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Ist Polamory in unseren Genen verwurzelt?

studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Ist Polamory in unseren Genen verwurzelt?
Der Neurowissenschaftler Hermes Solenzol geht dieser Frage in einem Aufsatz mit dem "Titel Polyamory, feminism and the Myth of the Noble Savage" nach.
Zu finden ist dieser hier (gute Englischkenntnisse erforderlich oder in einen Translator kopieren)
https://medium.com/@*****sso … he-noble-savage-c3b364f99528
*****hGS Mann
60 Beiträge
Eine deutsche Masterarbeit zu dem Themenkomplex gibts auch. Die Zusammenfassung und Hintergründe zur Studie gibts hier: https://polygenproject.com
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Zitat von *****hGS:
Eine deutsche Masterarbeit zu dem Themenkomplex gibts auch. Die Zusammenfassung und Hintergründe zur Studie gibts hier: https://polygenproject.com
War ich erfolgreicher Teilnehmer... *zwinker*
****ko Frau
17 Beiträge
Zitat von *****hGS:
Eine deutsche Masterarbeit zu dem Themenkomplex gibts auch. Die Zusammenfassung und Hintergründe zur Studie gibts hier: https://polygenproject.com

Erstmal danke für's Teilen!!!

Ein besonders schöner Satz daraus:
"Die Suche nach der Eierlegenden-Woll-Milch-Sau ist einfach weniger stressig, wenn man auf seinem Hof Platz für mehr als ein Tier hat." *g*
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von ****ko:
Zitat von *****hGS:
Eine deutsche Masterarbeit zu dem Themenkomplex gibts auch. Die Zusammenfassung und Hintergründe zur Studie gibts hier: https://polygenproject.com

Erstmal danke für's Teilen!!!

Ein besonders schöner Satz daraus:
"Die Suche nach der Eierlegenden-Woll-Milch-Sau ist einfach weniger stressig, wenn man auf seinem Hof Platz für mehr als ein Tier hat." *g*

Das verstehe ich nicht.
Die Suche nach der Wollmilchsau entfällt doch dann eher komplett.
****on Mann
16.238 Beiträge
Noch passender wäre daher:

Die erzwungene Suche nach der bislang von niemandem entdeckten (und abhängig machenden) eierlegenden Wollmilchsau endet, wenn man auf seinem Hof Platz für mehr als ein Tier hat.
****on Mann
16.238 Beiträge
Kurzfassung des englischen Artikels:

Selbst wenn Polyamorie nicht in unseren Genen liegen sollte - Monogamie tut es jedenfalls ganz sicher nicht.

*dafuer*
*****hGS Mann
60 Beiträge
Zitat von *****olf:
Zitat von *****hGS:
Eine deutsche Masterarbeit zu dem Themenkomplex gibts auch. Die Zusammenfassung und Hintergründe zur Studie gibts hier: https://polygenproject.com
War ich erfolgreicher Teilnehmer... *zwinker*

Dito!
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Kurzfassung des englischen Artikels:

Selbst wenn Polyamorie nicht in unseren Genen liegen sollte - Monogamie tut es jedenfalls ganz sicher nicht.

Tata, Überraschung!

Die Antwort hätte ich ihm auch ohne großes Federlesen geben können...

Letztendlich bilden Gene nur einen Bruchstein im Bauplan der Persönlichkeit und viele Menschen bleiben ein lebenslang hinter ihren genetischen Möglichkeiten zurück, oder übertreffen diese, einfach weil das Leben und ihre Umwelt, sie zu mehr als nur zu Sklaven ihrer Abstammung formt.

Ich z.B. bin ein sehr erfolgreicher Maler und Fotograf, dabei ist es mir genetisch fast nicht möglich, rot und grün als Farben, nebeneinander gelegt, zu unterscheiden.

Es gibt in der Wissenschaft immer wieder Fragen die nur gestellt werden, damit es eine Antwort gibt (und Aufmerksamkeit und Fördermittel) die man jedoch ohne weiteres, einfach nur mit Denken, auch so beantworten könnte.

LG
Brian
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Zitat von ********enzo:
Kurzfassung des englischen Artikels:

Selbst wenn Polyamorie nicht in unseren Genen liegen sollte - Monogamie tut es jedenfalls ganz sicher nicht.

Tata, Überraschung!

Die Antwort hätte ich ihm auch ohne großes Federlesen geben können...

Letztendlich bilden Gene nur einen Bruchstein im Bauplan der Persönlichkeit und viele Menschen bleiben ein lebenslang hinter ihren genetischen Möglichkeiten zurück, oder übertreffen diese, einfach weil das Leben und ihre Umwelt, sie zu mehr als nur zu Sklaven ihrer Abstammung formt.

