Also ich lebe mit zwei Männern, die selbst nicht wirklich an anderen Polybeziehungen interessiert sind. Selbst habe ich über die Jahre bei mir festgestellt, dass ich mehrere Menschen lieben kann, das es mir aber sehr wichtig ist, dass keiner meiner Lebenspartner darunter leidet. Am Anfang klar war das ein komisches Gefühl, ich habe oft nachgefragt, ob das, was ich lebe, alles so in Ordnung ist für sie.
Von außen betrachtet würde ich sagen, beide Männer teilen sich halt eine Frau und nehmen sich dadurch aber nichts wirklich weg. Heute sind sie gute Freunde, er geht genauso hier ein und aus wie mein Mann bei ihm.
Mit dem einen Mann (der Vater meiner Kinder) bin ich seit 21 Jahren verheiratet und wir uns gegenseitig eben auch noch nie als Eigentum etc. gesehen.
Den anderen Mann, mit dem lebe ich nun auch schon seit 13 Jahren.
Ich habe oft auch beide gefragt, warum sie nicht zu anderen zulassen wollen. Ich glaube es liegt bei ihnen nicht daran, dass sie es nicht könnten, sie wissen ja beide es ist in Ordnung für mich.
Manchmal denke ich, wenn man sich geordnet hat und jeder weiß, woran er ist, reicht, glaube ich, meinen beiden Männern das Wissen darum, dass sie es machen könnten, wenn sie es denn wollten.
Auch brauch man ja auch den Tag X wo man jemanden kennenlernt, wo man das auch so leben möchte.
Wenn ich dann zu jemanden außerhalb meiner beiden Beziehungen was zulasse, dann freuen sie sich für mich. OK das ist manchmal ungewöhnlich. Aber es ist halt so und es fühlt sich für alle harmonisch an.
Ich bin persönlich der Meinung, wenn ein Partner mono ist, ihm aber nichts fehlt und es akzeptieren kann, ohne Eifersucht, spinnt er sich da auch nichts hinein. Generell wird es ja eher erst zu einem Problem (gilt für alle Bereiche) wenn etwas fehlt und man nicht damit zurechtkommt.