Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1208 Mitglieder
zum Thema
Kommunikation auf der Metaebene100
Mit Kommunikation auf der Metaebene meine ich den Dialog zwischen Dom…
zum Thema
Wie seid ihr zur Beziehungsöffnung gekommen? 25
Liebe Community, ich möchte gerne über ein Thema sprechen, das für…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie erklärt man involvierten Kindern das Beziehunsmodell?

*****ite Frau
9.566 Beiträge
Hm... ich finde kuscheln und schmusen als etwas Intimes, was ich nicht vor meinen Kindern mache.
*******fe88 Mann
6 Beiträge
Wir leben alle (drei Erwachsene Plus ein Kind(7)) in einem Haushalt. Da wir über alles reden machen wir uns da keine Gedanken. Einfach offen, ehrlich und altersgerecht erklären und nicht soviel darüber nachdenken. 😊
*******sses Frau
2.857 Beiträge
Meine Mädchen ( 25 ) und meine Jungs (18 ) twotimestwins - kennen mich, wissen was ich tue und kennen alle meine festen Polyküle. Es ist nicht deren Lebens Stil, aber sie akzeptieren und tolerieren meine Neigung und in so fern ist es auch - sie sind damit groß geworden - völlig normal.............
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du hast zweimal Zwillinge bekommen? *oh*
Reeeeespekt *ggg*

Off topic *floet*
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von **********s_2_0:
Meine Mädchen ( 25 ) und meine Jungs (18 ) twotimestwins - kennen mich, wissen was ich tue und kennen alle meine festen Polyküle.

Du hast nicht nur zweimal Zwillinge, sondern auch mehrere Polyküle? Das ist poly hoch 2! Auch von mir Respekt!
****ja Paar
418 Beiträge
Den eigenen Kindern reicht oftmals, dass die Eltern glücklich sind ... schwierig wird es, wenn die Partner der erwachsenen Kinder ein Problem damit haben und einen deswegen meiden. unsere große ist mittlerweile fast 24 und wir haben uns letztes Jahr "geoutet". Vor allem, weil ihr Verlobter quasi "verlangt" hat, dass unsere 3.Person (für mich fast Schwester, für meinen Mann im Prinzip 2. Partnerin) keine Zeit mehr mit uns verbringen soll, wenn sie da sind. Leider ging der Schuss nach hinten los und er guckt uns seitdem nicht mehr mit dem A.... an. Für ihn (fast 29) ist und bleibt es fremdgehen und damit will er nix zu tun haben.
Entsprechend selten und kurz sind nun leider die Besuche unserer Tochter ... sie sitzt quasi zwischen den Stühlen. Aber die "Forderung" ihres Partners können und wollen wir nicht erfüllen.
Manchmal wünscht ich, wir hätten dieses Beziehungsmodell schon vorher gelebt, bevor sie sich kennengelernt haben ... vllt wäre es dann anders/ einfacher ... Man weiß es nicht.
Ach ja, die Reaktion von ihr war: für die ist es auch schwierig nachzuvollziehen, aber wenn es uns damit gut geht, akzeptiert sie es und sie wird uns immer lieben, wir sind ja ihre Eltern.
Kinder, welche in die Situation hinein wachsen, brauchen vermutlich keine Erklärung durch Worte oder nur so viel, wie sie nachfragen. Das machen sie ja sonst auch, wenn ihnen etwas unverständlich vorkommt.

Erwachsene Kindern gegenüber (solche mit eigenem festen Freund/ fester Freundin) kann man sich mMn dann auch mal outen. Aber in einer Form, welche auch die Vorteile einer monogamen Beziehung würdigt.
*********iebte Paar
2.465 Beiträge
Unsere Kinder sind schon über 20. Wir haben nichts erklärt, sindern langsam unser Leben geändert. Die Kinder haben es mitbekommen und selbst erkannt, dass es uns, den Eltern, dabei richtig gut - weit besser, als vorher - geht. Wir sind froh, dass unsere Kinder die Situation und auch unsere Partner vollkommen akzeptieren und sie auch als Familienmitglieder behandeln.
Es ist bei uns aber auch so, dass sich die Partner nicht ständig austauschen - das hätte für mich auch wenig mit Polyamorie zu tun ...
*******lin Mann
27 Beiträge
Zitat von *****ite:
Hm... ich finde kuscheln und schmusen als etwas Intimes, was ich nicht vor meinen Kindern mache.

