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Wie erklärt man involvierten Kindern das Beziehunsmodell?

********rted Frau
1.097 Beiträge
Themenersteller 
Wie erklärt man involvierten Kindern das Beziehunsmodell?
Ich finde mich immer wieder in der Situation, meinen Kindern auch meine eigenen Neigungen/Sexualität und Beziehungen zu erläutern. Das ist je nach Alter sehr diffizil.
So haben wir uns gestern Abend über diverse Beziehungsformen und auch die sexuellen Ausrichtungen unterhalten. Während ich relativ offen darüber sprechen kann, fällt es meinem Partner auffallend schwer, besonders im Umgang des Themas mit den Kids.

Wie handhabt ihr die Kommunikation mit den involvierten Kids?
****bw Mann
420 Beiträge
was du einem 6 jährigen Kind nicht erklären kannst kannst du niemand erklären ... *omm*
********rted Frau
1.097 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **ug:
was du einem 6 jährigen Kind nicht erklären kannst kannst du niemand erklären ... *omm*

Wie würdest du (ihr) einem 6 jährigen das Beziehunsmodell Poly erklären?
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
Unsere Jungs (13+16)wissen von unserem Polyleben . Gespräche über die unterschiedlichen Beziehungsformen hatte wir auch. Was den Sex angeht bzw Neigungen usw erzählen wir nichts. Es besteht die Möglichkeit nachzufragen, aber pauschal erzählen wir nichts dazu. Den meisten ist das zu peinlich, denn sex und Eltern geht irgendwie nicht bei Pubertieren
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Kommt auf das Alter an.
Entweder wachsen die Kinder da rein.
Oder sie sind "traditionell" aufgewachsen. Da gibt es eine Erklärung unter vier Augen und Gesprächsbereitschaft wenn von Kinderseite Bedarf besteht.
Kinder haben in der Regel Null Interesse am Liebes-/Sexualleben der Eltern. Ihnen genügt es wenn sie sehen ihre Eltern sind glücklich und mit sich im Reinen.
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
.., einem 6 jährigen?

Das es Freundschaften zwischen mehreren Menschen geben kann.
Und diese Freundschaften auch sich lieb haben beinhalten.
Mehr muss es nicht sein. Solange man die Fragen des Kindes passend ( altersgerecht)beantwortet
Spannendes Thema, welches mich auch betrifft.
Spannenderweise sind meine 4 Kinder so unterschiedlich in ihren Empfindungen und Wahrnehmungen, was nicht nur durch die Altersunterschiede (19, 17, 13, 6) zu erklären ist, sondern auch durch persönliche Unterschiede.
Da wir seit 19 Jahren erfolgreich und konfliktlos Patchwork leben, ist es nicht ganz so traditionell.
Aber neben wenigen Gesprächen in großer Runde, rede ich mit ihnen einzeln. Und nur, wenn sie von alleine kommen. Wenn ich auf sie zugehen würde, hätte ich die Befürchtung, es ihnen überzustülpen.
Jedes Kind bekommt seine individuellen Erklärungen.
Und mein 6jähriger...weil das Alter hier genannt wurde....lebt da noch in seiner Kinderwelt. Er fragt nicht und nimmt das auch noch nicht wahr. Damit belasse ich es bei ihm so. Bis die Zeit dafür da ist.
*******ben Mann
3.383 Beiträge
da wo sie von sich aus fragen, so wahrhaftig wie möglich (Details nur bei entsprechender Nachfrage)

Möglichkeit es zu erklären:
Poly ist ein Liebeskonzept, wo ich meine Gefühle, Sex und Liebe zur mehreren Personen im Alltag leben darf. Ich mich hier nicht auf eine Person oder ein Geschlecht beschränken muss. Genauso wie ich auch nicht nur eins meiner Kinder, sondern euch beide liebe. Es wissen dabei alle voneinander und jeder kann individuell mehrere Beziehungen/Partnerschaften führen. Dabei meine (unsere) Elternschaft und meine Zuneigung zu euch Kindern auch dann nicht tangiert wird, wenn ich mit der Mama vielleicht gerade keine Liebesbeziehung habe. Ihr Kinder die Chance habt, mehrere Erwachsene als Ansprech- oder Spielepartner zu haben und es für mich völlig in Ordnung ist, wenn Mama eine andere Person küsst oder mit ihr kuschelt.
(weiteres wenn dann daraus Nachfragen kommen)
Spannenderweise ist meine Große sehr offen, was solche Themen angeht, versteht mich. Findet gut, wie ich lebe.

Und hat für sich die Monogamie gewählt.
Jeder nach seiner Fasson *g*
********rted Frau
1.097 Beiträge
Themenersteller 
Meine "Tee Nager" interessieren sich nicht so sehr für die einzelnen Beziehungsstränge, denn vielmehr, wie es sie beeinflusst in ihrem Alltag.

