danke für dieses spannende Thema
Aktive Missgunst den Geliebten gegenüber
Monogamie einzufordern heißt, dem anderen aktiv verbieten zu wollen, bestimmte Dinge zu tun. Wenn die andere Person Sexualität mit dritten Personen wünscht, dann, weil sie sich davon irgendetwas erhofft – und sei es nur Spaß. Wenn ich mit meinem Wunsch nach Monogamie dem den Riegel vorschiebe, setze ich mich aktiv dafür ein, dass meine geliebte Person etwas nicht bekommt, was sie gerne hätte – und das wohl aufgrund niederer Motive meinerseits. Mit welchem Recht und aus welchem Grund sollte man sich dem Streben nach Glück einer Person in den Wege stellen, die man zu lieben behauptet?
super Ansage
, ich finde den Artikel sehr interessant + hilfreich, vielen Dank für den link
liebe
Taride
Fehlgeleitete Eifersucht
Es ist zweifelsohne unangenehm, an Eifersucht zu leiden, doch dieses Gefühl schürt eine falsche Intuition dahingehend, wer sie verursacht. Wer sich eifersüchtig fühlt oder gar verhält, trägt die Verantwortung dafür selbst. Die Schuld ist nie bei einem/r Partner/in zu suchen. Wieso sollte jemand anderes für die eigenen Persönlichkeitsschwächen aufkommen?
Besagtes Gefühl ist letztlich eine Form von Wut, die aus dem Bewusstsein entsteht, ungerecht behandelt zu werden. Es wird einem ein Mensch – zumindest partiell – weggenommen. Beinahe könnte man sagen, man ist bestohlen worden. Doch dies setzt erst einmal voraus, die Person zuvor besessen zu haben. Dass einem ein solcher Zustand abhandengekommen ist, berechtigt nicht zur Beschwerde. Eifersucht zu überwinden ist ein Akt der Selbstaufklärung und der Charakterfestigung. Wer ein bisschen Vertrauen hat, ist auf Sklavenhaltergefühle nicht mehr angewiesen.
Ja das stimmt alles, ich geb dem Autor Deniz Y. Diz vollkommen recht, es ist ein Umlernen und Umdenken notwendig um dem Glück des Geliebten nicht im Wege zu stehen, sondern um dieses vielleicht sogar zu fördern und zu verursachen.