Als ich mich in meinen 30er Jahren mit meiner Kindheit und meinem ganzen emotionalen Leben bis zum Tod beschäftigt habe, durfte ich im Rahmen der Mann-Frau-Symphonie (mann-frau.com) erleben, wie wichtig und schön es gewesen wäre, mehr von der Liebe, Zärtlichkeiten meiner Eltern wenigstens ansatzweise mitzuerleben.

Ich wusste nur, dass meine Eltern mindestens 5x Sex gehabt haben mussten, weil es uns Kinder gab.

Dass sie Liebe füreinander empfanden war schon klar. Aber es wäre für mich schön gewesen, sie auch mal körperlich ausgedrückt zu erleben. Sie auch gelegentlich am Rande als erotische und sexuelle Wesen zu erleben, zu fühlen, dass diese Ebenen bei ihnen lebendig sind, wäre für mich schön gewesen, soweit ich das im Nachhinein einschätzen kann.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich glaube, dass dieses Thema sehr mit der eigenen Scham(-Grenze) und deren Projektion auf die Kinder zu tun hat.

Kinder wollen vielleicht deshalb nichts wissen, weil sie die unausgesprochenen Schaumgrenzen von uns Eltern einhalten wollen.
Ich war als Kind extrem neugierig und habe so viel wie möglich heimlich herausgefunden.
Meinem Sohn gegenüber habe ich immer eine Offenheit gelebt in Wort und Tat.
Kuscheln ist ein nichtsexueller Vorgang und wird bei uns zwischen allen Freunden (und zwischen meinem Sohn und mir) ganz selbstverständlich gelebt.
Er fragt mich gerade (mit 12) Löcher in den Bauch, weil er seine sexuelle Identität entwickelt. Und er durfte seine kindliche Sexualität schon immer sehr frei (im geschützten häuslichen Umfeld) leben.

Lediglich bei intimer Sexualität möchte ich ungestört sein und auch von ihm nicht alles wissen (er erzählt bisweilen davon).

Letztlich habe ich das Gefühl, dass wir die gesellschaftlichen Schamgrenzen intern neu verhandeln.
Dass Kinder generell nichts von der Sexualität ihrer Eltern wissen wollen, erlebe ich persönlich nicht, eher habe ich das Gefühl, dass sie unsere Hemmungen respektieren und deshalb so zurückhaltend sind.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******beth:
Dass Kinder generell nichts von der Sexualität ihrer Eltern wissen wollen, erlebe ich persönlich nicht, eher habe ich das Gefühl, dass sie unsere Hemmungen respektieren und deshalb so zurückhaltend sind.

Das ist auch mein Erleben. Meine Eltern waren nicht zurückhaltend im Ausleben ihrer Zärtlichkeit (oder auch mehr). Ich habe aber gespürt, dass die Schamgrenze meiner Mutter viel niedriger lag als die meines Vaters. Daher hatte ich ein ambivalentes Gefühl gegenüber dem Miterleben körperlicher Nähe. Ich fand's einerseits toll, andererseits hatte ich Mitgefühl für meine Mutter, deren Schamgrenze angerissen war.

Zitat von ******unt:
Erwachsene Kindern gegenüber (solche mit eigenem festen Freund/ fester Freundin) kann man sich mMn dann auch mal outen. Aber in einer Form, welche auch die Vorteile einer monogamen Beziehung würdigt.

Wozu wäre die angefügte Würdigung der Mono-Vorteile wichtig? Müssten Mono-Paare, die ihre Beziehung outen, auch die Vorteile der Polyamorie zusätzlich würdigen?

Zitat von *********iebte:
Es ist bei uns aber auch so, dass sich die Partner nicht ständig austauschen - das hätte für mich auch wenig mit Polyamorie zu tun ...

Vielleicht verstehe ich das falsch... ist damit gemeint, dass viel Kommunikation nicht zur Polyamorie gehört oder gehören sollte?
**********Mausi Paar
123 Beiträge
Nun eben es kommt auf das Alter der Kinder an und ob sie es wissen wollen oder nicht.
Meine (Sie schreibt) Tochter ist 15 Jahre. Sie bekommt Antworten wenn sie Fragt. Sie kennt meinen Partner und auch die Partnerin von meinem Mann. Beide gehen bei uns auch ein und aus.