Meine Kleine hingegen ist schon immer sehr neugierig gewesen und ich hoffe, sie bleibt auch weiterhin so ausgeschlossen. Sie weiß, dass ich Männer und Frauen liebe und sie hat verstanden, dass man viele Menschen unterschiedlich und individuell lieben kann. Das tut sie ja auch. Und kann es benennen. (Familie, Freunde, der erste Freund)
Sie weiß, dass ich Bondage liebe. Sie mag Seile ja auch und von daher knüpfen wir hin und wieder ein paar Knoten zum Üben. Allerdings halte ich sie noch bewußt aus dem Thema BDSM heraus, denn das ist in der vorpubertierenden Phase noch zu früh.
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Es kommt auch darauf an wie die Polybeziehung gelebt wird.
Übernachtet jemand Unbekanntes im Haus und sitzt dann am Frühstückstisch?
Liebe muss ich meinen Kindern nicht erklären. Ich "rechtfertige" ja auch keine Freundschaft.
Und meine Sexualität findet jenseits von Kinderaugen/-ohren statt.
Zitat von *******n_M:
Unsere Jungs (13+16)wissen von unserem Polyleben . Gespräche über die unterschiedlichen Beziehungsformen hatte wir auch. Was den Sex angeht bzw Neigungen usw erzählen wir nichts. Es besteht die Möglichkeit nachzufragen, aber pauschal erzählen wir nichts dazu. Den meisten ist das zu peinlich, denn sex und Eltern geht irgendwie nicht bei Pubertieren

Übernachtet jemand Unbekanntes im Haus und sitzt dann am Frühstückstisch?
Liebe muss ich meinen Kindern nicht erklären.


Da bin ich tatsächlich anderer Meinung. Bzw. Rede von einem anderen kontext. Für mich ist Polyamourie nicht zwingend das freie Ausleben von Sexualität, sondern die Liebe zu mehreren Personen, die dann auch einen festen Platz in meinem Leben haben.
Da möchte ich meinen Kindern schon sehr gern mit auf den Weg geben, dass das eine natürliche Sache ist und nichts verwerfliches. Unbekannte sitzen also eher nicht am Frühstückstisch.

Aber selbstredend hat da jeder seine Sicht und seinen Umgang.😊
Hallo 🤗

Wir sind der gleichen Meinung. Unsere Kinder waren als sie es mit den Gefühlen erfuhren 16,14,11.
Über die sexuellen Vorlieben mit uns und besonders der Männer untereinander wissen sie nicht bescheid.

Liebe Grüße
Mandy
********rted Frau
1.097 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ite:

Übernachtet jemand Unbekanntes im Haus und sitzt dann am Frühstückstisch?

Bei uns übernachten immer mal wieder Freunde und Bekannte. Ich würde einen Herzensmenschen nicht ausschließen wollen.


Zitat von *****ite:
Liebe muss ich meinen Kindern nicht erklären. Ich "rechtfertige" ja auch keine Freundschaft.
Und meine Sexualität findet jenseits von Kinderaugen/-ohren statt.

Ich persönlich finde, dass man nichts mehr in der heutigen Zeit erklären sollte als Liebe.

Und meine aktive Sexualität findet auch nicht vor den Kids statt. Aber wenns mal lauter wird, muss man halt hin und wieder Fragen beantworten *floet*.
****on Mann
16.232 Beiträge
Ich bin damit gegenüber meiner Tochter offen umgegangen. Sie ist bezüglich meiner Partnerinnenvielfalt insoweit entspannt, als dass sie Beziehungsmodelle nie groß interessiert hätten.

Sie interessiert sich eher dafür, ob die jeweilige Frau an ihr herumschrauben will oder nicht. Sie lassen will, wie sie ist. Da hat sie mittlerweile alles kennengelernt von... bis.

Bei einer Patchworkpartnerin von mir hatte ich kennengelernt, dass ihre vier Kinder mantrenartig wiederholten, dass ich nicht ihr neuer Papa sei, weil der unersetzlich sei. Dabei wollte ich nicht ihren Papa ersetzen, sie brachten die Idee selbst mit. Es hat lange gebraucht, dieses Misstrauen, ich wolle die Beziehung der Kinder zum Papa stören, aufzulösen.

Letztlich fragen sich die Kinder: Was geht es mich an, wenn Mama oder Papa ohne unsere Einverständniseinholung irgendwelche Leute ins Familiensystem einschleusen? Lasst uns damit in Ruhe, bis wir unsererseits mit einem Kontakteinverständnis auf euch zukommen.

Und sie haben Recht. Wenn meine Tochter jemanden anschleppt, freue ich mich für sie, aber ich habe mich aus ihrer Beziehung herauszuhalten. Machen ja leider nicht alle Eltern.

