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Monogamie überdenken (ein kurzer Artikel)

****de Frau
413 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******icht:

Liebe kann man nicht entziehen. Nur das Gefühl des Geliebtwerden.

Man kann nimandem Gefühle entziehen, da Gefühle nur vom entsprechenden Organismus selbst verändert werden können.

Was also entziehst du jemandem tatsächlich?
Vermutlich lediglich ein bestimmtes Verhalten bzw. eine Verfügbarkeit von liebevollen Handlungen und Worten, auf die die andere Person mit einem Gefühl reagiert hat.

Stehen die Handlungen plötzlich nicht mehr zur Verfügung, erlebt die Person vielleicht einen Entzug, auf den sie mit dem Gefühl nicht mehr geliebt zu werden reagieren KANN, aber nicht muss.

Wenn du schon mit angeblichen Fakten klugscheißen willst, dann gib doch bitte auch etwas Logisches und Konsistentes zu Protokoll und nicht so einen Bullshit. *umpf*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Im ersten Moment hatte ich den Eindruck, dass du dich nicht für meine Textinhalte interessierst, sondern nur für meine feuchten Träume. *zwinker*

Aber, du hast noch mal deinen Beitrag editiert.

Zitat von ****de:
Stehen die Handlungen plötzlich nicht mehr zur Verfügung, erlebt die Person vielleicht einen Entzug, auf den sie mit dem Gefühl nicht mehr geliebt zu werden reagieren KANN, aber nicht muss.

Leider muss diese Person so reagieren, weil sie das Gefühl geliebt zu werden lediglich über die Handlungen des anderen bezieht. Mit dem Entzug der Handlungen fehlt die Grundlage für die Ableitung des Gefühls.

Jemand, der sich dessen bewusst ist das er um seiner selbst Willen geliebt wird, kann die Liebe nicht entzogen werden, weil sich niemand entlieben kann, der wirklich liebt.

Man kann sich entbinden, aber nicht entlieben. Oft wird Bindung mit Liebe verwechselt. Bindung ist emotionale Abhängigkeit und Liebe emotionale Autonomie.
****de Frau
413 Beiträge
Themenersteller 
Deine Aussagen sind ganz schön schwarz-weiß und ich erlebe dein Auftreten hier als sehr herablassend.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von ****de:
In was genau verliebt man sich bei einem anderen Menschen. Meistens vermutlich in die Persönlichkeit. Persönlichkeit setzt sich zwangsläufig aus Komponenten zusammen. Das sind in der Regel Denken, Fühlen und Verhalten.

Sprich: Wir verlieben uns in Denk-Fühl-Verhalten-Kombinationen.

Ich kann auch in einen der drei Aspekte, und davon nur einen kleinen Teil so dermaßen verliebt sein, das ich "überwältigt" bin.

Wobei es für mich nicht diese drei Aspekt sind, z.B. das denken und fühlen kann ich nicht trennen, es ist für mich eins. Im Verhalten sehe ich ein momentanes Ausdrucksgemisch aller inneren Anteile, "Verhalten" ist für mich in dem Zusammenhang unendlich weit, und deßhalb erst mal nichts benennend.

Ausstrahlung, das wahrnehmen des menschlichen im anderen, können mich sehr stark berühren. Dennoch erlebe ich nicht, das ich mich ins Gegenüber verliebe, sondern in meine Leichtigkeit und Inspiriertheit z.B., die ich in mir durch den anderen erlebe.

Ich erlebe mein Verlieben seit vielen Jahren so:

Ich bin verliebt in mich, wie ich mich durch den anderen erlebe. Was mein Gegenüber in mir weckt (Resonanz).
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zitat von ****ow:
Ich bin verliebt in mich, wie ich mich durch den anderen erlebe. Was mein Gegenüber in mir weckt (Resonanz).

Das trifft auf mich auch so zu.

Es ist die Resonanz. Mich berühren Menschen, die etwas in sich tragen, von dem ich berührt bin.

Die Übereinstimmung des Selbst- und Weltbildes löst in mir die Verbundenheit zu Menschen aus. Nicht die Vorstellung, Erwartung und Bewertung dessen ... sondern die Sicht, der Blick darauf.
Das ist ein Artikel von Polys für Polys, die dann zustimmen können oder die den Monos mit denselben Argumenten wie immer deren Sicht aufdrängen wollen. Immer dasselbe. No, thanks. ❄

(Natürlich schreibt hier die Sie, die mono ist. *zwinker* )
********er62 Mann
2.463 Beiträge
@*********ce317 (w):
du musst dir hier keine Sicht aufdrängeln lassen, aber es gibt doch sicher Gründe, warum ihr in dieser Gruppe seid?
Ich persönlich würde mich z.B. nicht in der Gruppe https://www.joyclub.de/groups/monogamie_wunderbar/ anmelden, aber vielleicht wäre es dort viel angenehmer für dich?
Zitat von ********er62:
@*********ce317 (w):
du musst dir hier keine Sicht aufdrängeln lassen, aber es gibt doch sicher Gründe, warum ihr in dieser Gruppe seid?
Ich persönlich würde mich z.B. nicht in der Gruppe https://www.joyclub.de/groups/monogamie_wunderbar/ anmelden, aber vielleicht wäre es dort viel angenehmer für dich?