Pauschal kann man es nie raten wie man was erklärt. Ich persönlich erklärte ihr als sie mich fragte "kann man 2 Menschen gleich Lieben?" Das es in unserer Welt geht.
Für uns ist es möglich.
Sind wir doch mal ehrlich, Monogamie war nicht das Grundprinzip der Menschen. Das kam durch die Kirche. Da heute zum Glück die Frauen nicht mehr in Abhängigkeit von einem Mann sind, kann man diese Form der Polyamorie wieder mehr leben.
*******lin Mann
27 Beiträge
Zitat von *********iebte:
Es ist bei uns aber auch so, dass sich die Partner nicht ständig austauschen - das hätte für mich auch wenig mit Polyamorie zu tun ...

Vielleicht verstehe ich das falsch... ist damit gemeint, dass viel Kommunikation nicht zur Polyamorie gehört oder gehören sollte?

Ich bin ziemlich sicher, dass Austauschen im Sinne von Wechseln gemeint ist.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******lin:
Ich bin ziemlich sicher, dass Austauschen im Sinne von Wechseln gemeint ist.

Jetzt wird's klar! *danke*
Zitat von ****on:


Zitat von ******unt:
Erwachsenen Kindern gegenüber (solche mit eigenem festen Freund/ fester Freundin) kann man sich mMn dann auch mal outen. Aber in einer Form, welche auch die Vorteile einer monogamen Beziehung würdigt.

Wozu wäre die angefügte Würdigung der Mono-Vorteile wichtig? Müssten Mono-Paare, die ihre Beziehung outen, auch die Vorteile der Polyamorie zusätzlich würdigen?


Weniger wozu, mehr warum steht die Frage im Raum. Selbstverständlichkeiten, Normalität braucht keine Begründung oder Outing. Das ist bei Hereros genauso und deshalb brauchen auch die Monos kein Outing.

Sprechen Polys von ihren Erfahrungen, von ihrem Beziehungsmodell, sollten sie bedenken, dass das für die Monos das Infragestellen ihrer Normalität bedeutet. Hier parallel auch die Vorzüge der monogamen Beziehung im Gespräch zu halten, stellt die (bleibende) Berechtigung des Normal-Monomodells nicht in Frage und auch Monos fühlen sich dann mMn weniger infrage gestellt und reagieren weniger mit Abwehr. Für mich in diesem Zusammenhang einfach auch eine Sache von Toleranz, Taktgefühl und Achtsamkeit.
Zitat von **********Mausi:


Sind wir doch mal ehrlich, Monogamie war nicht das Grundprinzip der Menschen. Das kam durch die Kirche. Da heute zum Glück die Frauen nicht mehr in Abhängigkeit von einem Mann sind, kann man diese Form der Polyamorie wieder mehr leben.

Ja, es war tatsächlich nicht das Grundprinzip. Dieses ging aber schon vor der Kirche den Bach runter, wurde von ihr aber keinrswegs gefördert.
Und ja, es hat sehr viel mit Abhängigkeiten und Abhängig-halten zu tun, warum das Polymodell noch keines für die Masse ist. Da wirken gedankliche Fesseln und Abhängigkeiten noch nach, von denen Mensch sich erst befreien muss, um den weiteren Raum wieder zu gewinnen.
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Zitat von ******unt:
Ja, es war tatsächlich nicht das Grundprinzip. Dieses ging aber schon vor der Kirche den Bach runter, wurde von ihr aber keinrswegs gefördert.
Und ja, es hat sehr viel mit Abhängigkeiten und Abhängig-halten zu tun, warum das Polymodell noch keines für die Masse ist. Da wirken gedankliche Fesseln und Abhängigkeiten noch nach, von denen Mensch sich erst befreien muss, um den weiteren Raum wieder zu gewinnen.

Oh Mann, kann für einige Poly nicht einfach besser sein, ohne ständig die Monogamie nieder zu machen?

Mein Opa hat immer gesagt: "Wenn du anderes herabwürdigen musst um dich selbst als "besser" zu fühlen, dann bist du es, mit großer Wahrscheinlichkeit, nicht!"