Ich z.B. bin ein sehr erfolgreicher Maler und Fotograf, dabei ist es mir genetisch fast nicht möglich, rot und grün als Farben, nebeneinander gelegt, zu unterscheiden.

Es gibt in der Wissenschaft immer wieder Fragen die nur gestellt werden, damit es eine Antwort gibt (und Aufmerksamkeit und Fördermittel) die man jedoch ohne weiteres, einfach nur mit Denken, auch so beantworten könnte.

LG
Brian
Religionen sind auch mal gedacht worden.
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Jetzt mal ganz ehrlich, bist du tatsächlich davon ausgegangen, dass sich die Menschen in genetisch Poly und genetisch Mono einteilen lassen und daraus sich eine genetisch relevante Beziehungsführung ableiten lässt?

„Sorry ich muss fremdgehen, dass ist genetisch bedingt!“?
*****olf Mann
1.973 Beiträge
@********enzo Ist das alles was Du argumentieren kannst?
********2018 Mann
36.454 Beiträge
Die Frage, ob Polyamorie in unseren Genen verwurzelt sei oder nicht, ist lediglich die Frage, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei. Das Thema fächert sich durch einige, gesellschaftliche Themen.

Z.B.
Wird man als Verbrecher geboren oder nicht?
Machen wir die Kultur, oder macht sie uns?
Ist Monogamie ein Fortschritt oder ein Rückschritt?
Ist das Böse und die Selbstzerstörung angelernt oder in uns angelegt?
Etc.

Die Antwort darauf kann nur sowohl als auch lauten. Oder auch nur, das wir dies nicht wissen und nicht abschliessend beantworten können.

Meine eigene Antwort für mich selbst ist: Lebe dein Leben so wie du es willst, denn (vermutlich) lebst du nur einmal. Geniesse es in vollen Zügen und mach das Beste daraus.
Der Mensch ist zu beidem fähig. Eine tiefe, lebenslange Liebe zu einem einzigen Partner, oder die Liebe zu mehreren Partnern. Jeder soll doch so leben wie es ihm passt, er/sie trägt ja auch die Konsequenzen.

Weshalb also sollte man das eine gegen das andere aufwiegen? Es gibt bei manchen Fragen kein abschliessendes Ja oder Nein. Öfter ist es ein sowohl als auch.
****on Mann
16.238 Beiträge
Es gibt ein starkes Indiz für genetisch angelegte Polyamorie: Monogamie wird in sehr großem Maßstab durch massives Fremdgehen unterlaufen, weltweit. Und selbst diejenigen, die nicht fremdgehen, verlieben sich dennoch immer wieder auch in andere, auch wenn sie diesem Empfinden keine Taten folgen lassen.

Wenn nicht einmal eine kulturell derart repressiv verankerte Sexualmoral dieses Verhalten stoppen kann, dann vermute ich klar einen biologisch angelegten Gegendruck.
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Kein monoamor angelegtes Lebewesen braucht für die Zeugung (im Falle der Säugetiere) Spermien, die u.A. Aufgaben haben wie Spermien anderer Zeuger zu fressen, sich ihnen als Blockade in den Weg zu stellen, oder im Fall der älteren Spermien sich fressen zu lassen. Allein die Fähigkeit zu erkennen ob ein anderes Spermium aus den gleichen Drüsen oder von einem anderen Männchen kommt, hat mich zu der Zeit als mich das beschäftigte hellhörig werden lassen.

Das einzige für mich wirklich monongame Lebewesen ist ein Fisch, wo beim Poppen beide miteinander lebenslang verwachsen und sich anschließend sogar den Blutkreislauf teilen. Ich dachte immer es wäre der Tiefseetaucher, aber das stümmt anscheinend nicht. Ein Tiefseefisch war es allerdings.
****on Mann
16.238 Beiträge
Zitat von ****ow:
wo beim Poppen beide miteinander lebenslang verwachsen und sich anschließend sogar den Blutkreislauf teilen.

DAS ist mal romantisch! Da kommt keine Vampirliebe mit... *herz2*
*********rgara Frau
7.508 Beiträge
Seepferdchen und Pinguine sind auch monogam
**********isper Frau
345 Beiträge
Mein Beitrag ist irgendwie verschwunden, falls ich also doppelt erscheine, liegt es daran.

Ich finde das immer wieder eine interessante Fragestellung.
Menschen sind als Sippentiere sicherlich der poliamourie gegenüber offen gegenübergestellt, auch wenn es monogame Strukturen in der Tierwelt gibt.