*lol*
WIR sind in der Gruppe, weil WIR in einem Polykül sind. Mich als Teil eines Paarprofils aus einer Gruppe lächelnd rauszukomplimentieren bestätigt genau, was ich meine. Hier und im anderen Thread, wo ich heute morgen kommentiert habe. Keine weitere Ausführung nötig, bestätigt meine Aussagen deutlich. ❄
********er62 Mann
2.463 Beiträge
*nein* - dich will hier niemand hinaus komplimentieren... aber ich habe nicht den Eindruck, dass du dich tatsächlich konstruktiv mit Polyamorie auseinandersetzen möchtest.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
wäre ich als monogamer Teil eines Polyküls in einer solchen Gruppe, würde ich mich an Diskussionen dieser Art nicht beteiligen, mich maximal mit meinem Partner darüber unterhalten, wie sehr ich unter einer solchen Konstellation leide.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********ce317:
Das ist ein Artikel von Polys für Polys, [...] oder die den Monos mit denselben Argumenten wie immer deren Sicht aufdrängen wollen.

Die wenigsten Menschen sind sich über die Intention ihrer eigenen Aussagen bewusst.
Warum meint man dann als Empfänger die Intention dahinter genau zu kennen?

Was ist deine Intention in deinem Beitrag?

Du bist als Monopart in einem Polykül. Freiwillig.

Ob du dich von Worten anderer bedrängt fühlst oder angegriffen fühlst, liegt tatsächlich bei dir.

Natürlich suchen polyamore Menschen genauso nach Verständnis unter Gleichgesinnten, wie es monoamore tun.
Du möchtest hier auch gern verstanden werden, gesehen werden.

Es sind nur Worte.

Ich hab ausschließlich Partner gehabt, die andere Beziehungsvorstellungen hatten. Wenn ich mich da dauernd gedrängt, bedrängt, angegriffen fühl, dann kann ich gar nicht harmonisch mit ihnen leben.

Ja, das ist nicht leicht. Absolut nicht. Trotzdem ist man freiwillig bei diesen Menschen.
Und entweder lebt man konstant unzufrieden oder man lernt für sich die Sichtweise des anderen einfach stehen zu lassen.
****ga Frau
17.996 Beiträge
danke für dieses spannende Thema
Aktive Missgunst den Geliebten gegenüber
Monogamie einzufordern heißt, dem anderen aktiv verbieten zu wollen, bestimmte Dinge zu tun. Wenn die andere Person Sexualität mit dritten Personen wünscht, dann, weil sie sich davon irgendetwas erhofft – und sei es nur Spaß. Wenn ich mit meinem Wunsch nach Monogamie dem den Riegel vorschiebe, setze ich mich aktiv dafür ein, dass meine geliebte Person etwas nicht bekommt, was sie gerne hätte – und das wohl aufgrund niederer Motive meinerseits. Mit welchem Recht und aus welchem Grund sollte man sich dem Streben nach Glück einer Person in den Wege stellen, die man zu lieben behauptet?

super Ansage *top*, ich finde den Artikel sehr interessant + hilfreich, vielen Dank für den link *danke* liebe Taride


Fehlgeleitete Eifersucht
Es ist zweifelsohne unangenehm, an Eifersucht zu leiden, doch dieses Gefühl schürt eine falsche Intuition dahingehend, wer sie verursacht. Wer sich eifersüchtig fühlt oder gar verhält, trägt die Verantwortung dafür selbst. Die Schuld ist nie bei einem/r Partner/in zu suchen. Wieso sollte jemand anderes für die eigenen Persönlichkeitsschwächen aufkommen?

Besagtes Gefühl ist letztlich eine Form von Wut, die aus dem Bewusstsein entsteht, ungerecht behandelt zu werden. Es wird einem ein Mensch – zumindest partiell – weggenommen. Beinahe könnte man sagen, man ist bestohlen worden. Doch dies setzt erst einmal voraus, die Person zuvor besessen zu haben. Dass einem ein solcher Zustand abhandengekommen ist, berechtigt nicht zur Beschwerde. Eifersucht zu überwinden ist ein Akt der Selbstaufklärung und der Charakterfestigung. Wer ein bisschen Vertrauen hat, ist auf Sklavenhaltergefühle nicht mehr angewiesen.

Ja das stimmt alles, ich geb dem Autor Deniz Y. Diz vollkommen recht, es ist ein Umlernen und Umdenken notwendig um dem Glück des Geliebten nicht im Wege zu stehen, sondern um dieses vielleicht sogar zu fördern und zu verursachen. *love*
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