Ich selbst habe, so weit ich weiß, keine Kinder, aber viele Kinder in unserem Freundeskreis, für die es absolut normal ist, dass wie zu Dritt leben. Nach meiner Erfahrung "verkraften" es Kinder viel leichter, wenn sie unsere Liebe zu Dritt bemerken, als Erwachsene.
Für Kinder ist die Welt einfach noch in Ordnung, wenn es sich richtig anfühlt. Erst die "Erwachsenen" kommen mit Begriffen wie "Moral, Anstand oder Sittlichkeit" um die Ecke.

Die Kinder haben einfach uns drei als Freunde lieb, da ist es für sie selbstverständlich, dass auch wir drei uns lieb haben. Es sind halt Kinder und ich wünschte, viel mehr Erwachsene würden sich an diesem einfachen und positiven Weltbild eine Scheibe abschneiden.

Die schaffen es ja nicht mal, Liebe in monogame Beziehungen als gleichwertig zu verstehen.

LG
Brian
********rted Frau
1.097 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******unt:

Und ja, es hat sehr viel mit Abhängigkeiten und Abhängig-halten zu tun, warum das Polymodell noch keines für die Masse ist. Da wirken gedankliche Fesseln und Abhängigkeiten noch nach, von denen Mensch sich erst befreien muss, um den weiteren Raum wieder zu gewinnen.

Meiner Meinung nach, hat es vorrangig mit Verlustängsten zu tun. Sei es der Verlust der Kontrolle oder Macht. Oftmals ist die Prägung, der wir durch Elternhaus, Gemeinde oder auch dem allgemeingültigen Gesellschaftsbild ausgesetzt sind, der Grund für die Schranken, in denen alles als "normal" angesehen wird und alles andere als abnormal. Und das obwohl wir in einem aufgeklärten Land leben. Selbst Patchwork und gleichgeschlechtliche Familienmodelle sind nicht überall anerkannt in der Gesellschaft. Manchmal frage ich mich, ob es an mangelnder Intelligenz liegt, den Menschen nicht als ganzes zu sehen und jeden so zu akzeptieren, wie er nunmal ist oder bloße Panik dahinter steckt.
Was ich aus Angst heraus festhalte wird sich zwangsweise befreien wollen, damit gebe ich der Angst auch noch Nährboden und leide den Verlust. Also ist es wohl immer der erste Schritt, sich seiner Ängste zu stellen und mit sich selbst ins reine zu kommen. Am Ende stellt man dann fest, daß sich ein Polykül gar nicht mehr so sehr von einem monogamen Modell unterscheidet, denn jede Beziehung ist individuell von den Beteiligten abhängig.
*********iebte Paar
2.465 Beiträge
Zitat von ****on:

Zitat von *********iebte:
Es ist bei uns aber auch so, dass sich die Partner nicht ständig austauschen - das hätte für mich auch wenig mit Polyamorie zu tun ...

Vielleicht verstehe ich das falsch... ist damit gemeint, dass viel Kommunikation nicht zur Polyamorie gehört oder gehören sollte?
Nein, das nun wirklich nicht!!! *nein*
Ich meine damit, dass wir eine Beziehung, quasi eine Ehe zu viert führen und sich die Partner nicht austauschen(wechseln).
****e69 Mann
1.264 Beiträge
@********rted.

(er schreibt)
ja du sprichst mir aus der Seele und bringst die Sache auf den Punkt.
Vielen dank für den Thrad. Wirklich sehr interressant.
Und wenn ich aus pädagogischer Sicht und als Vater einer Tochter (13) noch meinen Senf dazu geben soll, so würde ich sagen: "Wenn wir mit der gleichen Achtsamkeit die uns die Polyamorie, mit u.U. verschiedenen Partnern, abverlangt, auch unseren Kindern begegnen und wir sie da mitnehmen wo sie gerade stehen (altersgerechte Ansprache, wenn wir gefragt sind, was nicht immer nur verbal passiert!) dann kann eigentlich nicht so viel schief gehen oder?"
*hutab*
Gruß Friedhelm
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@*******beth hat angemerkt, Kinder seien vielleicht neugierig auf die elterliche Sexualität und wenn sie augenscheinlich nichts davon wissen wollten, sei das die von ihnen antizipierte Scham der Eltern.
Das ist clever, glaube ich.
Aber die individuelle Scham der einzelnen Väter und Mütter ist eine Tatsache. Scham ist ein Teil des Menschseins. Niemand ist ganz ohne. Und daß Kinder dies sehr wahrnehmen und übernehmen ist ein Teil dessen, wie Erziehung funktioniert. Die wichtigsten Dinge (nicht unbedingt die schönsten) geben wir unwillkürlich weiter. Und unvermeidlich.
Von da her haben auch die Recht, die darauf hinweisen, daß man vor allem mit sich selbst im Reinen sein müsse und das Kinder es auch antizipierten, wenn bei den Eltern eine große Klarheit sei.

