag es geben sich "zu öffnen"? Vielleicht einfach nur um genetischer "Vorbestimmung" zu folgen? Hast Du Dich einmal mit dem Sozialverhalten von Affen beschäftigt?
@****re
Mich persönlich interessieren die Affen nicht so sehr. Aber welche Erfahrungen hast du gemacht, in deinem Leben? Magst du davon erzählen? *g*
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von ***Lo:
Meist folgt dann einer dem Wunsch und dem Bedürfnis des anderen um die Liebe zu erhalten und die Liebe ist letztlich nichts anderes als die Befriedigung eines eigenen Bedürfnisses.

Ja, eine ungute Situation dann. Doch kann ich mir vorstellen, dass es auch solche Unterhaltungen geben könnte:

SIE: "Du... wie denkst Du eigentlich über offene Beziehungen und so? Hast Du schonmal über sowas nachgedacht?"

ER: "Hab ich! Also... ich fänd es schon interessant! Dass Du das fragst, überrascht mich... findest Du es auch interessant?"

SIE: "Und wie! Könntest Du Dir vorstellen, dass wir die Beziehung Richtung Polyamorie öffnen?"

ER: "Das wäre ein Traum von mir, äy klasse, dass das von Dir kommt! Lass es uns tun!"

SIE: "Yipppiiieehhh...!!!!" *freu*
Zitat von ****re:

Allerdings sehe ich dort auch etliche Grundthesen / Annahmen die meiner Ansicht nach nicht allgemeingültig dort stehen bleiben dürften.
....
genetischer "Vorbestimmung" zu folgen?

Huhu,

ich fand die Idee mit den Affen spannend, habe aber "0" verstanden, was Du eigentlich sagen willst.

Welches sind die Grunthesen/Annahmen, die nicht stehen bleiben können?
Und was möchtest Du mir/uns mit der "Vorbestimmung" genau mitteilen.

Vielleicht kannst Du das noch etwas konkretisieren. Nur, wenn Du magst.

Natürlich öffnen sich Beziehungen auch aus ganz anderen Gründen. Die sind so vielfältig wie eine große und blühende Sommerwiese mit hunderten von Tieren und Pflanzen. In diesem Punkt stimme ich Dir zu.
Doch vielleicht noch eine Anmerkung (gerade auch weil Du von Affen gesprochen hast und das sozialverhalten hervorhebst). Beziehung und Liebe sind erst mal getrennte Dinge. Und Liebe wiederum teilt sich in viele Bausteine und Formen auf. Damit ist "Liebe" ein "schwammiger" Oberbegriff. Unsere Sprache kennt einfach nicht die vielen Feinheiten und so kommt es immer wieder zu Missverständnissen, wenn Menschen darüber sprechen.
Bei allen Beziehungen, die wir führen, ist meiner Meinung nach die Beziehung zu sich selbst und damit auch die Eigenliebe am Wichtigsten. Nur, wer sich selbst kennt und sich selbst liebt, kann überhaupt eine "gesunde Beziehung" führen und Liebe absichtslos geben. Daran scheitern jedoch die meisten, weil sie es nicht geschafft haben sich selbst zu finden/zu sehen/anzunehmen und deshalb auch nicht Ihre Bedürfnisse, Sehnsüchte und Wünsche formulieren können.
Wer "frei" in einer (offenen) Beziehung leben möchte, muss meiner Meinung nach vorher gelernt haben sein Herz zu öffnen und (!) offen zuhalten. Dafür müssen Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse bei einem bleiben. Man darf sie anderen Menschen nicht mit/aufgeben .... nur mit diesen teilen. Das ist das wirklich schwere ... absichtslose Liebe = Liebe ohne eine Gegenerwartung zu haben. Denn nur, wenn ich keine Erwartungen an jemanden geben, kann ich nicht enttäuscht werden und wenn ich nicht enttäuscht werden kann, muss ich auch nicht mit Ablehnung reagieren.
Das ist die eine Seite .... die andere seiet besteht daraus Grenzen setzen und verschieben zu können .... und sie zu beachten. Nein sagen ist genauso wichtig wie Ja sagen. Eigenen grenzen müssen ständig verändert und verschoben werden .... aber sie sind keine Gummibänder!