Ob das Ganze poly, promiskuitiv, herkömmlich mono abläuft, ist den Kindern wohl insoweit herzlich egal, wie sie noch nicht ihre Identität an konventionellen, "vorzeigbaren" Elternbeziehungen festmachen. Es liegt an uns, unsere Künder unkonventionell zu erziehen.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Ich halte nicht viel davon Kindern das Beziehungsmodell zu erklären, Kinder brauchen den direkten Bezug zu dir und sich. Damit meine ich es für wertvoller zu halten von sich zu sprechen, was du möchtest.

Ich halte ehe wenig davon Kindern was zu erklären (ausser sie fragen was ist das), sie sitzen ja nicht auf der Schulbank. (Je kleiner sie sind desto mehr) In dem Zusammenhang fragen sich Kinder während der ganzen Geschichte (also nur halben Ohres), was hat das mit mir zu tun. Das interessiert sie am meisten. Das ist der Aspekt der sie betrifft.
Das ist, was ich meinte. Ich rede mit meinen Kindern, wenn sie fragen.
Tun sie es nicht, hab ich das Gefühl sie zu bedrängen oder zu beschämen.
********rted Frau
1.097 Beiträge
Themenersteller 
*gruebel* es tut mir leid, sollte ich den Anschein erweckt haben, ich würde meinen Kindern begegnen mit "ich muss dir da mal was erzählen."... Ich bin ihre Mutter und nicht ihre Freundin. Es geht schon um des Erklären, wenn Fragen auftauchen.
Das habe ich auch so verstanden.
Aber es ist ja auch ein Sinnieren darüber, was ein guter Weg sein könnte.
Und es gab aviele Beiträge *g*
Ich bin der „Liebhaber“ für die Kinder meiner Damen, selbst hab ich keine Kinder, denen hab ich das merkwürdige Dasein auf dieser unerklärlichen Welt erspart.
****ara Frau
3.739 Beiträge
Bei uns saß der zweite Partner gerne mal nach Übernachtung mit am Frühstückstisch und irgendwann habe ich (ohne Nachfragen meiner Kinder) mal eine kurze Erklärung der Situation abgegeben, in der Annahme, dass dieses notwendig sei, weil sie aus anderen Familien nur die 'übliche' Konstellation kannten.

Nach vielen Jahren hat mich mein ältester Sohn mal angesprochen, dass er alles bei uns ganz normal fand - nur meine Erklärung damals sei völlig schräg gewesen, da sie aus seiner Sicht so aus dem Nichts und ohne ersichtlichen Anlass gekommen sei...
Und ich dachte, ich hätte es so gut gemacht 😉
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von ****ara:
nur meine Erklärung damals sei völlig schräg gewesen, da sie aus seiner Sicht so aus dem Nichts und ohne ersichtlichen Anlass gekommen sei...

Genau das mein ich. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, es soll erklärt werden weil die Erwachsenen Redebedarf haben. Um sich kreisen mit ihren Bedürfnissen. Und nicht weil es notwendig oder hilfreich für die Kinder ist.
********tant Paar
54 Beiträge
so ist es, die Polys, man sieht es ja hier in der Gruppe zerreden soviel, viel zu viel oft....statt einfach die Situationen auf sich zukommen zu lassen und dann den Bedürfnissen von Kindern nachzukommen.

Teenager interessiert die Sexualität der Eltern nicht, soll auch so sein.
Also wird da auch nicht drüber geredet, es sei denn sie Fragen, aber dann noch von anderen " Partnern" anzukommen, wo sie eh im Gefühlswirrwar stecken, erachte ich als falsch.

Wir alle haben unsere Sexualität auch von allein entdeckt, glaube kaum dass es hier häufig Eltern gab, die alles genau im Detail besprochen haben.
Und genauso handhaben wir das.
Teenager im Haus brauchen Beständigkeit.
Meinen " Hausfreund" kennen sie, sie wissen ich mag ihn....fertig.

Das was mich an den Polys wirklich zuweilen stört ( wir würden gern mehr Menschen kennenlernen die so denken) aber es wird zuviel zerredet.
Das ist eigentlich so schade, denn was gibt es einfacher auf der Welt als das Gefühl der Liebe.

Kann ja jeder machen wie er will.....
****on Mann
16.232 Beiträge
Kommunizieren hilft. Einfach ungefragt erklären ist eigentlich nicht die Art der Kommunikation, die ich mir vorstelle. Zunächst kommt eine Frage bzw. ein Angebot: "Falls Du Fragen dazu hast, dass gleichzeitig mehrere Menschen auf meinem Sofa mit mir kuscheln, kann ich gerne alles dazu beantworten." Wenn dann nichts kommt - ist es so. Und das ist kein Zerreden, sondern die Chance zu Klarheit statt Unausgesprochenem.
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