Das beantwortet aber alles die Eingangsfrage nicht: wie erklärt man, wenn eine Erklärung verlangt wird?
******ore Frau
4.633 Beiträge
Diese Scham ist ja eine kulturell generierte. Und sich selber zunächst davon freizumachen, ist ein Teil dessen. Und dann auch in der sehr fein abgestimmten Sozialisierung unserer Kinder das gesunde Schamgefühl (so dosiert, dass Kinder im besten Fall nicht Gefahr laufen, von unvertrauten Menschen beschämt- mit Schamgefühl überflutet zu werden) zu "übergeben".
Gesund meint z.B.
-Nacktheit, nur, wenn es sich damit wohlfühlt (kein erzwungenes FKK)
-Leben von Sexualität nicht in der anonymen Öffentlichkeit, wo Menschen damit konfrontiert werden, die es nicht kennen
-keine Moralpredigt in der Öffentlichkeit
etc.

Ich persönlich habe mein polyamores Leben von Scham befreit, lebe es offen mit meistens Vorteilen und auch mal Nachteilen.
Das scheint aber die Voraussetzung dafür gewesen zu sein, dass mein Kind fragt.
Es ist ja nicht speziell auf meine Sexualität neugierig, sondern auf seine und sucht sich in diesem Kontext Menschen und Sachinfos, bei denen es auch nicht Gefahr läuft, beschämt zu werden. Und da hat mein Sohn mich wohl zum Kreis der schamlosen Infogeber zugefügt.

Umgekehrt ist er manchmal beschämt, dass ich mich mit sehr engen Freunden über seine Entwicklung austausche. Ich möchte ihn unterstützen, deshalb der Austausch, aber ihm ist das peinlich. Da muss ich mich noch mehr zurückhalten lernen.
********Poly Frau
3.184 Beiträge
Zitat von *******ster:
[...] wie erklärt man, wenn eine Erklärung verlangt wird?

Ich hab zwar keine Kinder, aber wenn, dann würde ich an der Homosexualität anknüpfen, wenn die dem Kind schon bekannt ist. (Und wenn nicht, dann erzähle ich von schwulen Pinguinen, die versuchen, Steine auszubrüten. *zwinker* )
Also:
Die meisten Menschen verlieben sich in das andere Geschlecht, also Jungen in Mädchen und umgekehrt. Aber das kann auch anders sein, und auch das ist okay.
Genauso ist es mit der Anzahl. Meistens sind zwei Menschen als Paar zusammen und haben nur einander. Aber manchmal, da sind auch drei oder vier zusammen, und auch das ist okay.
------------------

Zitat von *******beth:
Und da hat mein Sohn mich wohl zum Kreis der schamlosen Infogeber zugefügt.

Liebe Themisabeth, du bist schamlos! *lol*
********rted Frau
1.097 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe meiner Tochter (10) meine Herzensmenschen erklärt und eben auch, dass es eben ein paar Menschen gibt, mit denen ich auch zärtlich zusammen sein möchte.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Ich bin sicher schamloser, als früher und andere Menschen, aber ganz schamlos denn doch nicht *zwinker*
Danke trotzdem für´s Kompliment *lol*

Mein Kind hadert gerade mit seiner eigenen sexuellen Identität (Bi? Trans?) und mit seinem Wunschliebesmodell (poly? Allein wegen Bi schon eher...) Und ich bin froh, dass es in mir ein ähnliches Einhorn gefunden hat, was eben NICHT die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

Er profitiert übrigens von den vielen nahen Menschen in meinem Umfeld sehr. Und ich fühle mich in seiner "Erziehung" von anderen reflektiert und unterstützt.
Aber er hat auch unter den Trennungen von Herzmenschen gelitten, das nicht unterschätzen!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.