Und wieder alles nur aus meiner eigenen persönlichen Perspektive geschrieben ...

Alles Liebe
Vanessa
*******sHE Frau
86 Beiträge
Zitat von ***Lo:
Hallo und guten Tag Ihr Lieben ...

Die Box der Pandorra öffnen ist ein Sinnbild für alles Übel das herauskommt, wenn man etwas tut, was man besser gelassen hätte. Und sie ist Sinnbild der Verführung, weil im Vorfeld schon geraten wurde, diese nicht zu öffnen. Die Verführung und Neugier war zu groß .... Doch bevor alles Übel entweichen konnte .... wurde sie wieder geschlossen und man sagt, die Hoffnung sei noch darin gefangen. Wenn wir heute also die Box der Pandorra öffnen, lassen wir die Hoffnung frei .... vielleicht das schlimmste aller Übel, wenn es uns nicht gelingt diese bei uns zu behalten (so meint Nietzsche dazu) ...

Viele Menschen lassen sich auf ein Öffnen der Beziehung ein, um die eigene Beziehung zu retten ... das wäre die Hoffnung. Und das Übel .... ist die Erwartung zu glauben, dass man damit eine Beziehung retten kann, wenn beide Partner (der Hauptbeziehung) auf unterschiedlichen Ebenen unterwegs sind. Machen wir uns nichts vor. Geht ein bestehende Beziehung in eine Öffnung, so sind es nicht immer beide Partner die das gleichberechtigt wollen. Meist folgt dann einer dem Wunsch und dem Bedürfnis des anderen um die Liebe zu erhalten und die Liebe ist letztlich nichts anderes als die Befriedigung eines eigenen Bedürfnisses.

Ich schreibe das als blutige Anfängerin und unwissende Person, die mit offenen Augen durch das Leben geht. Mag sein, dass meine Brille zu sehr eingefärbt ist ... aber ich glaube tatsächlich, dass es schwierig ist aus einer monogamen Beziehung eine polygame zu machen ... denn das Bedürfnis nach "Freiheit" ist bei jedem anders ... zurück, denke ich, wird es wohl dauerhaft auch nur über die Auflösung der ursprünglichen Beziehung gehen, außer derjenige der die Freiheit gesucht hat, hat sich die Hörner abgestoßen .... aber ob das dann wirklich eine polyamore Beziehung gewesen ist, wäre für mich noch ein Frage.

Das sind meine freien Gedanke dazu und ich bitte nachsichtig mit mir umzugehen ... ich bin neu hier *g*

Alles Liebe
Vanessa


Ich glaube, dass es durchaus möglich ist, mit ein und demselben Primärpartner von einer monogamen Beziehung in eine polyamore Konstellation zu wechseln UND auch wieder zurück in einen dauerhaft monogamen Lebensstil.
Bedürfnisse und Empfindungen ändern sich mit der Zeit und damit meine ich nicht nur das erwähnte „Hörner abstoßen“ des einen Partners.
Ich gebe dir recht damit, dass der Wechsel in den polygamen oder gar polyamoren Lebenstil häufig die Rettung der bis dato monogamen Beziehung als Intension hat, aber ich bin auch überzeugt davon, dass dies tatsächlich klappen kann! Weil man seine Bedürfnisse eben klar kommuniziert, vllt. akzeptiert, dass es nicht sein muss, ALLE Bedürfnisse des Partners alleine stillen zu können und es ebenso wenig möglich ist, alle EIGENEN Bedürfnisse von nur einer Person gestillt zu bekommen.

Üblich ist in monogamen Beziehungen dann oft das Hintergehen des Partners oder eben die Trennung oder beides in Folge, wenn einer oder beiden Parteien irgendetwas fehlt. Dann geht die Suche nach DEM Partner, mit dem -für immer- auch wirklich ALLES passt, von vorne los...