Als vernunftsbegabte Wesen haben wir aber die Wahl und sollten sowohl für die Eine oder Andere Variante Verantwortung übernehmen, damit die Liebe bekommt, was sie verdient!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Meine Lieblingshaltung wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber ist Wir irren uns nach oben. *g*

Ich glaube dass wir noch ein ganzes Stück davon entfernt sind, die Komplexität genetischer Prozesse wirklich vollständig erfassen zu können - und doch ist es immer wieder sinnvoll, die Fragen danach aufs Neue zu untersuchen. Der Tellerrand über den wir da zu blicken versuchen verändert sich mit jeder technischen Innovation und mit jeder verbreiteten Kenntnis ein wenig ...

Persönlich glaube ich dass die meisten Verhaltensweisen nicht so eng angelegt sind dass es nur ein entweder - oder gibt denn das würde die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Umweltbedingungen derart stark begrenzen dass es in vielen Fällen wohl eher zu einem frühzeitigen Aussterben der eher unflexiblen Art führen würde. Beispiele dafür gibt - oder gab - es wohl. Extrem selektive Lebensbedingungen oder sehr stark isolierte Lebensbereiche.

Langfristig scheint sich aber doch eine gewisse Flexibilität durchzusetzen.
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Bin gerade dabei den eingangs zitierten Text zu lesen. An und für sich sehr schön geschrieben, krankt aber leider daran dass er schon zu Beginn auf falschen Prämissen beruht. Laut des Textes gibt es die Domestikation von Tieren erst seit der Sesshaftwerdung des Menschen vor rund 10 000 Jahren und damit etwa 4% der menschlichen Evolutionszeit. Das ist wissenschaftlich gesehen aber leider nicht mehr der korrekte Stand der Erkenntnis. Die Domestikation des Hundes, wie auch immer sie stattgefunden haben mag, wird auf einen Zeitraum zwischen 60 000 und 130 000 Jahren verortet. Die ältesten gesicherten Knochenfunde sind knapp 40 000 Jahre alt.

Damit verändert sich die Zeit der möglichen Auswirkungen coevolutiver Prozesse auf bis über 50% der menschlichen Evolution.
****de Frau
413 Beiträge
Zitat von ********enzo:
Kurzfassung des englischen Artikels:

Selbst wenn Polyamorie nicht in unseren Genen liegen sollte - Monogamie tut es jedenfalls ganz sicher nicht.

Tata, Überraschung!

Es gibt in der Wissenschaft immer wieder Fragen die nur gestellt werden, damit es eine Antwort gibt (und Aufmerksamkeit und Fördermittel) die man jedoch ohne weiteres, einfach nur mit Denken, auch so beantworten könnte.

LG
Brian

Nunja. Wissenschaft ist dazu da, um tatsächliche stichprobengeleitete, effektstarke Aussagen zu treffen und eben nicht nur „mit gesundem Menschenverstand“ zu argumentieren.

Homöopathen glauben ja zum Beispiel auch, dass sie die Zuckerperlen aufgrund eines gesunden Menschenverstandes verordnen. Wissenschaftlich kann man jedoch höchstens von einem Placebo-Effekt sprechen.

So gesehen schützt Wissenschaft auch vor Fanatikern, die ihre Sichtweise für die richtige halten, weil man ja nur mal den Verstand einschalten müsse.

Natürlich muss man differenzieren zwischen methodisch guter Forschung und solcher, die dies noch werden möchte.
******ore Frau
4.635 Beiträge
Man gebe Hunde, Pinguine und Homöopathie in einen Topf und rühre kräftig. Kommt bestümmt was ordentliches raus *umfall*

Das einzige, was ganz sicher in unseren Genen verwurzelt ist, ist das (Über-) Leben.

Spaß und Glück sind dann schon wieder als individueller Luxus zu betrachten.... *happy*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Es muss schon was dran sein dass zumindest Teile unserer 'sozialen Ausstattung' auch genetisch determiniert sind - oder es zumindest sein könnten. Ich komme da wieder mit meinem Canidenbeispiel, ist halt was wo ich mich ziemlich gut auskenne, wers nicht mag kann es ja überlesen ...
Schakale und Wölfe haben beispielsweise nicht das gleiche Repertoire an sozialen Ausdrucksmöglichkeiten, obwohl sie miteinander kreuzbar sind - und sie können es auch nicht lernen. Dazu gab es intensive Forschung am Institut für Haustierkunde in Kiel. Bevor der genetische Nachweis möglich war galt diese Erkenntnis als Beweis dafür, dass Hunde ausschließlich von Wölfen abstammen müssen denn sie verfügen über das soziale Repertoire von Wölfen, das Schakale eben nicht haben und auch nicht lernen können.
******Fox Mann
2.329 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Seepferdchen und Pinguine sind auch monogam

Pinguine haben zwar lebenslang einen festen Partner, leben sexuell aber alles andere als monogam.
****on Mann
16.238 Beiträge
Also leben Pinguine eigentlich gut katholisch... *undwech*
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