Polygame und polyamore Lebensmodelle sind eben nicht das klassische vorgelebte Beziehungsmodell und somit mit viel Unsicherheit und Ängsten behaftet. Eifersucht gehört dazu, sollte aber kommuniziert und bestenfalls gemeinsam bearbeitet werden, meine ich.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****re:
Welche anderen Gründe mag es geben sich "zu öffnen"? Vielleicht einfach nur um genetischer "Vorbestimmung" zu folgen? Hast Du Dich einmal mit dem Sozialverhalten von Affen beschäftigt? Da geht es nicht um Sex oder darum, dass der eine mit den Bedürfnissen des anderen "klarkommen" muss. Da geht es einfach nur um wichtige, arterhaltende, emotionale Bindungen.
Zitat von ***Lo:
ich fand die Idee mit den Affen spannend, habe aber "0" verstanden, was Du eigentlich sagen willst.
@****re @***lo
Okay, von mir aus... *lach*
*******enig Mann
10.063 Beiträge
@****on , dein Szenario:

SIE: "Du... wie denkst Du eigentlich über offene Beziehungen und so? Hast Du schonmal über sowas nachgedacht?"

ER: "Hab ich! Also... ich fänd es schon interessant! Dass Du das fragst, überrascht mich... findest Du es auch interessant?"

SIE: "Und wie! Könntest Du Dir vorstellen, dass wir die Beziehung Richtung Polyamorie öffnen?"

ER: "Das wäre ein Traum von mir, äy klasse, dass das von Dir kommt! Lass es uns tun!"

SIE: "Yipppiiieehhh...!!!!"

zeigt ganz klar: du bist ein unverbesserlicher Romantiker... Das macht dich wirklich sümbattisch *zwinker*
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******enig:
zeigt ganz klar: du bist ein unverbesserlicher Romantiker.

Bestimmt *g* . Gleichzeitig aber auch Realist. Das Szenario ähnelt dem, wie ich es mit meiner Liebsten erlebt habe:

Unser Kennenlernen geschah auf der Basis einer Mono-Annäherung. Als ich mich verliebte, ging ich davon aus, dass sie wie fast alle Menschen monogeprägt ist, und sie, dass es bei mir nicht anders sei. Als wir dann gegenseitig entdeckten, dass dem jeweils anderen ein polyamores Setting viel eher liegt als Monoamorie, gab es bei beiden ein "Yippiiiee"-Moment *superman* .
**tz Mann
496 Beiträge
*feuerwehr*
*****Yan Mann
193 Beiträge
Zitat von ******yan:
Ich bin ja aktuell Single, habe keine Beziehung. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein nächster Partner mono ist, ist recht groß. Einfach, weil es verhältnismäßig wenig polyamore Menschen gibt.
Ich glaube Du wärst erstaunt, wieviele poly-affine/-tolerante Menschen es gibt. Es ist eine Frage dessen, wie man Polyamorie versteht und lebt...
Zitat von ******yan:
Mein Gedanke hinter diesem Thema ist: Solange ich mich nicht in jemand zweites verliebe, könnte ich eine Mono-Beziehung führen. Dann wäre ich nicht darauf angewiesen, dass mein zukünftiger Partner poly-tolerant wäre. Ich könnte ihn vorwarnen, dass ich vielleicht irgendwann eine (polyamore) Öffnung der Beziehung möchte, aber solange das nicht aktuell wird... Warum die Bandora-Box gleich zu Anfang öffnen, wenn sie vielleicht noch lange geschloßen und sicher rumstehen kann? *nixweiss*
Ich formuliere das mal für mich:
Solange ich eine Person liebe, könnte man es als Monoamore Beziehung sehen. Aber ich muß so klar, wahr und respektierend sein, der einen geliebten Person das so bal wie möglich zu erklären.
Der Mensch den ich liebe hat ein Recht darauf sich mit allen Facetten von mir auseinandersetzen zu können, also muß ich ihm diese Facetten auch mitteilen.
Wenn ich das von Anfang an als "das Böse an sich" (Pandora) ansehe würde, dann würde ich es überhaupt nicht in Betracht ziehen.
Ich bin aber ein Polyamorer Mensch, auch wenn es (aktuell/temporär/nur) einen Menschen gibt, die ich liebe.
Die Kiste "lieber gar nicht erst aufmachen" wäre für mich eine Unehrlichkeit, die für mich zwangsweise zu Lüge und "Fremdgehen" führt.
Untragbar!
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****Yan:
Lüge und "Fremdgehen" [...]
Untragbar!

Da bin ich ganz deiner Meinung.
*****Yan Mann
193 Beiträge
Zitat von ******yan:
Zitat von *****Yan:
Lüge und "Fremdgehen" [...]
Untragbar!
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Da heißt es, wehret den Anfängen...
Doch ich kann Dir sagen, daß diese Offenheit genauso grausam sein kann wie die Lüge.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****Yan:
Doch ich kann Dir sagen, daß diese Offenheit genauso grausam sein kann wie die Lüge.

@*****Yan Wie meinst du das?
*****Yan Mann
193 Beiträge
Das ist reale Erfahrung.
Es nützt nichts, wenn Du selbst offen und ehrlihc bist.
Der andere muß es sein, damit Deine "Botschaften" ankommen...
*****Yan Mann
193 Beiträge
Zitat von *****Yan:
Zitat von ******yan:
Zitat von *****Yan:
Lüge und "Fremdgehen" [...]
Untragbar!
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Da heißt es, wehret den Anfängen...
Doch ich kann Dir sagen, daß diese Offenheit genauso grausam sein kann wie die Lüge.
Nachtrag:
Das einzige was hilft ist ein eigenes Standing, Dir selbst klar sein, wer Du bist, wo Du stehst und was Deine Grenzen sind - diese darfst Du nicht unterschreiten, einschränken, einengen, sonst verlierst Du etwas Wesentliches von Dir selbst.
Pandoras Box implizert ja von vornherein, dass erwas negatives entweicht.

Ich halte aber ein Öffnen und ein in Kommunikation treten grundsätzlich für positiv.
Und positive Gefühle für mehrere Menschen zu empfinden ..... kann das denn negativ sein?
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Die Box der Pandora gefällt mir als Metapher.

Meiner Erfahrung nach ist ein Wechsel zwischen den Beziehungsformen jederzeit möglich. Die Form einer Beziehung beschreibt lediglich die Rahmenbedingungen innerhalb des Systems. Es ist mir jederzeit möglich einen neuen Beruf zu erlernen. Wenn ich mich für den Hochbau entscheide und dabei merke, dass ich Höhenangst habe, ist das der falsche Beruf und ich lasse es sein. Das Gleiche gilt auch für einen Beruf im Bergwerk. Nach dem ich merke, dass mir weder die Höhen- noch die Platzangst gut tut und ich mit beidem nicht umgehen kann, ist es für mich kein Problem wieder einen ebenerdigen Beruf zu ergreifen.

Anders sieht es aus bei persönlichen Veränderung in der Frage der Einstellung und Haltung. Wer sich aus der Fremdbestimmung in die Selbstbestimmung, oder der Abhängigkeit in die Freiheit bewegt, kann und will in der Regel nicht zurück. Ein Mensch der sich emanzipiert hat und bewusst andere wie auch sich selber nicht zum Objekt macht, wird sich erfahrungsgemäß nie wieder zum Objekt anderer machen lassen und andere auch nicht zum Objekt.

Selbstbestimmung, Freiheit und eine Mensch-Mensch-Beziehung kann sowohl monogam, offen oder poly gelebt werden.

Bei Fremdbestimmung, Abhängigkeit und einer Objekt-Objekt-Beziehung kann es in allen Beziehungsformen unangenehm werden. Ich denke, am unangenehmsten bei Poly.
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